Was hört ihr gerade jetzt? (Klassik 2024)
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Also doch. Hier jetzt Bernsteins "Tristan".
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César Franck
Sinfonie in D-Moll
Claude Debussy
3 Nocturnes
Maurice RavelBoléro
Paul Paray
Orchestre national de France
Live: Salle Pleyel, Paris, 22.10.1975
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Robert Schumann
Ouvertüren "Manfred" op. 115, "Hermann und Dorothea" op. 136, "Die Braut von Messina" op. 100, "Julius Caesar" op. 128 & "Genoveva" op. 81
Berliner Symphoniker
Dirigent: Lior Shambadal
Aufnahme: Siemens-Villa, Berlin-Lankwitz, 5.-8. September 2000
Einspielungen der Schumann-Ouvertüren gibt es erstaunlich wenige, sieht man einmal von der allgegenwärtigen zu "Manfred" und vielleicht noch zu "Genoveva" ab. Umso erfreulicher ist diese künstlerisch wie klanglich ausgezeichnete Produktion, die zudem beweist, dass die Berliner Symphoniker ein etwas unter Wert gehandelter Klangkörper sind. Shambadal war langjähriger Chefdirigent (1997-2019). Während die Ouvertüre zu Goethes "Hermann und Dorothea" m. E. nicht unbedingt eines seiner stärksten Werke darstellt, sind diejenigen zu Shakespeares "Julius Caesar" und besonders zu Schillers "Braut von Messina" für meine Begriffe verkannte Kleinode. Die gerade 52-minütige CD hätte man zur Krönung noch mit der Ouvertüre zu den "Szenen aus Goethes Faust" sowie jener aus "Ouvertüre, Scherzo und Finale" ("Sinfonietta" op. 52), wo der Komponist einzelne Aufführungen der drei Stücke durchaus vorsah, anreichern können.
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Edvard Grieg
Sinfonie c-Moll EG 119Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Dirigent: Karl Anton Rickenbacher
Aufnahmne: Herkulessaal der Münchner Residenz, 27.-30. Mai 1986
Nach wie vor selten eingespielt, erlebte Griegs einzige Sinfonie erst 1981 ihre moderne Wiederentdeckung, nachdem man sich über des Komponisten handschriftlichen Vermerk von 1867 "Darf nie aufgeführt werden" hinweggesetzt hatte, was seinerzeit durchaus kontrovers diskutiert wurde. Das Werk stamme aus der "Schumann-Phase" seines Lebens, so Griegs Begründung für die Zurücknahme des 1863/64 entstandenen Stücks. Die Anlehnung an das damals wirkungsmächtige Vorbild ist kaum abzustreiten und drückt sich bisweilen sogar in der Bezeichnung der Sätze aus (Adagio espressivo für den langsamen Satz, wie in Schumanns Zweiter). Rickenbachers Einspielung müsste die erste Studioproduktion sein (Koch Schwann/BR), davor gab es wohl nur den Live-Mitschnitt von 1981 unter Okko Kamu auf BIS. Rickenbacher entscheidet sich für die Weglassung der Wiederholung im Kopfsatz, was man aus dramaturgischer Sicht verstehen kann.
Lieber Joseph,
auch Neeme Järvi hat Griegs Sinfonie eingespielt, allerdings gut zwei Jahre nach Karl Anton Rickenbacher (Mai und September 1988).
Auch wenn ich die Box besitze habe ich keinerlei Erinnerung mehr an die Sinfonie, da ich sie seit Ewigkeiten nicht mehr gehört habe.
Insofern danke für Deine indirekte Anregung, mich dem Werk mal wieder zu widmen...
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Hallo
S Rachmaninow
Klavierkonzert Nr.3 d-moll Op.30
Van Cliburn, pKyrill Kondrashin, cond
Moscow Philharmonic Orchestra
(Testament, AAD, live, 1958)Mitschnitt des Finales beim Tschaikowski-Wettbewerb in Moskau 1958. Es ist IMO eine der sehr beeindruckenden Live-Aufnahmen des dritten Rachmaninow-Konzertes. Während der Schulzeit hatte ich mir von der Schule den Live-Mitschnitt des Konzertes, ebenfalls 1958 nach der Rückkehr Cliburns aus Moskau, auf LP (RCA) mit Kyrill Kondrashin und dem Symphony of the Air ausgeliehen und auf MC kopiert. Da hörte ich erstmalig die lange und kompaktere Kadenz im ersten Satz. Van Cliburn war ein famoser und mutiger Pianist in dieser Zeit.
LG Siamak -
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Hier das neue Album von Gidon Kremer "Songs of Fate".
"Die aufgenommene Musik soll uns an tragische Schicksale auf unserem Weg erinnern", so Kremer im Booklet. Fundament des Albums sei die Idee des "Jüdischseins". So sei er vom Schicksal seines Vaters inspiriert. Dieser verlor durch die Nazis im Rigaer Ghetto 35 Familienmitglieder. Darunter seine Frau und seine eineinhalbjährige Tochter, die er nicht überzeugen konnte, mit ihm das Ghetto zu verlassen, die er also zurückließ, was in ihm ständige Schuldgefühle hervorrief, wie Kremer weiter schreibt. Da er seine Wurzeln aber nicht nur im Jüdischen sieht, zieht er auch den Kreis derer größer, die er ansprechen will: "jeden Menschen".
Bis auf Mieczyslaw Weinberg kannte ich keinen der Komponisten. Es handelt sich ansonsten um zeitgenössische baltische Komponisten.
Eingespielt hat Kremer dies mit seiner Kremerata Baltica. Als Solisten genannt: die Sopranistin Vida Mikneviciute, die Cellistin Magdalena Ceple und am Vibraphon Andrei Pushkarev.
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Anton Bruckner
Sinfonie Nr.4 Es-Dur Romantische
Günter Wand
NHK Symohiny Orchestra, Tokyo
Live: NHK Hall, Tokyo, 14.04.1982
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Ach, eine Oper geht schon noch ... seltsam, dass ich grade so viel Oper hören möchte. Aber egal, die Feste müssen gefeiert werden wie sie fallen. Dann also ...
Christoph Willibald Gluck
Ezio
- Prager Fassung, 1759 -
Sonia Prina, Ann Hallenberg, Max Emanuel Cencic u.a.Il Complesso Barocco
Alun Curtis
(AD: 2010)
Grüße
Garaguly
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Johannes Brahms
Tragische Ouvertüre, Op.81Ludwig van Beethoven
Klavierkonzert Nr.5 Es-Dur, Op.73 Emperor
Arturo Benedetti Michelangeli, Klavier
Cergiu Celibidache
Orchestre National de I'ORTF
Live: Théatre des Champs Elysées, Paris, 16.10.1974
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Mahlzeit allerseits. Ich beginne in der tcheschischen Kammer :
Bedřich Smetana
Streichquartett Nr 1 e-moll
Streichquartett Nr 2 d-moll
Talich Quartet