Ich habe die Zauberflöte aus Bregenz auch gesehen und war überrascht, wie gut das war. Im Gegensatz zum Regietheater war hier die Idee des Spektakels und des Zusammenhangs immer gewährleistet. Zauberhaft z.B. gegen Ende die berühmte Szene mit Papageno und Papagena. So muss Oper sein: perfekt gespielt, perfekt gesungen.
Die Sänger: Bei den Männerstimmen würde ich Abstriche machen, aber alle Frauen waren großartig (ich kannte keinen der Sänger).
Und dem guten alten Mozart muss ich Abbitte tun. Ich denke ja immer, dass wirklich groß nur die da-Ponte-Opern sind. "Buß und Reu knirscht das Sündenherz entzwei!" Trotz Spektakel ist es eine tolle Musik, wobei mein Lieblingsstück der Gesang der beiden Geharnischten ist.
Das Ganze erinnert mich immer an Nestroy (mein Wiener Semester war ausgefüllt mit den Hörsälen "Staatsoper" und "Josefstädter Theater"): hinter dem Jux steckt eine unglaubliche Sprachkunst.
Klassiktermine im Fernsehen
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Die Wagners als "Event-Film". Schauen wir mal...
http://www.zdf.de/Der-Wagner-C…ten-Familie-31116150.html
Herzliche Grüße
Christian
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Die Wagners als "Event-Film". Schauen wir mal...
Ich habe gestern früh im HR schon den Hinweis auf einen saftigen Verriss (ich glaube aus der "Welt") gehört; ich bleibe beim "Tatort" -
Ich habe gestern früh im HR schon den Hinweis auf einen saftigen Verriss (ich glaube aus der "Welt") gehört; ich bleibe beim "Tatort"
Ich werde es mir wohl auch eher aufnehmen und später schauen... -
Hallo,
auch Eleonore Bühning hat sich heute in der FAS ziemlich ablehnend-ironisch geäußert.
Wenn man bedenkt, wieviel Stuss man in seinem Leben schon im TV gesehen hat, sollte man sich diesen schon aus Neugier auch noch gönnen.
Es läuft wohl nach dem Muster "Cosima Wagner spielt Iris Berben".Viele Grüße
J.Schneider
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Lieber Joachim Schneider,
Wenn man bedenkt, wieviel Stuss man in seinem Leben schon im TV gesehen hat, sollte man sich diesen schon aus Neugier auch noch gönnen.
verzeih mir, aber wie hier B aus A folgt, kann ich nicht so ganz nachvollziehen....Herzliche Grüße
Christian
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... ich meine, da man nichts erwartet, sondern auf Stuss eingestellt ist, andererseits aber vielleicht ein gewisses Unterhaltungsbedürfnis befriedigen kann, sollte man sich das Filmchen ruhig gönnen. Das schlechte Gewissen wegen vergeudeter Lebenszeit kommt ohnehin und im schlimmsten Falle gibt es auf der Fernbedienung den ON/OFF-Knopf.
Viele Grüße
J.Schneider
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Aufzeichnung von den Bregenzer Festspielen 2013:
Die Zauberflöte
Oper in zwei Aufzügen von Wolfgang Amadeus MozartRollen und ihre Darsteller:
Sarastro Alfred Reiter
Tamino Norman Reinhardt
Sprecher /2. Geharnischter Eike Wilm Schulte
Königin der Nacht Ana Durlovski
Pamina, ihre Tochter Bernarda Bobro
Erste Dame Magdalena Anna Hofmann
Zweite Dame Verena Gunz
Dritte Dame Katrin Wundsam
Papageno Daniel Schmutzhard
Papagena Dénise Beck
Monostatos/1. Geharnischter Martin Koch
Priester Eleftherios ChladtWiener Symphoniker
Musikalische Leitung Patrick Summers
Prager Philharmonischer Chor unter der Leitung von Lukáš Vasilek
Inszenierung David Pountney
Bühne Johan Engel
Kostüme & Puppendesign Marie-Jeanne Lecca
Stunt & Action-Choreographie Ran Arthur Braun
Puppenspiel Blind Summit Theatre – Mark Down & Nick BarnesKurz meine Eindrücke:
Die Ouvertüre erklang etwas uninspiriert, vielleicht litt die Musik an den Übertragungswegen vom Festspielhaus über die Seebühne ins Wohnzimmer.
Gefallen hat mir im Großen und Ganzen der Gesang: Sehr schön und rollendeckend die Stimmen von Pamina, Papagena und Papageno, auch gut geführt Tamino, dessen zusätzlich gesungenen Schnörkel überflüssig waren.
Die 3 Damen und die 3 Knaben waren stimmlich ausgewogen, doch ihre optische Erscheinung verstörte. Schwellköpp bitte zur Fassenacht und nicht auf die Opernbühne!
Höhensicher die Spitzentöne, doch sonst etwas rau und kehlig die sternflammende Königin.
Sarastro sang und agierte fahl und ohne Würde. Auch der "böse Mohr" Monostatos durfte nur ein Kasperl sein. Der Sprecher machte aus seiner kurzen Rolle das bestmögliche.Unschön fand ich die vorgenommenen Kürzungen beim Finale1 (fehlender Schlusschor) und bei den Arien von Sarastro und Papageno, die man einfach verstümmelte.
Zu einzelnen Sängern werde ich mich noch separat äußern.
Inszenierung und Bühnenbild setze ich als bekannt voraus, weshalb ich mir Details erspare. Nur so viel: Nach Bregenz fahre ich deshalb nicht.
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Am 23. März 2014 wird um 17.30 auf ARTE ein Porträt des mir sehr sympathischen aktuellen Gewandhauskapellmeisters gesendet
"Musik – eine Reise fürs Leben. Der Dirigent Riccardo Chailly"Mit bestem Gruß
JLang -
Für schlaflose Opern- und Rimsky-Korsakow-Freunde und natürlich solche, die eine Aufnahmemöglickeit nutzen können, bietet ARTE am Europawahltag um 23.30 Uhr DIE ZARENBRAUT. Ein umfangreiches Einführungswort bietet die Presseabteilung des Senders, nennt aber - außer dem Regisseur und dem Dirigenten - keine weiteren Interpreten. Meine Fernsehzeitung kennt noch den Namen Anatoli Kotscherga.
Daniel Barenboim eröffnete am 3. Oktober 2013 die Saison an der Berliner Staatsoper mit einem zentralen Werk der slawischen Opernliteratur: "Die Zarenbraut" von Nikolai Rimsky-Korsakow. 1899 in Moskau uraufgeführt, gehört zu den Höhepunkten der Opernliteratur der Zeit mit einer vielschichtigen Partitur, die zu Rimsky-Korsakows besten Kompositionen zählt. Die Handlung nach dem Drama von Lew Mej schildert die berüchtigte Brautwahl Iwan des Schrecklichen im Herbst des Jahres 1571. Er bekommt 2.000 junge Frauen zur Auswahl vorgestellt, eine von ihnen soll seine Braut werden. Die Wahl des Landesherren fällt auf die schöne Kaufmannstochter Marfa Sobakina. Sie liebt zwar den Bojaren Iwan Lykow, beugt sich aber dem Willen des Monarchen und dem Wunsch ihres Vaters. Kurz nach der Hochzeit erkrankt Marfa und stirbt unter mysteriösen Umständen.
Regie führte Dmitri Tcherniakov, der seit seinem "Boris Godunow" an der Staatsoper Unter den Linden aus dem Jahr 2005, seiner ersten Arbeit außerhalb Russlands, einer der gefragtesten Opernregisseure weltweit ist. "Der Regisseur Dmitri Tcherniakov ist ein Perfektionist, Daniel Barenboim ein Phantast. Die beiden schafften es, diesen fetten, alten russischen Schmachtfetzen vom Folklorefilz zu befreien und in die Fernsehwelt zu beamen. Es ist die bislang beste Opernaufführung der Wintersaison. Herrlich lodernde Musiken gibt es in der Berliner Staatsoper, atemberaubende Bilder." ("Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung", 19. Januar 2014).
Interessierte machen was draus!
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Damit man weiß, worauf man sich da einlässt. In Teilen sehr schön gesungen, von den Feuilleton hoch gelobt. Ich würde mir diese Aufführung im TV nicht noch einmal zumuten. Es sei denn, ich würde mir das Werk für alle Zeit abgewöhnen wollen. Also viel Vergnügen bei dieser Beerdigung.
Gruß Rhengold
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Das war letzten Samstag... -
Das war letzten Samstag...Jein
"3sat beschließt sein Programm zum Richard-Strauss-Jahr am Samstag, 14. Juni mit der Oper "Ariadne auf Naxos" (20:15 Uhr) und der erstmals ausgestrahlten Dokumentation "Richard Strauss - Ein verkannter Visionär" (22:35 Uhr)."
MH -
Beim zweiten Hören - eine ganz wundervolle Ariadne. Auch der Alpensymphonie-Essay war großartig und subtil und hätte m.E. gerne doppelt so lange dauern dürfen. Und warum kam Thielemann nicht zu Wort?
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Und warum kam Thielemann nicht zu Wort?
Der kam in allen 93 anderen Sendungen über Strauss zu Wort. Der Alpensymphonie-Essay hat mir auch ausnehmend gut gefallen mit seinen sehr überzeugenden Beweisen für die Modernität dieses Stückes.Gruß Rheingold
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Heute zeigt ZDF Kultur ab 20.15 Uhr aus der Komischen Oper Berlin
DIE KRÖNUNG DER POPPEA
von Claudio MonteverdiPoppea - Brigitte Geller
Nero - Roger Smeets
Octavia - Helene Schneiderman
Otho, ehemaliger Liebhaber Poppeas - Theresa Kronthaler
Drusilla - Julia Giebel
Seneca - Jens LarsenDer Dirigent und Regisseur sind auf der Web-Site nicht genannt.
Von 23.15 Uhr bis 0.10 bringt das Bayerische Fernsehen
Rafael Kubelik und sein Vaterland
Die BR-Redation schreibt dazu:
Im Mai 1990 durften die Prager eine Rückkehr besonderer Art erleben: Rafael Kubelik, 1914 in Bychori in der Tschechoslowakei geboren, kehrte nach 42 Jahren wieder in seine Heimat zurück. Nach den spektakulären Veränderungen in Osteuropa war er eingeladen, zur Eröffnung des "Prager Frühlings" die Tschechische Philharmonie zu dirigieren.
Auf dem Programm stand mit Bedrich Smetanas sinfonischer Dichtung "Mein Vaterland" ein Werk, das zum Inbegriff tschechischer Musik geworden war, zu einer Art musikalischem Nationalepos, das Landschaft, Mythos, Geschichte und Kultur seines Volkes widerspiegelt. Und Rafael Kubelik ist wieder an den Ort zurückgekehrt, an dem er als junger Dirigent seine Karriere begonnen hatte: Bevor er 1948 die Tschechoslowakei verlassen hat, war er 12 Jahre in der Tschechischen Philharmonie als Dirigent und künstlerischer Leiter tätig.
All die Jahre dazwischen erschienen ihm nun "wie eine lange Pause". Er hat immer daran geglaubt, einmal zurückkehren zu können, er hat sich immer als Tscheche gefühlt und seinen Sohn Michael in dem Bewusstsein erzogen, dass Prag seine Heimat sei, auch wenn er sie schon als kleines Kind verlassen musste.
Jiri Reichl und Milan Maryska begleiteten den Dirigenten während der Tage vor dem Konzert und zeigen in ihrem Film die Probenatmosphäre, in der sich das Spannungsfeld verdeutlicht, in dem Rafael Kubelik seinem "Vaterland" gegenübertritt. -
Sagitt meint
Lang show mit Mozart
Lang Lang in der Royal Albert Hall
London, November 2013
Programm:
- Wolfgang Amadeus Mozart: Klaviersonate Nr. 4 Es-Dur, KV 282
und Klaviersonate Nr. 8 a-Moll, KV 310
- Frédéric Chopin: Ballade Nr. 1 op. 23 g-Moll,
Ballade Nr. 2 op. 38 F-Dur, Ballade Nr. 3 op. 47 As-Dur und
Ballade Nr. 4 op. 52 fis-MollMozart in dieser Riesenhalle......puh
Lang Lang mit Mozart,u.a. KV 310,belanglos
der sollte mal Lipatti,September 1950 hören und schweigen.... -
Gestern bei 3sat eine Reise der Alina Cherny, eine mir bis dato unbekannte Pianistin, aus der Ukraine, in der Schweiz lebend.
Sie schenkt ihrer Heimat einen Flügel.
Die Reise in die Heimat bewegend, auch schmerzhaftIn der Nacht ihre Version der Intentionen gehoert. Referenz.
Den Film lohnt es sich unbedingt in der Mediathek anzusehen.
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Gestern Abend gab es ja die Last Night of the Proms und mir hat die Übertragung sehr gut gefallen. Habe die Übertragung erst auf BBC 2 und dann auf BBC 1 verfolgt . Sehr gut hat mir vor allem der finnische Dirigent Sakari Oramo gefallen und kam auch sehr sympathisch rüber. Habe vorher noch nie was von ihm gehört bzw gesehen. Wir Deutschen müssen natürlich immer alles nachmachen und im NDR gab es gestern Abend eine Last Night aus dem Kuppelsaal Hannover. Und das Ganze wirkte leider genauso bemüht als wenn deutsche Chöre versuchen Gospel zu singen. Und Herr Eggebert wird sich wahrscheinlich immer gedacht haben: Warum wurde ich nach Hannover strafversetzt und bin nicht wie sonst in London :). Zeitgleich habe ich im Radio auf BBC Radio 2 die Proms aus dem Hyde Park verfolgt . So stelle ich mir ein zwangloses Klassikonzert vor. Da kam nie Langeweile auf. Höhepunkt des Abends war zumindestens für mich der Auftritt von Earth Wind and Fire. Unterhaltsam die Moderation von Sir Terry Wogan.
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Gestern bei 3sat eine Reise der Alina Chrrny,eine mir bis dato unbekannte Pianistin,aus der Ukraine,in der Schweiz lebend.
Sie schenkt ihrer Heimat einen Flügel.
Die Reise in die Heimat bewegend,auch schmerzhaftIn der Nacht ihre Version der Inventionen von Bach gehoert.Referenz.
Den Film lohnt es sich unbedingt in der Mediathek anzusehen
Die Dame heisst Alena Cherny. Das war heute morgen wohl zu früh. -
Sagitt meint:
arte concert
Xiao zhu mei spielt die Goldbergvariationen in der Thomaskirche in Leipzig.
Sehr mächtig,nicht immer ganz korrekt
die Geste am Schluß berührend:
sie nimmt die Blumen, die ihr geschenkt wurden, widmet sie Bach und verneigt sie tief.
Wer ihre Geschichte kennt,weiß, was ihr das bedeutet.
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Ich möchte rodolfo zustimmen, denn auch mir hat diese Übertragung der "Last Night" (wie übrigens in jedem Jahr) Spaß gemacht. Auch der mir unbekannte Dirigent bewies in jeder Lage, dass er sein Metier beherrscht. Dass aus einem ganz bestimmten Grund, nämlich dem 300. Gedenkjahr der Personalunion zwischen Hannover und London, der NDR daran mit einem eigenen Konzert aus der niedersächsichen Landeshauptstadt erinnern wollte - geschenkt und in meinen Augen nicht kritikwürdig. Dass Rolf Seelmann-Eggebert in seinen Kommentaren heuer etwas hinterherhinkte (während er in vielen Jahren vorher durchaus lebendig dabei war), mag wirklich an der abrupten Umschalte gelegen haben - auch geschenkt.
In der musikalischen Programmauswahl allerdings hätte ich etwas zu nörgeln: Wie schon im vorigen Jahr (vielleicht sogar schon 2012 - ich weiß es nicht mehr) hatte man Henry Woods "Fantasie" über britische Seemannslieder durch eine andere Bearbeitung ersetzt - leider! Die Wood-Fassung ist nämlich gerade das Tüpfelchen auf dem "i", das vom Publikum gerne für Hupkonzerte und Rasselllärm benutzt wird. Diese andere, jetzt gespielte Bearbeitung war in meinen Ohren einfach nur - lahm! Es fehlte dem Publikum auch etwas - es blieb vollkommen ruhig.
Schade. Aber trotzdem war es für mich wieder ein sehenswertes Spektakel.
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In der musikalischen Programmauswahl allerdings hätte ich etwas zu nörgeln: Wie schon im vorigen Jahr (vielleicht sogar schon 2012 - ich weiß es nicht mehr) hatte man Henry Woods "Fantasie" über britische Seemannslieder durch eine andere Bearbeitung ersetzt - leider! Die Wood-Fassung ist nämlich gerade das Tüpfelchen auf dem "i", das vom Publikum gerne für Hupkonzerte und Rasselllärm benutzt wird. Diese andere, jetzt gespielte Bearbeitung war in meinen Ohren einfach nur - lahm! Es fehlte dem Publikum auch etwas - es blieb vollkommen ruhig.
Ich habe mir auch die NDR-Version angesehen. Mir fehlt genauso die Fantasie der Seasongs. Mich hat dafür die 1961er Fassung der Nationalhymne beeindruckt. nachdem ich im letzten Jahr nicht geschaut hatte, war ich diesmal wieder mit Freude dabei.
Ich habe mir im Anschluss noch den Anfang des Hannover Konzertes angesehen. Leider war es mir dann doch zu lange. Ich denke so schlecht war es nicht.
Herrn Seelmann-Eggebert merkt man sein Alter inzwischen an. Schade, dass es da offensichtlich keinen Nachfolger gibt.Bartolifan
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Die Fernsehprogramm der öffentlich-rechtlichen Anstalten bieten dem Klassikhörer ja nicht viel an, aber ich möchte hier auf einige Sendungen hinweisen, die durchaus interessant sein könnten. So zeigt Arte am 3. Mai um 23.05 Uhr
„Mondscheinsonate - Die Volkspianistin Elly Ney“
und schreibt dazu:
Elly Ney (1882-1968) ist ein Mythos, eine Legende. Die einen verehrten sie als Hohepriesterin Beethovens. Für die anderen war sie Hitlers Pianistin. Sie selbst verstand sich als Volkspianistin. Ihr Publikum bejubelte sie als größte Beethoven-Interpretin ihrer Zeit, doch sie gilt immer noch als die umstrittenste Pianistin des zwanzigsten Jahrhunderts. Die Schriftpsychologin Roswitha Klaiber untersucht Briefe Elly Neys, in denen sie Hinweise auf ihre Persönlichkeit findet. Am Klavier analysiert die Pianistin Ragna Schirmer ausgewählte Plattenaufnahmen Elly Neys, um ihren einzigartigen Interpretationsstil zu ergründen. Dabei geht sie der Frage nach, wie sich Neys Spiel von dem anderer Pianistinnen und Pianisten ihrer Zeit, beispielsweise Dame Myra Hess, Annie Fischer und Artur Schnabel, unterscheidet.Direkt anschließend bringt der Sender eine von Tugan Sokhiev dirigierte Aufführung der Symphonie fantastique von Berlioz. Sokhiev ist seit der Saison 2012/2013 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin, aber auch ein weltweit gefragter Gastdirigent führender Opernhäuser und Orchester. Tugan Sokhiev wurde 1977 im Nordkaukasus geboren und dirigierte mit 17 Jahren zum ersten Mal. 2014 wurde er vom Verband der französischen Musikkritiker als Musikerpersönlichkeit des Jahres in der Kategorie Instrumentalmusik ausgezeichnet.
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Am 10. Mai bringt 3SAT um 18.30 Uhr eine 90minütige Dokumentation über die Wiener Philharmoniker im Nationalsozialismus unter dem Titel Schatten der Vergangenheit.
Ab 22.40 Uhr ist auf Arte zunächst ein Portrait von Andreas Scholl zu sehen - Titel
Andreas Scholl, Caesar der hohen Töne
Der Sender schreibt dazu:
Andreas Scholl gibt Helden eine Stimme. Er singt die Feldherren, Kaiser und Könige mit hoher Stimme, wie es im 18. Jahrhundert üblich war. So die Rolle des Julius Caesar in Händels gleichnamiger Oper. Die hohe Stimme des Mannes war einmal das höchste Ideal der Oper. Doch wie stellt man mit einer feminin anmutend hohen Stimme männliche Eigenschaften dar? Die Dokumentation von Manfred Scheyko beobachtet Andreas Scholl auf Proben und begleitet ihn auf seinen Konzerten, um das Geheimnis dieser oft so überirdisch klingenden Stimmlage und ihrer Wirkung zu entschlüsseln.Direkt anschließend wird Händels Cesare in Egitto gezeigt, eine Produktion von den Salzburger Festspielen 2012, in der Andreas Scholl die Titelpartie singt. In der Rolle der Kleopatra ist Cecilia Bartoli zu erleben. Als weitere Interpreten werden noch Philippe Jaroussky als Sextus, Christophe Dumaux als Ptolemäus, Jochen Kowalski als Nirena und Anne Sofie von Otter als Cornelia genannt.
Giovanni Antonini leitet die Aufführung, es spielt das Ensemble Il Giardino Armonico. -
Am Donnerstag 14. Mai (der, so glaube ich zumindest, überall der Feiertag Christi Himmelfahrt ist), kann man beim Bayerischen Fernsehe) von 10.10 Uhr bis 11.30 Uhr Bernard Haitink mit Mahler und Schostakowitsch hören und sehen. Christian Gerhaher singt die Rückert-Lieder und anschließend ist die letzte Sinfonie von Schostakowitsch zu hören.
3SAT zeigt um 21.45 Uhr das Sommernachtskonzert Schönbbrunn 2015. Unter der Leitung von Zubin Mehta spielen die Wiener Philharmoniker
Richard Strauss: Wiener Philharmoniker-Fanfare
Carl Nielsen: Ouvertüre zur Oper "Maskarade"
Edvard Grieg: Klavierkonzert (Solist Rudolf Buchbinder) und die Peer-Gynt-Suite Nr.1
Christian Sinding: Frühlingsrauschen
Jean Sibelius: Finlandia.Der Mitteldeutsche Rundfunk bringt am Freitag, 15. Mai nachts um 1.25 Uhr eine Aufzeichnung des
Händel-Gedächtniskonzerts vom 19. April 2009 aus der Marktkirche in Halle an der Saale. Eine Hommage zum damaligen 250. Todestag des Komponisten. Dazu wird mitgeteilt:
Die Lebensgeschichte von Georg Friedrich Händel umrahmen zwei große Kirchen, die Marktkirche Halle an der Saale, wo er 1685 getauft wurde, und die Londoner Westminster Abbey, wo er seine letzte Ruhe fand. An dieser Stelle gab man ihm zu Ehren 1784 das erste Händel-Gedächtniskonzert, bei dem über 600 Mitwirkende Händels Hymnen und Oratorien erschallen ließen. Der englische Dirigent und ehemalige Chef des MDR RUNDFUNKCHORS, Howard Arman, hatte sich zur Aufgabe gemacht, eine Brücke zwischen Halle und London zu schlagen. Dazu brachte er hochkarätige Barockmusiker aus Großbritannien und Deutschland zusammen, die fast alle auf historischen Instrumenten spielen. Da von dem ersten Gedächtniskonzert keinerlei Aufführungsmaterial erhalten blieb, forschte Howard Arman in den Londoner Archiven und zog zur Vorbereitung auf das Konzert in Halle einen detaillierten Bericht des Musikhistorikers Charles Burney von 1784 zu Rate. Dieser ermöglicht heute, dem Klang, den Burney und das Publikum damals hörten, so nahe wie möglich zu kommen. Unter der Leitung von Howard Arman musizieren The English Concert, das Händelfestspielorchester Halle, der MDR RUNDFUNKCHOR Leipzig, die Hallenser Madrigalisten, der Händelfestspielchor und der Chor der Oper Halle. -
Soeben lese ich, dass ZDFkultur heute abend tatsächlich einmal Klassik ausstrahlt: Unter der Leitung von Christian Thielemann wird zum Gedenken an die Dresdner Bombennacht von 1945 Beethovens Missa solemnis aufgeführt.
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Heute , am 06.06.2015 um 21.05 Uhr bei ARTE
Die Dokumentation porträtiert den lange verkannten Barockkomponisten
Jean-Philippe Rameau in den prunkvollen Kulissen von Schloss Versailles.
Es musizieren anerkannte Rameau-Interpreten wie
Sabine Devieilhe, Stéphane Degout und Karina Gauvin.
Zu hören sind in dem musikalischen Porträt unter anderem
Passagen aus "Die Boreaden oder der Triumph des Abaris" und "Platée".
93 Minuten, Frankreich 2014
http://www.arte.tv/guide/de/05…u-meister-der-barockmusik -
Sagitt meint:
Heute Harnoncourt mit der Missa in 3 SAT http://www.3sat.de/page/?source=/musik/181932/index.html
bewegend!
Wie er mit 86 Jahren souverän durch das Werk steuert, mit seiner Energie (wo nimmt der Mann das her?) die Musiker anstachelt.
Unglaublich.Nicht so übermenschlich perfekt wie Gardiner, aber anrührend menschlich. Möge es zu Herzen gehen.
Ja, diesen Wunsch erfüllt Nikoliaus Harnoncourt !