Ich fand den Sieg von der Borussia wunderbar!
Ich freue mich auch immer, wenn die Bayern verlieren und mal einen Titel nicht holen!
Ich fand den Sieg von der Borussia wunderbar!
Ich freue mich auch immer, wenn die Bayern verlieren und mal einen Titel nicht holen!
Ich fand den Sieg von der Borussia wunderbar!
Wenn ich ehrlich sein soll, war der Borussia-Sieg verdient, wenn auch ein 1 : 0 gereicht hätte. Ich bin aber parteilich und daher untröstlich.
La Roche
Ich freue mich auch immer, wenn die Bayern verlieren und mal einen Titel nicht holen!
Ja! Es gibt sowieso nichts langweiligeres als die Bundesliga, wenn schon am ersten Tag feststeht, wer den Titel holt - nämlich die Truppe aus München. Es spricht aber einiges dafür, dass man über Jahrzehnte hinweg eine kontinuierliche Aufbau-Führung betrieben hat. Etwas, das anderen Klubs - aus welchen Gründen auch immer - abgeht. So schreibt einer, der vom Fußball keine Ahnung hat, außer, dass der Ball rund sein muss und in das Eckige gehört...
Naja, in der vergangenen Saison war der Titelkampf immerhin bis zum letzten Spieltag offen, im Vergleich zu den vielen Jahren der Lageweile davor war das schon ein großer Fortschritt.
(Den anderen Clubs geht vor allem die viele fette Kohle ab, die die Bayern haben, zumindest in diesem gewaltigen Ausmaß. Geld schießt eben doch Tore...)
Lieber LaRoche!
Ich bin aber parteilich und daher untröstlich.
Bist Du nicht Thüringer? Wie kann man da Bayern-Fan sein?
Aber lassen wir das beiseite. Vielleicht tröstet Dich ja doch, wenn ich ankündige dass es noch in diesem Monat DIE FRAU OHNE SCHATTEN im Radio gibt! Die Aufführung des RSB unter seinem Chefdirigenten Vladimir Jurowski wird übertragen:
ZitatAlles anzeigenDLF Kultur 06.09. 2019 ab 19.05 Uhr
Musikfest Berlin
Philharmonie Berlin
Aufzeichnung vom 01.09.2019
Richard Strauss
„Die Frau ohne Schatten“, Oper in drei Aufzügen
Libretto: Hugo von Hofmannsthal
Der Kaiser – Torsten Kerl, Tenor
Die Kaiserin – Anne Schwanewilms, Sopran
Die Amme – Ildikó Komlósi, Mezzosopran
Geisterbote – Nikolay Didenko, Bariton
Hüter der Schwelle des Tempels – Andrey Nemzer, Tenor
Erscheinung eines Jünglings – Michael Pflumm, Tenor
Stimme eines Falken – Nadezhda Gulitskaya, Sopran
Stimme von Oben – Karolina Gumos, Alt
Barak, der Färber – Thomas J. Mayer, Bassbariton
Die Färberin – Ricarda Merbeth, Sopran
Der Bucklige, Bruder Baraks – Christoph Späth, Tenor
Der Einäugige, Bruder Baraks – Tom Erik Lie, Bariton
Der Einarmige, Bruder Baraks – Jens Larsen, Bass
Rundfunkchor Berlin
Kinderchor der Staatsoper Unter den Linden
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Leitung: Vladimir Jurowski
Beste Grüße
Caruso41
dass es noch in diesem Monat
also dann:
..., dass es schon in einem Monat ...
Bist Du nicht Thüringer? Wie kann man da Bayern-Fan sein?
Richtig, in Gera geboren. Unser erster Fernseher (damals noch bei meinen Eltern) datiert aus 1964. Es gab im Prinzip 2 Sender: DDR und die jetztige ARD. Letzterer kam aus Bayern, vom Ochsenkopf. Daher die Bevorzugung. Natürlich war ich Anhänger von Jena und Dresden, später von Magdeburg. Aber der richtige Fußball wurde im Westen gespielt, damals noch 1860 München (mit Radi im Tor, Rebele, Heisz, Küppers, Brunnenmeyer u.a.). Später dann die Bayern, und seitdem immer. Einmal Bayer, immer Bayer. Auch im Urlaub bevorzuge ich Bayern, schon wegen der Berge. Aber ich kenne nicht nur Bayern, war in allen Bundesländern schon mehrfach, in manchen sogar mehr als 10x, im Kurzurlaub oder länger als eine Woche. Wir haben ein wunderschönes Land.
Ich glaube, die Westbundesländer besser zu kennen als viele Wessis die "neuen" Bundesländer. Wir sind anfangs jedes Wochenende "drüben" gewesen, bis Hameln und auf dem Meißner, bis Koblenz oder Würzburg. Allein im Schwarzwald waren wir 6x im Urlaub, in Koblenz mit Übernachtung ca. 20 x. Im nördlichen Bayern waren wir eine Zeitlang jedes Wochenende zum Wandern. Früh hin, bis nach Pottenstein, natürlich auf den Ochsenkopf oder zum Arber u.a., abends zurück. Ich habe es nie bereut. Übrigens kennen wir auch Österreich recht gut, Südtirol (besser Norditalien) bis zum Gardasee, lieben die Vogesen und habe unsere Silberhochzeit im Raum Interlaken verbracht. Und rund 15 Flugreisen (zwischen Türkei, Sizilien, Tunesien, Andalusien und den Kanaren sowie Madeira) liegen auch hinter uns, ohne Dienstreisen.
Damit genug Abweichung vom Thema.
Herzlichst La Roche
Ich dachte, in diesem Thema geht es um Opernaufführungen als Übertragung im Fernsehen!!!
Also zum Thema, hier Cavalleria Rusticana aus Matera:
Ich habe die Siziliana nicht gehört, weil ich erst nach Hause kam und zum Eingangschor eingeschaltet habe. Insgesamt fand ich die Darstellung ideenlos und keineswegs packend, wie dieser Stoff eigentlich sein müsste. Störend waren die die vielen Projektionen auf die hübsche Kulisse des Spielplatzes in Matera, ohne die anscheinend heute kein Regisseur mehr auskommt. Geradezu lächerlich fand ich den Auftritt des Alfio mit einem alten Autosteuerrad.
Liebe Grüße
Gerhard
Deshalb blieb mein Fernseher stromlos.
Nach einigen Minuten hab ich dann wieder Fußball geschaut . Besetzung war furchtbar. Da hat mir die Cavalleria aus Hannover besser gefallen
Hat denn niemand gestern den Simon Boccanegra aus Salzburg gesehen? Ich war sehr beeindruckt. Hohes Verdi-Niveau, auch beim Dirigenten. Sehr einfühlsame Rollengestaltung bei den Protagonisten, darstellerisch und sängerisch.
LG
Schon der Prolog dieses mittelalterlichen Dramas (Mitte 14. Jahrhundert) mit seinen über Smartphones gebeugten Chormitgliedern und den nervigen Videoeinblendungen verdirbt einem den Geschmack, noch den Fernseher weiterhin laufen zu lassen. Ist denn der Regisseur der Meinung, er müsse unbedingt die Handlung (die überhaupt nicht zum Text und zur Musik passt) in die Gegenwart verlegen? Schätzt er den Zuschauer für so dumm ein, dass er bei der dem Libretto entsprechenden Handlung die Bezüge zu aktuellen Putschs nicht mehr herstellen kann? Ist also eine so dämliche Darstellung nötig, weil unsere Gesellschaft in der Vergangenheit nicht mehr bewandert ist? Oder ist der Regisseur nicht mehr damit vertraut? Der Gesangstext spricht von Dogen; gibt es die noch?
Alles in allem, ich habe nach einiger Zeit diese widerliche Inszenierung abgeschaltet, weil ich mir damit nicht den Abend verderben wollte.
Liebe Grüße
Gerhard
Ach Gerhard,
vielleicht wärst du bei „Klein gegen Groß“ eher auf deine Kosten gekommen.
Habe den Trailer gesehen, Mundwinkel gingen nach unten. Dann 20 min aus Salzburg gesehen. Habe es vorgezogen, mit meiner Frau (die übrigens auch Opernfreundin ist, aber sofort nach den ersten Minuten ausgemacht hat!) in der lauen Abendluft auf den Balkon zu sitzen, zu schwatzen, die Sterne anzusehen und ein paar Bier zu trinken.
Wenn Simone Boccanegra, dann ohne Handys, ohne heutige Alltagskleidung. Erinnere mich an eine Übertragung mit Sherill Millnes und AnnaTomowa-Sintow. Die werde ich mir wohl zulegen. Ich werde und will nie verstehen, wie man daran Gefallen finden kann, historische Handlungen mit historischen Texten in die Neuzeit, mit Handyeinsatz und heutiger Kleidung zu verlegen. Das stößt mich ab. Gerhard, ich bin voll bei Dir!!!
La Roche
Ach Gerhard,
vielleicht wärst du bei „Klein gegen Groß“ eher auf deine Kosten gekommen.
Lieber Siegfried,
vielen Dank für die Empfehlung, aber ich werde sie kaum wahrnehmen. Außer täglich einmal Nachrichten, einigen Dokumentationen und Konzerten (bei Opern lohnt sich bei kaum noch 5% überhaupt die Bedienung des Einschaltknopfes) bleibt der Fernseher in der Regel kalt. Die von dir erwähnte Sendung habe ich zwar noch nie gesehen, aber schon davon gehört. Wahrscheinlich war sie aber sehenswerter als dieser Murks aus Salzburg (wie auch aus Bregenz und Bayreuth). Ich habe etwa eine Viertelstunde dieses Unsinns durchgestanden und mir zum Abgewöhnen stichprobenweise noch ein paar Szenen in der Mediathek angesehen. Der von mir eingestellte Trailer sagt aber bereits genug.
Schließlich habe ich mir gestern eine Aufnahme von "Simone Boccanegra" aus Glyndebourne, die ich schon längere Zeit nicht mehr gesehen habe, hervorgeholt und als Entschädigung für die nutzlos mit dieser Salzburger Inszenierung vertane Zeit angeschaut.
Gerhard
Also, ich habe einen Teil (eine halbe Stunde vielleicht) der Salzburger Aufführung gesehen - einen Teil nur, weil ein längeres unangenehmes Telefonat dazwischenkam. Mich haben Alltagskleidung und Handys auch gestört, aber ich war wegen der sängerischen wie auch orchestralen Leistung von der Aufführung sehr beeindruckt. Ich glaube, ich hätte in diesem Falle wirklich bis zum Ende durchgehalten, was bestimmt angenehmer gewesen wäre, als das lange Telefonat.
oder auch
Hat denn niemand gestern den Simon Boccanegra aus Salzburg gesehen? Ich war sehr beeindruckt. Hohes Verdi-Niveau, auch beim Dirigenten. Sehr einfühlsame Rollengestaltung bei den Protagonisten, darstellerisch und sängerisch.
Leider habe ich es noch nicht geschafft, die Aufführung des Simone Boccanegra anzusehen, aber ich danke allen, die mich auf die Übertragung hingewiesen haben. Der Trailer und der Kurzeindruck von farinelli ist zumindest vielversprechend, das Video wartet nun auf meiner Festplatte darauf, angeschaut zu werden.
Schon der Prolog dieses mittelalterlichen Dramas (Mitte 14. Jahrhundert) mit seinen über Smartphones gebeugten Chormitgliedern und den nervigen Videoeinblendungen verdirbt einem den Geschmack, noch den Fernseher weiterhin laufen zu lassen. Ist denn der Regisseur der Meinung, er müsse unbedingt die Handlung (die überhaupt nicht zum Text und zur Musik passt) in die Gegenwart verlegen? Schätzt er den Zuschauer für so dumm ein, dass er bei der dem Libretto entsprechenden Handlung die Bezüge zu aktuellen Putschs nicht mehr herstellen kann? Ist also eine so dämliche Darstellung nötig, weil unsere Gesellschaft in der Vergangenheit nicht mehr bewandert ist? Oder ist der Regisseur nicht mehr damit vertraut?
Der Regisseur schätzt die Zuschauer zumindest nicht als so dumm ein, eine Inszenierung nur wegen moderner Accessoires oder Kostümen komplett abzulehnen. Das ist eine Theateraufführung, die ist doch inhaltlich weitaus komplexer als diese Äußerlichkeiten darstellen. Die Handlung paßt übrigens zu Text und Musik, egal in welchen Kostümen gespielt wird, Text und Musik definieren ja zu einem gewissen Teil die Handlung.
Der Gesangstext spricht von Dogen; gibt es die noch?
Nein, gibt es seit Napoleons Zeiten nicht mehr. Ich habe ich gegoogelt, denn ich bin in der "Vergangenheit nicht mehr bewandert", war also eine Wissenslücke. Ich hätte gedacht, die Dogenzeit endete früher, schön daß ich dazu lernen konnte. Auch zu Verdis Zeit (und der seiner Librettisten) gabs die Dogen also nicht mehr.
Alles in allem, ich habe nach einiger Zeit diese widerliche Inszenierung abgeschaltet, weil ich mir damit nicht den Abend verderben wollte.
Es mag ja sein, daß diese Inszenierung manchen Menschen nicht gefällt, aber das Wort "widerlich" (wie auch "dämlich" im Zitat oben) ist zumindest nach den Ausschnitten, die ich gesehen habe, nach meiner Meinung unzutreffend und unnötig abwertend.
Gruß,
Dirk
Mich haben Alltagskleidung und Handys auch gestört, aber ich war wegen der sängerischen wie auch orchestralen Leistung von der Aufführung sehr beeindruckt. Ich glaube, ich hätte in diesem Falle wirklich bis zum Ende durchgehalten, was bestimmt angenehmer gewesen wäre, als das lange Telefonat.
oder auch
Lieber Musikwanderer,
da kann ich mir helfen, weil ich die Rundfunk und Fernsehen über den Satellitenempfänger bekomme und mir bei musikalischen Sendungen den Ton immer über die Stereoanlage hole. Da kann man bei solchem Schwachsinn den Bildschirm einfach abschalten.
Liebe Grüße
Gerhard
Nein, gibt es seit Napoleons Zeiten nicht mehr. Ich habe ich gegoogelt, denn ich bin in der "Vergangenheit nicht mehr bewandert", war also eine Wissenslücke. Ich hätte gedacht, die Dogenzeit endete früher, schön daß ich dazu lernen konnte. Auch zu Verdis Zeit (und der seiner Librettisten) gabs die Dogen also nicht mehr.
Laut meinen Opernführern handelt die Oper im 14. Jahrhundert in Genua und Umgebung. Das hat also mit Verdis Lebzeiten nichts zu tun. 14. Jahrhundert ist 14. Jahrhundert und nicht 19. Jahrhundert (Verdi) oder 20./21. Jahrhundert (Neuinszenierug).
vielleicht wärst du bei „Klein gegen Groß“ eher auf deine Kosten gekommen.
Von wem ist diese Oper? Kenne ich gar nicht.
La Roche
Oper besteht nicht nur aus Bildern sondern auch aus Gesang. Dieser war zumindest beim Prolog relativ gut.
Später schaltete ich trotzdem ab.
Ach Gerhard,
vielleicht wärst du bei „Klein gegen Groß“ eher auf deine Kosten gekommen.
Von wem ist diese Oper? Kenne ich gar nicht.
La Roche
Lieber "La Roche",
Autor ist David Flasch, Regisseur war Utz Weber, die Hauptrolle übernahm ein gewisser Kai Pflaume und für die musikalische Umrahmung sorgte Ben Zucker.
LG...MDM
Laut meinen Opernführern handelt die Oper im 14. Jahrhundert in Genua und Umgebung. Das hat also mit Verdis Lebzeiten nichts zu tun. 14. Jahrhundert ist 14. Jahrhundert und nicht 19. Jahrhundert (Verdi) oder 20./21. Jahrhundert (Neuinszenierug).
Gut zu wissen. Ich meinte allerdings, daß auch schon zu Verdis Zeiten die Szenerie eine künstlich gewählte war und dies ist auch bei der Neuinszenierung der Fall. Auch im 19. Jahrhundert werden die Kostüme und Ausstattungsbestandteile aus der aktuellen Zeit gewesen sein und höchstens einer damaligen Vorstellung vom 14. Jhdt entsprochen haben. Ich sehe keinen wesentlichen Unterschied zwischen solchen Fatasiekostümen und den Kostümen der gegenwärtigen Inszenierung. Für den Gesamteindruck der Aufführung spielt das meines Erachtens eher eine untergeordnete Rolle.
Auch im 19. Jahrhundert werden die Kostüme und Ausstattungsbestandteile aus der aktuellen Zeit gewesen sein und höchstens einer damaligen Vorstellung vom 14. Jhdt entsprochen haben. Ich sehe keinen wesentlichen Unterschied zwischen solchen Fatasiekostümen und den Kostümen der gegenwärtigen Inszenierung. Für den Gesamteindruck der Aufführung spielt das meines Erachtens eher eine untergeordnete Rolle.
Ein nachvollziehbarer Gedanke. Schwierig wird es m.E., wenn die Ausstattung die Handlung eines antiken oder mittelalterlichen Sujets in die Neuzeit versetzt und statt der besungenen Schwerter (beispielsweise) Kalaschnikoffs einführt. Dann wird's lächerlich.
Für den Gesamteindruck der Aufführung spielt das meines Erachtens eher eine untergeordnete Rolle.
Für mich nicht. Die Oper ist ein Werk für Ohr und Auge. Wenn das Bühnengeschehen nicht zu der vom Komponisten vorgegebenen Handlung (und damit auch zum Text und zur für die Handlung nach Libretto komponierte Musik) passt, ist für mich - und wie ich weiß, für viele - der Gesamteindruck völlig verfehlt. Ich muss wiederholt (auch wenn es die RT-Befürworter immer wieder nervt) die Frage stellen: Wenn der Regisseur ein zeitgemäßes Geschehen zeigen will, warum lässt er - wenn er es nicht selbst kann - ein Libretto und die passende Musik dazu komponieren, sondern missbraucht Name und Werkstitel eines bekannten Komponisten?
Lieber Gerhard, lieber La Roche!
Wollt Ihr nicht noch mal zurück spulen und eine alternative Reaktion auf Farinellis Frage versuchen? (Ich weiß, dass Farinelli keine Unterstützung braucht, mir geht es hier um mein ganz persönliches Gefühl.)
An diesem Beispiel kann ich gut darlegen, was mich bei zahlreichen Threadverläufen (ich schreibe jetzt bewusst nicht "Dialogen") stört.
Farinelli war von einer Aufführung sehr angetan und fragt in die Runde, wer die Aufführung noch gesehen hat. Eine wertschätzende Antwort - ohne mit der eigenen Meinung hinterm Berg zu halten - wäre beispielsweise gewesen:
"Ich habe nur den Anfang angeschaut. Du kennst ja meine Meinung zu modernen Aufführungen. Und als ich die Handys sah, war ehrlich gesagt schon Schluss" Er hätte anschließend die Möglichkeit gehabt, vertieft auf die sängerische Darbietung o. ä. einzugehen, wenn Ihr schon hinsichtlich der Choreographie unterschiedlicher Auffassung seid.
Statt dessen habt Ihr aus vollen Rohren drauf los geschossen:
"...verdirbt einem den Geschmack"
"dämliche Darstellung"
"stößt mich ab"
"Murks aus Salzburg"
"vertane Zeit"
"Schwachsinn"
Hier habt Ihr beide eine Chance vertan, eine wertschätzende Diskussion von unterschiedlichen Standpunkten aus so zu führen, dass die Beteiligten und auch die Mitleser einen Gewinn darin sehen.
Ich finde das schade.
Gruß
Wolfgang
Ich muss wiederholt [...] die Frage stellen: Wenn der Regisseur ein zeitgemäßes Geschehen zeigen will, warum lässt er [nicht] - wenn er es nicht selbst kann - ein Libretto und die passende Musik dazu komponieren, sondern missbraucht Name und Werkstitel eines bekannten Komponisten?
Weil z.B. ein Regeisseur für gewöhnlich nicht der Auftraggeber für ein neues Werk ist. Außerdem geht es manchem Regisseur vielleicht nicht in erster Linie darum, ein (neues) zeitgemäßes Geschehen auf die Bühne zu bringen, sondern ein bereits vorhandenes Geschehen bzw. eine vorhandene, zigmal gespielte Handlung oder genauer deren innere Aussage auf eine andere Zeit bzw. auf andere Umstände zu projizieren. Also das Stück, wie man so sagt, auf seine heutige Relevanz hin zu befragen.
Wollt ihr wirklich immer nur das Gleiche sehen, wenn werkgerecht inszeniert werden soll ? Das wird doch auf Dauer langweilig, so eine Aida oder Traviata zu sehen. Ich hab mir den Boccanegra komplett angesehen, weil ich von den Sângern begeistert war.
Lieber Woka,
ich bin es gewöhnt, meine Meinung im Klartext zu sagen, zu loben, wenn ich den Grund dazu sehe und - wenn ich etwas so arg verunstaltet sehe, auch ausdrücklich zu sagen, wie ich ehrlich darüber denke. Ich hätte so auch ohne Farinellis Beitrag eine entsprechende Kritik in diesem Thema geschrieben. Vorher hatte ich bereits einen Trailer in das Thema "Sammelplatz...." gesetzt, wo aber eine Stellungnahme und Diskussion nicht erwünscht ist. In diesem Thema ist mir dann Farinelli zuvorgekommen. Und meine Kritik - und ich denke, auch die von LaRoche - sind völlig unabhängig von Farinellis Beitrag. Weder ich noch LaRoche haben Farinelli in irgendeiner Weise angesprochen. Es liegt mir fern, Farinelli zu kritisieren, wenn ihm die Sache gefallen hat.
Man darf die Sache aber wohl anders sehen, oder nicht? La Roche und ich haben hier lediglich unsere eigenen Meinungen kundgetan. Du meinst sicher, dass wir über Farinelli herfallen wollten, was aber nicht der Fall ist, und dein Vermittlungsversuch in allen Ehren, aber unsere Meinung ist keine Antwort auf Farinelli und hat mit seinem Beitrag überhaupt nichts zu tun. Oder hast du festgestellt, dass wir Farinelli persönlich angesprochen haben? Hier sind lediglich voneinander unabhängige Meinungen zu einer Sache kundgetan worden, ohne - wie es bei umgekehrt meinen Beiträgen oft der Fall ist - ein Mitglied dieses Forums anzugreifen.
Dass ich mit meiner ehrlichen Meinung "hinter dem Berg halten" soll, sehe ich nicht ein. Zwar werde ich hier von Einigen häufiger persönlich angefeindet, was mich aber nicht im Geringsten rührt. Wir müssen doch keine Feinde sein, wenn wir in einer Sache unterschiedlicher Meinung sind. Die Antworten richten sich also nicht - wie du vielleicht vermutest - gegen Farinelli.
Liebe Grüße
Gerhard
Lieber Gerhard, darum ging es gar nicht in meiner Frage, sondern darum ob ihr immer die Gleiche Inszenierung sehen wollt und von Feindschaft war auch nicht die Rede, da ich jedem seine Meinung und Einstellung gônne.