Was bringt die Zukunft: kommende Neuerscheinungen

  • Jessye Norman - The Unreleased Masters


    Jetzt erst lese ich die ausführliche Ankündigng dieser Decca-Neuerscheinung, auf die Joseph II. schon vor Tagen hinwies. Ich bin darauf gespannt wie ein Flitzebogen. Derlei Veröffentlichungen bisher unveröffentlichter Aufnahmen sind sehr selten geworden. Um die großen "Tristan"-Szenen gab es bekanntlich allerlei Gerüchte. Kommen sie oder kommen sie nicht auf den Markt?

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Jessye Norman - The Unreleased Masters


    Jetzt erst lese ich die ausführliche Ankündigng dieser Decca-Neuerscheinung, auf die Joseph II. schon vor Tagen hinwies. Ich bin darauf gespannt wie ein Flitzebogen. Derlei Veröffentlichungen bisher unveröffentlichter Aufnahmen sind sehr selten geworden. Um die großen "Tristan"-Szenen gab es bekanntlich allerlei Gerüchte. Kommen sie oder kommen sie nicht auf den Markt?

    Ich dachte, lieber Rüdiger, du stehst den Sangeskünsten einer Jessye Norman eher verhalten gegenüber - schriebst du nicht irgendwo mal, dass sie zu den Produktionen oft nichts gutes beigetragen hätte? Oder habe ich das falsch in Erinnerung?


    Herzliche Grüße


    Christian

    "...man darf also gespannt sein, ob eines Tages das Selbstmordattentat eines fanatischen Bruckner-Hörers seinem Wirken ein Ende setzen wird."



  • https://www.nytimes.com/2023/0…nreleased-recordings.html


    "It’s true: There are strengths and weaknesses to the “Tristan” excerpts. Norman’s voice is richly vehement and full of mystery. Her sensibility is lively, even if Masur’s conducting tends to be limp. Her diction is pungent; the tone has her familiar echoey depth — far plummier than Schwarz’s Brangäne — if fewer sumptuous colors. Some longer phrases are heavy lifting; the high notes are not all comfortable; and some of the intonation wavers in softer passages of Isolde’s Narrative and Curse. The album gives great pleasure, but, more than the other two, one can understand Norman doubting it."

  • Streichquartette vom Minguet Ensemble eingespielt. Die illustre Kombination Gould und Kaminsky




    erscheint am 2. März! Am 17.3. erscheint vom Quatuor Ébène zusammen mit dem Bratschisten Antoine Tamestit


    Einmal editiert, zuletzt von astewes ()

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  • Vielen Dank für den Hinweis!

    Tatsächlich dürfte das der interessanteste Teil des Würfels werden, da das meiste andere schon seit langem in anderer Form erhältlich ist. Aus Maazels Zeit beim RSO Berlin allerdings gibt es immer noch Beispiele, die bisher nicht auf CD so einfach greifbar waren oder zumindest nur ganz kurzzeitig. Da das Philips-Aufnahmen waren, hoffe ich, dass die hier berücksichtigt werden.

    Inhaltsverzeichnis jetzt bei jpc greifbar.

    Die Philips-Aufnahmen sind offensichtlich nicht berücksichtigt (Wer weiß, vielleicht gibt's die irg.wann mal in der Eloquence-Serie...)

    Zum Nutzen und Gebrauch der Lehrbegierigen Musicalischen Jugend, als auch derer in diesem studio schon habil seyenden besonderem Zeitvertreib auffgesetzet und verfertiget (Johann Sebastian Bachs Eigentitel auf dem Titelblatt des Autographs des Wohltemperierten Claviers, Teil I, 1722)

  • Erscheint morgen:



    David Hurwitz hat die Aufnahme bereits im Vorfeld verrissen. Eine neue "Sinfonia antartica", wohl meine liebste von RVW, finde ich gleichwohl spannend.


    Weiterhin:


    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Eine neue Bruckner Box mit Günter Wand erscheint am 07.04.:



    Der Text beim Werbepartner


    Zitat

    Günter Wand (1912-2002) hat uns Dutzende von Schallplatten hinterlassen: Komplette Sinfoniezyklen und beeindruckende Live-Mitschnitte seiner Konzerte mit dem NDR Sinfonieorchester und den Münchner Philharmonikern. Zeitlebens der archetypische Anti-Star und gerade deshalb unterschätzt, erlangte der Dirigent erst im hohen Alter internationale Anerkennung als unvergleichlicher Interpret klassischer Musik. Dementsprechend stammen die meisten dieser mehrfach preisgekrönten Referenzaufnahmen aus seinen späteren Jahren. Günter Wands Bruckner-Aufnahmen werden von der Kritik hoch gelobt; eine Best-of-Sammlung seiner legendären Bruckner-Interpretationen (1985 - 2000) auf 8 CDs


    klingt nach dem xten Aufguss längst bekannter und lange schon erhältlicher Aufnahmen.

    Wer diese allerdings nicht kennt kann sehr preiswert sehr gute Aufnahmen erwerben...

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Offenbar ist noch ein weiterer neuer Sibelius-Zyklus in der Entstehung begriffen:


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    Es zeichnen verantwortlich Yannick Nézet-Séguin und das kanadische Orchestre Métropolitain de Montréal auf dem Label Atma.


    Nr. 1 erschien bereits 2019, jetzt kommen Nr. 3 & 4 heraus (beim Werbepartner noch nicht angezeigt).

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Hm, da stutze ich doch ein wenig, lieber Joseph, denn zumindest per Stream ist auch die 3. Sinfonie schon länger erhältlich (ich hörte sie vor ca. drei Wochen), aber es scheint immer öfter zu passieren, dass einzelne Aufnahme erst gestreamt und dann auf CD erworben werden können, siehe aktuell die Nielsen-Sinfonien mit Fabio Luisi.


    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


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  • Ich glaube, diese Beobachtung ist zutreffend, lieber Norbert. Nun kann man sich fragen, was Atma mit dieser Veröffentlichungspolitik bezweckt, etwa allein die 1. Symphonie (etwa 40 Minuten) auf eine CD zu pressen. Genau die Dritte streamte ich auch vorhin. Der rechte Funke wollte nicht überspringen. Alles tadellos gespielt, aber das Gefühl, gerade ein großes Werk gehört zu haben, stellte sich nicht ein. Anders als neulich etwa mit Barbirolli, wo die Dritte für meine Begriffe ein Highlight des EMI-Zyklus ist.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Bingo, lieber Joseph.


    Ich dachte auch, warum zwei Werke auf zwei CDs, die auf eine passen (Sibelius 1 und 3) und dann (nur?) mit einem guten, aber nicht überragenden Ergebnis.

    Bei all den sehr guten Sibelius Aufnahmen, die alleine in diesem Jahrtausend erschienen sind (z.B. Sakari Oramo, Paavo Järvi, zweimal Pietari Inkinen, mit leichten Abstrichen Klaus Mäkelä) oder noch erscheinen werden (ich denke da ibs. an Santtu-Matias Rouvali), scheint mir das eine Gesamtaufnahme zu werden, die für mich verzichtbar ist (analog zu der Beethoven Gesamtaufnahme mit dem Chamber Orchestra of Europe).

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Noch ein Nachtrag, ebenfalls heute erschienen:




    Orchesterwerke aus Island von Páll Ísólfsson (1893-1974) und Jórunn Viðar (1918-2017). Eine, wie ich meine, spannende Angelegenheit, da isländische Komponisten rar gesät sind (der sehr eigenwillige Jón Leifs ist wohl noch der bekannteste).

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ich glaube, diese Beobachtung ist zutreffend, lieber Norbert. Nun kann man sich fragen, was Atma mit dieser Veröffentlichungspolitik bezweckt, etwa allein die 1. Symphonie (etwa 40 Minuten) auf eine CD zu pressen.

    Genau! Und dann noch 19.90 Euro dafür verlangen. Wer soll das kaufen? In einer Zeit, in der die CD dann eben doch an Zugkraft unübersehbar verliert, ist die Kombination aus geringer Spielzeit und hohem Preis vielleicht doch ein Killer. Und so ein faszinierender Dirigent ist Nézét-Séguin dann eben auch nicht!


    Grüße

    Garaguly

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  • Für Freunde der Weinbergschen Streichquartette gibt es Grund zur Freude, Ende März kommt Folgendes heraus :


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    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Georg Goltermann (1824 - 1898) - von diesem Komponisten habe ich ja noch nie gehört! Den Lebensdaten nach handelt es sich bei Goltermann um einen Tonsetzer der Romantik/Spätromantik. Mit Bruckner hat er das Geburtsjahr gemein.


    Und das zur Zeit so traurig in Rede stehende Wiener ORF Radio-Symphonieorchester zeichnet für diese Ausgrabung verantwortlich. Auch das ist mal wieder ein kleiner weiterer Beleg für die Existenzberechtigung der Rundfunkorchester. Meist sind diese Orchester es, die die Ausgrabung oder Wiederbelebung von Musik aus unterschiedlichsten Epochen durchführen. Was hat z.B. nicht alleine das Label CPO mit Hilfe von Rundfunkorchestern für tolle Musik ausgegraben! Die kommerziellen Orchester können solche kulturellen Rettungsmissionen nicht stemmen.


    Auf diesen Goltermann bin ich echt mal gespannt. Ich kaufe diese CD. Aus Interesse an der Musik natürlich - aber auch als Statement für dieses Orchester (auch wenn mein kleines unterbelichtetes "Statement" bedeutungslos bleiben wird;()



    Grüße

    Garaguly

    Einmal editiert, zuletzt von Garaguly ()

  • Nachdem es die Weinbergschen Streichquartette mit den Silesians schon als Einzel-CDs gab, sind sie nun auch als Box herausgekommen :


    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Na, wie ich sehe feiert die SACD ein kleines Revival bei den Major. Erst Decca mit Soltis Ring und jetzt Warner mit Furtwängler und Beethoven. Naja, ein Revival wäre jetzt zu hoch gegriffen, man schielt eher auf den japanischen Markt. Die Entwicklung war abzusehen, ist der Markt mit Boxen gesättigt, bleibt folglich nur noch die Edelaufbereitung. Sozusagen, die Spitze des Eisbergs. Gut so, die Japaner haben es vorgemacht.


    Ludwig van Beethoven: Symphonien Nr.1-9

    6 Super Audio CDs

    • Tonformat: mono (Hybrid)
    • Künstler: Elisabeth Schwarzkopf, Elisabeth Höngen, Hans Hopf, Otto Edelmann, Wiener Philharmoniker, Orchester der Bayreuther Festspiele, Stockholm Philharmonic Orchestra, Wilhelm Furtwängler
    • Label: Warner, 1948-1954
    • Bestellnummer: 11101702
    • Erscheinungstermin: 28.4.2023



    Bilder gibt es leider noch keine.

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  • Nicht jeder steht auf die Klaviersonaten Mozarts. Ich tue das und freue mich auf die für den 24. 3. angekündigte Box



    Die junge Koreanierin Yeol Eum Son hatte mit einem Mozart Konzert im Internet so viel Erfolg, dass sich Neville Marriner für eine Einspielung mit ihr interessierte. Abgesehen davon macht sie auf mich einen sympathischen und klugen Eindruck. Und für meine Begriffe kann sie zusätzlich noch Klavier spielen ...


    Ich bin also gespannt. :)

  • Bildmaterial gefunden:



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    Remastered wird das Ganze von Art & Son Studio's in 24bit/192kHz (SACD).

  • Ab 24. März:



    Ab 14. April:



    Ab 21. April:


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    Ab 5. Mai:


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    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ehrlich gesagt finde ich es als Verhöhnung des Kunden, ausgerechnet rauschendes und sclecht klingendes Mono-Schellackmaterial, an dem schon ein Dreiviertel-Jahrhundert lang der Zahn der Zeit genagt hat, auf einen "luxoriösen Tonträger zu überspielen...


    mfg aus Wien

    Alfred

    Die Tamino Moderation arbeitet 24 Stunden am Tag - und wenn das nicht reicht - dann fügen wir Nachtstunden hinzu.....



  • Korngolds Streichquartette erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Hier die gerade erst erschienene Einspielung des Tippett Quartettes.


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  • Ehrlich gesagt finde ich es als Verhöhnung des Kunden, ausgerechnet rauschendes und sclecht klingendes Mono-Schellackmaterial, an dem schon ein Dreiviertel-Jahrhundert lang der Zahn der Zeit genagt hat, auf einen "luxoriösen Tonträger zu überspielen...


    mfg aus Wien

    Alfred

    Ich dachte mir etwas ganz ähnliches, als ich von dieser Hi-Res-Ankündigung las. Die Sinnhaftigkeit, uralte Mono-Aufnahmen, teils sogar mediokre Rundfunkmitschnitte aus den 1940er Jahren (die Zweite Beethoven gibt es nur als grottig klingenden Mitschnitt unter Furtwängler), auf SACD zu pressen, darf hinterfragt werden. Ich habe ähnliche Fälle erlebt und kann ernüchtert konstatieren: Wunder braucht man sich nicht erhoffen. 24 Bit/192 kHz ist absoluter Wahnsinn, bedenkt man, dass bei solchen Uraltaufnahmen ja kaum der Frequenzbereich einer gewöhnlichen CD (16 Bit/44.1 kHz) ausgereizt wird.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Die Frage ist halt, ob und wie gut restauriert wird. Andrew Rose von Pristine Audio leist da teilweise Unglaubliches. Und Furtwängler ist nun einmal eine Hausnummer (wenngleich ich mit meinen Platten durchaus zufrieden bin).


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Man kann etwas restaurieren, das einst vorhanden, aber zerstürt wurde. Bei Aufnahmen der Schellackära fehlen aber schon a priori gewisse Frequenzen. Die kann man nicht zurückholen. ZUSÄTZLICH kommt dann noch das Band- oder- und- Plattenrauschen oder/und das Nachlassen des Magnetismus bei Originalbändern - so noch vorhanden. Eventuelles Knistern kann man ausbügeln. Einen annähernden HIFI-Klang wird man indes nicht erreichen. Wer das den Leuten vorgaukelt ......na ja....


    mfg aus Wien

    Alfred

    Die Tamino Moderation arbeitet 24 Stunden am Tag - und wenn das nicht reicht - dann fügen wir Nachtstunden hinzu.....



  • Mono und guter, geschweige denn audiophiler Klang, das ist leider schon per se ein Widerspruch in sich. Ich weiß, es gibt entschiedene Mono-Verfechter, die sogar meinen, Mono sei Stereo überlegen. Da ist für meinen Geschmack schon ein wenig arg viel Verklärung dabei. Ich bedauere es immer wieder, dass künstlerisch herausragende Aufnahmen bloß in Mono festgehalten wurden. Natürlich ist das besser als gar nicht, aber doch ein bitterer Wermutstropfen. Denke ich etwa an die diversen durchaus ernstgemeinten "Hi-Fi"-Versuche, was Furtwänglers "Ring"-Aufnahmen (Scala und Rom) angeht, dann kam ich nicht umhin, all diese Versuche, den Klang nachhaltig aufzubessern, als gescheitert zu bezeichnen. Das schmerzt, denn freilich hätte ich mir seinerzeit etwas hörbar Besseres erhofft. Indes viel Lärm um nichts und eben auch viel Marketing. Meine Erwartungshaltung dieser Beethoven-Box gegenüber geht insofern gegen Null.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Mono und guter, geschweige denn audiophiler Klang, das ist leider schon per se ein Widerspruch in sich. Ich weiß, es gibt entschiedene Mono-Verfechter, die sogar meinen, Mono sei Stereo überlegen. Da ist für meinen Geschmack schon ein wenig arg viel Verklärung dabei.

    Das sehe ich genauso, Mono bleibt Mono. Da gibt es nichts zu rütteln. Sicherlich ist da einiges an Verfeinerung möglich, und ja, wäre Furtwängler mein Hausgott wäre ich dabei. Aber nein, mir reicht meine normale CD-Ausgabe und selbst die höre ich kaum...


    Generell freue mich über den Wiedereinzug der SACD. Die Major waren hier lange draußen, diesen Schritt begrüße ich. Inwieweit hier was zu erwarten ist, bleibt offen.

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