Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2008)

  • ...heute schweiget wohl alle klassische Musik (jedenfalls solche nach "Tamino-Verständnis" ;))


    In ein paar Stunden wird - nach langen, sehr langen 19 Monaten - das "Museum Schloss Aschach" wiedereröffnet !!
    ... darinnen auch eine wahrlich sehenswerte Ostasiensammlung :] :] :]


    als Vorbereitung:
    "Japanese Masterpieces for the Shakuhachi" (Lyrichord 7176)
    :jubel:

  • Zitat

    Original von pieter.grimes
    ...heute schweiget wohl alle klassische Musik


    Nö, bei mir nicht:



    Inacio Pleyel [1757-1831]
    Klaviertrios D-Dur, f-moll, B-Dur [Ben 436, 442, 440]
    +Violinsonate B-Dur [Ben 573]


    Pleyel Trio Wien


    :]


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Diese:



    Sofia Gubaidulina: Johannes-Passion (in russischer Sprache)
    mit: Natalia Korneva (Sopran), Viktor Lutsiuk (Tenor), Fedor Mozahev (Bariton), Genady Bezzubenkov (Bass), Kammerchor St. Petersburg, Orchester & Chor des Mariinsky-Theaters St. Petersburg, Leitung: Valery Gergiev


    Viele Grüße,
    Medard

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  • Es muss nicht immer Bach sein, Teil 2: Matthäuspassion




    Johann Theile: Matthäus-Passion


    Kurt Equiluz, Stephen Varcoe, Rogers Covey-Crump, John Potter,
    Mary Beverly, Eva Nassen, Harry Van der Kamp
    London Baroque,
    Charles Medlam



    :hello:
    Thomas

    Da freute sich der Hase:
    "Wie schön ist meine Nase
    und auch mein blaues Ohr!
    Das kommt so selten vor."
    - H. Heine -

  • Mein Antipassionsgropramm geht weiter - und das Wetter geht mir weiter auf den Geist:



    JOSEPH MARTIN KRAUS
    STREICHQUARTETTE


    C-Dur, op. I Nr. 5
    B-Dur, op. I Nr. 2
    D-Dur, op. I Nr. 4
    G-Dur, op. I Nr. 6


    Lysell Quartet
    Bernt Lysell und Per Sandklet, Violine
    Thomas Sundkvist, Viola - Mikael Sjögren, Violoncello

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Hallo zusammen!


    Bei mir nun im Player



    meiner momentanen Stimmung entsprechend. Wie schon einmal erwähnt, gefällt mir die Aufnahme sehr. Puristen seien allerdings gewarnt, wer der Meinung ist, dass Schubert diesen Liederzyklus nur für Klavierbegeltung komponiert hat, und er auch nur so aufgeführt werden darf, sollte um diese CD einen großen Bogen machen. Für alle anderen ist sie sicher eine interessante Facette im Zusammenhang mit diesem Liederzyklus.

  • Edvard Grieg-Edition Vol. 20
    Romancer og Ballader af A. Munch op. 9
    Nr. 3 - Solnedgang


    [amx=B000PFU96A]300[/amx]


    Es singt Knut Skram, begleitet von Rudolf Jansen.


    In Rom erfährt auch Grieg von dem Tod seines Freundes Rikard Nordraak, der am 20. März 1866 als 23-jähriger an einer Lungentuberkulose stirbt. Nordraak hat etwa 40 kleinere Werke komponiert, von denen die Minderzahl überlebt hat, die norwegische Nationalhymne und die Musik zu Bjørnsons Schauspiel Maria Stuart i Skotland (daraus Taylors Sang). Naives Selbstbewusstsein und Egozentrik lassen sich aus den überlieferten Briefen erkennen, sein letzter an Grieg lässt u.a. erkennen, dass selbst seine Krankheit bemerkenswerter ist als andere. Er hatte nie eine systematische musikalische Ausbildung, laut Grieg verachtete er die Technik, die die Kunst erfordert. Was Grieg aber an Nordraaks Kompositionen faszinierte, war "die Leichtigkeit und die Stilsicherheit, mit der dieser an Rhythmik und Melodik der Volksmusik angelehnte Melodien" (Oelmann; Grieg, S.72) erfand. Gerade Griegs erste Kompositionen (bis op. 5) hatten mehr ein Komponieren der Melodie aus dem harmonischen Geschehen hinaus verraten. Wenn sich nun der Einfluss der norwegischen Volksmusik bei Grieg durchsetzt und ihn kompositorisch Perspektiven eröffnet, so kann der inspirierende Einfluss Nordraaks nicht zu gering geschätzt werden, auch wenn dieser über den "Instinkt für das Natürliche und Unaffektierte "(Schjelderup-Ebbe) hinaus kein Interesse an den fortgeschrittenen kompositorischen Techniken zeigt, die Grieg von seinen Studien mitbrachte und die er zeit seines Lebens systematisch im Sinne seines Werkes ausbaute.


    "Solnedgang" (Beim Sonnenuntergang) ist ein Strophenlied, das mit einfachen, aber wirkungsvollen Mitteln die Stimmung am Abend beschreibt, die melodischen Linien führen nach unten, dazu vermitteln die Orgelpunkte im Bass das Gefühl der Ruhe, der 12/8-Takt gibt dem ganzen mit den durchlaufenden Dreiergruppen im Diskant einen Bewegungsimpuls, poco lento e dolce mit einem un poco più animato in der Mitte, das sich gegen Ende wieder zu einem ritartando verlangsamt. Im Nachspiel schwebt eine Girlande der Dreiergruppe wie ein Abendhauch, der Baß geht in ruhigen und weiten Schritten nach unten. Die letzte Strophe wiederholt die letzte Zeile des Gedichtes über der hier nach oben gerichteten Dreiergruppe, worauf im Nachspiel die Bewegung in langen Akkorden nach unten führt, um im pianissimo auszuklingen.



    Nu daler Solen sagte ned
    bag Aasens fjerne Skove
    og sender guldrød Aftenfred
    ud over Eng of Vove.
    En sød vemodig Hvisken gaar
    igjennem Birkens Blade
    Om Nattens Mulm, som forestaar
    og vil sin Favn oplade.


    Hvor Dagens Afskedstaare mild
    paa Blomst og Straa nu falder!
    Konvolvlens Kalk sig lukker til,
    endt er dens Livsensalder.
    Nu tie alle Fugle smaa,
    og Dalen stille grunder
    Ved hvad der nu skal følge paa,
    naar Sol gaar ganske under.


    Frygt ej min Sjæl, sænk dig kun ned
    i Nattens Dyb mod Solen,
    Derfra opvælder Kjærlig hed
    som Duft fra Natviolen.
    Hvor Lyset Kilde gaar forud,
    did kan du trøstig følge,
    Og lade Nattens dybe Skrud
    din hede Længsel dølge.


    Den stolte Dag har ej en Lyst
    saa sød som den at hælde
    Sit Hoved til Naturens Bryst,
    naar Skyggerne fremvælde.
    Da synker Fred paa Livets Strøm
    og Balsom over Kummer,
    Da hviler Morg'nen som en Drøm
    i Nattens milde Slummer.


    Liebe Grüße Peter

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  • Zitat

    Original von Ulli
    Mein Antipassionsgropramm geht weiter - und das Wetter geht mir weiter auf den Geist:


    Mir geht das Wetter ebenfalls auf den Geist und Passionsmusiken hab' ich vorerst auch zu genüge gehört. Deswegen gibt's jetzt diese:



    Wolfgang Rihm: Etude d'aprés Séraphin für instrumentale & elektronische Klänge
    Ensemble 13, Leitung: Manfred Reichert


    Herzlichst,
    Medard

  • Liebe Erna, ich schliesse mich deiner Empfehlung wärmstens an und finde diese Winterreise auch serh hörenswert!


    Lieber Peter, wenn ich deine fleissigen Grieg-Beiträge lese, fallen mir alle meine Sünden ein, aber ich kann mich derzeit einfach noch nicht deblockieren und an die Arbeit machen :( :untertauch:


    Ich höre gerade etwas ganz Wunderbares und hoch Spannendes, passend zum heutigen Tag,( von dem ich hier in Lille allerdings nichts mitbekomme):
    Eine Aufzeichnung einer Radiosendung von France Musique aus 2007, in der anhand der jeweiligen Evangeliumsverse die beiden Bach-Passionen direkt verglichen werden.
    Die zugrunde gelegten Aufnahmen sind bisher(bin erst im ersten Drittel) Johannes unter Gardiner und Matthäus unter Herreweghe.


    Wer der frz. Sprache mächtig ist und sich dafür ernsthaft interessiert,kann sich bei mir melden.


    Fairy Queen

  • Es muss nicht immer Bach sein, Teil 3: Matthäuspassion




    Georg Philipp Telemann: Matthäus-Passion 1746


    Schlick, Schubert, Jochens, Dörr, Rück, Wimmer
    Collegium Vocale des Bach-Chores Siegen, La Stravaganza Köln
    Ulrich Stötzel



    :hello:
    Thomas

    Da freute sich der Hase:
    "Wie schön ist meine Nase
    und auch mein blaues Ohr!
    Das kommt so selten vor."
    - H. Heine -

  • Benjamin Britten: Canticle II - Abraham & Isaac


    [amx=B00005IA6G]300[/amx]


    Geschrieben für Kathleen Ferrier und Peter Pears, wurde es 1952 von den beiden Künstlern uraufgeführt. Als Canticle II eingespielt werden sollte, war Kathleen Ferrier gestorben. Norma Procter nahm ihren Platz bei der Einspielung 1957 ein. Diese Einspielung wurde nicht veröffentlicht, weil Benjamin Britten sein Interesse für John Hahessy, einem Chorknaben, entdeckte und dann die Aufnahme mit ihm machte und veröffentlichte. Mit dieser Ausgabe der "Rarities" liegt die ursprüngliche Aufnahme endlich vor - und sie ist überwältigend.


    Liebe Grüße Peter

  • Fidelio Beginn 2.Akt
    Gott welch Dunkel hier.
    Jon VICKERS Floresten
    Wiener Philharmoniker
    Herbert von KARAJAN


    Christa Ludwig Leonore
    Gundula Janowitz Marzelline
    Walter Berry Pizarro
    Walter Kreppel Rocco
    Eberhard Waechter Minister
    Waldemar Kmentt Jaquino


    LIVE RECORDING Deutsche Grammophon Gesellschaft


    :yes:

    mucaxel

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  • Kitzelten mich da eben ein paar eisige Sonnenstrahlen an der Nase? Nein, das muß ein Traum gewesen sein...


    Antipassions- und Mistwetterprogramm, Teil 3:



    daraus die "Zauberflötensuite" für Streichquartett


    Pekka Kuusisto, Violine
    Mira Wang, Violine
    Ulrich Eichenauer, Viola
    Jan Vogler, Violoncello

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Es muss nicht immer Bach sein, Teil 4:





    Johann David Heinichen: Nicht das Band, das dich bestricket, Passionsoratorium


    Mechthild Georg, Axel Köhler, Jörg Dürmüller, Raimund Nolte
    Musica Antiqua Köln
    Reinhard Goebel



    :hello:
    Thomas

    Da freute sich der Hase:
    "Wie schön ist meine Nase
    und auch mein blaues Ohr!
    Das kommt so selten vor."
    - H. Heine -

  • Robert Schumann: Requiem op. 148


    [amx=B000023Z3C]300[/amx]


    Erstaunlich wenig kennt man vom späten Robert Schumann, oft genug wird das Werk als von Depression und drohender Geisteskrankheit beeinträchtigt angesehen. Doch wenn man ein so faszinierendes Stück hört, wie dieses 1852 entstandene Requiem, das zwischen den Requien von Mozart und Brahms steht, wird die Vernachlässigung dieses und anderer Werke rätselhaft.


    Liebe Grüße Peter

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  • Es muss nicht immer Bach sein, Teil 5:





    Gioacchino Rossini: Stabat Mater


    Krassimira Stoyanova, Petra Lang, Bruce Fowler, Daniel Borowski
    RIAS Kammerchor, Akademie für Alte Musik Berlin
    Markus Creed




    :hello:
    Thomas

    Da freute sich der Hase:
    "Wie schön ist meine Nase
    und auch mein blaues Ohr!
    Das kommt so selten vor."
    - H. Heine -

  • François-Joseph Gossec: Missa pro defunctis



    Der Anlass der Komposition ist nicht bekannt. Devos benutzt eine überarbeitete, gekürzte und neuorchestrierte Fassung gegenüber dem Druck von 1774, die auf Gossec zurückgeht.


    LG Peter

  • oh Mann, das war jetzt ein Nachmittagsschläfchen ... und es kam doch tatsächlich noch die Sonne raus, freu. Bei mir jetzt noch :



    Nikolai Miaskowski, Symphonien Nr 7 & 26, Evgeny Svetlanov

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Bei mir jetzt ein neuer Versuch meinem flachem Osterei näher zu kommen.




    Vielen Dank noch einmal dem Wiener Osterhasenwaldi.


    LG


    Maggie


    PS: Da hat er mir einen ziemlich harten Knochen, äh Brocken zu knabbern gegeben. :rolleyes:

  • Das:



    daraus: Streichquintette C-Dur KV 515 und g-moll KV 516


    Sigiswald Kuijken, Violine Giovanni Grancino, Milano, c1700
    Francois Fernandez, Violine Bart Visser, nach Rambouts, 1992
    Marleen Thiers, Viola anonym, Norditalien, Ende 17tes Jahrhundert
    Wieland Kuijken, Violoncello Andrea Amati zugeschrieben, Cremona, c1570


    Guest: Ryo Terakado, Viola Bart Visser, nach Rambouts, 1992

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

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  • Jeweils einige Ausschnitte aus:


    Ralph Vaughan Williams (1872-1958):
    Job -
    A Masque for Dancing in 9 Szenen für Orchester 1927-30
    London Philharmonic Orchestra, Vernon Handley
    EMI, 1983, 1 CD



    Ralph Vaughan Williams (1872-1958):
    Symphonie Nr. 1 "A Sea Symphony"
    1903-09
    2. On the Beach at Night, Alone
    Felicity Lott, Sopran; Jonathan Summers, Bariton;
    Cantilena, London Philharmonic Choir & Orchestra, Bernard Haitink
    EMI, 1989, 7 CD



    Ralph Vaughan Williams (1872-1958):
    Symphonie Nr. 2 "A London Symphony"
    1912/13 (Original-Version)
    London Symphony Orchestra, Richard Hickox
    Chandos, 2000, 1 CD



    Österliche Grüße
    Johannes

  • Zitat

    Original von Klawirr
    Ernst Krenek: Symphonie Nr. 2, op. 12
    Radio-Philharmonie Hannover des NDR, Leitung: Takao Ukigaya
    WUCHTIG!


    Kann ich nur bestätigen. :D Ein bezüglich Umfang, Besetzung und Dynamik wahrlich umwerfender Koloss. :faint: Auch die Aufnahmequalität finde ich ganz hervorragend.
    Kennt evtl. jemand die einzige Alternativ-Einspielung unter der Leitung von Lothar Zagrosek bei Decca und kann diese gleichermaßen empfehlen?



    :hello:
    Johannes

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