Der Titel enthält, wie viele meiner Threadtitel (ganz bewußt) eine Provokation.
Die Behauptung, Schuberts Sinfonien (und nicht nur die) hätten eine spezielle "Wienerische Note" die man nach Möglichkeit auch bei der Interpretation betonen sollte, wird sicher auch auf Widerstand stoßen.
Zu den Vertretern dier Gruppe die diese Behauptung jedoch unterstützt gehöre unter anderem ich selbst, ohne daß ich das näher definieren könnte.
Schubert ist IMO übrigens der EINZIGE Wiener Klassiker, von dessen Werken ich das behaupten wollte. Manche nennen dieses Charakteristikum auch "typisch Schubert" - soll sein, in meinen Augen bleibt es dasselbe.
Es gibt aber auch Interpretationen, welche diese Eigenart (bewußt ?) unterdrücken, und die das "Schroffe" betonen, während das (zweifellos vorhandene) "Biedermeierliche" unterschlagen wird.
Mich würde nun interessieren, wer von Euch den "Wiener Ton" aus Schuberts Sinfonien heraushört, und wie er sich Eurer Meinung nach manifestiert, bzw ob ihr ihn den Werken überhaupt zugesteht..........
Dann könnte man - so Interesse besteht - auch noch analysieren welche Dirigenten (bzw Aufnahmen) diese Eigenart hörbar machen - und welche sie unterdrücken....
mfg aus Wien
Alfred