Liebe Opernfreunde,
eigentlich müsste ich sagen "Freund der Barockoper", denn ob ein "normaler" Opernfreund Beziehung zu Händles Opernschaffen hat, das bezweigle ich doch sehr.
Wenn ich mich richtig erinnerere war in meiner Jugend Händel nicht allzu populär, man kannte natürlich den "Messias", die Orgelkonzerte und die Concerti grossi. Natürlich war jedem "Gebildeten" das Largo aus Händels "Xerxes" bekannt, notfalls wusste man was von der Oper "Julius Cäsar", aber das "Mehr" war in jedem Fall "Spezialisten vorbehalten. obwohl es schon seit etwa 1920 Versuche zur Belebung der Händel-Oper gab.
Ist das heute anders ?? --
Ich glaube schon. Genau kann ich es nicht definieren, aber ich glaube as war das Jahr 1985, Händels 300. Geburtstag, der die Wende brachte. Händel wurde ziemlich rasch als Opernkomponist (der er ja hauptsächlich war) wiederentdeckt.
Nicht weniger als 39 Opern hat uns Händel hinterlassen.
Sie sind durchwegs vom Typ der Opera seria, , verwenden wenig Chor und Ensemblestellen und bestehen hauptsächlich aus Soloarien und Rezitativen. Der Inhalt , ein weiterer Hammschuh zur weiten Verbreitung in unserer Zeit, beruht in vielen Fällen auf antiken Vorlagen.
Kam Händels erste Oper "Almira" noch in Hamburg auf die Bühne, wurden die meisten anderen folgenden in England uraufgeführt...
Der Erfolg war groß, doch zeitlich begenzt, so daß sich Händel auf die Komposition von Oratorien verlegte.
Heute gibt es eine Fülle von Aufnahmen von Händels Opern, der Laie tut sich da sehr schwer, dien Überblick auch nur eingermaßen zu behalten.
Es wäre daher nett, wenn Besitzer und Kenner von Händel-Opernaufnahmen einiges vorstellen würden, nebst eingen Bemerkungen zu Werk und Interpretation.
Freundliche Grüße aus Wien
Alfred