Am 22. Dezember diesen Jahres jährt sich der Geburtstag des bedeutendsten italienischen Opernschöpfers nach Verdi zum 150. Mal.
Er hinterließ uns 12 Opern, darunter Klassiker wie La Bohème, Madama Butterfly, Tosca und Turandot. Durch sein Gespür für die musikalische Ausgestaltung extrem emotionaler Stoffe berührt Puccini immer noch die Herzen des Opernpublikums in aller Welt wie kaum ein anderer. Denn Puccini hatte die einmalige Fähigkeit, diese Gefühle in unsterbliche Hits zu verpacken, die - wie sein "Nessun dorma!" - sogar den Weg in die Fußballstadien finden.
In diesem Thread soll nun all das zusammengefaßt werden, was uns zu seinem Jubiläum einfällt und nioch nicht in den Einzel-Threads über seine Opern behandelt wurde.
Zuallerst möchte ich ein schönes Buch über den Komponisten vorstellen:
Michael Klonovsky
Der Schmerz der Schönheit
Über Giacomo Puccini
ZitatKlappentext:
Der Mann, dessen Werk die Opernbühnen der Welt beherrscht wie kaum ein zweites, scheint gleichwohl kein Komponist von Rang gewesen zu sein - zumindest wenn man seine Rezeption in der Fachliteratur zum Maßstab nimmt. Ein skandalöses Missverständnis, findet der Puccini-Anhänger Michael Klonovsky - wurden und werden doch Millionen Hörer durch Puccinis Musik in regelrechte Gefühlsräusche versetzt und zu Tränen gerührt. Wer, außer vielleicht Mozart, hätte mehr musikalische Zärtlichkeit in die Welt gebracht als Puccini? Die Einschiffungsszene aus Manon Lescaut, das „Te Deum" aus der Tosca oder das ungeheuerlich-todesahnende „Che tua madre" der Butterfly gehören für Klonovsky zu den Sternstunden der Musikgeschichte, wie Turandot und der nahezu vergessene Il Tabarro vom ersten bis zum letzten Takt. Das Buch "Der Schmerz der Schönheit" hat sich die überfällige Rehabilitation des Musikgenies zum Ziel gesetzt. Das ebenso leidenschaftliche wie kenntnisreich geschriebene Porträt Puccinis und seiner Kunst ist eine hinreißende Hommage an einen wahren Meister seines Fachs, an einen, so Klonovsky, „der größten Schenker der bisherigen Menschheitsgeschichte".
Berlin Verlag, 10/2008
Umfang: 301 Seiten, 10 Abbildungen
LG