Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2010)

  • Heute Abend ist Richard Wagner angesagt, in einer Digitalaufnahme der DG auf Vinyl. Ich höre Orchestermusik aus dem "Ring des Nibelungen". Musikalische Ausschnitte aus "Götterdämmerung", "Siegfried" und der "Walküre". Hervorragend gespielt von dem Orchestre de Paris unter Daniel Barenboim.


    Gruß Wolfgang

    W.S.

    Einmal editiert, zuletzt von 9079wolfgang ()

  • guten Abend allerseits. Heute höre ich, anlässlich des 105. Geburtstags des Komponisten :



    Eduard Tubin, Symphonien Nr 3 & 8
    Swedish Radio Symphony Orchestra, Neeme Järvi

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Diese werde ich jetzt ins Auto mitnehmen und nach Hause fahren.



    Die Box hat gute Chancen, bei mir der best buy des Quartals zu werden. Die Idee, die Werke nicht nach Werkgruppen zu gliedern, sondern sie alle chronolgisch in der Reihenfolge ihres Entstehens einzuspielen, finde ich sehr gut. Überdies gefällt mir das technisch exzellente Klavierspiel von El Bacha außerordentlich, der gleichzeitig in der Lage ist, den Stücken regelrecht eine Seele zu geben. Das ist mir besonders bei den Etudes op. 25 aufgefallen, die von El Bacha regelrecht mit Leben erfüllt werden. Und das gilt auch für das Fantaisie Impromptu.


    Mit diesem Pianisten werde ich mich definitiv weiter beschäftigen.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • und nun :



    Allan Pettersson, Symphonie Nr 7
    Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Gerd Albrecht

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Für mich nach wie vor eine der schönsten VW-Zusammenstellungen mit wunderbar anmutigen pastoralen Stücken:


    Ralph Vaughan Williams ( 1872-1958 ):
    A Song of Thanksgiving für Sopran, Sprecher, gemischten Chor, Orgel und Orchester 1944
    Sir John Gielgud, Sprecher; Lynne Dawson, Sopran; The London Oratory Junior Choir; John Scott, Orgel
    Three Choral Hymns für Tenor, gemischten Chor und Orchester 1929
    John Bowen, Tenor
    Magnificat für Alt, Frauenchor, Flöte und Orchester 1932
    Catherine Wyn-Rogers, Alt
    The Shepherds of the Delectable Mountains - Eine pastorale Episode in 1 Akt für 6 Soli, kleinen gemischten Chor und Kammerorchester 1921/22
    Linda Kitchen, Sopran; John Mark Ainsley, Adrian Thompson, Tenor; Alan Opie, Bryn Terfel, Bariton; Jonathan Best, Baß
    The Hundredth Psalm für gemischten Chor, Orgel und Orchester 1953
    Roger Judd, Orgel; Corydon Singers, City of London Sinfonia, Matthew Best
    Hyperion, 1990/91, 4 CD / 1 CD



    :] :] :] :] :]


    :hello:
    Johannes

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  • Da bringste mich auf eine Idee, lieber Johannes; die Box habe ich schon ein Jahr nicht mehr gehört. Bei mir gerade starker Tobak für einen Samstag morgen:


    Jascha Horenstein dirigiert die Sinfonie Nr. 1 von Gustav Mahler. Bei dieser späteren stere-Aufnahme für das Label Unicorn (eine mono-Aufnahme enstand Anfang der 21950er für VOX) spield das Londosn Symphony Orchestra.



    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Soeben verklungen die letzten Takte von Mahlers 2.:



    Nach dem ersten Hören bin ich noch nicht ganz schlüssig in der Beurteilung.
    Im ersten Satz fehlen mir die tremolierenden hohen Streicher ganz zu Beginn der Sinfonie, das Finale hingegen mit dem mir gänzlich unbekannten Chor "Orfeón Donostiarra" sucht seinesgleichen. Der Chor intoniert herausragend, und Järvi schafft Steigerungsmomente, die sehr selten zu hören.


    Bisheriges Fazit: Spitze, aber ob es Järvi in die "allererste Kategorie" schafft (wo bei Mahlers 2. u.a. Klemperer, Gielen, Jansons, Kaplan (LSO) oder Rattle stehen), wird die nächste "Hörsitzung" beantworten können.


    Ich werde berichten...

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Lieber Norbert,


    Järvi eröffnet mit diesem Werk das diesjährige Rheingau-Musikfestival. Und zwar in dieser Besetzung:


    Camilla Tilling, Sopran
    Lilli Paasikivi, Mezzosopran
    Chor des Bayerischen Rundfunks
    NDR Chor
    hr-Sinfonieorchester
    Paavo Järvi, Leitung


    Sendung des Konzerts im hr-fernsehen am 27.6. um 20.15 Uhr
    und in 3sat am 3.7. um 20.15 Uhr.


    Da wird bestimmt ein Mitschnitt lohnen.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Lieber Thomas,


    danke für den Hinweis.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Lausche am PC gerade Dvoraks 8. Sinfonie in der Einspielung mit Iván Fischer und dem Budapest Festival Orchestra.


    Anlass ist, dass ich feststellen durfte, dass es sich bei



    um eine Wiederveröffentlichung von



    handelt.


    Gruß enkidu2

    Nach Schlaganfall zurück im Leben.

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  • Mahlzeit allerseits. Anlässlich des 95. Todestages des Komponisten :



    Sergej Tanejew, Symphonien Nr 1 & 3
    Russian State Symphony Orchestra, Valeri Polyansky

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • In memoriam Maureen Forrester, einer begnadeten Altistin:



    "Schlage doch, gewünschte Stunde" von Johann Sebastian Bach.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Hört außer mir niemand Musik? Bei mir gerade Ralph Vaughn Williams. Johannes "Guercoeur" isr an diesem Kauf schuld (wie auch an anderen RVW-Käufen):



    Die Fähigkeit, Filme muikalisch zu untermalen finde ich schon bemerkenswert. Eigentlich ist Filmmusik ohne den Film ja nahezu uninteressant. Oder sagen wir es so: sie ist nur schwer nachvollziehbar. Ralph Vaughn Williams ist da allerdings ähnlich gelagert wie Schostakowitsch: man braucht zwar den Film zum Verstehensmaximum (Bei Schosta z.B. 5 Tage-5 Nächte. Im Grunde schriebt er bei sich selber ab; die 11. Sinfonie wird munter als roter Faden zitiert. Die volle Wirkung entfaltet di Musik allerdings erst im Zusammenhang mit dem Film).


    Bei RVW ist es tatsächlich so, daß die Musik Lust macht, den Film sehen zu wollen. Spricht für die Musik.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Thomas hat mich eben auf eine Idee gebracht. Ich mußte etwas suchen, dann aber fand ich die CD, die ich mir nach langer Zeit mal wieder angehört habe:



    Als dieser Film vor gut 50 Jahren in "unser" Kino kam, war ich total begeistert. Das "unser" bezieht sich auf die Tatsache, daß mein damaliger Chef neben seiner Druckerei auch noch ein Kino betrieb und alle Mitarbeiter mit einer Dauerkarte unentgeltlich jeden Film sehen konnte. BEN HUR habe ich damals mindestens 30mal gesehen - der lief ja wochenlang. Ich beziehe diese Häufigkeit auch auf Roszas Musik; natürlich wissen wir nicht, wie zur Zeitenwende die Musik klang, aber Rosza verstand es, den Zuhörer davon zu überzeugen, daß es genauso gewesen sein mußte.


    Zitat

    aus Wikipedia:
    Er gilt als einer der bedeutendsten Filmkomponisten und schrieb unter anderem die Musik zum Monumentalfilm-Klassiker Ben Hur. Daneben umfasst sein Werkverzeichnis auch Orchester- und Kammermusik für den Konzertsaal. Rózsa komponierte in einem überwiegend an der Tonalität orientierten, gemäßigt modernen Stil. 1926 nahm er sein Studium in Musik am Leipziger Konservatorium auf; sein Professor in Komposition war Hermann Grabner, ein Schüler von Max Reger. Dessen charakteristische chromatische Kontrapunktik hatte großen Einfluss auf einige der frühen Werke Rózsas, so. z.B. das Quintett für Klavier und Streichquartett, op.2.
    Rózsas erstes „offizielles“ Werk, das Streich-Trio, op.1 (1928, eigentlich Trio-Serenade) wurde von Grabner mit Begeisterung aufgenommen. Auf dessen Empfehlung hin vermittelte der damalige Thomaskantor Karl Straube den Druck des Stücks, wie auch des Klavierquintetts, bei Breitkopf & Härtel. B&H veröffentlichte in den nächsten fünfzig Jahren den Großteil von Rózsas Konzertwerken.
    1929 beendete er sein Studium cum laude. Zunächst blieb er in Leipzig und arbeitete zusammen mit seinem ehemaligen Kommilitonen Wolfgang Fortner als Assistent Grabners. Nach einem Konzert seiner Kammermusik an der École Normale de Musique in Paris ließ er sich jedoch im Mai 1932 dort als freischaffender Komponist nieder.
    In den folgenden Jahren etablierte sich Rózsa schnell als einer der führenden Filmkomponisten Hollywoods, dessen Arbeiten mit insgesamt drei Academy Awards für die „beste Originalkomposition“ und zehn weiteren Nominierungen belohnt wurden. Seine Oscars gewann Rózsa für "Ich kämpfe um dich" (Spellbound, 1945), "Ein Doppelleben" (1948 ) und schließlich 1959 für "Ben-Hur", an dem er ein Jahr arbeitete. Insgesamt schrieb er zwischen 1937 und 1982 annähernd einhundert Partituren für abendfüllende Spielfilme. Besonders bekannt wurden noch Rózsas Arbeiten in "Quo Vadis?" (1951), "Ivanhoe – Der schwarze Ritter" (1952), "Julius Caesar" (1953), "Die Ritter der Tafelrunde" 1953, "König der Könige" (1960) und schließlich "El Cid" von 1961). Mit weit über 60 Tonträgern gehört Miklós Rózsa zu den am besten diskografisch dokumentierten Filmkomponisten.


    Das auf der CD ebenfalls eingespielte "Spellbound"-Klavierkonzert hat nur eine Spieldauer von ungefähr 12 Minuten, zeigt aber sehr deutlich die deutsche Schule des Komponisten.

    .


    MUSIKWANDERER

  • Auf die Idee hat mich Frank gebracht. Werke für Klavier von Maurice Ravel, gebielt von Vlado Perlemuter. Perlemuter hat die Werke zweimale eingespielt, eine frühe Aufnahme für VOX (immerhin schon stereo) und eine späte für Nimbus. Bei mir im Bestand die LP-Box von VOX, die auch als CD greifbar ist:



    Kennt jemand hier beide Einspielungen und kann etwas über Interpretationsänderungen berichten? Die Französin Monique Haas muss ja zwei ziemlich unterschiedliche Lesarten des G-dur Konzertes vorgelegt haben: 1948 eher dem Jazz-Idiom verpflichtet, 1965 (die prominente Aufnahme mit Paul Paray) fast schon mozartsch (was ich aber nur zitiere, da ich die 1948er Aufnahme nicht kenne).


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

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  • Ich gönne mir "Bruckner in der Urfassung":


    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Gestern habe ich meine Leclair-Sammlung durch 2 weitere CDs ergänzt, nämlich durch die Violinsonaten Buch 1 Nr 5-8 und 9-12 (zwei Naxos Einzel-CDs)



    Etwas zurückhaltender als Vivaldi aber durchaus hörenswert....


    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Meinen 3.000. Beitrag, zu dem ich mir herzlich gratuliere ;):D , feiere ich mit



    Inbal spielt natürlich die Urfassung.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Zitat

    Original von Norbert
    Ich gönne mir "Bruckner in der Urfassung":




    Ehe ich zu nörgeln beginne, möchte ich mich dem Kreis der Gratulanten anschließen... ;)



    Ich hatte eigentlich lange keinerlei Interesse an den Urfassungen, bevor ich mich als Konzertvorbereitung doch mit Inbals Dritter beschäftigte. Mich überzeugte die Urfassung durchaus, die Interpretation allerdings nur für einen kurzen Zeitraum.


    Nach dem fulminanten Konzert der Münchner Philharmoniker mit dem besten Thielemann-Dirigat, das ich je erlebt hatte - übrigens um Welten besser als bei seiner auf CD erhältlichen 5ten - erschien mir dann Inbals Deutung als 80-minütiges Dokument der Langeweile, in dem zudem interessante Strukturen und Zusammenhänge - etwa die Zitate aus den vorangegangenen Sätzen im Finale - höchst unbefriedigend dargestellt werden.


    Sollte je der - sicherlich angefertigte - Mitschnitt dieses phantastischen Konzerts veröffentlicht werden, könnte man meine Bewertung sicherlich von der Subjektivität des Einzelnen zur Objektivität der Masse erheben.


    Da mir der Komponist momentan sehr liegt, höre ich eben noch Bruckners IX. in einer erstaunlichen Einspielung, wobei es noch am wenigsten erstaunlich ist, dass DIESE nichts kostet.



    'Architektur ist gefrorene Musik'
    (Arthur Schopenhauer)

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  • Zitat

    Original von Thomas Pape
    Die Französin Monique Haas muss ja zwei ziemlich unterschiedliche Lesarten des G-dur Konzertes vorgelegt haben: 1948 eher dem Jazz-Idiom verpflichtet, 1965 (die prominente Aufnahme mit Paul Paray) fast schon mozartsch (was ich aber nur zitiere, da ich die 1948er Aufnahme nicht kenne).


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:


    Das hat mir nun keine Ruhe gelassen. Und ich habe mich auf das G-dur-Konzert konzentriert. Zunächst die Aufnahme Haas/Paray. Nun, wenn man "mozartverpflichtet" mit "klasisch" gleichsetzt, dann passt die Einschätzung. Monique Haas arbeitet das Werk "klassich" aus, das Kalvierspiel ist charmant, betörend, aber: weder ist -in der Tat- das Jazz-Idiom zu hören, noch -im 2. Satz- die Ödnis und Verlorenheit, ja völlige Gleichgültigkeit Saties, an dessen Gymnopedies der Satz sich orientiert.


    Das ändert nichts an der Tatsache, dass es sich hier um eine der ganz großen Aufnahmen des Werkes handelt.


    Nr. 2 ist die Kopplung Perlemuter/Horenstein. Eieieiei, da wirkt das Orchester in der Begleitung unwillig. Perlemuter, immerhin ein enger Freund von Ravel und Lorsiegelbewahrer von dessen Werken für Soloklavier, scheint das Kühne des Werkes nicht zu erfassen. Horenstein folgt Perlemuter in seiner ziemlich statischen Deutung hörbar unwillig, will sagen steif.


    Für S.Bummer in seiner Einschätzung dieses Dirigenten sicherlich eine Steilvorlage, wenn es nicht den aus den Archiven veröffentlichten Rundfunkmitschnitt einer Aufnahme in der Kopplung Monique Haas/Jascha Horenstein gäbe.


    1952 entstand die. Und die jüngere Haas springt voll auf die Rotzigkeit der Ecksätze an -Samson Francois tat das später referenzwürdig in der Aufnahme mit André Cluytens- und hat in Horenstein einen ihr völlig folgenden Begleiter.


    Technisch nicht optimal, musikalisch allerdings exzellent ist diese Aufnahme. Die einige Jahre später entstandene Studioaufnahme Horensteins mit Perlemuter wirkt dagegen wie ein großes Missverständnis.


    Wer diese wunderbare Aufnahme des G-dur-Konzertes mit Haas/Horenstein nachhören möchte, kann das hier tun:



    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.


  • Lieber Thomas und Taminoeaner/innen


    Ich kenne die aufgeführten Aufnahmen des G-Dur Konzerts von RAVEL nicht....und bin deswegen dankbar für diese Hinweise...auch wenn dieses Klavierkonzert (bis jetzt !) nicht zu meinen Favoriten gehört.


    ABER: ab 1960 ging ich regelmäßig in die sinfoniekonzerte der 3 Hamburger Orchester, insbesonder in "SCHMISSERSTEDT's" Konzerte des NDR Orchesters. Monique Haas habe ich 3 oder 4 mal gehört.........SIE und HSI konnten miteinander. Ich hatte zwar mit 16 Jahren 2 Jahre lang nicht gemerkt, dass neben meinem Lehrplatz (Drogerie in der Grindelallee nähe Dammtor) ein "Puff" war.....aber DASS IRGENDETWAS AUSSERGEWÖHNLICHES beim Musizieren zwischen den Protagonisten Haas und Isserstedt mitspielte, spürte ich damals.


    Erinnern kann ich mich an die beiden St+ücke die auch auf meiner DG LP sind:
    den RAVEL und Capriccio f. Klavier + Orch v Strawinsky mit Haas und Isserstedt, außerdem an Beethoven Konzert Nr 4....und (ich bin nicht ganz sicher) auch an das Schumann-Konzert.


    Falls es die erwähnte Platte nicht mehr geben sollte (ich habe seit einigen Jahren keinen Plattenspieler mehr, auch wenn es sich ändern soll).....stelle ich Dir, lieber Thomas, diese Aufnahme gerne zur Verfügung.


    Gruß..................."Titan"

  • Zitat

    Original von novecento


    Ehe ich zu nörgeln beginne, möchte ich mich dem Kreis der Gratulanten anschließen... ;)


    Sei bedankt ;)



    Zitat

    Ich hatte eigentlich lange keinerlei Interesse an den Urfassungen, bevor ich mich als Konzertvorbereitung doch mit Inbals Dritter beschäftigte. Mich überzeugte die Urfassung durchaus, die Interpretation allerdings nur für einen kurzen Zeitraum.


    Nach dem fulminanten Konzert der Münchner Philharmoniker mit dem besten Thielemann-Dirigat, das ich je erlebt hatte - übrigens um Welten besser als bei seiner auf CD erhältlichen 5ten - erschien mir dann Inbals Deutung als 80-minütiges Dokument der Langeweile, in dem zudem interessante Strukturen und Zusammenhänge - etwa die Zitate aus den vorangegangenen Sätzen im Finale - höchst unbefriedigend dargestellt werden.


    Sollte je der - sicherlich angefertigte - Mitschnitt dieses phantastischen Konzerts veröffentlicht werden, könnte man meine Bewertung sicherlich von der Subjektivität des Einzelnen zur Objektivität der Masse erheben.


    Inbals Aufnahmen der Urfassungen sind durchaus kontrovers beurteilt worden. Man hat ihm stellenweise vorgeworfen, zu schnell zu dirigieren.


    Diese "Gefahr" besteht bei Georg Tinter -zumindest bei der 3. Sinfonie- nicht. Er dürfte somit dem "Thielemannschen Ansatz" erheblich näher kommen als Inbal. Für den ersten Satz benötigt Tintner z.B. 30'34'' und Inbal 24'00''.


    Tintner baut zwar große Spannungsbögen, aber stellenweise schleppt es sich für mein Empfinden stellenweise doch bös dahin...


    Ach ja, nebenbei höre ich diese Aufnahme auch gerade:


    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler



  • Genau das ist die erwähnte Aufnahme aus dem Jahre 1948 lieber Titan. Die Aufnahme des Schumann-Konzertes unter der Leitung von Eugen Jochum stammt auch aus der Zeit.


    Von der HSI-Einspielung des Ravelkonzertes kann man eine gute Vorstellung bekommen, wenn man sich den genannten Mitschnitt aus dem Jahre 1952 unter Jascha Horenstein anhört. Das sprüht nur von unbändiger Lebensfreude (man muss vielleicht anmerken, dass der Jazz in Paris nach dem WK II einen viel höheren Stellenwert hatte als etwa in Deutschland; ein gewisser Samson Francois trieb sich zeitgleich Nacht für Nacht durch die Kneipen und machte Jazz mit Freunden, komponierte Filmmusik in diesem Idiom). 1965 klingt das G-dur Konzert bei Monique Haas völlig anders. Dass diese Pianistin zwei so unterschiedliche Aufnahmen dieses Werkes vorlegen konnte ist außerordentlich bemerkenswert. Hat die Haas eigentlich schon einen eigenen Thread? Muss mal nachschauen.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Lieber Thomas :



    Ich fürchte , dass MONIQUE HAAS hier im TF zu kruz kommt .


    Dabei ist sie nicht nur als Interpretin eine sehr interessante künstlerin ( Ravel , Debussy , Rameau , Mozart , Schumann , bartok , Stravinsky , Haydn ) , sondern auch als Repräsentantin der lange gehende Französischen Schule , die mit ihrem Lehrer Lazare Lévy - einer sehr interessanten Persönlichkeit auch als repräsemntant eben dieser Französischen Schule - .


    Ich will einem eigenen Thread nichts vorwegnehmen, aber es findet sich hier wieder die Tatsache, dass international hoch anerkannte französische Pianisten in Deutschland - besonders nach dem II. Weltkrieg - kaum die ihnen zustehende Beachtung gefunden haben .


    Als Einstieg ist die CD - Box " complete recordings on deutsche grammophon " ( 8 CDs ; P : 2006 ) sicherlich eine sehr gute Empehlung . Dass mehrsprachige Booklet ist vielleicht etwas arm an weitergehnden Informationen , aber doch sorgfältig verfasst .


    Beste Grüsse



    Frank

    Frank Georg Bechyna
    Musik & Medizin

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  • guten Abend allerseits. Gestern hatte dieser Komponist seinen 30. Todestag, das feiere ich heute nach :



    Allan Pettersson, Symphonie Nr 6
    Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Manfred Trojahn

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk


  • IGOR STRAVINSKY (1882 - 1971):


    Canticum Sacrum
    Agon
    Requiem Canticles


    Elsner, Rosen, Doufexis
    SWR Vokalensemble Stuttgart
    SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
    MICHAEL GIELEN


    Rec.: 2004/07
    hänssler



    Agon

  • und dieser Todestag jährt sich heute zum 10. Mal :



    Alan Hovhaness, Symphonie Nr 60
    Radio-Symphonie-Orchester Berlin, Gerard Schwarz

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

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  • Vivaldi - La Stravaganza - I Solisti di Milano


    Fängt wunderbar kontrapunktisch und strukturiert an, verliert sich aber irgendwann in einem Einheitsbrei. Früher konnte ich Vivaldi stundenlang hören, heute geht er mir nach spätestens 1 h auf den Keks.


    Das beste Stück, das er geschrieben hat, ist imho immer noch das Domini Fili Unigenite aus dem Gloria. Und das wird als nächstes gehört. Ich hab´s in einer Einspielung des Ensemble Vocal Raphael Passaquet.

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