Irgendwie brachte mich das Schubert hören drauf. Nach Suche in der thread-Übersicht und Benutzten der Suchfunktion konnte ich einfach keinen thread zu Radu LUPU finden. Ich denke aber, den hat er mehr als verdient und daher hole ich es nach (wenn ich etwas übersehen habe, bitte verschieben oder löschen).
Radu Lupu wurde 1945 im rumänischen in Galați geboren. Mit sechs Jahren erhielt er seinen ersten Klavierunterricht bei, als 12-jähriger hatte er sein sein öffentliches Debüt. Das Bemerkenswerte ist, daß das Programm aus seinen eigenen Kompositionen bestand. 1961 erhielt er ein Stipendium für das Tschaikowski Konservatorium in Moskau (seine Lehre dort waren Galina Eghyazarova, Heinrich Neuhaus, Stanislav Neuhaus). In den 1960er Jahren gewann Lupu gewann erste Preise bei drei bedeutenden Klavierwettbewerben (1966 Van Cliburn-, 1967 Enescu- und 1969 Leeds-Wettbewerb). 1978 debutierte er unter Herbert von Karajan bei den Salzburger Festspielen. Auch in den USA ist ihm seit seinen ersten Konzerten mit dem Chicago Symphony Orchestra (unter Carlo Maria Giulini) und dem Cleveland Orchestra (unter Daniel Barenboim) großer Erfolg beschieden. Seine Einspielungen (Decca) umfassen z. B. Beethoven Klavierkonzerte, die Klavierkonzerte von Grieg und Schumann, sämtliche Mozart-Sonaten für Violine und Klavier (mit Szymon Goldberg), Sonaten für Violine und Klavier von Debussy und Franck (mit Kyung Wha Chung) sowie Solowerke von Beethoven, Brahms, Schumann und Schubert. Bei Teldec erschien eine CD mit Werken zu vier Händen von Schubert im Duo mit Daniel Barenboim. Ausgezeichnet wurden seine Aufnahmen der Schubert-Sonaten A-Dur D 664 und B-Dur D 960 (Grammy) und Schumanns Kinderszenen, der Kreisleriana und der Humoreske op. 20 (Edison Award). Lupe ist sicherlich einer der stillen, fast menschenscheuen Pianisten jenseits eines größeren Rummels, der das macht, was er unbegreiflich gut vermag: Klavier zu spielen. Offizielle Studioaufnahmen neuen Datums (nach 1995) existieren m. W. nicht. Regelmäßig kann man seinen feinen Klavierton aber noch im Konzert hören. Er ist ein sehr feinsinniger Pianist, der die unglaublichsten Klangfarben entwickeln kann, in Tönen von bisweilen ergreifender Natürlichkeit.
Nun kann man her preisgekrönte CD’s streiten, aber ich finde insgesamt, daß Luxus Schubert seinesgleichen sucht. Ich habe von ihm die Schubert Box, mit der ich sehr zufrieden bin. Keine Gesamtauflage, aber eine Ansammlung herausragender Interpretationen, auch die Kinderszenen liebe ich sehr. Und schließlich habe ich noch die Improntus (sind nicht in der Schubert Box)
Mit besten Grüßen
JLang
APUT