Hallo liebe Taminos und Paminas!
Schon vor ein paar Wochen hatte ich diesen Gedanken, denn da hatte es mich betroffen. Vor kurzem traf es auch Markus - und es wird sicher immer wieder andere treffen.
Wenn man sich eine Grippe oder anderes eingefangen hat, dann darf man erst einmal zu Hause bleiben. Das bedeutet natürlich, dass man immer mal etwas mehr freie Zeit zur Verfügung hat, die man sich aber schnell ausfüllt.
Man kommt eigentlich auch mehr zum Musikhören - außer eventuelle Arztbesuche verbringt man ja diese Tage im trauten Heim, nicht unbedingt ans Bett gefesselt, aber auch das ist gut möglich.
Nun, Musik zur Zeit der körperlichen Gebrechen.
Ich will da keine Ausnahmen machen - es waren nur leichte Beispiele - jeder der das durchmacht, kann hier etwas sagen: Was hört ihr, wenn ihr krank seit?
Also nicht nur ein Schnupfen, das zählt nicht...
Wie komme ich auf so ein Thema?
Als ich vor ein paar Wochen schwächelte, ist mir bei der Musikwahl etwas aufgefallen. So griff ich eigentlich ausschließlich zur Kammermusik - bevorzugt Dvorák (tut aber nichts zur Sache).
Ich hatte keine Lust, kein Verlangen auf 'große Orchestermusik'. Die kleine 'ruhige' Besetzung zog mich an.
Als ich darüber nachdachte, kam mir auch in den Sinn weshalb dies so gewesen sein könnte: der Körper fühlt sich schlapp und eine kleine Besetzung ist da dem Zustande nach passender, als ein bombastiges Orchester.
Das soll natürlich nicht heißen, dass Kammermusik 'schlechter' sei - keinesfalls!!! Auch nicht, dass Kammermusik nicht effektvoll oder eben langweilig ist - das trifft nicht zu!
Ich denke einfach, dass die Anzahl von vier oder fünf (ich glaube ich habe überwiegend Quartette und Quintette gehört) Musikern einfach einen anderen Klang vermittelt, als ein mit sonst wie vielen bestücktes Orchester. Aber das ist ja klar...Nur, dass sich eben mein körperlicher Zustand und die Wahl der Musik 'gleichen' oder letzteres sich eben anpasste.
Wie sieht es nun bei euch ist!?
Wahrscheinlich achtet darauf gar keiner und man hört weiterhin kunterbunt in seiner Sammlung umher. Oder gibt es vielleicht welche, bei den es ebenso ist - Kammermusik zur Entspannung sozusagen, zum pflegen und eher geringeren Belastung des Gemütes (bitte nicht so verstehen, dass dies etwas mit Qualität zu tun hat und in diesem Sinne eine musikalische Anforderung sein soll...)?
Ich bin gespannt, denn jeder wird schon einmal krank gewesen sein.
Liebe Grüße, Maik