Schach dem König, aber mit Musik!

  • Bei den Tritschtratsch-Plaudereien habe ich heute einen netten Austausch zum Schach gefunden, das bringt mich darauf, dieses Thema zu eröffnen:


    Früher war Schach mein erstes Hobby, habe sogar auf Turnieren mitgespielt, es allerdings nie bis zu irgendwelchen preiswürdigen Rängen und übers Mittelmaß hinaus geschafft. Inzwischen unterstütze ich meinen Verein nur noch gelegentlich in Mannschaftskämpfen; ganz geschwunden ist mein Interesse am Schach also noch nicht.


    Dabei geht mir die Frage durch den Sinn (oder wurde das hier schon einmal gefragt?): Wo in der Musik wird das Thema Schach angesprochen, gibt es das überhaupt? Zu Kartenspielen fallen mir Beispiele ein (Strawinsky: Jeu des cartes, Tschaikowsky: Pique Dame), nicht aber zum Schachspiel.


    Wer weiß etwas und hat Lust, es hier einzubringen?

  • Hallo Gurnemanz!


    Zitat

    Original von Gurnemanz
    Wer weiß etwas und hat Lust, es hier einzubringen?


    Von Hans Zender gibt es ein Schachspiel für zwei Orchester:


    http://mac-texier.ircam.fr/works/work/12940/


    Das hatte ich mal zufällig in einem Konzertführer gelesen und hatte es mir gemerkt. Nun kann ich es einbringen. Gehört (bzw. gesehen, falls es da auch was zu sehen gibt?) habe ich es allerdings nicht.


    Viele Grüße,
    Pius.

  • Ein prominenter Fall ist Richard Genées Operette "Der Seekadett", in der eine Schachpartie mit lebenden Figuren vorkommt. Von daher heißt ein bestimmtes Mattbild auch "Seekadettenmatt". Igo Hoifstetter hat eine Operette geschrieben "Schach dem Boss" ; ob da aber auch gespielt wird entzieht sich leider meiner Kenntnis.

  • Lieber Gurnemanz,


    hervorragend! Schon beim Titel hoffte ich, Du suchtest nach Schach in der Musik.
    Voila, hier mein Vorschlag:



    Arthur Bliss: Checkmate - Ballett (1937)


    "http://www.youtube.com/watch?v=KiqscELZEs4"
    "http://www.youtube.com/watch?v=U6-6mdsfoMs"



    Ein bezauberndes Ballett voller hinreißender Themen und brillianter Orchestrierung.
    "Geheimtip" für diejenigen, die meinen, fast alles Lohnenswerte in Sachen Ballett zu kennen.


    :hello:
    Wulf


    P.S. Zenaida Yanowsky (aus den yotube-Videos) ist übrigens die Frau von Simon Keenlyside.

  • Lieber Pius, Armin und Wulf,


    vielen Dank für Eure interessanten Hinweise: Alle Beispiele, die Ihr anführt, sind mir bislang gänzlich unbekannt. Die Ballettszenen von Bliss, Checkmate habe ich eben angesehen und gehört: ja, wirklich faszinierend! Die Naxos-CD kommt auf meine Liste.

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  • Zitat

    Original von Wulf


    Ein bezauberndes Ballett voller hinreißender Themen und brillianter Orchestrierung.
    "Geheimtip" für diejenigen, die meinen, fast alles Lohnenswerte in Sachen Ballett zu kennen.


    ein wahrhaft unglaublich grandioses werk. dennoch würde ich der beschreibung nicht unb edingt zustimmen. eher: ein faszinierendes werk in brillianter orchestrierung und zugleich eine der aggresivsten musiken, die je in england - zumal zu dieser zeit - geschrieben wurde.

    --- alles ein traum? ---


    klingsor

  • Lieber Gurnemanz,


    Sir Arthur Bliss (1891-1975):
    Checkmate - Ballett für Orchester, opus 57 1937
    Royal Scottish National Orchestra, David Lloyd-Jones
    Naxos, 2004, 1 CD



    Genau diese Einspielung hätte ich auch empfohlen. Hier möchte ich noch kurz die Satzüberschriften nachliefern:


    - Prologue - The Players: Moderato maestoso
    - Dance of the Red Pawns: Allegro spirito scherzando
    - Dance of the Four Knights: Allegro moderato sempre robustamente
    - Entry of the Black Queen: L' istesso tempo
    - The Red Knight's Mazurka: Moderato giojosamente
    - Ceremony of the Red Bishops: Largamente (misticamente)
    - Entry of the Red Castles: Allegro molto deciso
    - Entry of the Red King and Queen: Grave
    - The Attack: Allegro impetuoso e brillante
    - The Duel: Maestoso moderato e molto appassionato
    - The Black Queen Dances: Allegretto dispettoso
    - Finale - Checkmate: Andante poco sostenuto - Allegro vivace e feroce



    Aus dieser Gesamtfassung hat der Komponist auch noch eine sechssätzige Suite zusammengestellt, die von Vernon Handley sehr exzellent und mitreißend eingespielt wurde:


    Sir Arthur Bliss (1891-1975):
    Checkmate - Suite für Orchester
    Ulster Orchestra, Vernon Handley
    Chandos, 1982-90, 2 CD



    :hello:
    Johannes

  • Hallo klingsor,


    für mich ist aggressiv eben hinreißend :D


    Aber ich gebe Dir recht, mit pastoraler Schafherde hat das wenig zu tun, ein typischer Bliss eben - aber Vorsicht bei Aggressivität: da gibts doch noch die 4. von RVW, die 6. von Bax - m.E. nach viel aggressiver als dieses Werk. Vielleicht einigen wir uns auf "stürmisch"??


    Ich höre gerade oben gepostete Aufnahme - wundervolle Umsetzung!! - und stelle verblüfft fest, dass sich die zeitliche Nähe der Entstehung der Fimmusik zu Things To Come und dem Ballett auch auf die Partitur des letzteren ausgewirkt hat.


    Zitiert Bliss im Prologue nur ab und zu, ist der Entry of the Red Castles naehzu deckungsgleich mit The Building of the New World (zumindest nach der Rekonstruktion durch Christopher Palmer).



    Bin übrigens gerade bei The Attack - muss Dir Recht geben: das ist schon streckenweise recht kampfeslustig :D


    :hello:
    Wulf

  • Was ist denn mit folgendem:


    Leevi Madetoja: Suite aus Chess, op.5


    Ich habe das vor geraumer Zeit einmal als Radio-Mitschnitt gehört, habe aber keine Ahnung, worum es sich bei "Chess" eigentlich handelt. Ein Ballett? Ein Singspiel? Und ist mit "Chess" überhaupt dieses merkwürdige Brettspiel gemeint, das ich seit 38 Jahren nicht beherrsche?? :yes:


    LG
    B.

  • Zitat

    Original von Gurnemanz
    Die Ballettszenen von Bliss, Checkmate habe ich eben angesehen und gehört: ja, wirklich faszinierend! Die Naxos-CD kommt auf meine Liste.


    Lieber Gurnemanz,


    freut mich, daß es Dir gefällt. :yes:


    :hello:
    Wulf

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  • Hallo Barbirolli,


    Zitat

    Original von Barbirolli
    Was ist denn mit folgendem:


    Leevi Madetoja (1887-1947): Suite aus Chess, op.5


    Ich habe das vor geraumer Zeit einmal als Radio-Mitschnitt gehört, habe aber keine Ahnung, worum es sich bei "Chess" eigentlich handelt. Ein Ballett? Ein Singspiel? Und ist mit "Chess" überhaupt dieses merkwürdige Brettspiel gemeint, das ich seit 38 Jahren nicht beherrsche?? :yes:


    Ganz richtig. Das Stück, das Du meinst, heißt im finnischen Original 'Shakkipeli', wird mit 'Schachspiel' übersetzt und ist eine Schauspielmusik aus dem Jahr 1910, also ein Frühwerk Madetojas.


    :hello:
    Johannes

  • Lieber Gurnemanz,


    meines Wissens ohne eine musikalische Hinterlassenschaft zum Thema Schach , aber dennoch vielleicht hier erwähnenswert ist der als Komponist nahezu vergessene, als Schachspieler und Theoretiker jedoch ein gewisses Nachleben führende Francois André Danican Philidor (der Jüngere André), 1726-1795.


    Papa war Hofmusiker bei Ludwig XIV, der Sprössling, nach dem eine Verteidigung benannt ist, war ein Leben lang hin und hergerissen zwischen schwarz-weißen Linien und ebensolchen Quadraten.


    Bei den Hardlinern hier mögen seine Opern „Sancho Pança“ von 1762 oder „Ernelinde“ von 1767, vor allem aber „Tom Jones“ von 1765, ein Glöckchen klingeln lassen, Schachfreunden ist er möglicherweise durch sein epochales Werk „Analyse du Jeu des Échecs“ von 1749 ein Begriff.


    Während er auf der musikalischen Seite durch die Einführung lautmalerischer Elemente immerhin einen kleinen Podest als maßvoller Vorreiter der Alpenveilchen und Almauftriebe eines Strauss besteigen darf, wird er an der Schachfront ob seiner Blindsimultanspiele gegen drei Gegner gleichzeitig bewundert.


    Er, der die Bauern als „Seele des Schachspiels“ bezeichnete, ist für die Seele der Musikgeschichte wohl lediglich zum Bauernopfer geworden.
    Was die Bedeutung beider Künste für sein eigenes Leben angeht, da endete die Partie remis.



    audiamus



    .

  • Zitat

    Original von audiamus
    Papa war Hofmusiker bei Ludwig XIV, der Sprössling, nach dem eine Verteidigung benannt ist, war ein Leben lang hin und hergerissen zwischen schwarz-weißen Linien und ebensolchen Quadraten.


    Lieber audiamus,


    die Philidor-Verteidigung wird heute noch gespielt, sie gilt als wenig ambitiös und etwas passiv; falls der Schwarze es mit der Passivität übertreibt, kann er übrigens leicht Opfer des oben schon erwähnten Seekadettenmatts werden! Philidor selbst hat allerdings, soweit mir bekannt ist, die nach ihm benannte Eröffnung nie gespielt.


    Lieber Johannes, lieber Sir John,


    auch die Schnippsel von Handley/Bliss klingen versprechend. Und Leevi Madetoja (ebenfalls noch nie gehört) merke ich mir. Vielen Dank für Eure Hinweise!

  • In diesen Thread gehört natürlich eines der wenigen wirklich guten "Rock" - Musicals, nämlich CHESS von den Ex-Abbas Benny Andersson und Björn Ulvaeus nach einem Buch von Tim Rice, was auch eine gewissen Verwandtschaft mit JESUS CHRIST SUPERSTAR verständlich macht. Am besten hört man es in dieser Originalaufnahme mit Elaine Paige, Barbara Dickson, Murray Head und dem London Symphony Orchestra:



    Dahinter verbirgt sich bestimmt kein Bliss, aber wer die Gattung mag, kann hier wirklich "bliss" empfinden.


    :hello: Jacques Rideamus

  • Man muss bei dem Thema schon etwas weiter ausholen, wie bereits zu sehen war, aber wer eine hervorragende "Schachmusik" hören will, muss sich gen Nord(gr)en wenden und diese DVD kaufen:



    Erik Nordgren, der seit 1947 fast alle Filmmusiken für die großen Filme Ingmar Bergmans bis 1961 komponiert hatte, schrieb auch die Musik zu diesem Film, die man, wenn mich meine Erinnerung nicht total täuscht, auch als Untermalung des Schachspiels zwischen dem Ritter und dem Tod hören kann. Ich müsste mir den Film mal wieder ansehen, aber es ist sicher nicht von ungefähr, dass mir gerade bei dem die Musik als ganz besonders eindrucksvoll in Erinnerung ist.


    Leider ist die einzige cd mit Filmmusiken Nordgrens nur noch antiquarisch greifbar und erhält auch nichts aus diesem Film oder zum Thema Schach allgemein, aber um des Anlasses und Nordgrens willen hebe ich sie doch einmal hier hervor:



    :hello: Jacques Rideamus

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  • Auf die Idee zu dem Film kam ich noch gar nicht, aber: Es ist ein extrem beeindruckender Film, auch ohne die Musik sehenswert, wie hier jemand "mit dem Teufel" (Du sagst: Tod, es ist schon aber fast der Teufel... Und wurde dann bei Woody Allen in "Love and Death" (deutsch: Die letzte Nacht des Boris Gruschenko) zitiert) um sein Leben Schach spielt. Und zwar in dunkel gehaltenem Schwarz-Weiß! Ist bei mir auch schon knapp 30 Jahre her, daß ich den Film gesehen habe (in einer Spätsendung, bei Freunden, unter der Bettdecke (weil man ja damals als Jugendlicher so spät nachts nicht mehr Fernsehen durfte, und folglich nicht auffallen durfte!) und sehr leise. An die Musik kann ich mich überhaupt nicht mehr erinnern, ich weiß nur, daß mich der Film massiv beeindruckt hatte!


    Matthias

  • Danke für diesen Erinnerungsanstoß. Tatsächlich zitiert Woody Allen in seiner grandiosen Tolstoj-Verarbeitung auch seinen Lieblingsregisseur Bergman in der genannten Sequenz.


    Wie fast immer hat er Konservenmusik benutzt, aber diesmal waren es ausnahmsweise klassische, nämlich Auszüge aus Prokoffiefs Suiten LEUTNANT KIJE und ALEKSANDR NEWSKI.


    Auch den Film müsste ich mir nochmal ansehen um mitteilen zu können, welche Musik hier zur Schachmusik wurde.


    Da wir gerade beim Themenkreis Film-Schach-Musik sind, wäre natürlich auch noch Hans-Martin Majewskis Musik zu Gerd Oswalds Verfilmung von Stefan Zweigs SCHACHNOVELLE zu nennen. Leider war man 1960 mit Filmsoundtracks noch nicht so leicht bei der Hand wie heute, sonst gäbe es die vielleicht auch noch außerhalb dieser DVD zu hören:



    Aber zurück zur eigentlichen Klassik: eine der letzten Opern von Karl Ditters von Dittersdorf aus dem Jahre 1795 heißt SCHACH VOM SCHIRAS. Leider ist uns von der wohl nichts greifbar überliefert.


    Interessant ist in dem Zusammenhang vielleicht auch, dass es 2006 in Berlin eine Ausstellung zum Thema SCHACH UND MUSIK gab, deren Besprechung in der ZEIT man hier noch finden kann: http://www.zeit.de/online/2006/31/Schach-und-Musik


    :hello: Jacques Rideamus

  • Vielleicht gibt es ja mal eine Opernadaption der Schachnovelle, Edwin?



    den Film und seine Musik kenne ich leider immer noch nicht.




    (da war ich mal wieder knapp zu spät... X( )

  • Zitat

    Original von ThomasBernhard
    Vielleicht gibt es ja mal eine Opernadaption der Schachnovelle, Edwin?


    dein wunsch war befehl. allerdings schon 15 jahre früher :D :D :D


    1994 "Schachnovelle", Oper von Violeta Dinescu


    :hello:

    --- alles ein traum? ---


    klingsor

  • Hallo,


    zwar kein Werk, aber ein Musiker, der auch Schach spielt (und sogar Großmeister ist) fiel mir noch ein. Leider kenn ich keine Aufnahme von ihm, obwohl ja eigentlich gerade die Klaviermusik mein Spezialfeld ist, sein Name: Mark Taimanov . Er wär mir sicher auch nicht bekannt geworden, wenn er nicht in einer Folge der Great Pianists of the 20th Century gekommen wäre.



    Übrigends, Pianisten die Poker gespielt haben, wären mir mehr eingefallen :D


    Hier findet man vielleicht auch noch etwas Anregung:
    Ausstellung „Schach und Musik“ der Emanuel Lasker Gesellschaft
    -http://www.lasker-gesellschaft…5.31-schachundmusik.html-



    Gruß pt_concours


    PS: diese wurde auch noch nicht genannt: :boese2:



    :D :D :D
    ....kene sie aber nicht...
    :untertauch:.

    Hören, hören und nochmals hören: sich vertraut machen, lieben, schätzen.
    Keine Gefahr der Langeweile, im Gegensatz zu dem, was viele glauben, sondern vielmehr Seelenfrieden.
    Das ist mein bescheidener Rat. (S. Richter, 1978)

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  • Ich habe leider nur ein Cover zu bieten, aber erstens haben wir ja ein Händel-Jahr und zweitens ist die Einspielung von Curtis durchaus interessant.
    Deshalb also hier der Lotario,



    der die naheliegende Symbolik der Schachfiguren nutzt, um auf sich aufmerksam zu machen


    Grüsse, Gruppetto


    P.S. Eine Recherche bei Google brachte mich auf den großen französischen Schachmeister Philidor, der - wie ich zu meiner Überraschung lernte - gleichzeitig ein erfolgreicher Komponist gewesen sein muß und u. a. 23 Opern geschrieben hat. Als Schachmeister war er mir schon lange ein Begriff, als Komponisten habe ich ihn erst heute kennengelernt.

  • Einen hab' ich auch noch. Die Werke haben zwar vermutlich auch rein gar nichts mit Schach zu tun, sollte aber klar sein, warum ich das poste:



    :P
    Wulf

  • Ach Wulf, von Dir hätte ich auch mehr erwartet...



    :hello:

    Als Pumuckl sich zum Frühstück noch ein Bier reingeorgelt hat, war die Welt noch in Ordnung.
    (unbekannt)

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  • Zitat

    Original von Wulf
    Einen hab' ich auch noch. Die Werke haben zwar vermutlich auch rein gar nichts mit Schach zu tun, sollte aber klar sein, warum ich das poste: [...]


    Vielleicht bedeuten Beiträge wie dieser, daß nun alle Kompositionen genannt sind, die irgendwie, wenn auch nur entfernt, mit Schach zu tun haben? Ich bin jedenfalls ganz erstaunt und hocherfreut über die vielen Beispiele, mit denen ich gar nicht gerechnet hatte: Lehrreich das!


    Dabei frage ich mich, warum fast alle Schachmusiken aus dem 20. Jahrhundert zu stammen scheinen. Schach gibt es ja schon viele Jahrhunderte und es war früher gerade beim Adel und an Höfen recht beliebt, also gerade dort, wo z. B. Ballett und Oper gepflegt wurde. Deshalb: Gibt es denn keine Barockopern oder andere höfische Festmusiken, die Schach zum Thema haben? (Ob Händels Lotario, von gruppetto genannt, hier wirklich hineinpaßt, ist mir nicht klar.)


    Was die Literatur angeht, da fallen mir aus dem 18. Jahrhundert immerhin Lessings Nathan der Weise und Goethes Götz von Berlichingen ein: In beiden Stücken wird auch Schach gespielt. Aber leider ohne Musik.

  • Guten Abend



    Die Oper "Schachnovelle" von Violetta Dinescu wurde 1994 bei den Schwetzinger Festspielen
    als "Spiel mit Silhoutten, Menschen, Licht und Schatten" uraufgeführt,
    Ich habe die Aufführung gesehen,
    aber keine bleibende Erinnerung mehr daran.


    Gruß :hello:


    aus der Kurpfalz


    Bernhard

  • Zitat

    Original von Gurnemanz
    Dabei frage ich mich, warum fast alle Schachmusiken aus dem 20. Jahrhundert zu stammen scheinen.



    Wundert mich auch.
    Immerhin hat der analytische Bach mit der Bauernkantate einen ersten Zug getan, gefolgt von der Arie aus BWV 82 („Matt, in meinen Augen“), gleichziehen hätte können der nannerlwütige Mozart, hätte er sich lassen inspirieren vom resignierten, nahezu verbürgten Satz seines Gegenübers Schikaneder gegen 5 Uhr früh „Wann i ’s weiße Rössl vom Wolfgang seh’…“, anstatt ihn in zwei Zügen ohne Patt platt auf die Matte zu schicken.



    audiamus



    .

  • Zitat

    Original von Ulli
    Ach Wulf, von Dir hätte ich auch mehr erwartet...
    :hello:


    Danke, das schmeichelt mir :lips: :P



    Zitat

    Original von Gurnemanz
    Vielleicht bedeuten Beiträge wie dieser, daß nun alle Kompositionen genannt sind, die irgendwie, wenn auch nur entfernt, mit Schach zu tun haben


    Ich wollte damit auch nur ironisch auf die vorherigen, zwar nett gemeinten, dennoch völlig threadfernen Beiträge, anspielen.... ;)


    :hello:
    Wulf

  • Zitat

    Original von Wulf


    Ich wollte damit auch nur ironisch auf die vorherigen, zwar nett gemeinten, dennoch völlig threadfernen Beiträge, anspielen.... ;)


    Schon klar :yes: Aber: Ironie bei Tamino, das ist manchmal eine heikle Angelegenheit :pfeif: :D

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