Der ungarische lyrische Tenor Kónya, Sándor, geboren am 23.September in 1923 Sarkád, studierte an der Franz-Liszt-Akademie in Budapest; ab 1946 an der Nordwestdeutschen Musikakademie Detmold bei Professor Frederick Husler und in Mailand.
Er debütierte 1951 als Turiddu in Bielefeld und kam im Jahr 1955 an die Städtische Oper Berlin. Dort wurde er als Lohengrin bekannt, als dessen idealer Interpret er zu seiner Zeit galt.
Er sang diese Rolle 1958 bei seinem Debüt in Bayreuth, ebenso 1961 an der New Yorker Metropolitan Opera, 2 Jahre später am Londoner Covent Garden, in Paris, Rom, Verona, insgesamt mehr als 300 Mal.
An der Met war er in den 60er- und frühen 70er-Jahren einer der führenden Tenöre in ital. Partien und lyrischen Wagner-Rollen: Stolzing, Parsifal, Kalaf, Max, Don Carlos.
In Deutschland sang er viele italienische Partien noch in deutscher Sprache, auch auf zahlreichen Schallplatten, ebenso viele Operetten, vorzugsweise unter dem Dirigat von Franz Marszalek.
Nach dem Ende seiner Sängerkarriere gab er sein Wissen an junge Sänger als Professor an der Stuttgarter Musikhochschule weiter.
Am 20. Mai 2002 starb er auf Ibiza im Alter von 79 Jahren.
Morgen, am 1. Juni 2009 ist er im ZDF-Theaterkanal als König Gustav von Schweden in einer "Maskenball"-Verfilmung zu sehen.
LG