
Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2010)
- Ulli
- Geschlossen
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[quote]Original von Azeton
[quote]Original von Titan
Ich höre im Moment (das 3. Mal hintereinander)
eine meiner absoluten Lieblingssymphonien. Die "verrückte" Nummer SECHS.
Ich nehme mir vor demnächst einen THREAD über den Komponisten
und vorallem über seine SECHS Symphonien, aber auch das Violinkonzert (!), seine zwei Opern, etc zu eröffnen.:C A R L N I E L S E N 1865 - 1931
kurz zu seiner "verrückten" SECHSTEN : Der 1. satz beginnt mit einem Thema. das man glaubt zu kennen.....
JAWOHL, es ist eines der Hauptthemen aus Schostakowitschs
5. Symphonie.
Nun hat der große Dänische Symphoniker dieses Werk bereits 1924/25 geschrieben. recht singulär steht es in seiner Kühnheit und vermeintlichen Zerissenheit den Symphonien 1-5 entgegen.<<moin Titan,
naja, schätzen wäre (für mich und jetzt) zuviel gesagt, so gut kennen, tue ich Carl Nielsen noch nicht. Da ich allerdings seit einiger Zeit bei mir einen Hang zu nordischer Klassik feststelle (Grieg, Sibelius, Gade ...) werde ich mir wohl auch Nielsen näher zur Brust ziehen. Bislang habe ich mir nur die Erste genauer und die restlichen 5 ausschnittsweise angehört und mußte feststellen, dass er mich doch anspricht, obwohl er - das ist kein Werturteil - nicht so zündet, wie beispielsweise Sibelius, der einem mitunter so richtig durchrütteln kann (z.B. Tempest), oder Griegs Klavierkonzert, welches bei mir als Hörgenuss fast schon auf derselben Stufe wie Beethovens 5. steht.
Auch habe ich keine der Einspielung von den Leuten, die du erwähntest, sondern die mit dem Janácek Philharmonic Orchestra unter Theodore Kuchar, die mir beide an sich kein Begriff sind.
Ich werde demnächst mal die Probe aufs Exempel machen und schauen (hören) wie sich der Vergleich mit Shostakovich in meinen Gehörgängen zeigt. =)Gruß aus dem hilflos zugeschneiten Norden Luxemburgs (ideal für den laid-back zum Genießen)
Azeton
Moin, moin
Säj mol Azeton, det Letzenburgerisch det is doch wat ganz anners...JA, Du hast schon recht, der NIELSEN erschließt sich anders. Um ein wichtiges "Dänisches" Idiom ungefähr zu fassen, sollte man vielleicht zuerst in die Ouvertüre zu "Maskerade " reinhören. Die ist "Typisch Dänisch"....pizzikato am Beginn, dann etwas verschmitzt volkstumhaft, fast bayrisch derb, mit einem obligaten Augenzwinkern und dann volles Blech....dieser Wechsel macht schmunzelnd. Wenn man die beide RINGE in Aarhus und Kopenhagen gesehen hat, ahnt man die Dänische Handschrift, der Humor und das Augenzwinkern, auch für die Distanz zum "großen Bruder Deutschland" braucht, die das EIGENE schon immer gehabt hat.....doch wer hat sich schon mit den Eigengesetzlichkeiten der Dänischen Kultur beschäftigt?
Ich habe das Glück Dänische Kulturschaffende, Musiker, Maler, Regisseur, Schauspieler...Dänische Hochzeiten und Feste, Dänisches Essen und einen feinen, manchmal auch deftigen, klaren Humor zu kennen, der sich manchmal auch gerne ein paar "Klare" hinter die Binde gießt / in die Birne schießt. :.) :.)
Was meine Äußerungen über Ähnlichkeiten (das ist eigentlich das falsche Wort), sagen wir Verbindungslinien von Schostakowitsch zu Nielsen anbetrifft, bezieht sich das eigentlich nur auf die SECHSTE. Bei 1-4 sehe ich keine Verbindungslinien. Bei Nr 5 bin ich unsicher, muß ich nochmal prüfen.
Im Übrigen kann nur Schostakowitsch die Nielsen-Symphonie 6 gekannt haben und nicht umgekehrt. Als der Russe seine Fünfte schrieb war der Däne längst tot.
So wie das Dänische Eis ohne "Mohrenkopf / Schokokuss" obendrauf nicht denkbar ist, nicht ohne Hans Christian Anderssen in hundert Variationen als "häsliches Entlein" oder seine Sehnsucht von einem Prinzen geliebt zu werden, der Hering ohne Aalborg gar nicht die Kehle runterfließt........so ist der Nielsen nicht ohne Ecken und Kanten, verbackt in epischen differenzierten Gleichmut zu denken. Dänemark ist nicht wie Norwegen (und Grieg) eine Bilderbuchlandschaft(s)-(musik)...Dänemark hat viele ähnliche flache Hügel und flache Fjorde und Felder, die sich jedoch allesamt voneinander unterscheiden, (aber nur) auf den zweiten Blick..................und eher zu Bildern von Grosz, Beckmann, dem späten Cezanne und dem frühen Munch passen...... als zu Monets Seerosen, van Goghs Sonnenblumen oder Caspar David Friedrichs Landschaftsbildern.Man höre den 2. Satz der 3.Symphonie von Nielsen (mit Sopran und Bariton) versteht gar nicht mehr, daß das eine Symphonie sein soll und ist voll bei der kreativen und speziellen Kompositionskultur des wichtigsten Dänischen Komponisten angekommen.
Ein anderes Mal mehr....über Dänische KulturGruß.............."Titan"
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Bei mir jetzt Holzgeblasenes in Metall:
Giuseppe Tartini: Flötenkonzerte
Massimo Mercelli, Querflöte
I Solisti dell'Ensemble RespighiMan müht sich redlich, doch das Ergebnis ist all der Mühen ncht wert!
Leicht gelangweilte Grüße!
Laurenz
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Bei mir geht es heute nordisch zu:
Eine Kaufempfehlung für jeden Sibelius-Anhänger.
Sehr stimmungs- und kraftvolle Musik mit ausschließlich finnischen Solisten, einem finnischen Dirigenten und einem finnischen Orchester.
Zudem klingt das Ergebnis fantastisch.
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In Vorbereitung des Gewandhausbesuches am Freitag:
Beethovens Siebente mit dem Gewandhausorchester unter Konwitschny
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läuft die letzten paar Tage ständig in meiner Anlage.
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Hallo
Johann Sebastian Bach:Cellosuiten
mit Frans Helmerson
Gruss
romeo&julia
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Heute morgen besuchen mich die Herren Karajan und Britten:
Grüße!
Honoria
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Ich höre gerade mit viel Freude
Besonders gut gefallen mir Christiane Schäfer und Cornelia Kallisch (und die Chöre), die beiden Herren sind "so lala".
Ein Höhepunkt ist Christiane Schäfers Arie "Höre, Israel, höre des Herrn Stimme!", bei der neben dem Vortrag die Textverständlichkeit zu begeistern weiß.
Danach werde ich mal schauen, daß ich mit den Mahler Sinfonien vorankomme:
Sinfonie Nr. 3 ist an der Reihe.
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Dank Schulfrei ist heute ein Schreibtischtag. Hat auch was.
Dank Ebay verbringe ich den neben der Arbeit mit Norrington und Beethoven. Habe gerade mit Begeisterung die Erste gehört und bin nun in der Dritten.
[jpc]5018271 [/jpc]Ludwig van Beethoven:
Symphonien Nr. 1-9
+Ouvertüren: Geschöpfe des Prometheus; Coriolan;Egmont
Kenny, Walker, Power, Salomaa, London Classical Players, NorringtonSchöne Grüße von Andrew
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Ich bin inzwischen bei 4 und 7 angekommen.
[jpc]5018271 [/jpc]Ludwig van Beethoven:
Symphonien Nr. 1-9
+Ouvertüren: Geschöpfe des Prometheus; Coriolan;Egmont
Kenny, Walker, Power, Salomaa, London Classical Players, NorringtonFreundliche Grüße von Andrew
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Hallo
wir hören italienische Musik
Alessandro Stradella
Gruss
romeo&julia
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Sehr orchestervirtuos geht der musikalische Tag zu Ende:
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Gerade das zweite Streichquartett von Charles Ives zum ersten Mal in dieser Einspielung gehört. Ich kann, da ich von dem Stück selber noch nicht allzuviel weiß, zur Interpretation erst recht keinen Kommentar abgeben.
Uwe
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Aus dieser Box
höre ich gerade Hugo Wolf, "Penthesilea", sinfonische Dichtung für großes Orchester.
War mir bisher vollkommen unbekannt, was keinen schmerzlichen Verlust darstellt...
Danach gibt es von Pfitzner, "Musik zu Kleists 'Käthchen von Heilbronn', op. 17".
Ich bin gespannt, ob bei mir die drei Stücke (Vorspiel zum 3. Akt, Melodram und Ouvertüre) einen bleibenderen Eindruck hinterlassen..."Abgerundet" wird die CD durch Richard Strauss' "Die Frau ohne Schatten", Fantasie für großes Orchester, op. 65.
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Mahlzeit allerseits. Ich eröffne meinen musikalischen Tag mit diesem für mich bisher unbekannten Dirigenten :
Anton Bruckner, Symphonie Nr 9
Orchestre Métropolitain du Grand Montréal, Yannick Nézet-SéguinNachtrag : wenn man einmal vom doch recht dumpfen Klang absieht, war das eine blitz-saubere Interpretation. Das hat mir gefallen !
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