Charles Castronovo - Tenor aus New York

  • Charles Castronovo wurde in New York City/USA geboren und debütierte an
    der Los Angeles Opera. Im Anschluss folgte ein Engagement im Young
    Artists Program der New Yorker Metropolitan Opera sowie erste
    internationale Gastverpflichtungen u.a. in Köln, Berlin und Wien. Sein
    Repertoire umfasst Partien wie die Titelrolle in Faust, Ernesto (Don Pasquale), Rodolfo (La bohème), Tamino (Die Zauberflöte), Belmonte (Die Entführung aus dem Serail) und Nemorino (L’elisir d’amore),
    welche er an Häusern wie dem Royal Opera House Covent Garden London,
    der Opéra national de Paris, dem Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel
    sowie bei den Salzburger Festspielen verkörperte. Partien an der
    Bayerischen Staatsoper 2010/11: Don Ottavio (Don Giovanni), Gennaro (Lucrezia Borgia).


    Ich kenne ihn nur von You tube, da ist er nicht schlecht. Ein zweiter Grigolo ?


    LG, Bernward


    "Nicht weinen, dass es vorüber ist
    sondern lächeln, dass es gewesen ist"


    Waldemar Kmentt (1929-2015)


  • Lieber Bernward,


    mir ist Castronovo schon längere Zeit ein Begriff. In den letzten Jahren ist er konstant seinen Weg auf der Karriereleiter gegangen. Mir gefällt er eigentlich ganz gut und einiges besitze ich auch mit ihm. Seinen Belmonte aus Salzburg kenne ich ebenfalls. Allerdings wurde er nie so vermarktet wie Grigolo.



    :hello:


    Jolanthe

  • Großen Erfolg hatte Charles Castrovovo bei der berühmten AIDS-Gala 2003 mit Loriot, die auf CD und DVD erschienen ist:



    Dirigent war Kent Nagano. Charles Castronovo sang übrigens "Dein ist mein ganzes Herz" von Lehar.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)


  • Hier singt Charles Castronovo den Beppo.
    Rollen und Sänger Beppo: Charles CastronovoCanio: José CuraNedda: Barbara FrittoliSilvio: Simon KeenlysideTonio: Carlos Alvarez

  • Hallo Bernward,


    ich kannte Charles Castronovo auch schon. Eine Aufnahme habe ich von ihm:



    Er singt in Rossinis "Stabat Mater" den Tenorpart. Die Aufnahme entstand 2001.


    Gruß
    Manfred

    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

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  • Charles Castronovo wird in der Traviata aus Aix-en-Provence, die von Arte am 16.7. ab 21.30 Uhr übertragen wird, den Alfredo singen.


    :hello:


    Jolanthe

  • Durch die Met Radioübertragungen ist er mir schon länger ein Begriff. Man sollte ihm gute PR Berater wünschen, die ihn besser vermarkten. Bei den Kino -liveübertragungen der Met ist er auch noch nie dabeigewesen.

  • Charles Castronovo (geboren 19. Juni 1975), ist ein amerikanischer Tenor. Derzeit ist er international gefragt als Opernsänger. Castronovo , Sohn eines sizilianischer Vaters und einer ecuadorianischen Mutter in Queens, New York geboren, wuchs er aber in Southern California auf. Er besuchte California State University, für ein Bachelor-Studium der klassischen Stimme. Während seiner Zeit an der Universität, wurde man auf seinTalent aufmerksam: William Vendice, der Chorleiter der Los Angeles Opera, engagierte ihn als Choristen.



    Er begann seine berufliche Laufbahn an der Los Angeles Opera. Im Sommer 1998 war er Teilnehmer des renommierten Merola San Francisco Opera Opern-Programm, später sah man ihn als Nachwuchskünstler an der New Yorker MET. Hier erfolgten auch eine Reihe von bedeutenden Rollendebüts: Don Ottavio (Don Giovanni), Ernesto (Don Pasquale), Fenton (Falstaff), Ferrando in Mozarts (Così fan tutte), Tamino[/font] (Die Zauberflöte) und Alfredo (La Traviata).Er hat nachfolgend an folgenden Opernhäusern gastiert: Royal Opera Covent Garden, Staatsoper Berlin, Wiener Staatsoper, San Francisco Opera, Salzburger Festspiele und Santa Fe Opera.


    Die Saison 2006-07 markiert eine Reihe von Rollendebüts wie Rodolfo (La Bohème), Nadir (Les pêcheurs de Perles), der Herzog (Rigoletto) Mylio (Le roi d'Ys). Die Saison 2007-08 brachte das Rollendebüt von Tom Rakewell (The Rakes Progress) an der Royal Opera, Covent Garden. Mit dem Ottavio (Don Giovanni) kehrte er an die Los Angeles Opera zurück.


    :hello:

  • Seit fast zehn Jahren ist auf den amerikanbischen Tenor Charles Castronovo in diesem 2010 eröffneten Thread nicht mehr hingewiesen worden. Inzwischen hat er eine glänzende Karriere hingelegt, die ihn an viele großen Bühnen der Welt geführt hat. Er besitzt eine der klangvollsten Tenorstimmen unserer Zeit, hat hohes Stilgefühl und eine sehr positive Bühnenpräsenz. Sein Rodolfo an der Seite von Sonya Yoncheva in der Kino-Übertragung aus Coventgarden vor einigen Monaten war rundherum ein Genuss. Von seiner Wertschätzung zeugt auch, dass er in Stimmenliebhabers Thread "Meine drei Lieblingsinterpreten" sehr häufig genannt wurde. Für mich einer der besten lyrischen Tenöre unserer Tage- auf dem Weg ins Spinto- Fach (ausgezeichnet u.a. in den "Masnadieri" in einer Aufführung des Münchner Rundfunkorchesters 2019).

    Zu sehen und hören vielfach auch bei YT und auf einer CD seiner Gattin Ekaterina Siurina unter Constantin Orbelian ("Amour Éternel").


    Ich wollte einfach mal auf diesen Thread zurückkommen.



    VG
    Otello50

  • Norbert

    Hat den Titel des Themas von „Charles Costronovo - Tenor aus New York“ zu „Charles Castronovo - Tenor aus New York“ geändert.
  • Ich kenne Charles Castronovo schon recht lange.
    Live habe ich ihn zum ersten Mal in Toulouse im Oktober 2007 als Mylio in LE ROI D'YS gehört. Da haben mir die angenehme lyrische Stimme, seine Stilsicherheit und sein Geschmack gut gefallen.
    Danach habe ich ihn etliche Male in Partien gehört , in denen er ohne Frage eine verlässliche Leistung bot, mich aber leider nicht erneut wirklich begeistern konnte. Das waren meist Partien, in denen ich mehr dramatische Präsenz und reichere stimmliche Substanz gewohnt war.

    In I MASNARDIERI (München2020) allerdings hat er mich als Carlo dann wieder absolut überzeugt. Da sang er mit so viel innerem Engagement mit so starker Leidenschaft, dass er mich von der ersten Minute an voll fesselte. In der schwierigen Partie gelang es ihm, die hier von Verdi ja noch geforderte Belcanto-Fähigkeiten zu verbinden mit einem sehr expressiven Singen, das die tief zerrissene Figur ungemein plastisch werden ließ. Er hatte Farben für die Empörung und die Rachsucht Carlos, konnte seinem Tenor aber auch schmelzende Kantilenen abgewinnen und fand schließlich Töne der Verbitterung und Verzweiflung, die ans Herz gingen. Das war ein vielschichtiges Portrait, wie ich es in dieser frühen Oper Verdis noch nicht gehört habe.


    Ich bin gespannt auf die nächsten Begegnungen mit dem Tenor.


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

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  • Es ist mir nur ein einziges Mal gelungen, Castronovo auf der Bühne zu erleben, 2016 als Gounods Faust. Jetzt fiel mir eine Rarität in die Hände, die es anscheinend bei YT nicht gibt, die ich aber vor Jahren bereits im französischen Fernsehen sehen konnte: eine Aufzeichnung aus dem Palais Garnier in Paris der in Deutschland fast nie gespielten Oper Mireille von Charles Gounod (auch im Opernführer) mit Inva Mula, Charles Castronovo, Franck Ferrari,

    Alain Vernhes, Sylvie Brunet, Anne-Catherine Gillet, Nicolas Cavallier

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • ....die ich aber vor Jahren bereits im französischen Fernsehen sehen konnte: eine Aufzeichnung aus dem Palais Garnier in Paris der in Deutschland fast nie gespielten Oper Mireille von Charles Gounod (auch im Opernführer) mit Inva Mula, Charles Castronovo, Franck Ferrari, Alain Vernhes, Sylvie Brunet, Anne-Catherine Gillet, Nicolas Cavallier

    Lieber Orfeo!


    Die MIREILLE, in der Charles Castronovo den Vincent singt, habe ich vom Hörfunk mitgeschnitten und sogar auf CD gebrannt.

    Ich mag diese wundervolle Oper einfach. Die Handlung ist nun nicht so fesselnd aber die Melodien sind es schon und die wundervollen pastoralen Stimmungen erst recht.



    Charles Castronovo singt gut, bleibt aber als Figur blass. Da ist man natürlich durch die hinreißenden Aufnahmen mit Léopold Simoneau (1955 mit Alarie und Savoie) und Alain Vanzo (1959 mit Esposito und Bacquier) auch ziemlich verwöhnt.

    Die Mula aber lohnt die Aufnahme auf alle Fälle. Die Schwachstelle ist der ziemlich ungehobelte Ourias von Ferrari, aber der ist ja auch ein Bösewicht und muss nicht unbedingt so differenziert gesungen und gestaltet werden wie von van Dam.


    Beste Grüße


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Ich habe Charles Castronovo gerade als Rodolfo an der Berliner Staatsoper gehört und war sehr angetan von seiner Stimme und seiner Rolleninterpretation. Ein Anlass, um mir die Bluray mit der Aufzeichnung aus Covent Garden zu besorgen (wenngleich mich Sonya Yoncheva, die die Mimi auch in London sang, in Berlin weniger begeistert hat).

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Mein Bestand von Charles Castronovo......



    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)