Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2012)


  • Dmitri Schostakowitsch, Suite über Verse des Michelangelo Buonarotti op. 145a und Vier Verse von Hauptmann Lebjadkin op. 146


    Dietrich Fischer-Dieskau (Bariton), Radio-Symphonie-Orchester Berlin, Dirigent: Vladimir Ashkenazy (AD: 1993)


    Grüße,


    Garaguly

  • Gerade habe ich aus der nebenstehenden Box die Zweite zu Ende gehört. Näheres im Thread über die Zweite.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Wollte eigentlich längst im Bett liegen, kann mich aber nicht trennen:


    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Zur Einstimmung auf einen sehr langen Montag:


    Natanael Berg (1879 - 1957): Symphonie Nr. 3 "Makter" (Mächte)



    Norrköping Symphony Orchestra, Ari Rasilainen (AD: 2006)


    Grüße,


    Garaguly

  • Im Gedenken an den vor wenigen Tagen verstorbenen großen Trompeter Maurice André höre ich einige mit Herbert von Karajan eingespielte Trompetenkonzerte:




    LG
    Portator

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  • Ich zweifle an der Existenz einer logischen Erklärung, aber für mich sind Liszts Tondichtungen atmosphärisch mit dem Frühling verbunden.


    Deshalb heute die Hungaria:



    Es mag an dem anekdotischen, farbenreichen Charakter dieser Stücke liegen, jedenfalls bereitet es mir derzeit ungleich mehr Genuss, Liszt zu hören als etwa im Herbst.


    Welch banaler und sentimentaler Kommentar zu diesem Werk, ich weiß. Aber es sehr viel Wahres dran, wenn Farinelli sagt, Musik habe etwas erotisches, man müsse in Stimmung sein... ;)

    'Architektur ist gefrorene Musik'
    (Arthur Schopenhauer)

  • Béla Bartók, Klavierkonzert Nr. 3, Sz. 119. Vladimir Ashkenazy am Klavier, begleitet vom London Philharmonic Orchestra unter Sir Georg Solti (AD: Februar 1978, London).



    Grüße,


    Garaguly

  • Gerade habe ich aus der nebenstehenden Box die Zweite zu Ende gehört.


    Das bedeutet, dass die Beethoven-Box mit Dohnanyi jetzt er´heblich günstiger zu bekommen ist. Bis jetzt gab es nur Einzel-CDs mit ca 10,- Euro oder die Gesamtbox für 50 - 70 Euro. Das ist schon eine Überlegung wert.


    Man wird langsam zum Boxenluder. ich habe am Wochenende vor allem in diese Box hineingehört:




    Gustav Mahler:
    Symphonien Nr. 1, 2,4, 5,9
    (Symphonie Nr. 1 in 2 Einspielungen)
    +Lieder eines fahrenden Gesellen;Das Lied von der Erde; Lieder & Gesänge aus der Jugendzeit
    Forrester, Cundari, Miller, Haefliger, New York PO, Columbia SO, Bruno Walter
    Label: Sony , ADD, 1945-1959


    Ich bin sehr begeistert und sogar ein wenig gerührt von dieser wundervollen Aufnahme. Allein dafür hat sich die Anschaffung der Box gelohnt. In einer Rezension habe ich es - typisch amerikanisch, aber auch wieder treffend - gelesen:


    He was 84 when he made this recording, and the reading he elicits from the Columbia Symphony is suffused with nostalgia, warmth, and deep sentiment. Here, a work of leave-taking is interpreted in the spirit of leave-taking, though the treatment is no less radiant and sincere for being somewhat detached.


    Auch die zweite Symphonie hat mir sehr imponiert, ich habe sie aber nur einmal gehört. Diese Box wird mich in den nächsten Tagen begleiten, zusammen mit Sperings Einspielung der neunten Sinfonie von Beethoven, die mich - zusammen mit den Hinweisen von William und Norbert - neugierig gemacht hat, sie besser kennenzulernen.


    Freundliche Grüße von der Nordseeküste sendet Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Nun ein Komponist, der heute wohl vor allem durch seine Oper "Die Vögel" bekannt ist, die in den 90er Jahren in der kaum hoch genug zu lobenden DECCA-Reihe "Entartete Musik" erschien. 1882 in Frankfurt am Main geboren, hatte Walter Braunfels dann außer in seiner Heimatstadt auch in Wien studiert. Vor 1933 leitete Braunfels die Kölner Musikhochschule. Aus diesem Amt wurde er nach der Übergabe der Macht in Deutschland an die Nationalsozialisten 1933 entfernt, seine Werke wurden verboten. Der Grund: Braunfels war Halbjude. Er ging zwangsweise in die innere Emigration, komponierte also mithin 'für die Schublade'. Nach 1945 kehrte er in das Amt, das er vor der Naziherrschaft inne hatte, zurück. Braunfels starb 1954 in Köln.


    Mitten im Ersten Weltkrieg entstand die Komposition, der ich mich gleich einmal wieder widmen werde: 'Phantastische Erscheinungen eines Themas von Hector Berlioz' op. 25. Ein hervorragend-delikat instrumentiertes, sehr spannendes Orchesterwerk von rund einer Dreiviertelstunde Dauer.


    In meiner cpo-Produktion spielt das Radio-Symphonieorchester Wien unter Dennis Russell Davies (AD: 2001)



    Grüße,


    Garaguly

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  • Ich bin sehr begeistert und sogar ein wenig gerührt von dieser wundervollen Aufnahme. Allein dafür hat sich die Anschaffung der Box gelohnt.


    Ich nehme an, die Begeisterung bezieht sich auf die Erste, dann bliebe immer noch die Frage, welche der Beiden?
    Ich selbst habe die diese Mahler-Symphonien alle in der Ausgabe der 'Bruno-Walter-Edition', hier liegt allerdings nur eine erste vor, mit dem Columbia Symphony, (Aufnahmedatum ist eben micnt zur Hand).
    Sollte es sich um diese handeln, so teile ich die Begeisterung uneingeschränkt. Die monumentale Steigerung im Kopfsatz ist bei Bruno Walter absolut überwältigend, ohne dass dies durch pure Lautstärke erreicht wird.


    Auch die Zweite ist eine der Einspielungen dieses Werks schlechthin, zumal sie in formidabler Stereo-Qualität vorliegt.

    'Architektur ist gefrorene Musik'
    (Arthur Schopenhauer)

  • Heute gab es bei mir:


    Prokofieff, Serge (1891-1953)
    Symphony No 6
    Royal Scottish National Orchestra
    Neeme Järvi



    Selim Palmgren (1878-1951)
    Pian Concerto No 2

    Turku Philharmonic Orchestra
    Jaques Mercier


    Modern; aber durchaus gut zu hören … ;)

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Quasi die Tonspur hieraus:




    Johannes Brahms: Symphonie Nr. 2
    Wiener Philharmoniker
    Carlos Kleiber
    Musikverein Wien, 1988, LIVE.



    Eine unwahrscheinlich intensive Aufnahme! Die Tempi snd stets ideal, der Orchesterklang wunderschön, voll und doch exakt. Der Finalsatz ist mit den herrlich federnden, hochpräzisen Pauken und einer beeindruckender Spannungsdramaturgie unübertoffen.



    Es ist wahrlich geradezu unverschämt von der DG, diese Aufnahme nicht als CD herauszugeben. X(:cursing:

    'Architektur ist gefrorene Musik'
    (Arthur Schopenhauer)

  • Ich nehme an, die Begeisterung bezieht sich auf die Erste, dann bliebe immer noch die Frage, welche der Beiden?
    Ich selbst habe die diese Mahler-Symphonien alle in der Ausgabe der 'Bruno-Walter-Edition', hier liegt allerdings nur eine erste vor, mit dem Columbia Symphony, (Aufnahmedatum ist eben micnt zur Hand).
    Sollte es sich um diese handeln, so teile ich die Begeisterung uneingeschränkt. Die monumentale Steigerung im Kopfsatz ist bei Bruno Walter absolut überwältigend, ohne dass dies durch pure Lautstärke erreicht wird.


    Auch die Zweite ist eine der Einspielungen dieses Werks schlechthin, zumal sie in formidabler Stereo-Qualität vorliegt.



    Hallo novecento
    meine Begeisterung ist da wohl zu sehr mit mir durchgegangen. In diesem Falle meine ich die neunte Symphonie. Die beiden Einspielungen der ersten Symphonie habe ich mir für die nächsten Tage vorgenommen. Deinem Statement entnehme ich, dass ich mich darauf durchaus freuen kann. Auch bei der neunten ist die Klangqualität prima, bei der fünften leider nicht, aber es ist durchaus anhörbar.
    Freundliche Grüße, Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

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  • Gab es mal vom Label Artists auf einer Doppel-CD, ich zitiere:


    A TRIBUTE TO CARLOS KLEIBER


    CD 1


    Haydn: Symphonie Nr. 94
    Wiener Philharmoniker
    Live Recording, 1982


    Mozart: Symphonie Nr. 36
    Wiener Philharmoniker
    Live Recording, 1988


    Beethoven: Symphonie Nr. 5
    Chicago Symphony Orchestra
    Live Recording, 1978


    CD 2


    Schubert: Symphonie Nr. 3
    Chicago Symphony Orchestra
    Live Recording, 1978


    Weber: Freischütz-Ouvertüre
    Wiener Philharmoniker
    Live Recording, 1979


    Brahms: Symphonie Nr. 2
    Wiener Philharmoniker
    Live Recording, 1988

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Vier und Fünf sind leider Mono und klingen dann doch ein wenig historisch. Wobei die Fünfte interpretatorisch absolut unverzichtbar ist. Ein schlüssiges Adagietto in siebeneinhalb Minuten! Da klingt dennoch nichts verhetzt, es fügt sich stimmig in die Gesamtarchitektur der Symphonie ein.


    P.S.:


    Die Neunte ist natürlich auch super!

    'Architektur ist gefrorene Musik'
    (Arthur Schopenhauer)


  • Wagner: Ouvertüren und Vorspiele
    Münchner Philharmoniker
    Hans Knappertsbusch
    1962


    Meisterhaft dirigiert, die einzigen Stereo-Aufnahmen der Werke unter diesem Dirigenten.
    Mußte ich damals als Japan-Ausgabe aus den USA importieren, obwohl in den Bavaria Musikstudios in München im November 1962 aufgenommen ...
    Das Cover ist auch eigentlich farbig, fand es aber auf die Schnelle nur S/W.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Nun noch:


    Haydn: Orgelkonzert Nr. 1
    Orchestre Philharmonique de Radio France
    Dirigent und Orgel: Ton Koopman
    2005 (Mitschnitt)


    Witziges Frühwerk, Respekt!

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões


  • Der Tagesbeginn gelingt besser mit: Carl Philipp Emanuel Bach, Sonaten für Violine und Pianoforte. Gespielt von Amandine Beyer (Violine) und Edna Stern (Pianoforte) (AD: Juni 2005).


    Grüße,


    Garaguly

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  • In dieser 2-CD-Box hat das Label Capriccio einige seiner Schostakowitsch-Vokal-Aufnahmen aus den mittleren 90ern neu herausgebracht - gut - der Titel "Russian Romances" und das Cover-Photo mit dieser bepelzt-lasziven Schönheit lassen eher an ein Hörbuch einer 'Doktor-Schiwago-Fortsetzung' denken denn an Schostakowitschs Musik. Aber die Aufnahmen sind allemal sehr wertvoll.


    Bei mir läuft daraus gerade "Aus jüdischer Volkspoesie" op. 79 (Liederzyklus für Sopran, Alt, Tenor und Orchester). Es singen Nina Fomina, Tamara Sinjawskaja und Arkadi Mischenkin; es spielt das Kölner Rundfunk-Sinfonieorchester unter Michail Jurowski (AD: Juni 1994).


    Dem lasse ich dann noch die Suite über Verse des Michelangelo Buonarotti op. 145a folgen, in der Anatoli Kotscherga die Basspartie singt (AD: Februar 1996).


    Grüße,


    Garaguly

  • guten Abend. Heute ist mir mal hiernach :



    Dmitri Schostakowitsch, Symphonie Nr 13
    Staatliches Symphonie-Orchester des Kultusministeriums der UdSSR, Gennadij Roshdestwenskij

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Auf dieser Scheibe sind Kompositionen für Chor und Orchester von Jean Sibelius versammelt, deren längstes, Tulen Synty, von etwa 11-minütiger Dauer ist. Viele der Stücke haben einen nationalpatriotischen Entstehungshintergrund. Sie stammen aus der Zeit, als Finnland noch Bestandteil des russischen Zarenreiches war (bis 1917) und spiegeln das nationale Aufbegehren der Finnen gegen die russische Fremdherrschaft wieder. Beispiel: Der Text des schon erwähnten Tulen Synty (deutsch: Der Ursprung des Feuers) stammt aus dem finnischen Nationalepos, der 'Kalevala', und wurde am 09. April 1902 anlässlich der Eröffnung des Finnischen Nationaltheaters in Helsinki uraufgeführt.


    In dieser Aufnahme spielt das Lahti Symphony Orchestra, es singen der YL Male Voice Choir sowie Tommi Hakala (Bariton) und Tom Nyman (Tenor). Die Gesamtleitung liegt bei Osmo Vänskä (AD: 2001 bis 2006).



    Grüße,


    Garaguly

  • Übermorgen habe ich es im Konzert, deshalb heute zum ersten Male gehört (die CD hatte ich schon lange im Schrank, so eine Überraschung...):


    Alexander Newski



    Ein kolossales Klanggemälde, dazu gabs dann noch die Skythische Suite, auch recht opulent. Dieses Stück hatte mich schon als Schüler im Jahre 1966 fasziniert, bei einem Gastspiel des damals noch sehr vitalen Celibidache mit der Staatskapelle Berlin.


    Mit freundlichen Grüßen



    :hello:


    Manfred

    Wenn schon nicht HIP, dann wenigstens TOP


  • Hieraus grad Wotans Abschied und Feuerzauber mit George London und den Wiener Philharmonikern unter Kna [Aufnahme: 1958].


    Wahnsinnsstimme und -begleitung! :jubel:

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

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  • Hallo zusammen, mir ist heute nach Messe, deshalb eine der beiden größten und gelungensten: Beethovens Missa solemnis



    Das Benedictus mit dem Geigensolo ist einfach nur schön !

    Johann Sebastian Bach ist Anfang und Ende aller Musik (Max Reger)

  • Bach, Johann Sebastian
    h-moll Messe


    Das aus Schottland stammende Ensemble Dunedin Consort & Players führt das Werk solistisch auf, das heisst die Chöre werden durch die Solisten gesungen. Das Geflecht der Chorstimmen ist gut auseinanderzuhalten. Eine HIP-Aufnahme, die dennoch nicht schmalbrüstig daherkommt. Die Pauken und Blech-Bläser sind eine Wucht!
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




    Einmal editiert, zuletzt von moderato ()

  • Heute zum ersten Mal diese Aufnahme:


    Beethoven, L.v. (1770-1827)
    Violinkonzert D major Op 61

    Tonhalle Orchestra, Zinman
    Christian Tetzlaff, Violine


    Mannnomann, hat die einen Drive … einwandfrei!! :thumbsup:


    Ab jetzt nicht nur teletons Lieblingsinterpretation …

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Es ist dies eine Interpretation, für die man wahrlich dankbar sein muss. Eine Sternstunde der Musik:



    Johannes Brahms
    Symphonie Nr. 1 c-moll
    NDR Symphonieorchester
    WILHELM FURTWÄNGLER


    Hamburg, 1951, live

    'Architektur ist gefrorene Musik'
    (Arthur Schopenhauer)

  • Soeben gehört: Ben Heppner - Wagner



    Wirklich beeindruckend!

    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

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