Was hört Ihr gerade jetzt ? (Klassik 2019)

  • Dank Dottore Pingel habe ich ein neues Instrumentalensemble für mich entdeckt - die Batzdorfer Hofkapelle.

    Um Fragen von Musikfreunden im Keim zu ersticken (die von diesem Klangkörper noch nichts gehört haben), was sich hinter dem Namen verbirgt, sei das Ensemble hier kurz vorgestellt. Batzdorf ist eine ursprünglich mittelalterliche Burganlage zwischen Elbhängen bei Dresden. In den 1980er Jahren sind Künstler und Restauratoren hingezogen und haben das vom Verfall bedrohte Gemäuer peu à peu wieder hergerichtet, seit 1990 unterstützt von dem privaten Verein "Schloss Batzdorf e.V." 1993 gründete sich - scherzhaft wie selbstbewusst - das hier genannte Ensemble. Spiritus rector ist der Konzertmeister Daniel Deuter. Um auf unseren Dr. Pingel zurückzukommen: Ich verdanke ihm den Mitschnitt einer WDR-Rundfunksendung, in dem italienische Vokalwerke von Johann David Heinichen dargeboten werden und die den Titel "Clori und Tirsi an der Elbe" trägt. Die etwa zweistündige Sendung enthält natürlich mehr Kompositionen, als auf die nebenstehende CD gepresst werden konnten. Von der künstlerischen Qualität der Werke Heinichens mal ganz abgesehen ist auch die Interpretation des Klangkörpers, auf historischen Instrumenten spielend (zum Teil aus Staatlichen Dresdner Sammlungen), geradezu himmelhochjauchzend (wobei der Einsatz eines Countertenors, hier Terry Wey, nicht jedermanns Sache ist). Für mich ist diese Musik einmal mehr eine Offenbarung - mehr ist von jpc auf dem Weg...

    :hello:

    Besten Dank lieber musikwanderer, sofort bestellt!


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Hallo


    F Liszt


    Sonate h-moll


    Daniil Trifonov, p


    (DG, DDD, live, 2012)



    Interpretation: 10/10

    Klang: 9/10


    Emil Gilels, p


    (RCA Victor, ADD, 1964)



    Interpretation: 10/10

    Klang: 8/10


    LG und gute Nacht


    Siamak

  • Geistliche Musik für den Versailler Hof zur Zeit Ludwigs des Kopflosen, also, als er noch dran war, der Kopf, mein' ich.


    André-Ernest-Modeste Grétry

    Confitebor


    Francois-Joseph Gossec

    Terribilis est locus iste


    Francois Giroust

    Benedic anima mea


    Durand, Auvity, Oxley, Buet

    Choeur de Chambre de Namur

    Les Agrémens

    Jean-Claude Malgoire

    (AD: 3. Dezember 2005, Chapelle royale du Chàteau de Versailles)

    Grüße

    Garaguly

  • "Es steht kein Denkmal an Babi Yar..."

    Schostakowitschs Sinfonie Nr. 13 in der vorzüglichen Aufnahme mit Dimitri Kitaenko.



    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

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  • Diese Aufnahmen brauchen sich nicht zu verstecken! –


    Hieraus:


    Mozart, W. A. (1756-1791)

    Piano Concerto No 23 A major K 488


    Concentus Hungaricus,

    Matyas Antal


    Jenő Jandó, Piano


    Aufnahmen von ca. 1989-1991

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Violinkonzert op. 15 von Benjamin Britten. Die Box gefällt mir zusehends.



    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Lieber Thomas,


    Schostakowitsch erklingt auch gerade bei mir und zwar der Finalsatz der 7.:



    -eine vorzügliche Aufnahme, die an Intensität kaum hinter Barshai, Kondraschin oder Petrenko zurück steht.


    Ich glaube, inspiriert durch Deinen Beitrag, genehmige ich mir danach auch die 13. Sinfonie und zwar in dieser Einspielung:



    Leichte musikalische Kost am Vormittag ist doch etwas feines...;)

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Besten Dank lieber musikwanderer, sofort bestellt!

    Schön - wenn Dich diese Musik auch interessiert dann wirst Du von gerade dieser Aufnahme begeistert sein. Ich kann mich mit der Stimme des Counters nicht anfreunden, insgesamt ist das aber ein vernachlässigbares Detail. Viel Spaß - falls Du das hier liest...

    :hello:

    .


    MUSIKWANDERER

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  • Leichte musikalische Kost am Vormittag ist doch etwas feines...;)

    Da hast Du recht, lieber Norbert. Habe eine live-Aufführung von Babi Yar gestern im Dortmunder Konzerthaus leider verpasst. Bei Babi Yar ist es wie mit Tschaikowskis Manfred: der Mehrwert erschließt sich über den zugrundeliegenden Text. Bei Schosta zudem noch über die zugrunde liegenden Umstände. Ich zitiere mich mal selbst mit einem fb-Eintrag von Anfang Januar:

    "Musik kann engagiert und mutig sein. Schostakowitsch vertonte 1962 ein Gedicht von Jewgeni Jewtuschenko über das Massaker der Deutschen Wehrmacht an 32.000 ukrainischen Juden, die während zweier Tage den MG-Salven der Wehrmacht zum Opfer fielen. Die Sowjets weigerten sich, diesen Opfern ein Denkmal zu setzen. Stattdessen versuchten sie, das Geschehen zu vertuschen und bauten eine Straße über die Schlucht, ein Zeichen des auch in der Sowjetunion vorhandenen latenten Antisemitismus. Erst seit 1991 gibt es ein festes Denkmal. Im Vorfeld der Aufführung der Sinfonie versuchte der sowjetische Staat, die Werkaufführung zu verhindern: der vorgesehene Dirigent Mravinski sprang ab, der Basist ebenso. So fand die Uraufführung unter Kyril Kondrashin statt und dem Bassisten Vitaly Gromadsky. Die Aufführung und ihre Wiederholung war ein großer Erfolg. Danach wurde Schostakowitsch gezwungen, Textänderungen vorzunehmen, andernfalls würden weitere Aufführungen verboten. 1970 wurde das Werk dann in seiner ursprünglichen Fassung gedruck. Die zweite Aufführung des Werkes 1962 wurde mitgeschnitten. Eigentlich hätte sie auch im TV übertragen werden sollen. Im Staatsauftrag wurden sämtliche Kameras deinstalliert. Aber es gibt die Tonaufzeichnung; ein Wunder, dass die überdauern konnte.Hier ist sie. Wer genau hinhört, stellt fest, dass Schostakowitsch sich im ersten Satz selbst zitiert (Satz 2 der 11. Sinfonie, die ebenfalls ein Massaker und willkürliche Erschießungen zum Gegenstand hat). "Über Babij Jar, da steht keinerlei Denkmal./ Ein schroffer Hang – der eine unbehauene Grabstein" Den Sätzen 2-5 liegen weitere Gedichte Jewtuschenkos zugrunde, die das Leben in der Sowjetunion spiegeln."


    In dieser Box steckt die Aufnahme:



    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Lieber Thomas,


    die Beschäftigung mit Schostakowitsch ist auch deswegen so interessant, weil man bei ihm, mehr als bei so gut wie allen anderen Komponisten, seine Werke im geschichtlich-politischen Zusammenhang sehen muss. Zum "nur so konsumieren" taugen seine Werke nicht.


    Es ist erstaunlich, dass ich erst Ende letztes Jahr einen wahrhaftigen "Zugang" zu ihm fand.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • .... Zu denen zählt für mich unter anderem Nikolai Peiko, Schüler von Mijaskowski und Assistent von Dimtir Schostakowitsch. Hier sein packendes Klavierquintett aus dem Jahr 1961:

    Danke, Thomas, für diesen Tipp :-) Das Quintett ist wundervoll und sehr originell.

    Inzwischen habe ich veranlasst, dass aus Moskau 3 alte Melodiya-LPs für mich unterwegs sind, mit Musik von Peiko. Bin Dir also auch dankbar, dass Du mich wieder an diesen Komponisten erinnert hast, den ich beschämenderweise vergessen hatte.

    Das Klavierkonzert auf YouTube ist ebenfalls grossartig! Diese LP sucht man auch noch für mich...

  • Gerne, lieber Adriano. Vor ein paar Jahren habe ich mal versucht zusammenzutragen, was von Peiko zusammenzutragen war. Derzueit komme ich auf acht LPs, die allerdings nicht nur, aber zumeist Musik von Peiko bieten. Mein persönlicher Peiko-Favorit ist "Dezimett für Klavier, Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass e-Moll (1971)", ein Werk, das ich bei youtube allerdings nicht finden kann. Als LP gekoppelt mit der 6. Sinfonie.


    An der Stelle auch Dir herzlichen Dank für Deine Asuführungen zu unbekannten und zu Unrecht nicht so bekannten Komponisten.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Ein wirklich interessantes Ensemble für alte Musik ist die Capella de la Torre, die Katharina Bäuml leitet. Diese Formation hat im Residenzsaal des Schlosses Borbeck in Essen (in Zusammenarbeit mit dem WDR Köln) Musik unter dem Titel »Una serata venexiana« (Ein Abend in Venedig) eingespielt. Auch diese Aufnahme verdanke ich Dr. Pingel, der das Programm aus einer Rundfunksendung mitgeschnitten hat. Die Zusammenstellung der Musik stammt von Katharina Bäuml, die ihre Vorstellungen interessant und aufschlussreich kommentiert:


    Rossi: Sinfonia a 5; Sonata Nr. 12 sopra la Bergamasca; Sinfonia grave;

    Gagliarda detta la Massara

    Zanetti: Aria del Gran Duca; La Bergamasca

    Piffaro: Di lassar tuo divo aspetto

    Gastoldi: Domine ad adiuvandum

    Uccellini: Sonata Nr. 2 "La Luciminia contenda"

    Spiardo: Suono del Ballo de Cigni

    Caroso: La Villanella Balletto

    Montalbano: Susanne ung jour

    Azzaiolo: Come t'aggio lasciato, o vita mia

    Patavino: Dilla dal’acqua; Le pur morte feragu / Venni gia la Bergamasca

    Colombi: Bergamasca

    Barbetta: Moresca quarta detta la Bergamasca

    Lasso: Susanne ung jour

    Falconieri: Passacalle

    Ortiz: Recercada Ruggero

    Anonymus: Oa de miglio caldo


    Die Aufnahmen auf der CD entsprechen exakt der Rundfunksendung. Liebhaber von Musik der Zeit Monteverdis sind mit dieser Platte bestens bedient. Eine Empfehlung, die niemand bereuen wird...


    :hello:

    .


    MUSIKWANDERER

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  • Es ist erstaunlich, dass ich erst Ende letztes Jahr einen wahrhaftigen "Zugang" zu ihm [Schostakowitsch] fand.

    Besser spät als nie, lieber Norbert!


    Ich bin schon sehr gespannt, wie Du wohl Swetlanows Interpretationen, besonders die Leningrader von 1978 (Melodija bzw. Warner), beurteilen wirst.

    Derzeit übrigens günstiger zu erstehen als seit Jahren:


    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Guten Nachmittag allerseits. Gestern wieder komplett :sleeping: , und heute auch den halben Tag, und ich fühle mich total be...scheiden. Mal sehen, ob folgende Musik hilft :



    Ludwig van Beethoven

    Symphonie Nr 4 B-dur op 60


    Kammerorchester Basel

    Giovanni Antonini

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Besser spät als nie, lieber Norbert!


    Ich bin schon sehr gespannt, wie Du wohl Swetlanows Interpretationen, besonders die Leningrader von 1978 (Melodija bzw. Warner), beurteilen wirst.

    Derzeit übrigens günstiger zu erstehen als seit Jahren:



    Stimmt, lieber Joseph, sowohl in Bezug auf Schostakowitsch an sich als auch in Bezug auf die Swetlanow CDs. Sofern sie nächste Woche auch noch ähnlich preiswert sein sollte, schlage ich zu. Ich habe mir nämlich für dieses Quartal strikte Kaufzurückhaltung auferlegt. Aber es ist ja bald zu ende...;)

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • und noch eine Vierte :



    Ferdinand Ries

    Symphonie Nr 4 F-dur op 110


    Zürcher Kammerorchester

    Howard Griffiths

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Gerade gehört. Schwungvoller, temporeicher Telemann mit scharfer Akzentuierung. Mir manchmal ein bisschen zu scharf, aber an sich eine sehr gute Scheibe.



    Georg Philipp Telemann


    Ouvertüren und Konzerte für Darmstadt


    Les Ambassadeurs

    Alexis Kossenko, Flöte und Ltg.

    (AD: 3. - 7. September 2014)

    Grüße

    Garaguly

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  • Weiter mit ...



    Wolfgang Amadeus Mozart


    Missa C-Dur KV 337

    Regina coeli KV 108

    Vesperae de Dominica KV 321


    Lynda Russell, Lina Markeby, James Oxley, David Wilson-Johnson

    Simon Johnson, Orgel

    St Paul's Mozart Orchestra

    St Paul's Cathedral Choir

    Andrew Marwood

    (AD: Juli 2011)

    Grüße

    Garaguly

  • Besser spät als nie, lieber Norbert!


    Ich bin schon sehr gespannt, wie Du wohl Swetlanows Interpretationen, besonders die Leningrader von 1978 (Melodija bzw. Warner), beurteilen wirst.

    Derzeit übrigens günstiger zu erstehen als seit Jahren:


    Die Aufnahme der 7. unter Swetlanow gehört neben denen von Sergiu Celibidache und Karl Eliasberg zu den besten und fesselndsten Aufnahmen des Werkes. Habe ich seit Jahren als britische HMV-Pressung mit superbem Klang im Bestand.


    Bei mir Nikolai Peiko und seine packende 6. Sinfonie. Peikos Werke sind eher kleinformatig, aber ungemein dicht und in den Bann ziehend. Wie schon mit Bedauern festgestellt: will man sich mit Peikos Musik versorgen, kann man entweder auf youtube oder die wenigen Dealer hoffen, die mit Platten aus der ehemaligen Sowjetunion handeln. Peikos 2. Violinsonate mit ihm selbst als Klavierbegleiter ist im Rahmen der Tretjakov-Edition greifbar. Ansonsten sieht es auf dem CD-Markt zappenduster aus. Hier also seine 6. Sinfonie:



    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Zum Tokyo-"Manfred" (habe ihn übrigens nicht schlecht gefunden in der Interpretation, sondern nur "rangiert" nach meinem persönlichen Geschmack): Der Schlusssatz ist in der Tat echt "thrilling" (so wie in der 1967er Aufnahme)! Was mich aber stört ist, dass am Ende des ersten Satzes zahlreiche primitiv klingende, synkopierte (unnötige) TamTam-Clashes eingefügt wurden, die Tschaikowsky nicht geschrieben hat - auf die Art, wie die Russen immer wieder gerne ihre Symphonien ausschmücken. Einer der ersten dieser Verantwortlichen dieser Praxis war kein Geringerer als Golovanow (den ich sehr verehre). Siehe vor allem auch viele späteren Aufnahmen von Skrjabin-Symphonien, die in den Originalpartituren gar nicht so viel Schlagzeug drin haben...

    Lieber Adriano,

    Danke für Deine (mehrmals sehr ausführlich editierte) Antwort zu meinem Statement, dass man an Swetlanow´s Manfred Zweifel haben könnte.

    Dass Du als Dirigent die Aufnahmen natürlich nach der Partitur bewertest und daran misst kann ich gut nachvollziehen.


    :) Nur, ich als Hörer, wäre der Letzte der gegen hervorgehobene (oder gar eingefügte) Schlagzeugpassagen etwas hätte - das sowohl bei Tschaikowsky´s Manfred wie auch bei den Scriabin - Sinfonien.

    Ich bedauere auch, dass Swetlanow die Fassung mit Orgel in Tokyo nicht gewählt hat, aber der Wahnsinn (im positivsten Sinne), den er hier offenbart macht diesen Umstand fast vergessen.


    Ich bin kein ganz so grosser Anhänger der Scriabin-Sinfonien und habe nur die excellent klingende GA mit Ashkenazy / DSO Berlin (Decca), die mir für alle Zeiten reichen sollte.

    Ich wollte mir immer mal die Scriabin-Swetlanow-GA (WARNER) kaufen, aber so "doll" finde ich die Werke dann doch nicht (die Erste mit Gesang absolut nicht) ... aber nun wo Du schreibst, da wäre mehr Schlagzeug drin :D ... da kommen mir Zweifel, ob ich mir die nicht doch noch zulege sollte ... :untertauch::pfeif:

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Danke sehr für Deine Antwort, teleton :-)

    Die Skrjabin-Gesamtaufnahme mit Kitajenko ist (meiner Meinung nach) super, erlebnisreich und sehr intelligent interpretiert - inklusive das Klavierkonzert mit Gerhard Oppitz! Diese damaligen separaten RCA-CDs sind heute in einer Sony-Bargain Box zum Spottpreis erhältlich (kann sie bei jpc nicht finden aber bei amazon):

    https://www.amazon.de/Symphoni…ywords=scriabin+kitajenko


    Die Melodiya-Box mit Svetlanows früheren Aufnahmen sind sehr sinnlich und schwelgerisch, die gefallen mir auch sehr. Dann gibt es noch die verrückten und doch genialen Aufnahmen mit Golowanov (nichts für historischen Sound-Verächter). Die spätere Svetlanow-Box (Warner) mit den 1996er Aufnahmen habe ich auch, sowie diejenigen von 1988-1992, die damals auf 3 separaten Russian Disc CDs erschienen sind - mit einer der fabelhaftesten Interpretationen von "Poème de l'Extase" - die in dieser Edition klanglich total übersteuert klingt in den lauten Passagen. Demzufolge empfehle ich die Alto-CD-Pressung.

    Es ist die Aufnahme von 1966 mit dem grossartigen Lev Volodin als Solo-Trompeter (der auch die Passagen "a 2" alleine bestreitet). Die frühere Melodiya-GA-Box enthält eine andere Aufnahme von 1977, mit dem Trompeter Yuri Khrivosheyev 1977. In der Warner-Box spielt Vladimir Zykov. In anderen Worten gibt es mit Svetlanow und seinem Orchester im Ganzen drei Ekstasen :-). Also Gastspiele mit anderen Ensembles (z. B. London Symphony nicht inbegriffen...

    Dann habe ich noch die GA's mit Segerstam (BIS, 1990-2), Inbal (Philips, 1978-9) und Ashkenazy (Decca 1991-1996), Muti (EMI, 1985-1990) die ich alle sehr gut finde und auch immer wieder gerne neu höre. Finde Ashkenazy übrigens grossartig als Solist des Skjabin-Klavierkonzerts - mit Maazel (eine separate CD, Decca, 1971). In seiner GA-Box dirigiert Ashkenazy den Pianisten Peter Jablonski.

    3 Mal editiert, zuletzt von adriano ()

  • Wunderbares Bachspiel: Gelnn Gould spielt die Paertiten BWV 825-830:



    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

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  • Dank Dottore Pingel habe ich ein neues Instrumentalensemble für mich entdeckt - die Batzdorfer Hofkapelle.

    Ergänzend möchte ich hinzufügen, dass in dem Renaissance-Rittersaal und Weinkeller des Schlosses in Batzdorf von eben dieser Hofkapelle seit 1993 im August Barockfestspiele mit interessanten Konzerten, Opern, Schauspielen oder literarischen Veranstaltungen durchgeführt werden, bei denen auch andere Musiker und Künstler gastieren und wo auch für leibliche Genüsse gesorgt ist. Ich selbst war bereits achtmal bei diesen Festspielen und es war jedes Mal sehr stimmungsvoll und musikalisch überzeugend.

  • Mein persönlicher Peiko-Favorit ist "Dezimett für Klavier, Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass e-Moll (1971)", ein Werk, das ich bei youtube allerdings nicht finden kann. Als LP gekoppelt mit der 6. Sinfonie.

    Sobald die LP mit dem Dezimett eingetroffen ist, stelle ich einen Digitaltransfer her - was ich ohnehin von allen LPs machen werde. Und den kriegst Du :-)

  • Ich habe gestern und heute mit die DVD von der Metropolitan Opera angesehen und bin voll begeistert sowohl von der Inszenierung als auch von der musikalischen Ausführung.


    Inszenierung Ponnelle, Pavarotti als Idomeneo, Hildegard Behrens als Elettra , Frederica von Stade als Idamante und Ileana Cotrubas als Ilia


  • Beeindruckende Aufnahme:


    Bruckner, Anton (1824-1896)

    Symphony No 4 E flat »Romantic« WAB 104


    The Philadelphia Orchestra,

    Wolfgang Sawallisch


    Aufnahme von 1994


    :thumbup::thumbup::thumbup:

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Hallo


    F Liszt


    Sonate h-moll


    Maurizio Pollini, p


    (DG, DDD, 1989)



    Interpretation: 10/10

    Klang: 10/10


    Mikhail Pletnev, p


    (DG, DDD, 1998)



    Interpretation: 9/10

    Klang: 8/10


    LG und gute Nacht


    Siamak

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