Was hört ihr gerade jetzt? (Klassik 2021)

Zitat von moderato

Auf DVD sehe und höre ich in den nächsten Tagen

Ludwig van Beethoven (1770-1827)

Streichquartette Nr. 1 bis 16 plus

Große Fuge op. 133 für Streichquartett

Quatour Ébène

Eine Corona-Projekt, aufgenommen ohne Publikum

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Lieber moderato ich habe eine kleine Sammlerschwäche für Beethoven. Ich tröste mich damit, dass ich nicht alleine bin mit dieser Schwäche, wenn sich auch die Leidenssymptome bei verschiedenen Kollegen auf verschiedene Gattungen verteilen.

Bei mir sind es Klaviersonaten und Streichquartette. Ich habe selbstverständlich die Einspielung des Quatuor Ébène an den verschiedenen Stätten unseres Erdballs und höre sie mir gelegentlich (eigentlichlich nicht oft genug) an.

Bringt denn das Video da zusätzliche Infos und welche Soundqualität haben die Aufnahmen?

Mit dieser Aufnahme aus dem Opernhaus Chemnitz hat cpo eine (Pfitzner-) Lücke geschlossen.

Zwar hatte ich bereits die ältere Heger Aufnahme, doch war diese für mich kaum genießbar.

Sängerisch gebe es auch hier Kritikpunkte, doch möchte ich nicht klagen.....Im Ganzen ist die Einspielung IMO sehr gut gelungen.

Hans Pfitzner (1869-1949)

Die Rose vom Liebesgarten

Oper in zwei Akten samt Vor- und Nachspiel

(UA1901)

Siegnot...................................... Erin Caves

Waffenmeister.......................... Kouta Räsänen

Der Sangesmeister................... Andreas Kindschuh

Minneleide................................ Astrid Weber

Schwarzhilde............................ Jana Büchner

Rotelse...................................... Tiina Penttinen

Der Moormann......................... André Riemer

Chor & Kinderchor der Oper Chemnitz

Robert-Schumann-Philharmonie

Frank Beermann

Chemnitz, Opernhaus, 7-9 Juni 2009

und da wir gerade beim Thema sind:

Ludwig van Beethoven

Streichquartett Nr. 14 in cis-Moll, Op. 131 (1826) *

Streichquartett Nr. 9 in C-Dur, "Rasumowski" Op. 59/3 (1806)

Quatuor Ébène

AD: live (*) 6. Mai 2019, Perelman Theater, Philadelphia, USA; 16. Juli 2019, Suntory Hall, Tokio, Japan

Zitat von Apollon

...Im Ganzen ist die Einspielung IMO sehr gut gelungen.

LG Fiesco

Mahlzeit allerseits. Ich beginne heute wieder mit Klavier :

Ludwig van Beethoven

Klavierkonzert Nr 5 Es-dur op 73

Paul Badura-Skoda, Klavier

Orchester der Wiener Staatsoper

Hermann Scherchen

Zitat von astewes

Lieber moderato ich habe eine kleine Sammlerschwäche für Beethoven. Ich tröste mich damit, dass ich nicht alleine bin mit dieser Schwäche, wenn sich auch die Leidenssymptome bei verschiedenen Kollegen auf verschiedene Gattungen verteilen.

Bei mir sind es Klaviersonaten und Streichquartette. Ich habe selbstverständlich die Einspielung des Quatuor Ébène an den verschiedenen Stätten unseres Erdballs und höre sie mir gelegentlich (eigentlichlich nicht oft genug) an.

Bringt denn das Video da zusätzliche Infos und welche Soundqualität haben die Aufnahmen?

Lieber astewes

Ich höre die Schubert Quartette aus der Box des Diogenes Quartetts und höre und sehe die DVD der Betthoven Quartette mit dem Quatour Ébène.

Die Franzosen haben die Beethoven Streichquartette nach ihrer Welt-Tournee, von der die Around-the-World-CD-Box zeugt, in der Pariser Oper vor leeren Rängen 2020 aufgenommen. Da ich über die Lautsprecher des Fernsehers die DVDs höre, ist der akustische Eindruck für mich eingeschränkt. Die Lautsprecher meiner 5.1.-Anlage ist nicht damit verbunden. Ich werde über Kopfhörer vielleicht einen Vergleich machen können. Man sieht, dass vier Mikrofone direkt vor den Notenpulten aufgestellt sind.

Schubert liegt mir näher, ich finde leicht in seine Welt. Schubert war halb so alt wie der von ihm tief verehrte Beethoven.

Mit den Quartetten Beethovens kämpfe ich seit langer Zeit, genauer gesagt über den Zeitraum von vierzig Jahre. Ich habe die Partituren beider Komponisten im Regal und verfolge den musikalischen Verlauf. Ich habe etliche Gesamteinspielungen der Beethoven-Quartette und warte auf die Erleuchtung. Woran es liegt, dass Beethoven und ich sich (noch) nicht gefunden haben, vermag ich nicht zu benennen.

LG moderato

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Mit Klavier geht es auch weiter :

Peter Tschaikowsky

Klavierkonzert Nr 2 G-dur op 44

Emil Gilels, Klavier

London Philharmonic Orchestra

Kirill Kondrashin

Zitat von moderato

Schubert liegt mir näher, ich finde leicht in seine Welt. Schubert war halb so alt wie der von ihm tief verehrte Beethoven.

Mit den Quartetten Beethovens kämpfe ich seit langer Zeit, genauer gesagt über den Zeitraum von vierzig Jahre.

Bei mir ist fast ein bisschen umgekeht. Forellenquintett, Tod und das Mädchen und seine letzte Klaviersonate sind bei mir schon seit der Kindheit Renner, dann kam irgendwann das Streichquintett. Die anderen Werke wirkten auf mich ein wenig unvollständig unendlich lang und erschlossen sich mir nicht.

Bei Beethoven war es das Revolutionäre, das Revoltierende, was ihn mir schon als 14-Jährigen zum Halbgott avancieren ließ Die Beziehung war nie ohne Spannungen , aber immer da. Den Halbgottstatus hat er etwas eingebüsst, so mit dem Alter sehe ich Mozart als den größeren Musiker an, aber Beethoven als den menschlicheren. Er trägt Themen in die Musik, die so vorher nicht da waren.

Da ich mit Ébène nun schon in Tokio war, konnte ich das Programm gleich mit einem Lieblingsquartett fortsetzen

Ludwig van Beethoven

Streichquartett Nr. 13 in B-Dur, Op. 130 (1825-26)

Große Fuge, Op. 133 (1825) als Schlussatz

Quatuor Ébène

AD: live 16. Juli 2019 Suntory Hall, Tokio, Japan

Es geht auf Silvester zu. Zeit, Zeichen der Verständigung in die Welt zu setzen! Fangen wir mit der Musik an und hier wie mein Vorposter rolo mit dem Klavier. Ich bleibe allerdings in der Kammer. Die große Feier kommt erst morgen

Durch das Spätwerk Liszts eingerahmt sind Werke von u.a.

John Adams, György Ligeti, Gerard Pesson, Wolfgang Rihm

Salvatore Sciarrino, Karlheinz Stockhausen und Galina Ustwolskaja

Luciano Berio, Morton Feldman, Kurt Weil, Tristan Murail

zu hören.

Marino Formenti, Klavier

AD: Februar 2012, Siemens Villa, Berlin Lankwitz

Was sich nicht alles vertragen kann

Nun ein Kurzstück :

Wilhelm Furtwängler

Symphonie Nr 2 e-moll

Wiener Philharmoniker

Wilhelm Furtwängler

AD: 22. Februar 1953

Direkt vor meiner Lieblingsstelle (Dukaten-Duett) hängt sich der DVD-Player auf wegen Dreck auf der DVD. Lässt sich wohl wegkratzen, dann geht's hoffentlich gleich weiter.

Nachdem ich gestern sein 'Violin and Orchestra' gar nicht mehr so grausam fand, ertönt heute

Morton Feldman

Coptic Light °

String Quartet and Orchestra *

Arditti Quartet *

ORF Radio-Symphonieorchester Wien °*

Michael Boder °

Emilio Pomàrico *

Live-Aufnahme vom 16.3.1999:

Sinfonie Nr. 15 A-Dur op. 141

Berliner Philharmoniker

Dirigent: Kurt Sanderling

Es ist ein sehr tragisches Werk, in dem Schostakowitsch ein Resümee seines Lebens zieht, großartig interpretiert unter der Leitung eines Kenners des Komponisten.

Jetzt lass ich mich mal umgekehrt inspirieren und höre mir den anderen Komponisten aphoristischer Kurzstückchen an. Der Abend wird eingeleitet durch

Wilhelm Furtwängler

Klavierquintett in C-Dur (1915-35)

Clarens Quintett

AD: 2003, Deutschlandradio, Funkhaus Köln

Kollege Fiesco nahm sich heute Barber zur Brust. Das will ich jetzt auch.

Aus der IMO wundervollen NAXOS Reihe erklingt hier u.a. sein Cellokonzert.

Samuel Barber (1910-1981)

Cello Concerto op.22

Medea Ballet Suite op.23

Adagio for Strings op.11

Wendy Warner, cello

Royal Scottish National Orchestra

Marin Alsop

1999/2000

Entnommen aus dieser empfehlenswerten Box:

Zitat von rolo betman

Nachdem ich gestern sein 'Violin and Orchestra' gar nicht mehr so grausam fand, ertönt heute

Morton Feldman

Coptic Light °

String Quartet and Orchestra *

Arditti Quartet *

ORF Radio-Symphonieorchester Wien °*

Michael Boder °

Emilio Pomàrico *

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Das Coptic Light habe ich in keiner schlechten Erinnerung. Atmosphärische Tendenz zur Minimal Music - aber nicht nicht zu minimal ...

Verwechslung vorbehalten!

Daher erfolgt nachher eine Überprüfung. Rückmeldung ebenfalls vorbehalten, wenn mir wesentlich erscheinend. Ansonsten lasse ich den einen Satz meiner ärmligen (also gleichermaßen ärmlichen wie aus dem Ärmel geschüttelten) Schnelldeutung einfach stehen ...

Wolfgang

Zitat von moderato

Die Franzosen haben die Beethoven Streichquartette nach ihrer Welt-Tournee, von der die Around-the-World-CD-Box zeugt, in der Pariser Oper vor leeren Rängen 2020 aufgenommen. Da ich über die Lautsprecher des Fernsehers die DVDs höre, ist der akustische Eindruck für mich eingeschränkt. Die Lautsprecher meiner 5.1.-Anlage ist nicht damit verbunden. Ich werde über Kopfhörer vielleicht einen Vergleich machen können. Man sieht, dass vier Mikrofone direkt vor den Notenpulten aufgestellt sind.

Risiko. Ich habe jetzt die DVDs bestellt. Ich bin gespannt. Das Quatuor Ébène hat eine sehr dynamische Vorstellung der Quartette, die schon ein wenig Beethoven ist ....

Der Furtwängler ist erstaunlich kurzweilig für seine Länge. Zum Ende hin sogar rhythmisch interessant ...

Nun eine Premiere hier im Hause. Ich komme zurück zum Soloklavier. Frisch vom Sponsor geliefert und aus der Klebeverpackung geschnitten. In Sachen Kartonage könnte jpc noch a bisserl lernen

Pessons Quartette waren in dem Dreierpack Neue Streichquartette noch am entgegenkommensten, also erwarte ich einen entspannten Abend....

Gérard Pesson

La lumière n'a pas de bras pour nous porter, für Klavier (1994)

Vexierbilder II, für Klavier (2003)

Vexierbilder, Rom, für Klavier (1994-95)

Butterfly's Note-Book (1995-98)

Drei Klavierstücke (2008)

Trois petites Études mélancoliques (1991)

Dispositions furtives, für Klavier (1983)

Musica Ficta, für Klavier (Auswahl) (2002-2017)

Alfonso Alberti, Klavier

AD: Dezember 2008, Bartók Studio, Bernareggio, Mailand, Italien

Robert Schumann

Sinfonie Nr1 B-Dur Op.38 Der Frühling

Sinfonie Nr.2 C-Dur Op.61

Leonard Bernstein

New York Philharmonic Orchestra

Aufgenommen: Manhattan Center, New York City, 32.10.1960(Sinfonie Nr.1)-10.10.1960 (Sinfonie Nr.2)

....höre in letzter Zeit verhältnismäßig viel Rossini. Seine irgendwie "ehrliche" Art (....der Begriff sprang mir gerade ins Hirn) von Musik hat es mir angetan. Alles ist klar, aber doch meist kunstvoll auskomponiert. Herrlich!!!

Gerade eingelegt:

Gioacchino Rossini (1792-1868)

La Cenerentola

Oper in zwei Akten

Valentini Terrani, Araiza, Dara u.a.

Chor des Westdeutschen Rundfunk

Cappella Coloniensis

Gabriele Ferro

1980

IMO hätte etwas mehr Natürlichkeit der Ferro Einspielung gut gestanden. Eine gewisse Studio bedingte Sterilität lässt sich nicht überhören. Trotzdem wird fein gesungen und musiziert.

In letzter Zeit habe ich noch folgende Perlen gehört...

Georg Friedrich Händel: Rinaldo

Antonio Giovannini (Rinaldo), Gesche Geier (Armida), Friederike Schöder (Almirena Marie), Florian Götz (Argante), Yosemeh Adjei (Goffredo), Owen Willetts (Eustazio); Lautten Compagney Berlin, Wolfgang Katschner

Die Ausgabe besteht aus 2 CDs, also fehlt ca.1 Stunde Musik, das wird leider nirgends erwähnt, noch nichtmal in div. Rezensionen.

Zur Einspielung (Live) sei zu sagen, musikalisch ist das wundervoll gelungen, ziemlich spritzig!

Gesungen wird auf gutem Niveau.

Wie ich das fürs erste Überblicke und höre, werden die Da capo Arien ohne Da capo gesungen,* ob auch Arien gestrichen sind werde ich noch erörtern müssen.

*dadurch ist aber ein flüssige Abfolge gegeben, das für meine Begriffe einem erst Hörer sehr zugute kommt!

LG Fiesco

Zitat von Apollon

....höre in letzter Zeit verhältnismäßig viel Rossini. Seine irgendwie "ehrliche" Art (....der Begriff sprang mir gerade ins Hirn) von Musik hat es mir angetan. Alles ist klar, aber doch meist kunstvoll auskomponiert. Herrlich!!!

Gerade eingelegt:

Gioacchino Rossini (1792-1868)

La Cenerentola

Oper in zwei Akten

Valentini Terrani, Araiza, Dara u.a.

Chor des Westdeutschen Rundfunk

Cappella Coloniensis

Gabriele Ferro

1980

IMO hätte etwas mehr Natürlichkeit der Ferro Einspielung gut gestanden. Eine gewisse Studio bedingte Sterilität lässt sich nicht überhören. Trotzdem wird fein gesungen und musiziert.

In letzter Zeit habe ich noch folgende Perlen gehört...

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Das gefällt mir lieber Apollon!

LG Fiesco

Hallo

G Mahler

Sinfonie Nr. 9 D-Dur

Leonard Bernstein, cond

New York Philharmonic

(CBS/Sony, ADD, 1965)

LG Siamak

Zitat von astewes

Pessons Quartette waren in dem Dreierpack Neue Streichquartette noch am entgegenkommensten, also erwarte ich einen entspannten Abend....

Na dann sag ich doch mal, dass mich das beim ersten Hören begeistert hat. Weiterdenken von Debussy (einige Akkorde kommen direkt von ihm) Klangfarbe, eine Debussy fremde Sparsamkeit, Pausen und Dynamik. Das Ganze macht Spaß. Ob es sich hält? Die Zeit wird's zeigen...

Genug gekämmert, jetzt geht's an die frische Luft, in die luftigen Hallen zumindest. Leider etwas verregnet ... was soll's wir sind in England

Arthur Bliss

Konzert für Klavier und Orchester in B-Dur, Op. 58 (1938-39)

Sonate für Klavier, Op. 72 (1952)

Konzert für zwei Klaviere und Orchester, F. 110 (1924)

Peter Donohoe, Klavier

Martin Roscoe, Klavier II

Royla Scottish National Orchestra

David Lloyd-Jones, Ltg.

AD: 2002, Konzerte in der Glasgow Royal Concert Hall, Glasgow, England

Ja, gut, da kann es draußen ruhig regnen ...

Da geht's aber auch schon los mit Pauken (und Trompeten).... Allen Taminos einen regenfreien Abend!

Hallo

G Mahler

Sinfonie Nr.10 Adagio fis-moll

Leonard Bernstein, cond

New York Philharmonic

(CBS/Sony, ADD, 1975)

LG und gute Nacht

Siamak

Korngold-Lieder, gesungen von Anne Sofie v. Otter:

Meine Einspielung des Coptic Light, eine andere als die, welche Rolo sich heute Nachmittag angehört hat:

Das kann man doch beinahe genießen! Und mit meiner Erinnerung lag ich jetzt, etliche Monate, vielleicht sogar ein, zwei Jahre später, schon ganz richtig.

Wolfgang