"Die 15 größten Sinfonien aller Zeiten" (laut Classic FM)

  • Classic FM, ein unabhängiger Klassiksender aus Großbritannien, hat kürzlich ein streitbares Ranking der "15 größten Sinfonien aller Zeiten" erstellt.


    1. Mozart: Sinfonie Nr. 41 "Jupiter"

    2. Florence Price: Sinfonie Nr. 1

    3. Beethoven: Sinfonie Nr. 9

    4. Mahler: Sinfonie Nr. 2 "Auferstehungs-Sinfonie"

    5. Dvořák: Sinfonie Nr. 9 "Aus der Neuen Welt"

    6. Berlioz: "Symphonie fantastique"

    7. Brahms: Sinfonie Nr. 1

    8. Gorecki: Sinfonie Nr. 3 "Sinfonie der Klagelieder"

    9. Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5

    10. Louise Farrenc: Sinfonie Nr. 3

    11. William Grant Still: Sinfonie Nr. 1 "Afro-American"

    12. Tschaikowski: Sinfonie Nr. 6 "Pathétique"

    13. Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2

    14. Sibelius: Sinfonie Nr. 5

    15. Beethoven: Sinfonie Nr. 3 "Eroica"


    Kein Haydn, kein Schubert, kein Mendelssohn, kein Schumann, kein Bruckner, kein Nielsen, kein Vaughan Williams, kein Prokofjew.


    Bei zumindest dreien auf der Liste (ich werde nicht sagen, welchen :baeh01:) tut sich mir das Gefühl auf, dass außermusikalische Kriterien eine gewisse Rolle spielten.


    Quelle: https://www.classicfm.com/disc…best-symphonies-all-time/

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Bei zumindest dreien auf der Liste (ich werde nicht sagen, welchen :baeh01:) tut sich mir das Gefühl auf, dass außermusikalische Kriterien eine gewisse Rolle spielten.


    Darf man raten??

    Die No 2, No 10 und No 11 ??


    Oder total danebengeraten?

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Darf man raten??

    Die No 2, No 10 und No 11 ??


    Oder total danebengeraten?

    Allzu schwierig war das mitnichten. ;)


    Ich nenne diese Liste zeitgeistig. Als musste eine weiße Komponistin zwingend dabei sein und zwei Schwarze beiderlei Geschlechts. Ich kenne die drei Werke übrigens und finde sie durchaus gelungen. Aber dass sie deswegen gleich unter die Top 15 gehören, wage ich indes zu bezweifeln. Es fehlt ja sogar Beethovens Fünfte, vielleicht die Sinfonie schlechthin. Auffällig ist bei dieser neuen britischen Liste ein Weiteres: Der auf der Insel ansonsten stark ausgeprägte Lokalpatriotismus schlägt sich in keiner Weise nieder. Nicht nur ist Vaughan Williams nicht berücksichtigt worden, sondern fehlen auch Elgar und Walton.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Man sollte den Leuten strikten Alkoholentzug verordenen, bevor man sie solche Artikel schreiben lässt.

    Oder aber keine Leute einstellen, die kaum über den Tellerrand hinaussehen können.

    China kam einmal mehr nicht zum Zuge

    So vermisse ich auch Sinfonien aus Usbekistaan.


    Kein einziger, der hier aufgelisteten klassischen Komponisten von dort wurde auch nur erwähnt !!

    Karim Abdullayev (1901–1977)

    Rustam Abdullayev (* 1947)

    Nailia Galiamova (* 1961)

    Suleiman Judakow (1916–1990)

    Tulkun Kurbanow (1936–2002)

    Dmitri Yanov-Yanovski (* 1963)


    Oder Aserbeidschan und seine klassischen Komponisten:

    Adigezalov, Vasif (1935-2006)

    Ali-Sade, Frangis (geb. 1947)

    Ali-Zadeh, Franghiz (geb. 1947)

    Amirov, Fikret (1922-1984)

    Babayev, Andrey (1923-1964)

    Badalbeyli, Farhad (geb. 1947)

    Garayev, Gara (1918-1982)


    Und um Öl in die offene Wunde zu giessen:Turkmenistan wurde offenbar auch boykottiert:

    Acim, Server (1961-2019)

    Akin, Cenan (1932-2006)

    Akses, Necil Käzim (1908-1999)

    Akyol, Cagatay (geb. 1969)

    Alnar, Hasan Ferid (1906-1978)

    Artac, Meric (geb. 1990)

    Atilla, Can (geb. 1969)

    Aykal, Gürer (geb. 1942)
    Eigentlich unverzeihlich. Wobei gesagt werden muß, daß sich das Tamino-Klassikforum in dieser Hinsicht auch nicht gerade mit Lorbeeren bekleckert hat.....Hier nun als kleines Trostpflaster, als (völlig unzureichende) "Wiedergutmachung" ein Clip mit einer Veranstaltung desState Symphony orchestra of Uzbekistan (Alter Name: Youth Symphony Orchestra of Uzbekistan)



    Eine Premiere bei "Tamino-Klassikforum" und eine Aufwertung für unsere Seite....


    mfg aus Wien

    Alfred

    Die Tamino Moderation arbeitet 24 Stunden am Tag - und wenn das nicht reicht - dann fügen wir Nachtstunden hinzu.....



  • Ich habe da mal reingehört! Das erste Stück klingt sehr uzbekisch, was immer das heißt. Dann kommt Calaf, hier gleich im Doppelpack und mit eigenem Schluss. Eher schütterer Beifall. Dann Dvorak, ein slawischer Tanz. Gerade läuft noch ein sehr uzbekisches Lied, ganz orientalisch.

    Ein toller Fund, lieber Alfred!

    Canada is the US running by the Swiss (Richard Ford)

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  • Inhaltlich kann ich da wenig zu sagen. Reinhören in die Florence Price hat mich nun auch positiv überrascht. Wie bedeutend die nun wirklich ist? Ich erinnere mich daran, dass eine Kapuzineraffe in New York mehrere Jahre lang mit seinen Prognosen ausgebildete Analysten übertroffen hat. Wer weiß also schon?


    Ich wundere mich auch über das Fehlen von Mendelssohn und Schubert. Allerdings ist natürlich auch das Fehlen von Vaughan Williams für England eine Überraschung.


    Gibt es solche Rankinglisten auch aus anderen Ländern, mit denen man diese hier vergleichen könnte?

  • Solche Hit-Paraden sind mit Vorsicht zu genießen. Wie sind die denn entstanden?

    Bei Wikipedia gibt es ein Pendant dazu mit der "Liste der populärsten Opern" mit dem Hinweis, dass die Angaben auch von der Anzahl der Suchanfragen beeinflußt werden. Da bekommt man natürlich je nach Land unterschiedliche Ergebnisse. Unten ist links Wikipedia Deutschland abgebildet, rechts eine Liste aus GB und die blau unterlegte ist von operbase. Alle drei stammen aus 1994/95.


    Liste-2.jpg


    Liste-3.jpg

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Die Liste ist schlicht das, was der Engländer "cringeworthy" nennt. Früher gab es bei solchen Rankings aus dem englischsprachigen Raum ja zumindest noch einen gesunden britischen Patriotismus - man wunderte sich zwar über den Ritterschlag gegenüber RVW und Elgar, dass diese als Sinfoniker gleichbedeutend neben einem Beethoven stehen sollten, aber gestand es ihnen schmunzelnd zu.


    Nun irgendwelche Zeitgeistentdeckungen als "größte Sinfonien" zu feiern, während man z.B. Bruckner nicht mal erwähnt, ist aber dann doch zu drollig. Durfte da der aktivistische, aber unterbezahlte Praktikant in die Tasten hauen?


    Gutes Hören!

    "...man darf also gespannt sein, ob eines Tages das Selbstmordattentat eines fanatischen Bruckner-Hörers seinem Wirken ein Ende setzen wird."



  • Jeden Tag ein neuer woker Blödsinn. Irgendwann, wenn die Leute ausreichend matschig gemacht wurden im Kopf, nimmt das noch jemand ernst. Unglaubliches Dokument.

    Er hat Jehova gesagt!

  • ein streitbares Ranking

    Das ist es, mehr nicht. Und ein Ranking ist immer dem persönlichen Geschmack unterworfen, bei jedem von uns! Ich könnte das o.g. Ranking als humoristische Einlage genießen, aber nicht als ernst zu nehmendes Pamphlet.

    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

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  • Das ist es, mehr nicht. Und ein Ranking ist immer dem persönlichen Geschmack unterworfen, bei jedem von uns! Ich könnte das o.g. Ranking als humoristische Einlage genießen, aber nicht als ernst zu nehmendes Pamphlet.

    So ist es. Es ist eine Meinungsäußerung, der man den "Zeitgeist" ansieht, wie jeder anderen auch. Nur in diesem Sinne sind solche Rankings zu bewerten. Es kann doch kein ernsthafter Musikliebhaber glauben, dass man die Sinfonien ihrem "Wert" nach in eine priorisierte Reihe stellen könne .... ;)


    Ich habe ein wenig gesucht und beim Rolling Stone die folgende Liste gefunden, die wohl das Ergebnis einer Wahl aus dem jahre 2011 aus dem Forum talkclassical war, ein offensichtlich englischsprachiges Forum



    Unklar bleibt für mich hier auch, wer da nun gewählt hat .....

  • Hier noch einmal 20 Sinfonien, die als Summe ohne interne Priorisierung meinem eigenen Geschmack nahe kommen, wobei ich leider einige Sinfonien nicht wirklich kenne. Ich muss da u. a. die Engländer und zum Teil die Russen um Entschuldigung bitten ;)


    Eine Auswahl der Crescendo Redaktion:


    1. Joseph Haydn : Sinfonie Nr. 104 D‑Dur Hob. I:104

    2. Wolfgang Amadeus Mozart : Sinfonie Nr. 41 C‑Dur KV 551

    3. Ludwig van Beethoven : Sinfonie Nr. 5 c‑Moll op. 67

    4. Hector Berlioz : Symphonie fantas­tique

    5. Felix Mendelssohn : Sinfonie Nr. 3 a‑Moll op. 56

    6. Franz Schubert : Sinfonie Nr. 8 C‑Dur D 944

    7. Anton Bruckner : Sinfonie Nr. 7 E‑Dur

    8. Johannes Brahms : Sinfonie Nr. 4 e‑Moll op. 98

    9. Pjotr Tschaikowski : Sinfonie Nr. 6 h‑Moll op. 74

    10. Antonín Dvořák : Sinfonie Nr. 9 e‑Moll op. 95 B 178

    11. Jean Sibelius : Sinfonie Nr. 4

    12. Gustav Mahler : Sinfonie Nr. 9

    13. Ralph Vaughan Williams : Sinfonie Nr. 3

    14. Dmitri Schostakowitsch : Sinfonie Nr. 7

    15. Sergei Prokofjew : Sinfonie Nr. 5 B‑Dur op. 100

    16. Karl Amadeus Hartmann : Sinfonie Nr. 1

    17. Olivier Messiaen : Turangalîla-Sinfonie

    18. Mieczyslaw Weinberg : Sinfonie Nr. 18 Krieg – kein Wort ist grau­samer op. 138

    19: Hans Werner Henze : Sinfonie Nr. 9

    20. Philip Glass : Sinfonie Nr. 5 Requiem, Bardo, Nirma­n­a­kaya



    https://crescendo.de/die-20-wichtigsten-symphonien/


    BTW: Die Siebte von Schostakowitsch taucht hier auch auf. Allerdings machen sich die Crescendo Kollegen die Mühe, immer einen kleinen Text dazu zu schreiben.

  • Vor vielen Jahren habe ich hier ein Experiment angestoßen, das in den Tiefen des Tamino-Ozeans versunken ist und auch jetzt nicht geborgen wird.

    Ich hatte mitspielende Taminos (mich eingerechnet) aufgefordert, alle (!) ihre Lieblingsopern zu nennen und dann jede Woche eine auszusortieren, bis dann nur eine, die Krönung, übrig blieb. Diese eine war für einige Taminos schon zu Beginn festgelegt. Z.B. Chrissy: Bohème; Gerhard Wischniewsi: Carmen; Dr. Pingel: irgend ein Janacek, diesmal "Das schlaue Füchslein".

    Canada is the US running by the Swiss (Richard Ford)

  • Sieht man sich die Konzertprogramme wichtiger US-Orchester in den letzten Jahren an, so ist die Präsenz von William Grant Still schon auffällig gestiegen. Für Florence Price ließe sich ähnliches feststellen. Der zeitliche Zusammenhang zur "Woke"-Bewegung ist kaum abzustreiten.


    Hier nur einige Beispiele von Werken von Grant Still aus den letzten knapp fünf Jahren; es ließe sich wohl noch mehr finden:


    "In Memoriam: The Colored Soldiers Who Died for Democracy"

    Chicago Symphony Orchestra

    Dir.: Bramwell Tovey

    Chicago, 10.01.2019


    "Poem for Orchestra"

    Milwaukee Symphony Orchestra

    Dir.: Joshua Weilerstein

    Milwaukee, 26.01.2019


    "Poem for Orchestra"

    Dallas Symphony Orchestra

    Dir.: Fabio Luisi

    Dallas, 18.04.2019


    Sinfonie Nr. 1 "Afro-American"

    Cincinnati Symphony Orchestra

    Dir.: Thomas Wilkins

    Cincinnati, 15.11.2019


    Sinfonie Nr. 1 "Afro-American"

    Minnesota Orchestra

    Dir.: Karina Canellakis

    Minnesota, 27.08.2021


    "Threnody" (In Memory of Jean Sibelius)

    Boston Symphony Orchestra

    Dir.: Andris Nelsons

    Boston, 16.10.2021


    "Out of the Silence"

    Milwaukee Symphony Orchestra

    Dir.: Ken-David Masur

    Milwaukee, 04.02.2022


    "Poem for Orchestra"

    Dallas Symphony Orchestra

    Dir.: Fabio Luisi

    Dallas, 17.02.2022


    "Poem for Orchestra"

    Detroit Symphony Orchestra

    Dir.: Peter Oundjian

    Detroit, 12.03.2022


    "Poem for Orchestra"

    Seattle Symphony

    Dir.: Joshua Weilerstein

    Seattle, 17.03.2022


    "Mother and Child"

    Chicago Symphony Orchestra

    Dir.: Riccardo Muti

    Chicago, 05.05.2022


    Sinfonie Nr. 1 "Afro-American"

    Los Angeles Philharmonic

    Dir.: Gustavo Dudamel

    Los Angeles, 02.06.2022


    Sinfonie Nr. 1 "Afro-American"

    Boston Symphony Orchestra

    Dir.: André Raphel

    Boston, 04.03.2023


    "Darker America"

    Los Angeles Philharmonic

    Dir.: Rafael Payare

    Los Angeles, 13.04.2023


    "Darker America"

    San Francisco Symphony

    Dir.: Rafael Payare

    San Francisco, 11.05.2023


    "Darker America"

    Cleveland Orchestra

    Dir.: Daniel Reith

    Cleveland, 19.05.2023

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Hab mir die Price mal angehört - na ja... für den 2. Platz auf einem Dorffestival würde es reichen.


    Daß "diverse" Komponisten auf den Spielplan woker Häuser geraten, finde ich jetzt nicht so erstaunlich. Und wie man an der Verbreitung des RT sieht, läßt sich das Publikum einiges zumuten.

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  • Das Problem ist m. E. ja nicht einmal, dass Price und Grant Still (William Dawson mit der "Negro Folk Symphony" wäre auch zu erwähnen) keine talentierten Tonsetzer gewesen wären. Im Gegenteil. Allerdings tut sich der Eindruck auf, als sollte hier etwas wiedergutgemacht und nun forciert werden. Der politische Druck auf die Konzertveranstalter ist in den USA offenkundig gewachsen, bewusst solche Stücke auf die Programme zu setzen. Die neueste DG-Erscheinung bestätigt diesen Trend.


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    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • William Dawson mit der "Negro Folk Symphony"

    Auch da habe ich mal recherchiert bzgl. aktueller und baldiger Aufführungen. Ein ähnlicher Boom in den Vereinigten Staaten:


    Detroit, 11.12.2021

    Cincinnati, 08.01.2022

    Seattle, 21.04.2022

    Los Angeles, 21.01.2023

    Oakland, 27.01.2023

    Philadelphia, 02.02.2023

    Minnesota, 24.02.2023

    Boston, 11.03.2023

    Chicago, 26.07.2023

    Richmond, 11.11.2023

    San Diego, 01.12.2023

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Solche Hit-Paraden sind mit Vorsicht zu genießen.

    Wem sagst Du das?

    Du sprichst ein großes Wort gelassen aus :hahahaha:


    Ich könnte das o.g. Ranking als humoristische Einlage genießen, aber nicht als ernst zu nehmendes Pamphlet.

    Das habe ich schliesslich in Beitrag Nr 4 getan.

    (Die Formatierung war etwas schlampig - bzw nicht vorhanden - wurde inzwische der Lesbarkeit zuliebe korrigiert)


    Jeden Tag ein neuer woker Blödsinn. Irgendwann, wenn die Leute ausreichend matschig gemacht wurden im Kopf, nimmt das noch jemand ernst. Unglaubliches Dokument.

    Und da wird immer sanft gelächelt, wenn ich behaupte, daß die Unterschicht sich immer breiter und breiter macht - und bal der schwanz mit dem Hund wedeln wird - WENN nicht WIR es VERHINDERN


    Betreiber ist übrigen "Global" - wobei uns WIKIPEDIA eher im dunkeln lässt was deren Ziele sien


    Bei eine FLÜCHTIGEN Recherche ersteht rein subjektiv bei mir eher der Eindruck einer "Gutmenschen"-Organistation wie sie sich derzeit zu Dutzenden aud diem Weltball tummeln........


    Wir sollten denen keine Aufmerksamkeit schenken - denn DAS ist genau das was sie anstreben - notfalls auch mit "tendenziösen Rankings"


    mfg aus Wien

    Alfred

    Die Tamino Moderation arbeitet 24 Stunden am Tag - und wenn das nicht reicht - dann fügen wir Nachtstunden hinzu.....



  • Der politische Druck auf die Konzertveranstalter ist in den USA offenkundig gewachsen, bewusst solche Stücke auf die Programme zu setzen. D

    Wer soll denn in den USA diesen Druck ausüben, wenn nicht das Publikum? Sind denn da die ganzen Einrichtungen nicht privatisiert?

  • Es ist einfach Zeitgeist. Was jetzt nicht als Kritik zu verstehen ist. Konzertprogramme der 70er Jahre waren genauso Zeitgeist.


    Die Rangliste ist natürlich woker Bullshit.


    Aber ein Konzertprogramm darf ruhig dem Zeitgeist entsprechen. Über die Jahrhunderte relativiert sich das. Im Übrigen ist es normal, dass junge Leute einen anderen Geschmack haben als ältere. Was die jungen Leute hören, ist der zukünftige Mainstream. Wobei ich davon ausgehe, dass die Konzertbesucher (egal welchen Alters) freiwillig da hingehen...

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  • Wer soll denn in den USA diesen Druck ausüben, wenn nicht das Publikum?

    Beispielsweise die Aktivisten von "Black Lives Matter" (gegründet 2013). Käme zeitlich ziemlich gut hin, denn seit etwa einer Dekade ist diese Entwicklung im Gange, seit circa den letzten fünf Jahren enorm verstärkt. Da ist auch eine Erwartungshaltung entstanden an die Konzertprogramme. Dem Gros des zahlungskräftigen US-Publikums dürfte das einerlei sein oder gar zuwider, wie überall. Aber man gibt sich überwiegend eben "woke".

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Aber ein Konzertprogramm darf ruhig dem Zeitgeist entsprechen. Über die Jahrhunderte relativiert sich das.

    Das ist der Punkt würde ich sagen. Natürlich darf auch mal etwas von Price auf einem Konzertprogramm auftauchen. Ich freue mich immer Neues kennenzulernen (Price 1 ist mir im Mai erstmals bei einem Rundfunkkonzert begegnet - ich war etwas enttäuscht).

    Aber diese Werke dann in eine Liste namens "15 größten Sinfonien aller Zeiten" aufzunehmen, das ist in der Tat schon unglaublich ignorant bzw. dumm. Vermutlich tatsächlicher woker Unfug. Grant Still und Price, aber kein Schubert C-Dur, kein Bruckner, kein Haydn, kein Mendelssohn, kein Schumann, kein weiterer Beethoven, Brahms oder Mahler - na klar...

    Beste Grüße von Tristan2511


    "Glaubt er, dass ich an seine elende Geige denke, wenn der Geist zu mir spricht?"

    (Beethoven zu Schuppanzigh)

  • "Zeitgeist" entsteht nicht von allein - er wird stets von irgendwelchen Lobbys gemacht.

    In den Zeitungen könne wir dann erfahren was wir angeblich denken, fühlen und wollen - beispielsweis in Bezug auf EU und auf politisches Klima -

    Nach den Wahlen (solange sie nicht manipiuliert werden - was - dank Internet, etc - glücklicherweise ohnedies nur bis zu einem gewissen Grad überhaupt möglich ist)

    folgt dann oft ein böses Erwachen - die Konfrontation mit der Realität.

    Da wird dann über das störrische blöde Volk hergezogen, das sich nicht überzeugen und erziehen lässt.


    Politiker: "Wir wollen nur Euer Bestes !!!"

    Volk: JA - Aber wir geben es nicht her"


    1978 - versuchten die Politiker aller Couleurs das Atomkraftwerk Zwentendorf in Österreich durchzusetzen

    Aber WIR haben es verhindert !!! -GEBEN den Zeitgeist

    Ich darf das WIR sehr groß schreiben, denn ich habe damals in der "Opernpassage" jeden Abend - bekleidet mit engem schwarzen Matne und angesteckter gelber Plakette (Atomkraft NEIN DANKE) MIT den GRünen (??!!!!) die damals noch eine etwas lockere Bewegung - und keine Partei waren - über deren Ziele ich über Die Verhinderung des AKW noch nichts wusste. Und ich habe damals - einen Tag vorder Abstimmung sagar in einer Waldorf Schule eine Rede gehalten. Ich weiss heut nicht mal mehr wo das war - Jedenfalls wurde - aus symolischen Gründen in einer Laienaufführung das Stück "Ein Volksfeind" von Ibsen gebracht. Anschlissend wurden Statements abgegeben und Reden gehalten

    Es war damals - wegen schlechter Meinungsumfragen - eine gedrückte Stimmung im Saal. Ich Hielt eine mehrminütige Rede (die etwa mit den Worten endete)

    Seien sie nich so pessimistisch -wir haben noch 24 Stunden zeit - seien sie aktiv - mobilisieren Sie ihre Freunde, Verwandten und Bekannten, treten sie selbstsicher und überzeugend auf - DANN wirde es übermorgen ein klares NEIN ! zu Zwentendorf geben."

    Dem folgte donnernder Applaus. Und in der Tat: Ich hatte mit meiner Prognose recht behalten !!!


    Es war eine Niederlage der Politk und des angeblichen Zeitgeistes

    Der Zeitgeist ist nicht allmächtig...


    mfg aus Wien

    Alfred

    Die Tamino Moderation arbeitet 24 Stunden am Tag - und wenn das nicht reicht - dann fügen wir Nachtstunden hinzu.....




  • Ich habe mir das 58 minütige Konzert des State Symphony Orchestra of Usbekistan und den Sängern und Sängerinnen vom Anfang mit Arkham Abduraimovs "Usbekistan mein Mutterland" bis zum Schluss mit der Arie aus Emmerich Kalmans Operette Silvia angehört. Der Dirigent Kamoliddin Urinbaev hat als Chefdirigent und künstlerischer Leiter das Programm zusammengestellt.


    Ein Bravo und Applaus! :jubel::jubel::jubel:


    Usbekistan liegt auf dem Globus hier:


    648px-Uzbekistan_on_the_globe_%28Eurasia_centered%29.svg.png

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928