Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2006)

  • Zitat

    Original von AcomA
    nikita magaloff galt zurecht als prototyp des 'unaufgeregten virtuosen'. ökonomisches und manuell perfektes spiel (jeu perle). es fehlt an emotionaler anteilnahme.


    [...] er spielte die etüden z.b. im live-konzert technisch souveräner und ausdrucksgerechter als s. richter (wollte mal Cosima etwas ärgern ! ;)


    Hallo Siamak!


    „Unaufgeregter Virtuose“ trifft es m.E. sehr gut. Das was Uwe als „Langeweile“ empfindet, ist für mich im positiven Sinne so etwas wie Unaufdringlichkeit, diskrete Zurückhaltung, Kultiviertheit. Magaloff war halt ein Gentleman, der seine Gefühle nicht auf einem Tablett darbietet. Eigentlich ist er gar nicht der Typ Pianist, den ich sonst schätze – hier bei Chopin empfinde ich anders.


    Zu Richter: Hier kannst Du mich nicht ärgern. Was diesen über alle Maßen von mir geschätzten Ausnahme-Künstler anbelangt, habe ich mir im Forum ein dickes Fell zugelegt. ;)


    Herzliche Grüße, Cosima

  • Hallo Cosima,


    wenn du dich gerade zum Magaloff-Fan entwickelt hast, lege ich dir noch einmal ganz besonders seine Debussy/Ravel/Fauré-Scheibe ans Herz. Hier habe ich sie bereits vorgestellt und ich finde sie grandios! Landet heute bestimmt noch mal im Player! :jubel:


    Jetzt läuft hier aber englische Orgelmusik:



    Auch ziemlich gut! :yes:




    Gruß, Peter.

  • Zitat

    Original von petemonova
    wenn du dich gerade zum Magaloff-Fan entwickelt hast, lege ich dir noch einmal ganz besonders seine Debussy/Ravel/Fauré-Scheibe ans Herz.


    Vielen Dank für den Hinweis, Peter. Deinen Eintrag hatte ich ganz überlesen. Ich werde schauen, ob ich die CD irgendwo finde!


    Bei mir geht es gleich weiter mit Alkan. Wie gut, dass ich Hamelin durch das Forum (wieder-) entdeckt habe! Eine grandiose Aufnahme! :jubel:



    Schöne Grüße, Cosima

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  • Nun, nach gutem Sonntagsschmause, eine Mahler-Sinfonie mit Maestro O.K.



    Gustav Mahler
    Sinfonie Nr. 2 in c-Moll für Sopran, Alt, Chor & Orchester "Auferstehung"
    Dame Janet Baker
    Heather Harper
    Chor und Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks
    Ltg. Otto Klemperer



    Nach meinem Empfinden ist diese Aufnahme der vielgerühmten Einspielung Klemperers mit Schwarzkopf, Rössl-Majdan und dem Philharmonia mindestens ebenbürtig, wenn nicht sogar in einigen Belangen überlegen.



    Es grüßt Euch


    Laurenz

    `
    (...) Eine meiner frühesten Erinnerungen im Zusammenhang mit der Musik betrifft einen Abend, an dem das Rothschild-Quartett bei uns ein hochmodernes Werk von Egon Wellesz spielen sollte. Die Stühle waren den Musikern zu niedrig, so nahmen sie unsere Bände mit Schubertscher Kammermusik, um damit ihre Sitze zu erhöhen. Ich dachte, wieviel schöner es wäre, wenn sie auf Wellesz sitzend Schubert spielen würden (...)


    — aus „5000 Abende in der Oper“ von Sir Rudolf Bing —
    .

  • Krystian Zimerman und Seiji Ozawa mit Rachmaninov:




    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • bei mir eine CD der Mozart Edition der harmonia Mundi France:




    Mozart:Eine kleine Nachtmusik u.a.
    The English Concert / Manze




    ....und ich bleibe dabei, auf alten Instrumenten klingt es eben besser :D

  • Die Londoner Sinfonien mit Harnoncourt und den Amsterdamern sind für mich Aufnahmen, wo ich sage: Da reicht mir eine Aufnahme, besser und schöner kann ich es mir nicht vorstellen. :jubel:




    Gruß, Peter.

  • Ich verabschiede mich heute mit Prokofievs Ouvertüre über hebräische Themen op.34:



    Es spielt das Russian String Quartet.
    Ich kann über die Qualität nicht viel sagen, aber mir gefällt es so wie es ist ganz gut :yes: (in diese Ouvertüre hatte mich irgendwie gleich verguckt - die beiden Quartette und das Quintett sind da etwas in den Hintegrund getreten...)



    Gute Nacht!
    Maik :hello:

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

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  • Die Eröffnungsfeier von Turin hat mich dazu gebracht einmal wieder Turandot zu hören. Mit einem jungen Pavarotti und auch sonst einer Besetzung wie sie so heute wohl kaum noch einmal zusammenzubekommen wäre:



    Herzliche Grüße,:hello: :hello:



    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Zwecks Einstimmung auf den heutigen Beethoven-Abend: Solomon mit den letzten "Fünf":



    Herzliche Grüße,


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Nachdem Mahler vor ca. 10 Jahren im Zentrum meines musikalischen Inputs stand, mittlerweile aber eher im Hintergrund weilte, habe ich in den letzten Wochen zurück zu Ihm gefunden. Bezeichnenderweise meist Sinfonien, die ich früher nicht so oft hörte wie Nr. 1 und 7.



    zur Turandot:


    Zitat

    Mit einem jungen Pavarotti und auch sonst einer Besetzung wie sie so heute wohl kaum noch einmal zusammenzubekommen wäre


    Eine vergleichbare Besetzung müßte man in der Tat lange suchen. Etwas problematisch finde ich die Klangqualität. Neulich stellte mir ein Kumpel seine neue Anlage vor und wir hörten im Vergleich das "Nessun Dorma" von Pavarotti aus dieser Aufnahme und Jussi Björling von 1944. Trotz aller technischen Mängel wirkte die Stimme von Björling wesentlich plastischer und besser im Klangbild plaziert, während Pavarotti im direkten Vergleich irgendwie im Bühnenhintergrund aufgestellt war und sich bei weitem nicht so eindrucksvoll (jetzt rein technisch betrachtet) präsentierte.


    Gruß
    Sascha

  • TILL FELLNER
    Mozart Klavierkonzert KV 482 No:22
    Orchestre de Chambre de Lausanne
    Urs Segal Dirigent


    Rondo a-moll KV.511


    Beethoven Klaviersonate op.10 Nr.1


    Claves Digital
    Live Recording


    CONCURS CALARA HASKIL
    :hello:

    mucaxel

  • Hallo


    Diesmal eines der Hauptwerke von Sofia Gubaidulina


    Offertorium f. Violine & Orchester



    mit Gidon Kremer an der Geige, dem Boston SO, unter C. Dutoit


    schöne Scheibe.


    Grüsse


    romeo&julia

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  • Christian Zacharias mit Domenico Scarlatti:



    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Hier jetzt Beethoven und Liszt mit Claudio Arrau:



    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)


  • Höchst prominent besetzt (neben den aufgeführten Protagonisten noch Edita Gruberova als Tebaldo und Judith Blegen als voce dal cielo), aber alles klingt bös weit weg...

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • W.A.Mozart, Klavierkonzert Nr. 18, KV 456


    Daniel Barenboim, Berliner Philharmoniker




    Wenn ich diese Aufnahme mit meiner anderen von KV 456 mit Andreas Staier, Concerto Köln vergleiche: Was Mozart angeht, sind meine Präferenzen klar: Moderner Flügel, moderne Instumente im Orchester, also "HOP" statt "HIP"


    Es grüßt Euch Carola :hello:

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  • Seit langem einmal wieder ein Abend, der rein der Musik gewidmet ist: Die Ruhe muss nun auch einmal sein:


    Jean SIBELIUS - Kullervo-Sinfonie (Peter Mattei, Monika Groop, London Symphony Chorus and Orchestra/ Sir Colin Davis)



    Colin Davis hat dieses Sibelius'sche Frühwerk mit demselben Chor und Orchester schon einmal im Studio für BMG/RCA aufgenommen: Eine vernachlässigbare, ziemlich langweilige Aufnahme. Umso überraschender dieser Live-Mitschnitt, sängerisch exquisit besetzt mit Peter Mattei und Monika Groop: Spannender und gespannter Sibelius mit Sturm und Drang und einem enormen Schlusssatz. Wunder, wie sich Interpreten manchmal in kürzester Zeit wandeln können (und noch besser: Diese Aufnahme kostet nicht den Bruchteil der RCA/BMG-Aufnahme).



    James MacMILLAN - Seven Last Words at the Cross (Polyphony, Britten Sinfonie/ Stephen Layton)



    Beste englische Chortradition - ein bewegendes Werk, das immerhin so bewegend ist, dass ich die zugegebenen Stücke (On the announcement of the blessed virgin und Te Deum) noch nie gehört habe....


    Interessant natürlich auch im Vergleich zu Haydns "Sieben Worten"...


    Beste Grüsse und auf demnächst mal,


    C.

    Die wirkliche Basis eines schöpferischen Werks ist Experimentieren - kühnes Experimentieren! (Edgar Varèse)

  • Nachdem ich nach dem gestrigen Konzert schon zweimal die Aufnahme des Gürzenich-Orchesters mit Mahlers VII gehört habe und das Stück mit jeder Minute faszinierender klingt wird es doch Zeit für was anderes. Wagner lockt mich leider gerade nur mit viel Zeit, z.B. nächstes Wochenende erst :motz: . Und Beethoven klingt auch immer unbekannter seit ich Gardiner kenne und Harnoncourt/Kremer tun ihr übriges dazu, aber das läßt sich ja vertiefen:



    Grüße
    Sophia

  • KV 332 aus den Gulda Tapes :jubel: :jubel: :jubel:


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

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  • Hallo


    Maurizio Kagel, 1931 in Argentinien geboren, nun in Deutschland lebend, hatte auch einige schöne Streichquartette geschrieben. Hier eingespielt vom englischen Arditti Quartett, spezialisiert auf zeitgenössische Werke.



    Liebe Grüsse


    romeo&julia

  • Durch den Thread über moderne Musik angeregt:



    Meine bislang einzige CD von Schönberg, aber die ist richtig schön.


    Gruß, Cosima

  • Das 10.Streichquartett op.51 von Dvorák bereitet mir so einige Probleme...



    Es gibt zwar einige Motive, die mir gefallen, aber mir fehlt da irgendwie etwas in der Geamtheit des Werkes.
    Ich denke an der Aufnahme liegt es nicht, op.105 ist klasse und spielerisch sicher auch op.51, nur mir fehlt halt was...


    Mal sehen ob ich fündig werde :yes:


    Liebe Grüße, Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

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