Leonard Warren

  • Lieber Christian,
    ich respektiere zwar Deine Ausführungen, kann mich ihnen aber
    nicht anschließen, oder sie verstehen.


    (Wir bleiben aber trotzdem Freunde :D.)


    :hello:Herbert.

    Tutto nel mondo è burla.

  • Lieber Herbert,


    verschiedene Ansichten stören ja nicht. Aber Deine Meinung bzw. Dein Fachwissen zum "Singen unter Druck" hätte mich schon sehr interessiert. Vielleicht sehe ich da ja etwas völlig falsch.
    Wenn Du Zeit und Lust hast, würde ich gern noch etwas darüber erfahren.


    LG,


    Christian

  • Hallo arimantas,


    vielen Dank für die Tipps zu Warrens "Eri tu"! Ich vermute auch, dass die Aufnahme, die ich meine, diejenige aus dem Jahre 1945 ist und nicht aus einem Live-Mitschnitt stammt.


    :hello: Petra

  • Lieber Christian,
    Ich kann auch nur weitergeben, was Gesangspädagogen und Fachleute geschrieben haben,z.B.: Nur ein ohne Druck gebildeter Gesangston ist modulierbar; oder,: Die Luft, die man zur Tonproduktion einströmen läßt, soll genau so wärend der Tonbildung ausströmen. Was den meisten Sängern schwer fällt ist, hohe Töne an, oder abschwellen zu lassen. Warren kann auf jedem hohen Ton von einem Forte in ein Piano und umgekehrt übergehen.Nimm nur mal die Rigolettoszene"Cortigiani,vil razza danata", bei der Stelle. "tu taci", wie Warren bei dem hohen F den Ton vom Forte in ein Pianissimo bringt, das habe ich bisher nur noch bei Fischer-Dieskau gehört. Für die Agilität Warrens spricht übrigens seine Intepretation der "Figaro-Cavatine" von 1945, in der er als der einzige Sänger, den ich bisher mit diesem Stück gehört habe sämtliche Verzierungen singt.
    Die Atemtechnik und die Tonbildung sind natürlich Dinge, die man(ich) nicht mit wenigen Worten erklären kann, da muß ich auf Fachliteratur verweisen.Die Gesangslehre ist ein sehr komplexes Gebiet und alle Teilbereiche greifen ineinander über und ergeben so ein Gesamtbild.


    :hello:Herbert.

    Tutto nel mondo è burla.

  • Lieber Herbert,


    vielen Dank für Deine Antwort.


    Da ich selbst nicht singe, kann auch ich nur auf Literatur zurückgreifen. Aber daher noch einmal mein Beispiel Caruso: Wenn es 1. stimmt, daß Caruso mit viel Druck gesungen hat (wie etwa Lauri-Volpi schreibt), er aber 2. durchaus in der Lage war, den Ton an- und abschwellen zu lassen (also das messa di voce vorzuführen), ist es dann noch einzig richtig, daß nur ein ohne Druck produzierter Ton modulierbar ist? Oder ist es nicht auch möglich, daß es die Technik dem Sänger gestattet, etwa das Forte unter Druck, sein Piano aber unter weniger Druck zu bilden, und dieses womöglich auch auf einem Atem zu tun? So dachte ich mir das, vielleicht ist es aber völliger Blödsinn.
    Zur Figaro-Cavatine: Amato und Stracciari sind in den Fiorituren aus meiner Sicht Warren schon überlegen.


    Ich bitte aber, nicht mißverstanden zu werden. Meine Einwände ändern nichts an meiner großen Bewunderung für Warren, und wenn Fischer schreibt, seitdem habe es keinen vergleichbaren Bariton mehr gegeben, dann ist das (mit kleinen Einschränkungen) für mich überzeugend.


    LG,


    Christian

  • Banner Trailer Gelbe Rose


  • Bei aller Hoch- und Wertschätzung für Warren, aber als Figaro - da stimme ich mit Christian voll überein - fallen mir auch andre, soll bedeuten für meine Ohren besere Sänger ein.


    lG Michael 2

  • Hallo Michael,
    Warren hat den Figaro ja nie gesungen, eben nur das "Largo al Factotum". Er sang die Cavatine ja auch bei dem brühmten Vorsingen an der Met. Da er später nur noch(außer dem Falstaff) auf der Opernbühne dramatische Partien sang wurde diese Geläufigkeit nicht von ihm gefordert. Seine stmmliche Beweglichkeit kann man aber noch auf seinen Aufnahmen mit amerikanischer Folklore und anderen Stücken aus der "leichteren Muse" hören.


    (Für mich hört sich jedenfalls Warrens"Largo al Factotum"sehr beweglich und tongenau an. Man achte nur auf die Oktavesprünge am Anfang, oder die notierten Verzierunge, gegen Ende der Cavatine).


    :hello:Herbert.

    Tutto nel mondo è burla.

  • Lieber Christian,
    da du immer wieder Caruso ins Feld führst, muß ich mich ja dazu äußern.
    Caruso wa in jeder Beziehung eine sängerische Ausnahmeerscheinung. Er hatte diese unglaubliche Stimme und er hatte seine ganz persönliche Gesangsmethode. Mit dieser "Staumethode"konnte er auf dem Höhepunkt seiner Karriere hohe Töne vom Piano zu einem Fortissimo anschwellen. Ich kenne allerdings nur das berühmte Beispiel aus der Arie:"O paradiso", in der er das hohe B auf dem U von einem Piano zu einem raumsprengenden Forte steigert. Da ich annehme, daß Du das Buch von Malte Fischer besitzest, empfehle ich, wenn Du nicht schon hast, ganz zu Anfang, das ausführliche Kapitel über Caruso zu lesen. Darin wird seine Gesangsmethode ziemlich gut erklärt.


    (Warren sang natürlich nicht nach dieser Methode. Er beherrschte die populäre Gesangstechnik so vollkommen, wie kaum ein anderer Sänger seiner Epoche).


    :hello:Herbert.

    Tutto nel mondo è burla.

  • Wenn man sich näher mit der Biographie des Sängers befassen will, muß man sich mit diesem Buch - in englischer Sprache - begnügen, das bei amazon erhältlich ist:



    Leonard Warren: American Baritone
    (Opera Biographies (Amadeus))
    Gebundene Ausgabe: 520 Seiten
    Verlag: Amadeus Press (März 2003)
    Sprache: Englisch



    Das von einem weiblichen Fan - ziemlich unkritisch - im Stil der Boulevardpresse verfasste Buch ist zwar - einmal - lesenswert, es lohnt sich aber nicht, es zu kaufen und ins Regal zu stellen, denn als Nachschlagewerk ist es durchaus entbehrlich und unzuverlässig, was die Discographie anbelangt.


    LG


    Harald

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Lieber Harald,
    die Biographie ist schon ziemlich interessant durch die vielen Bilder
    und den Anhang, wo jeder Auftritt verzeichnet ist. Sie ist aber
    relativ teuer und lohnt sich wirklich nur für absolute Warren-Fans,
    wie ich einer bin. Deswegen besitze ich sie natürlich.


    (Ich kann das Buch übrigens bei Amazon nicht finden).


    :hello:

    Tutto nel mondo è burla.

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Lieber Herbert,


    ich habe mir das Buch nur in der Musikbücherei ausgeliehen, kaufen wollte ich es eigentlich nicht (kostete damals um die 50 EURO).


    Als ich es bei amazon entdeckte, gab es Angebote schon für 15 EURO.


    Hier ist der link dazu:


    Leonard Warren



    LG


    Harald

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Wohl neu auf dem Markt ist ein Mitschnitt vom 28.12.1957 aus der New Yorker Met, der Leonard Warren als Carlo Gerard vorstellt. Mit dabei: Zinka Milanov und Richard Tucker, es dirigiert Fausto Cleva.


    So begrüssenswert es ist, Warren in einer weiteren Rolle erleben zu können - und natürlich braucht es nur wenige Takte, um diesen Sänger klar zu identifizieren - mein Eindruck bleibt zwiespältig. Das Rollenpotrait bleibt verhalten und wenig packend, manche Töne bleiben blass, erst im dritten Akt blitzt der Warren auf, den man kennt.


    Auch Tucker ist keine rundum glückliche Besetzung - so schön ihm manche Töne in der oberen Mittellage auch gelingen, die draufgängerische Tonproduktion eines del Monaco steht ihm nicht zu Gebot. Immerhin singt er disziplinierter als in manch anderen Aufnahmen und nur gegen Ende der Arie aus dem ersten Akt verlässt er hörbar die Gesangslinie und überschreitet für mein Empfinden die Geschmacksgrenze.


    Zinka Milanov setzt auch als Maddalena immer wieder ihre berückenden Piani ein, bei den Spitzentönen überzeugt sie nicht immer, manches misslingt da - aber so ist nunmal live.


    Eine Aufnahme, die sich Sammler/innen sicher gönnen werden...


  • Wärst Du mit del Monaco anstatt Tucker glücklicher? Davon gibt es auch einen Mitschnitt...

  • Wer sich kostenlos einmal von der Qualität des Sängers Leonard Warren überzeugen will, findet auf cantablie-subito ein Hörbeispiel, von dem der Autor der Seite meint, es sei eine der aufregendsten Bariton Aufnahmen, die er kenne.


    Es lohnt sich auch, den Begleittext zu lesen.



    EDIT: Hab mir das grade nochmal angehört, wirklich unglaublich: Si può? (Tonio in I Pagliacci / Leoncavallo)


    Der Begleittext lautet:


    "In 1940, the New York Post, hoping to beef up its reputation in the cultural community of New York, decided to record a series of operatic excerpts that could be obtained through discount coupons in the tabloid. Pelletier was to conduct in a series that was to become known as the “No Name Records”, since no credits were given... Pelletier saw to it that the young baritone was awarded some plums. Here the arias sung by Leonard Warren (by the time 29 years old!). Si può and Cortigiani, vil razza, dannata belong to the most thrilling baritone records I ever heard."


    Unglaublich.

    Einmal editiert, zuletzt von Theiresias ()

  • Ich habe die Aufnahme und finde Warren natürlich hervorragend,


    wie immer ;). Auch Tucker ist meiner Meinung nach, stimmlich und


    interpretatorisch Del Monaco vorzuziehen, schließlich ist der Chenier


    ein Dichter und kein Holzfäller.


    (Den Mitscnnitt von 1954, mit Del Monaco habe ich auch).


    :hello:Herbert.

    Tutto nel mondo è burla.

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Zitat

    Original von Armin Diedrich
    Wärst Du mit del Monaco anstatt Tucker glücklicher? Davon gibt es auch einen Mitschnitt...


    Naja, "glücklicher" ist so eine Sache. Der "Chenier" ist für mich auch musikalisch eher ein Werk ohne irgendeine Tiefenwirkung, ein typisches Stück des Versimo mit seinen dazugehörenden Affekten - und da finde ich so ein Tenororgan, wie jenes von del Monaco ganz passend (das wäre auch mein Einwand in Richtung Herbert - die Musik zeigt nunmal nicht unbedingt einen schwärmerischen Schöngeist) - Tucker ist ein ganz anderer Rollenvertreter und rein sängerisch del Monaco überlegen, das ist schon klar.


    Wer mir in der Bariton-Rolle, rein von der Stimmfarbe her, so aus dem Bauch heraus, besser gefällt als Warren: Bastianini...


    Und insgesamt würde ich nach-wie-vor die Aufnahme unter Levine als erste aus meinen Regal ziehen: wenn schon knallig, dann aber richtig...


    Kurz zu Herbert: für mich war die Aufnahme auch ein muss - alle drei Sänger/innen in den Hauptrollen gehören zu meinen Favoriten, der Funke mochte aber gestern beim ersten Kompletthören nicht überspringen.


    :hello:

  • Zitat

    Original von Herbert Henn
    Bastianini gehört zu Del Monaco und Warren paßt besser zu Tucker.


    Lieber Herbert,


    dem kann ich mich uneingeschränkt anschliessen :D

  • Lieber Christian,


    eben habe ich in den gerade bei jpc erhältlichen Otello (Myto) hineingehört.


    Met 1958: del Monaco, de los Angeles, Warren, Elias, Franke, Moscona unter Cleva


    Ich habe sie mir vor allem wegen Victoria geholt (einzige Gesamtaufnahme) - natürlich ist sie für Fans von del Monaco ein Muß. Zentrale Aufnahme mit Warren bleibt für mich die Aufnahme unter Busch, vor allem wegen Busch und Vinay.


    Aber das hat mich wieder an Deine Ausführungen zu Warrens Jago erinnert und nicht losgelassen. Ich will mich gar nicht darüber streiten – was natürlich Spaß macht – ob das Credo ein innerer Dialog oder eine Deklamation des wahren Charakters Jagos ist. Ich würde eher zu Herberts Auffassung tendieren. Die einzige Stelle, an der Jago in sich geht ist m.E. „E poi? E poi?“. Gerade im Credo ist doch die Ausladung der Stimme gefragt, immerhin ist ja auch, salopp formuliert, auch im Orchester viel los. Tibett oder auch Gobbi können sich kaum dagegen behaupten, was aber notwendig ist. Subtilitäten erwarte ich eigentlich eher in „Era la notte“.


    Vor allem aber interessiert mich doch, welches „Wundertier“ Deinen Anforderungen entspricht und in den Klangmassen des ersten Teils einen subtilen inneren Monolog führt – auch wenn dies von Warren wegführt. Granforte, Tibbett, Valdengo, Schöffler, Taddei, Gobbi, Glossop, Cappuccilli oder gar Milnes? Zumindest sind das diejenigen, die ich kenne. Aber bitte keine Einzelaufnahmen des Monologs – wie z.B. Ruffo.


    arimantas :hello:

  • Lieber arimantas,


    es ist die letzte Einschränkung, die sehr mies ist. Ich habe meine Anmerkungen an Warrens Jago eben mit Einzelaufnahmen im Ohr gepostet, etwa Michael Bohnens deutschsprachige Interpretation (oder auch Joseph Schwarz, wobei er, wenn ich es richtig im Kopf habe, eben die Differenzierung, von der Du sprachst, nicht endgültig überzeugend vornimmt - muß ich aber nochmal hören).


    Wie gesagt, wenn es allein um das Credo geht, so meine ich, müssen Einzelaufnahmen als Referenz herangezogen werden können. Und nochmal: Ich stelle nicht in Abrede, daß Warren einer der beeindruckendsten Jagos ist, die auf der Platte zu hören sind.


    LG,


    Christian


    OT-PS: Nochmals herzlichen Dank für den Hinweis auf die Furtwängler-Zauberflöte!

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Zitat

    Original von arimantas
    Ich will mich gar nicht darüber streiten – was natürlich Spaß macht – ob das Credo ein innerer Dialog oder eine Deklamation des wahren Charakters Jagos ist. Ich würde eher zu Herberts Auffassung tendieren.



    Nur ganz kurz zu dieser Thematik: Es spricht sehr viel dafür, das Credo nicht als inneren Monolog o.ä. aufzufassen. Als Parodie auf das christliche, liturgische Credo ist auch Jagos Credo ein öffentliches Glaubensbekenntnis, das der Protagonist explizit coram publico singt - zum einzigenmal wird hier in dieser Oper die imaginäre vierte Wand zwischen Bühne und Publikum eingerissen.


    Für die "öffentliche" Variante spricht vor allem auch Boitos wohlüberlegte Szenenanweisung, nach der Jago zu Beginn des Credo den Erker (als intimen Ort der Intrige) verlässt und sich in den großen, öffentlichen Saal begibt.


    Der Bekenntnischarakter sollte den Sänger natürlich nicht verleiten, die doch sehr differenzierten, bis zum ppp reichenden dynamischen Anweisungen zu nivellieren. Inwieweit Warren das macht, entzieht sich meiner Kenntnis - weshalb ich mich ganz schnell aus diesem Thread zurückziehe und weiterhin nur noch als aufmerksamer Mitleser Euren Glaubensbekenntnissen folgen werde... ;)



    Viele Grüße


    Bernd

  • Lieber Christian,


    ein wenig mies bzw. fies war das schon :D, aber eigentlich wollte ich nur wissen, ob Du einen Sänger aus den bekannten Gesamtaufnahmen benennen würdest. Joseph Schwarz gefällt mir sehr gut – ist halt sowieso ein wunderbarer Sänger mit einer erlesenen Stimme. Bohnen übertreibt für meinen Geschmack etwas zu sehr.


    Aber ganz generell kommt, zumindest für mich, hinzu, daß ich keine so große Erfahrung im Umgang mit alten Aufnahmen habe. Ich höre sie einfach zu wenig, aber ich denke, daß nicht nur das wirkliche Timbre und die Klangfarbe schwer herauszuhören sind, sondern auch oft verfälscht sind – aber eher bei hohen Stimmen. Vielleicht muß man manchmal sogar davon ausgehen, daß aufnahmetechnische Fehler und musikalische Fehler nicht zu trennen sind. Ich denke da z.B. an schwankende Aufnahmegeschwindigkeiten oder die falsche Korrektur transponierter Stimmlagen, was ja früher viel häufiger üblich war. - Im besonderen Fall des Jago, weiß ich z.B. nicht, ob Schwarz das „Credo“ nicht aufgrund seiner günstigen Position zum Aufnahmetrichter und der weiteren Distanz des doch ziemlich reduzierten „Orchesters“ fast liedhaft gestalten konnte. Fragen über Fragen?


    Wie nun das „Credo“ generell angegangen werden soll, bleibt schwer zu beantworten, da bei der Gestaltung des Jago an sich Verdi selbst einen im Regen stehen läßt. So empfinde ich das wenigstens, wenn man liest, daß bei der römischen Wiederaufnahme des Otello Kaschmann und Battistini von Verdi mit der Begründung abgelehnt wurden, sie seien beide zu „gefühlsselig“. Oder in einem Brief an Boito: „Desdemona ist eine Rolle, in der die Linie, der melodische Faden, von der ersten bis zur letzten Note niemals abreißt. … So wie Jago nur höhnisch lachen und deklamieren sollte, so muß Desdemona immer nur singen, singen, singen.“ Was heißt das für das Credo, ja überhaupt für den Jago, so ich ihn kenne? ?(
    Auch die Aufnahmen des ersten Jago, Victor Maurel, helfen nicht weiter. Einmal singt er nur „Era la notte“, zum anderen ist die Stimme ziemlich hin – zumindest mein Eindruck.


    Aber das alles führt dann doch jetzt zu weit weg von einem Warren-
    Thread.


    arimantas :hello:

  • Bei Your Tube ist jetzt eine Live-Aufnahme von"Largo al Factotum"
    mit Warren zu hören, eine grandiose Interpretation, die an Beweglichkeit, Stimmschönheit und Ausdruck nicht zu übertreffen ist.



    :hello:Herbert.

    Tutto nel mondo è burla.

  • Sehr lohnenswert auch das Torerolied aus Carmen – insbesondere Warrens Gesicht, als er bemerkt, dass er falsch eingesetzt hat. :jubel:


    Sorry Herbert, nobody is perfect. :D

  • In einer der jetzt zahlreichen Gesamtaufnahmen von


    Macbeth von Verdi,


    singt er neben Leonie Rysanek als Lady, den Macbeth und er ist großartig,


    sie (die Rysanek) wirkt kalt, hart und starr,


    er (Warren) dagegen ist ratlos und voll von bösen Gewissensbissen gequält.


    Die Gesamtaufnahme der RCA habe ich noch in LPs, die muss so um 1959 entstanden sein,


    denn Leonard Warren starb ja, bekanntlich, während einer Aufführung der "Macht des Schicksals" am 4. März 1960 auf offener Bühne der alten MET.


    Liebe Grüße Peter aus Wien

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Einer meiner Lieblingssänger, der leider so früh schon aus dem Leben schied (ein Schicksal, daß er mit Björling teilte, sogar im selben Jahr).
    Unvergessen als Scarpia und Figaro (Barbier) - und in vielen weiteren Rollen.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Zitat

    Original von oper337
    Die Gesamtaufnahme der RCA habe ich noch in LPs, die muss so um 1959 entstanden sein,


    Korrekt, es ist diese, die im Februar 1959 aufgenommen wurde:


    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Lieber Norbert!


    Ja, das ist die Aufnahme, nur das LP Coverbild ist anders, aber sonst ist bestimmt dasselbe drin.


    Ich habe halt mehr LP Gesamtaufnahmen als CDs, zumal mein CD Player nicht so richtig funktioniert.


    Liebe Grüße Peter aus Wien.

  • Der "Chenier" unter Cleva ist nicht neu; ich habe ihn seit 28 Jahren in meiner Sammlung..
    die Milanov ist super, Warren absolute Spitze, Tucker transponiert teilweise (besonders im Schlussakt).


    :hello:Heldenbariton

    Wie aus der Ferne längst vergang´ner Zeiten
    GB


  • Liebe Warrenianer,


    hier möchte ich eine CD mit nicht ganz "ernster" Musik vorstellen,


    wobei die nicht ganz "ernste" Musik, ganz ernsthaft und hervorragend


    interpretiert wird. Es handelt sich um Sea shanties, Songs for


    Everyone und um Songs nach Texten von Rudyard Kipling.


    Man kann hier auch die Schönheit der Stimme, die exzellente


    Gesangstechnik und die humoristische Gestaltungsfähigkeit


    dieses großen Sängers, der sich meist in dramatischen Rollen


    bewegte bewundern.



    :hello:Herbert.

    Tutto nel mondo è burla.

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose