Klavierkonzert Nummer 2
Gilels, Jochum, Berliner Philharmoniker
Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2007)
- Barezzi
- Geschlossen
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Heinrich Neuhaus spielt Chopins dritte Sonate.
Technisch nicht überragend, aber sehr noble Musikalität - und mir geht's natürlich hauptsächlich um den langsamen Satz.
BBF
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Hallo Roland,
ZitatOriginal von rolo betman
hallo Guercoeur, den Alfano habe ich auch, er hat mich positiv überrascht mit seiner kraftvollen Musik.oh ja! Ich bin von dieser erst kürzlich erworbenen CD ebenfalls vollkommen begeistert! Insbesondere die Symphonie Nr. 1 in ihrer mitreißenden Lebendigkeit und den üppig schillernden Orchesterfarben hat es mir sehr angetan. Aber auch die II. - obwohl 20 Jahre später komponiert - versprüht an vielen Stellen den jugendlich-aufstrebenden Überschwang der I., in anderen Passagen wiederum wunderschöne melancholische Ruhepunkte.
Herzliche Grüße
Johannes -
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Nach den Diskussionen im Purcell-Thread:
Henry Pucell: Fantasien für Violen, The Rose Consort
Herzlichst,
Medard -
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Pelham Humfrey: Verse Anthems
Clare College Choir, Romanesca,
Nicholas McGegan
Thomas -
Zitat
Original von Klawirr
Henry Pucell: Fantasien für Violen, The Rose Consort
Hör Dir mal den ersten Abschnitt der ersten Fantasie ganz genau an - gegen das, was in diesen wenigen Takten harmonisch passiert, ist das "Harmonische Labyrinth" ein Spaziergang...
Andreas
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Zitat
Original von Fugato
Hör Dir mal den ersten Abschnitt der ersten Fantasie ganz genau an - gegen das, was in diesen wenigen Takten harmonisch passiert, ist das "Harmonische Labyrinth" ein Spaziergang...
Andreas
Hallo Andreas,
getan, gehört, gestaunt... Wirklich gut, bisweilen spektakulär gesetzte Musik. Ist mir bisher immer entgangen, weil ich's hab vorbeirauschen lassen. Allerdings: So richtig berührt, hat mich's aber auch diesmal nicht... (werde an mir arbeiten...)
Herzlichst,
Medard -
Zitat
Original von Guercoeur
Rudi Stephan (1887-1915):
Die ersten Menschen - Oper in 2 Akten 1909-14
Siegmund Nimsgern, Gabriele Maria Ronge, Florian Cerny, Hans Aschenbach;
RSO Berlin, Karl Anton Rickenbacher
Koch / CPO, LA, 1998, 2 CD
JohannesOh, hallo Johannes,
exzellente Idee! Werde ich gleich auch mal wieder hören... (Stephans Die Ersten Menschen ist neben seiner absolut exeptionellen Musik für Orchester einer meiner absoluten Favoriten - zu dumm, daß der Gute so jung sein Leben hat lassen müssen. Was da noch hätte alles auf uns kommen können...
Herzlichst,
Medard -
Huhu Medard,
weiter oben hattest Du angegeben, eine Symphonie von edgar Hovhanessian gehört zu haben. Im Rahmen des young-euro-classic-Fetstivals 2007 in Berlin wird ein Werk dieses mir bis dato völlig unbekannten Komponisten (ich kenn nur Hovhaness :wacky: ) aufgeführt. Kannst Du kurz was zu der Musik sagen? Und wie gefällt Dir der Genosse Hovhanessian??
Wulf -
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Wenn ich einmal Hindemith gehört habe, lässt mich seine Musik nicht wieder los, daher jetzt:
Paul Hindemith:
Kammermusik Nr. 5 (Bratschenkonzert) - Kim Kashkashian, Viola
Kammermusik Nr. 6 (Konzert für Viola d'amore) - Norbert Blume, Viola d'amore
Kammermusik Nr. 7 (Orgelkonzert) - Leo van Doeselaar, Orgel
Royal Concertgebouw Orchestra, Riccardo ChaillyAndreas
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Marin Marais: Les Folies d'Espagne - Prélude pour la violle et le théorbe -
Suite en la mineur - Chaconne pour le clavecin seul - Suite en ré mineurJonathan Dunford, Ensemble á deux violes esgales
Thomas -
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Bis gerade habe ich das vierte sowie das fünfte Streichquartett von Hans Werner Henze gehört, eingespielt durch das Arditti Quartett.
Es ist, zumindest für mich, nicht leicht, die Strukturen der beiden Quartette, ich meine besonders das vierte, zu erkennen; aber bei jedem Hören komme ich näher, es wird vertrauter. Auch Henze wird für mich immer verständlicher.
Die Ardittis sind, natürlich, prima.
Uwe
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Zitat
Original von Wulf
Huhu Medard,weiter oben hattest Du angegeben, eine Symphonie von edgar Hovhanessian gehört zu haben. Im Rahmen des young-euro-classic-Fetstivals 2007 in Berlin wird ein Werk dieses mir bis dato völlig unbekannten Komponisten (ich kenn nur Hovhaness :wacky: ) aufgeführt. Kannst Du kurz was zu der Musik sagen? Und wie gefällt Dir der Genosse Hovhanessian??
WulfHallo Wulf,
was wird es denn von Herrn Hovhannissian beim young-euro-classic-Fetstival 2007 geben?? Würde mich wirklich interessieren!
Nun zu deiner Frage: Zunächst mal muß ich gestehen, daß ich von Edgar Hovhannessian nur die beiden Werke (die Marmar-Suite und die 3. Symphonie), die auf der besagten CD eingespielt sind, kenne. Beide Kompositionen finde ich überaus suggestiv und tendenziell - insbeondere die Marmar-Suite - exaltiert. Diese Suite aus dem Ballet »Marmar« (1963) atmet ein wenig den Geist der klassischen Moderne (Stravinskys frühe Ballete lassen von Ferne grüßen) ohne dabei epigonal zu wirken - d.h. E.H. hat eine doch sehr eigene Tonsprache gefunden, die sich einerseits aus eben jener klassischen Moderne speist, andererseits aus der Volksmusik seines Heimatlandes Armeniern. Während die Ballet-Suite einen eher expressiven und den Hörer geradezu anspringenden Charakter hat, ist die Symphonie (1983; sie ist für Streicher und Schlagzeug gesetzt) eher introvertiert und reflexiv, wobei die drei Sätze an stilisierten (hoch)barocken Formen angelehnt sind (ein Ricercare und eine Ciaconia umschließen ein etwas rascheres Menuet).
Also: keine strikte Atonalität, keine serielle Musik, sondern eine Musik, die an die klassische symphonische Tradition anschließt, ohne dabei zu vergessen machen zu wollen, daß der Zeitpunkt der Entstehung der Werke nicht das Jahr 1770 oder 1846 war - sondern eben das 20. Jahrhundert mit all seinen finsteren Momenten.
Edgar Hovhannessian und Alan Hovanhess (der das »-ian« aus seinem Namen herausgekürzt hat) verbindet nicht so sehr ihre Musik sondern eher ihre armenische Herkunft. Allerdings kommt Edgar Hovhannessian aus der ost-armenischen Tradition, der heutigen Republik Armenien, während Alan Hovhaness als Nachkomme von Überlebenden des Genodzis an den Armeniern 1915/16 im osmanischen Reich zur Tradition der west-armenischen Diaspora gehört - was man der Musik jeweils auch anhört. Edgar Hovhannessian gehört eher in eine Gruppe mit Komponisten der UdSSR wie Schoistakowitsch, Miaskowsky, Kabalewsky oder Aram Khatschaturian (gleichfalls Armenier), während Alan Hovhanness stilistisch eher Nähen zu anderen Komponisten in der Diaspora aufweist (u.a. L. Bernstein. Ich meine, die Musik von Lenny und A. Hovhaness klingt zwar grundverschieden - aber hinsichtlich des oftmals bei vorderündiger Betrachtung eklektisch erscheinenden Kompositionsverfahrens sind sie sich näher als man vielleicht zunächst denkt) .
Und weil ich schon mal im Schreibrausch bin, noch eine CD-Empfehlung: wenn Du einmal wirklich zutiefst ergreifende Werke eines armenischen Komponisten hören magst, dann findest Du sie auf folgender CD:Komitas (1869-1935): Armenische und deutsche Lieder
mit: Hasmik Papian (Sopran) und Vardan Mamikonian (Klavier)Das lohnt sich wirklich!!!!
Hoffe, ich habe weiterhelfen können...
Herzlichst,
Medard -
Hallo Medard,
ZitatOriginal von klawirr
Oh, hallo Johannes,
exzellente Idee! Werde ich gleich auch mal wieder hören... (Stephans Die Ersten Menschen ist neben seiner absolut exeptionellen Musik für Orchester einer meiner absoluten Favoriten - zu dumm, daß der Gute so jung sein Leben hat lassen müssen. Was da noch hätte alles auf uns kommen können...freut mich riesig, daß Dir der Rudi Stephan auch so gut gefällt. :] Die Oper empfinde ich als den absoluten Höhepunkt seines doch so kleinen Oeuvres. Leider geraten die vier Solisten - vor allem aber Hans Aschenbach in der Rolle des Chabel (Abel) - so manches Mal an ihre stimmlichen und darstellerischen Grenzen. Allerdings habe ich mich eben beim längeren Hineinhören an die Unzulänglichkeiten schon ein wenig gewöhnt.
Trotzdem, wenn man 'Die ersten Menschen' liebt, sollte man unbedingt die bezüglich der Sängerleistung phänomenal zu nennende Radioaufnahme des Hessischen Rundfunks aus dem Jahr 1952 kennenlernen, mit Otto von Rohr, Baß als Adáhm; Erna Schlüter, Sopran als Cháwa; Ferdinand Franz, Bariton als Kájin und Franz Fehringer, Tenor als Chábel, mit dem RSO Frankfurt unter Winfried Zillig.
Leider wird die Oper höchstens alle zehn bis fünfzehn Jahre einmal in HR 2 gesendet. Ist also nicht einfach da heran zu kommen.Jedoch finde ich, daß sich die Rickenbacher-Einspielung lohnt wegen der sehr guten Orchesterleistung, der überragenden Klangqualität sowie der Tatsache, daß es sich hier um die einzige vollständige Gesamtaufnahme handelt.
Wie findest Du sie, und kennst Du zum Vergleich die alte Zillig-Interpretation?Herzliche Grüße
Johannes -
Zitat
Original von Guercoeur
Hallo Medard,[QUOTE]Original von klawirr
Trotzdem, wenn man 'Die ersten Menschen' liebt, sollte man unbedingt die bezüglich der Sängerleistung phänomenal zu nennende Radioaufnahme des Hessischen Rundfuns aus dem Jahr 1952 kennenlernen, mit Otto von Rohr, Baß als Adáhm; Erna Schlüter, Sopran als Cháwa; Ferdinand Franz, Bariton als Kájin und Franz Fehringer, Tenor als Chábel, mit dem RSO Frankfurt unter Winfried Zillig.
Leider wird die Oper höchstens alle zehn bis fünfzehn Jahre einmal in HR 2 gesendet. Ist also nicht einfach da heran zu kommen.Jedoch finde ich, daß sich die Rickenbacher-Einspielung lohnt wegen der sehr guten Orchesterleistung, der überragenden Klangqualität sowie der Tatsache, daß es sich hier um die einzige vollständige Gesamtaufnahme handelt.
Wie findest Du sie, und kennst Du zum Vergleich die alte Zillig-Interpretation?Herzliche Grüße
JohannesHallo Johannes,
die von Dir angesprochene Radioaufnahme aus 1952 kenne ich leider nicht und muß auch bekennen, daß ich bisher nichtmals von ihrer Existenz wußte.Die Rickenbacher-Einspielung finde ich eigentlich sehr gelungen - wenn man über die bewußten Unzulänglichkeiten hinwegsehen bzw. -hören kann. Besonders eklatant fand ich diese anfangs allerdings im Falle von Nimsgern als Adam - schlicht, weil ich mir Großes von ihm erwartet hatte und doch zieeemlich enttäuscht wurde. Inzwischen aber kann ich ganz gut damit leben, denn die doch hochspannungsgeladene Musik von Stephan geht durch die Sängerleistungen nicht wirklich verloren - was sicherlich auch an dem absolut erstklassigen Dirigat von Rickenbacher (den ich als Dirigenten klassisch Moderner [etwa auch K. A. Hartmann] ohnehin absolut schätze).
Also: ich bin bisher sehr zufrieden mit der CPO-Aufnahme - werde aber mal die Augen und Ohren nach der von Dir angesprochenen HR-Produktion offenhalten.
Herzlichst,
Medard -
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Die schönste Requiem-Aufnahme, die ich kenne:
Jean Richafort: Requiem in memoriam Josquin Desprez für 6 Stimmen
Huelgas-Ensemble,
Paul van Nevel
Thomas -
Ich lausche entspannt:
BRÜCKEN ZU JOSEPH HAYDN
JOSEPH HAYDN [1732-1809]
Divertimento Nr. 25 C-Dur Hob.V:C3LUDWIG VAN BEETHOVEN [1770-1827]
Aus den 6 Gesellschafts-Menuetten: Nr.I,4,6IGNAZ PLEYEL [1757-1831]
Trio F-Dur op. 10/3W. A. MOZART [1756-1791]
Adagio aus dem Triofragment KV 266LUIGI TOMASINI [1741-1808]
Trio B-DurJOHANN NEPOMUK HUMMEL [1778-1837]
6 Menuette und 7 Trios vom Apollo-Saal 1811MICHAEL HAYDN [1737-1806]
Divertimento Nr. 1 D-Dur MH 5JOHANN BAPTIST VANHAL [1739-1813]
Divertimento D-Dur op. 4/6TONKÜNSTLER TRIO
Peter Erhart, 1.Violine
Gerhard Fechner, 2.Violine
Ursula Erhart-Schwertmann, VioloncelloViele Grüße
Ulli -
Ich höre mal wieder meine Piano Trios von Mozart.
Ich bin ganz hin und weg. Gerade in diesen Werken Mozarts kann ich mich regelrecht verlieren - entweder das oder bei mir beginnt gerade wieder eine Mozartphase.
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Zitat
freut mich riesig, daß Dir der Rudi Stephan auch so gut gefällt.
Hallo Johannes,
ich liebe Rudi Stephan auch sehr. Ich habe leider nur die
und
wobei ich sogar Fischer-Dieskau ertragen kann.
Wenn ich nur nicht diese verdammte Stimmblockade hätte, würde ich mir die
auch zulegen.Vielleicht mache ich's trotzdem.
L.G.
Walter
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Hallo Walter,
ZitatOriginal von walter
Vielleicht mache ich's trotzdem.Ebent! Manchmal muß man halt über seinen Schatten springen. Ich denke, Du würdest das Kennenlernen bestimmt nicht bereuen.
Eine andere Möglichkeit wäre, daß wir - wenn ich mal wieder bei Michael Schlechtriem zu Besuch bin - ein kleines Treffen veranstalten, zu dem ich beide Aufnahmen der Oper (Zillig und Rickenbacher) mitbringe und Euch im direkten Vergleich vorstelle. Dazu müßte Michael allerdings kurzzeitig seine alberne Opernphobie ablegen.LG
Johannes