Eigentlich bin ich kein so großer Fan von Hitlisten, denn das sehe ich wie Paul: egal, wo man die Grenze zieht, es fallen immer ein paar raus, die das nicht verdient haben, weil man die Großmeister natürlich nicht auslassen darf/will/soll? Nur unter dem Aspekt akzeptiere ich unter Protest die Eliminierung der Einoperngrößen. Bei HUgo Wolf sehe ich das ja noch ein, aber wie kann man Peter Cornelius absprechen, dass er ein Opernkomponist ist, nur weil keiner, mich eingeschlossen, seine anderen Opern kennt?
Deshalb, und weil die Großmeister zu Recht eh wieder die meisten Punkte kriegen, oute ich mich als Anhänger des weniger verbreiteten Schönklangs und bessere das Punktekonto der Vernachlässigten auf, die ich auch heute noch zu den Großen zähle. Unter den Umständen ist die Reihenfolge natürlich alphabetisch, also alle gleich - mit einer Ausnahme:
Hector BERLIOZ (12 points)
Adolphe ADAM
Jean Francois AUBER
Emanuel CHABRIER
Luigi CHERUBINI
Karl Ditters von DITTERSDORF
Antonin DVORAK
Charles GOUNOD
Giacomo MEYERBEER
Jacques OFFENBACH (auf dem bestehe ich, auch wegen LES FÉES DU RHIN u.d. Opéra comique FANTASIO, die keineswegs eine Operette ist)
Jean-Philippe RAMEAU (meine jüngste "Neuentdeckung" dank Tamino)
Ermanno WOLF-FERRARI
Und trotzdem sind wieder einige hinten runter gefallen, die Besseres verdient hätten: Pergolesi, Cimarosa, Vivaldi, Flotow, Smetana, sogar Tschaikowsky... ich hab wirklich Probleme mit sowas.
Wenn die Liste arg Frankreichlastig aussieht, dann ist das nicht mein Fehler, sondern den Deutschen zuzuschreiben, die die französischen Komponisten notorisch links des Rheins liegen lassen.
Rideamus