Liebe Taminoianer,
Gestern, beim Lesen des hochinteressanten Artikels über Roger Norrington im fono-forum 1/2005 kam mir die Idee zu diesem Thread.
Ich stellte mir nämlich die Frage, inwieweit man eine Interpretation, sei sie nun live oder eine CD anders beurteilt, wenn man das künstlerische Credo des Interpreten kennt.
Bedarf eine Interpretation der Erklärung ? Oder muß sie ganz allein für sich sprechen, ohne jede "Philosophie" im Hintergrund. Kommt man dem Interpreten und seiner Auffassung näher, wenn man seine Zielsetzung, seine Schwerpunkte, seine Zu- und Abneigungen kennt?
Klingt es dann auch wirklich besser ? Oder interessiert Euch sowas generell nicht, ihr lasst dann das Ergebnis für sich selbst sprechen ?
Ist es ein schlechtes Zeichen, wenn eine Darbietung erst ideologisch untermauert werden muß um zu gefallen ? Oder ist es - im Gegenteil ein notwendiger Vorgang, um in den vollen Genuss zu kommen ?
Fragen über Fragen.....
Wer will kann drüber grübeln und sich äußern
Beste Grüße aus Wien
Alfred