Ist alles eins...
Preisgestaltung für Klassik-CDs
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Das einzige echte Fachgeschäft in meiner Nähe hat ähnliche Preise. Hochpreis 20,50 €, Mittelpreis 14 € (oder waren's 13,50? - ich war schon eine Weile nicht mehr dort.) Die Differenz beim Hochpreis ist nicht wirklich probematisch. Bei Saturn sind diese CDs normalerweise auch nicht unter 18 € zu haben. Aber 14 Teuro für Mittelpreis-CDs sind schon ein Hammer. Low-Price haben die gar nicht...
ZitatIch finde derer 3 - Philips Classics, Decca und DG
Diese drei Labels gehörten schon lange zur selben Firma (Polygram). Seit deren Verkauf an Universal Music ist alles eine Einheitssosse geworden, genau wie bei Warner mit Teldec und Erato. -
Zitat
Darf ich da mal zwischenfragen ?
Von welcher "the originals"-Serie sprecht Ihr gerade ?
Ich finde derer 3 - Philips Classics, Decca und DG
Ursprünglich bestand die "The Originals" Reihe exclusive aus Wiederveröffentlichungen aus dem Katalog der Deutschen Grammophon Gesellschaft. Vor einiger Zeit jedoch (vor knapp einem Jahr vielleicht) hat die Muttergesellschaft der DGG, also der Universal Konzern, beschlossen, die Serie zum Zwecke der Vereinheitlichung auf Wiederveröffentlichungen seiner beiden anderen "Klassiktöchter" Philips und Decca zu erweitern. So finden sich in dieser Reihe jetzt, neben ehemaligen Vollpreisaufnahmen von Philips und Decca auch Aufnahmen, die vorher schon bei den genannten Labels in deren eigenen Midprice-Serien wie Decca Legends oder Philips 50 erschienen waren.
Bei Sonderaktionen wie den hier beschriebenen (eine ganze Weile waren CDs der Serie "The Originals" zum Beispiel auch im Saturn am Hansaring in Köln zum Preis von € 5.55 zu bekommen) wird entweder eine Auswahl aus dem oder sogar der gesamte aktuelle Bestand der Reihe ohne erkennbare Unterscheidung nach dem "Herkunftshaus" runtergesetzt.
Gruß
katlow
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Lieber katlow,
ich danke Dir für diese Auskunft.
Da kann ich dann für "hier" Paris Auskunft geben... ca. 13 € ist der "Grundpreis", von Sonderaktionen abgesehen.
Ich bin kürzlich fast in Ohnmacht gefallen, weil ich offensichtlich die gleiche Aufnahme einer Operngesamtaufnahme einmal hochpreisig und wunderschön - und dann einmal zum halben Preis im gleichen Regal entdeckte. Ich war sehr in Versuchung, den Verkäufer genauer zu befragen, wie denn das sein könne... Verrückt genug, beide "Fassungen" zu kaufen und zu vergleichen, bin ich aber noch nicht.
Herzlich grüsst LaCastafiore
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Wenn es dieselbe Aufnahme war, dürfte es bei den CDs keinen nennenswerten Unterschied geben. Eventuell werden drei Akte auf zwei CDs gequetscht wo in der teuren Ausgabe jeder Akt eine eigene CD hatte. Den Hauptunterschied dürfte das Booklet ausmachen. Das fällt bei Billigausgaben oft recht dünn aus.
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Zitat
Original von LaCastafiore
Ich bin kürzlich fast in Ohnmacht gefallen, weil ich offensichtlich die gleiche Aufnahme einer Operngesamtaufnahme einmal hochpreisig und wunderschön - und dann einmal zum halben Preis im gleichen Regal entdeckte. Ich war sehr in Versuchung, den Verkäufer genauer zu befragen, wie denn das sein könne...beckmesser hat recht - meistens ist die billigere Ausgabe schlechter ausgestattet. Z.B. steht das Libretto dann eventuell nur zum Download bereit.
Häufig sind die hochpreisigen Ausgaben dann bereits gestrichen, aber eine Logik konnte ich bisher noch bei keiner Firma ausmachen... Ich werde so häufig gefragt, wieso diese CD Hochpreis, eine mit fast komplett denselben Aufnahmen aber dann Midprice oder Budget ist - und glaub' mir, wir Verkäufer wüßten das auch gerne.Jürgen
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Original von Hans Sachs
Das ist nicht Dein Ernst! Und mit den Preisen kommen die durch? Ihr Wiener seid ja vom Rest der Welt nicht abgeschnitten und postalisch erreichbar - das muß doch auch dem Fachhandel klar sein...
jpc verlangt pro lieferung 6€ versandgebühr. (auch, wenn der wert 50€ übersteigt). bei wenigen cds ist der preisvorteil gleich futsch. wer nicht große mengen ordert, dem bleibt nur der amazonas. (bei dem gilt die 20€ grenze auch nach österreich)
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Original von Hans Sachs
beckmesser hat recht - meistens ist die billigere Ausgabe schlechter ausgestattet. Z.B. steht das Libretto dann eventuell nur zum Download bereit.Die Originals sind da aber immer mit Libretti und ordentlichen Booklets ausgestattet ausgestattet :]
Stefan -
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Original von Barezzi
Die Originals sind da aber immer mit Libretti und ordentlichen Booklets ausgestattet ausgestattet :]
StefanMeistens = Nicht immer, aber doch sehr häufig
Jürgen
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Original von Hans Sachs
Meistens = Nicht immer, aber doch sehr häufigHallo Jürgen,
kannst Du mir gütigerweise die Gegenbeispiele nennen?
(Insbesondere bei Opern, denn ohne Libretto hat der Spaß schon ein Löchlein...)
Stefan -
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Original von Barezzi
(Insbesondere bei Opern, denn ohne Libretto hat der Spaß schon ein Löchlein...)
Und bei italienischen Opern wirkt das Fehlen einer deutschen (oder wenigstens englischen) Übersetzung auch spaßmindernd - nicht jeder ist der italienischen Sprache mächtig. In diesem Fall nutzt auch ein dickes Booklet mit vollständigem italienischen Libretto nichts...Viele Grüsse von Fugato
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Ich könnte bei Vokalmusik ganz gut auf die Texte verzichten. Die findet man meist im Internet (leider nicht immer).
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Zitat
Original von Barezzi
Hallo Jürgen,
kannst Du mir gütigerweise die Gegenbeispiele nennen?
(Insbesondere bei Opern, denn ohne Libretto hat der Spaß schon ein Löchlein...)
StefanHallo Stefan,
besonders schöne Beispiele:
die Reihe Opera House von der Deutschen Grammophon:
Wie heißt es so schön auf der Rückseite: Includes track-by-track synopses.
Auch die EMI-Gemini-Reihe beinhaltet (normalerweise?) nur einen Handlungsabriss:
Und hier ein Beispiel für zwei parallel lieferbare Ausgaben:
Ohne Booklet, dafür mit dem Hinweis, daß man Libretto und Übersetzungen auf EMIs Homepage findet...
Mit schönem Booklet, im Schuber...
Gerade habe ich nochmal nachgelesen - falls Du meine Bemerkung auf die Originals bezogen hast, haben wir uns einfach mißverstanden - die sind immer mit Booklet, ich kenne jedenfalls keine Ausnahme.
Jürgen
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Hallo Castafiore,
gibt es in Paris eigentlich noch die Chaumière de Musique? Das war ein auf Klassik spezialisierter Gebraucht-CD-Laden am Jardin du Luxembourg. Die Preise waren in etwa halb so hoch, wie in den regulären Geschäften, das Angebot riesig und die Qualität immer gut. Raritäten oder vergriffenes konnte man auch immer mal wieder finden. In meiner Pariser Zeit habe ich da einen großen Teil meines Stimpendiums gelassen. Gut möglich, dass sie danach wegen eines plötzlichen Umsatzeinbruchs schließen mussten
Grüße aus München nach Paris,
Melanie
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Zitat
Original von Robert Stuhr
Ich könnte bei Vokalmusik ganz gut auf die Texte verzichten. Die findet man meist im Internet (leider nicht immer).Nicht immer und wie schon erwähnt, verstehen nicht alle so gut italienisch oder französisch, dass sie ohne Übersetzung hinkommen.
Ein libretto zu La Traviata ist überhauot kein Problem. Bei einer weniger bekannten Händel-Oper wird es schon sehr viel schwieriger. Aber fehlende Texte und Übersetzungen zu Arien von Caccini oder Kantaten von Händel oder Scarlatti sind eine Riesenproblem. Oder Texte mittelalterliche Musik; ich habe von der Anschaffung einer oder mehrerer sehr preiswerter Sammlungen abgesehen, weil sie keine Texte enthalten. Und mein mittelhochdeutsch und altfranzösisch sind leider etwas eingerostet
Im ernst, ich finde, dass hier ein Billigangebot sinnlos ist. Was soll ich mit 5 CDs für 20 EUR, wenn ich höchstens in einer gut sortierten UB Texte und Übersetzungen finde, wenn überhaupt. Dann lieber nicht ganz so spottbillig wiederveröffentlichen, aber wenigstens die Originaltexte (und möglichst eine deutsche oder englische Übers. dazu). Zumal es sich ohnehin um solches Nischenrepertoire handelt, dass mich wundert, wie diese Sachen überhaupt in die Billigschien rutschen.
ad "DG Originals": die haben zwar libretti, aber die Beitexte finde ich fast durchgehend ziemlich schlecht. Statt den ursprünglichen Plattentexten Gelaber zu den Interpreten.
viele Grüße
JR
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Zitat
Original von Johannes Roehl
Nicht immer und wie schon erwähnt, verstehen nicht alle so gut italienisch oder französisch, dass sie ohne Übersetzung hinkommen.Ein libretto zu La Traviata ist überhauot kein Problem. Bei einer weniger bekannten Händel-Oper wird es schon sehr viel schwieriger. Aber fehlende Texte und Übersetzungen zu Arien von Caccini oder Kantaten von Händel oder Scarlatti sind eine Riesenproblem. Oder Texte mittelalterliche Musik; ich habe von der Anschaffung einer oder mehrerer sehr preiswerter Sammlungen abgesehen, weil sie keine Texte enthalten. Und mein mittelhochdeutsch und altfranzösisch sind leider etwas eingerostet
ad 1: Mein Englisch reicht aber allemal, und da ist die Auswahl doch schon recht groß.
ad 2: Natürlich gibt es es bei ausgefallenerem Repertoire Probleme, vor allem auch bei Liedtexten. Aber da schau ich mich auch lieber noch einem Buch um. So habe ich gerade ein Taschenbuch mit den Texten Bachscher Vokalwerke gekauft. Da ist mir ausnahmsweise das haptische Erlebnis eines Buches wichtiger als das eines dünnen Booklets.
Ich gebe aber gern zu, daß es durchaus zu Problemen kommen kann.
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Original von Hans Sachs
Hallo Stefan,besonders schöne Beispiele:
die Reihe Opera House von der Deutschen Grammophon:
[...]
Wie heißt es so schön auf der Rückseite: Includes track-by-track synopses.
Auch die EMI-Gemini-Reihe beinhaltet (normalerweise?) nur einen Handlungsabriss:
[...]
Und hier ein Beispiel für zwei parallel lieferbare Ausgaben:
[...]
Ohne Booklet, dafür mit dem Hinweis, daß man Libretto und Übersetzungen auf EMIs Homepage findet...
[...]
Mit schönem Booklet, im Schuber...
Gerade habe ich nochmal nachgelesen - falls Du meine Bemerkung auf die Originals bezogen hast, haben wir uns einfach mißverstanden - die sind immer mit Booklet, ich kenne jedenfalls keine Ausnahme.
Jürgen
Hallo Jürgen,
ursprünglich bezog sich die Frage auf die Originals, die meiner Erfahrung nach immer mit guten Booklets ausgestattet sind, ebenso wie die tolle EMI-Reihe "Great Recordings of the Century".
Ich danke Dir aber, dass Du mich vor den anderen Serien gewarnt hast
Ein im Internet herunterladbares Libretto kannst Du IMO auch irgendwie vergessen, das kann sich ja auch einer ansehen, der sich eine andere Aufnahme ohne Booklet zugelegt hat, so dass der Hinweis auf die Seite nicht allzu viel bringt - gi9lot also als "ohne Libretto"
Stefan -
Liebe Melanie,
ja, den Laden gibt es zumindest laut Telefonbuch noch.
Ich selbst habe wenig Rive Gauche zu tun, deshalb komme ich
selten in die Gegend, aber ich habe sogar die Website entdeckt.
chaumiereonline.com, falls Du in Erinnerungen schwelgen magst.Für mich ebenso gefährlich ist ein Notenladen, les muses galantes,
im 17 (alles was das Herz begehrt, antiquarisch oder neu).Herzlich Grüsse aus Paris nach München von LaCastafiore
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Hallo Castafiore,
danke für die Information. Den Tip mit Les Muses Galantes muss ich mir für den nächsten Paris-Aufenthalt merken. Ich habe auch noch ein paar gute Notenläden in der Nähe der Gare de Lyon (?) in Erinnerung.
Viele Grüße,
Melanie
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Du meinst sicher die Notenläden (Arioso und Flute de Pan) in der Rue de Rome - sie ist vom Gare St. Lazare aus erreichbar.
Herzlich grüsst LaCastafiore
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Ja natürlich. Gare de Lyon kam mir gleich so komisch vor, als ich es geschrieben habe.
Danke und viele Grüße,
Melanie
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Zitat
Original von Wulf
21.90 € ist tatsächlich schon echter Wucher. Und wir stöhnen schon bei 19.99 € Vollpreis...na ja, die Wiener habens ja
WulfWucher? Dann komm mal schnell hier 'rüber...
Die französischen Codæxer verlangen für eine stinknomale [alte] CD 23,-- € !
:boese2:
Die können sie gerne behalten.
Viele Grüße
Ulli -
Zitat
Original von Wulf
21.90 € ist tatsächlich schon echter Wucher. Und wir stöhnen schon bei 19.99 € Vollpreis...na ja, die Wiener habens ja
Die Käufer bei Amazon auch - dort schlagen ebenfalls immer mehr Vollpreis-CD's mit diesem Betrag zu Buche. Erreicht die Mehrwertsteuererhöhung jetzt die CD-Preise?Mal kurz nachgerechnet: Vor der Steuererhöhung kostete eine Vollpreis-CD mit 20 EUR Verkaufspreis netto 17,24 EUR. Wenn ich da den neuen Steuersatz draufrechne, komme ich auf 20,52 EUR und nicht auf 22 EUR. Anders gerechnet: Durch die Steuererhöhung ergibt sich auf den alten Bruttopreis ein Aufschlag von rund 2,6 %. Da wurde mal wieder grosszügig aufgerundet...
Welcher Mehrwertsteuersatz gilt eigentlich in Österreich und Frankreich für Tonträger? Warum gilt in Deutschland für Tonträger nicht der reduzierte Mehrwertsteuersatz wie bei Büchern (nach wie vor 7 %)?
Andreas
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Zitat
Original von Fugato
Warum gilt in Deutschland für Tonträger nicht der reduzierte Mehrwertsteuersatz wie bei Büchern (nach wie vor 7 %)?Der Streit ist so alt, wie die Tonträger selbst. CDs sind keine Druckerzeugnisse, Prothesen, Naturprodukte und keine Mittel des täglichen Bedarfs - nach den Rechtsverdrehern jedenfalls. Ich kann tagelang hungern... aber ohne CD auskommen?
Viele Grüße
Ulli -
Zitat
Original von Fugato
Die Käufer bei Amazon auch - dort schlagen ebenfalls immer mehr Vollpreis-CD's mit diesem Betrag zu Buche. Erreicht die Mehrwertsteuererhöhung jetzt die CD-Preise?Mal kurz nachgerechnet: Vor der Steuererhöhung kostete eine Vollpreis-CD mit 20 EUR Verkaufspreis netto 17,24 EUR. Wenn ich da den neuen Steuersatz draufrechne, komme ich auf 20,52 EUR und nicht auf 22 EUR. Anders gerechnet: Durch die Steuererhöhung ergibt sich auf den alten Bruttopreis ein Aufschlag von rund 2,6 %. Da wurde mal wieder grosszügig aufgerundet...
Welcher Mehrwertsteuersatz gilt eigentlich in Österreich und Frankreich für Tonträger? Warum gilt in Deutschland für Tonträger nicht der reduzierte Mehrwertsteuersatz wie bei Büchern (nach wie vor 7 %)?
Tja, warum gilt er für Schnittblumen??? Und für lebensnotwendige Arznei nicht (worauf ich neulich in einem Apothekenfenster aufmerksam gemacht wurde, nicht dass mich deren Krokodilsträenen rührten)
Interessanterweise gab es in D bis um 1970 (vielleicht erinnert sich ja jemand an die Abschaffung, es war vor meiner Zeit) eine Preisbindung für (Klassik?)Schallplatten. So seien angeblich auch die Preiszonen Vollpreis, "mid-price" usw. entstanden.viele Grüße
JR
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Zitat
Welcher Mehrwertsteuersatz gilt eigentlich in Österreich und Frankreich für Tonträger?
In Frankreich beträgt der Mehrwertsteuersatz 19,6 %, in Österreich 20 % (hier gibt es wie in Deutschland einen reduzierten Steuersatz z. B. für Bücher, der bei 10 % liegt). Die Bruttopreise bei CD's dürften also in etwa vergleichbar sein.Andreas
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In Deutschland waren bis in die frühen 70er alle Markenartikel preisgebunden. Nicht per Gesetz aber durch die Hersteller, die den Händlern die Verkaufspreise vorschreiben konnten. Das wurde (laut Wikipedia) 1974 verboten. Seitdem gibt es nur noch die "unverbindliche Preisempfehlung." Inoffiziell dürfte die Preisbindung allerdings immer noch weit verbreitet sein, sie steht nur nicht mehr in den Verträgen.
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Woran orientiert ihr Euch bei den CD-Preisen, um zu entscheiden ob der Preis ok. ist? Ist das Label wichtig, das Orchester und der Dirigent?
Für Cds in einem Nischen-Segment ist mir klar, dass die etwas teurer sein müssen, da das Publikum wesentlich kleiner ist. Als ich mir die CD "Der Mönch von Salzburg" gekauft habe (mitte der 90iger Jahre), wer so eine Preisgrenze so bei 220.-ATS(ca. 16€), die Cd hat aber ca. 300,-ATS gekostet.
Wie soll man sich beim CD-Kauf klassischer Musik verhalten, um nicht der allgemeinen "Geiz ist geil" -Mentalität anheim zu fallen?Wo liegt die Schmerzgrenze für wirklich außerordentlich gute Aufnahmen oder Referenzaufnahmen für die Taminos?
Ist eine Bartoli CD um die 19€ ein angemessener Preis oder zu teuer?
Wo würden die Taminos den angemessenen Preis für eine CD sehen, unter der Annahme, dass gute Qualität auch einen höheren Preis hat. Reich werden die Künstler, wenn man den Berichten trauen kann ja eh nicht(oder sie zeigen es nicht so wie die Pop-Künstler).
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Hallo Franz,
ich finde 20 EUR generell etwas überteuert für so einen Silberling, erst recht bei Aufnahmen, die diesen Preis nur tragen, um der Aufnahme einen weihräucherischen Kultstatus beizubehalten - v.a. die Majors machen das gerne.
Als Anglophiler, der ich nun mal bin, bleibt manchmal gar keine andere Wahl.
Wenn ich unbedingt ein Werk haben will, dann suche ich auch meist die mir liebste Int. unabhängig vom Preis - sofern dies möglich ist. Obowhl natürlich zuerst im Tiefpreissegment geguckt wirdWenn ich ein Werk neu kennenlernen will, sagen wir mal Schuberts 4 - keine Ahnung ob sich DAS lohnt ( ) - dann versuche ich zunächst an günstige Aufnahmen zu kommen. Die Majors haben ja bei kekanntem Repertoire häufig midprice-Geschichten oder sogar ganz günstig..mit nicht schlechten Interpreten, dafür ist Tonqualität nicht 1a.
Wulf -
Zitat
Original von Franz Laier
Wo liegt die Schmerzgrenze für wirklich außerordentlich gute Aufnahmen oder Referenzaufnahmen für die Taminos?
Für mich liegt die absolute Schmerzgrenze bei 20 EUR - mehr bezahle ich auf keinen Fall. Vollpreis-CD's kaufe ich sehr selten und meist nur dann, wenn es keine Alternative gibt (nur eine Einspielung auf dem Markt oder andere Einspielungen deutlich schlechter).ZitatIst eine Bartoli CD um die 19€ ein angemessener Preis oder zu teuer?
Da hat wohl jeder andere Maßstäbe - für einen Bartoli-Fan ist der Preis sicher angemessen, für mich wäre er das nicht.Ich habe vor kurzem eine Statistik gesehen, wie sich der Preis einer CD zusammensetzt:
25 % gehen an das Label
22 % sind Vertriebskosten
20 % gehen an den Handel
4 % sind HerstellungskostenDie verbleibenden 29 % teilen sich Künstler, GEMA und der Staat (Mehrwertsteuer).
Andreas