Hallo
Ich würde Euch gerne ein paar Aussagen zu Bruckners Neunter entlocken und zwar in Bezug auf Bernsteins Aufnahme (Wien, DGG, 1990). Lennies Aufnahme könnt Ihr dann mit Eueren Lieblingsaufnahmen vergleichen. (Oder mit Bernsteins New Yorker Aufnahme, die mir unbekannt ist)
Bei amazon.de gibt es für diese Aufnahme 2 mal 5 Sterne, während in der "Kritik" die Aufnehme als "gescheitert auf hohem Nieveau" gillt (oder die Kritiken noch viel schlechter ausfallen). Was ist es, das die Aufnahme hat scheitern lassen? Oder ist sie am ende doch eine hervorragende Annäherung an Bruckner? Ich persönlich finde diese Aufnahme sehr intensiv und schön musiziert, der erste Satz geht in Richtung Mahlers Neunter (wo er durchaus hingehört) das Scherzo tut nicht viel zur Sache und im Schlusssatz kann ich auch kein "Scheitern" heraushören. Noch eine Bemerkung: Diese Aufnahme entstand im letzten Lebensjahr Bernsteins, in dem er seine Phase, alles hyper-extrem langsam zu dirigieren schon wieder überwunden hatte. (Beispiele für die extrem langsame Phase: sein Sibelius, Tschaikowski Nr. 6 und der ein oder andere Mahler)
Also, ich bin gespannt auf Euere Statements zu Bernsteins Bruckner.
Gruß aus Frankfurt