Die vorangehenden Nominierungen von Gerhard Stolze für seinen Herodes und Fritz Wunderlich für den Tamino verdopple ich gerne. Christa Ludwig als Hexe in derselben Aufnahme wie von Clemens soeben abgebildet, hatte ich, glaube ich, schon genannt.
Eine Alternative möchte ich für den Cherubino nennen, denn das ist und bleibt für mich seit der TV-Produktion unter Karl Böhm, die es derzeit leider nicht gibt, Frederica von Stade. Sie hat dieses Rollenportrait auch bei Karajan und Solti auf dem gleichen NIveau wiederholt, und dass sie die gleiche Rolle dann auch noch in Massenets CHERUBIN vorzüglich verkörpert hat, sichert ihr den absoluten Ausnahmerang für diesen Part.
Also ein ganz besonderes Bild:
Interpretin: Frederica von Stade
Oper / Rolle: LE NOZZE DI FIGARO / Cherubino
Aufnahme: Böhm, Karajan oder Solti
Interpretin: Frederica von Stade
Oper / Rolle: CHERUBIN / Cherubin
Aufnahme: Pinchas Steinberg
Verdoppeln möchte ich auch die Nominierungen von Leonie Rysanek und Walter Berry in DIE FRAU OHNE SCHATTEN, beide auch wegen der Aufnahme unter Karajan, die allerdings wegen merkwürdiger Kürzungen außer Konkurrenz läuft.
Und dann hätte ich noch ein paar Nominierungen für Mirella Freni und andere:
Interpretin: Mirella Freni
Oper/Rolle: Simon Boccanegra / Maria
Aufnahme: Abbado
Aus der gleichen Aufnahme wären noch zu nennen:
Interpret: Piero Cappucilli
Oper/Rolle: Simon Boccanegra / Simon
Aufnahme: Abbado
Interpret: José Carreras
Oper/Rolle: Simon Boccanegra / Gabriele Adorno
Aufnahme: Abbado
In dieser Mustereinspielung haben sich alle Genannten ihre Rollen auch in der Interaktion dermaßen zu eigen gemacht, dass Einzelleistungen in anderen Aufnahmen nicht mehr daran heran reichen.
Und nochmal
Interpretin: Mirella Freni
Oper/Rolle: Othello / Desdemona
Aufnahme: Karajan
Hier ist im Gegensatz zum Vorgenannten Mirella Freni die herausragende Besetzung in einer ansonsten von mir nicht bevorzugten Aufnahme, der ich trotz starker Konkurrenz (Rysanek, Te Kanawa) den Lorbeer reichen möchte.
Rideamus
PS: Die Klangqualität lasse ich fortan weg, weil die Maßstäbe bislang derart unterschiedlich sind, dass kaum etwas Vernünftiges beim Durchzählen rauskommt.