Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2008)


  • -eine wunderbar entspannte und musikalisch fließende Interpretation (Liveaufnahme vom 12.06.1981)

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Guten Tag


    vom Postboten heute gebracht und eben aufgelegt:



    Juan Bautista Cabanilles


    "Orgelwerke - Tientos, Passacalles y Gallardas"


    Leon Berben entlockt dieser eigentümlichen Orgel



    von San Martin de Tours im spanischen Ataun eine eindrückliche Klangpracht. :jubel: :jubel:



    Gruß :hello:


    aus der Kurpfalz


    Bernhard

  • kam Heute mit der Post:




    Meisterwerke des Barock 60 CD's
    La Petit Bande / Collegium Aureum / Balthasar Neumann Ensemble / La Grande Ecurie et la Chambre du Roi / Tafelmusik / Cantus Cölln / Gustav Leonhardt etc......



    dass da so viele tolle Aufnahmen drin sind hätte ich nicht erwartet.... wenn ich die Box durch habe gibts meinen Senf dazu, der aber wohl sehr positiv ausfallen wird, allein die Aufmachung ist schon entzückend :D



    ich bin dann mal die nächsten Tage nicht erreichbar :D :wacky: :D

  • Aus den "Très riches heures du Moyen Age - Le temps de l'Amour Courtois"


    Oswald von Wolkenstein: Wohl auff, gesell


    [amx=B00000074R]100[/amx]


    Auch dieses Stück wird instrumental aufgeführt.



    Liebe Grüße Peter

  • Franz Schubert: Die schöne Müllerin
    - Trockene Blumen



    Liebe Grüße Peter




    Ihr Blümlein alle,
    Die sie mir gab,
    Euch soll man legen
    Mit mir ins Grab.


    Wie seht ihr alle
    Mich an so weh,
    Als ob ihr wüßtet,
    Wie mir gescheh?


    Ihr Blümlein alle,
    Wie welk, wie blaß?
    Ihr Blümlein alle,
    Wovon so naß?


    Ach, Tränen machen
    Nicht maiengrün,
    Machen tote Liebe
    Nicht wieder blühn.


    Und Lenz wird kommen,
    Und Winter wird gehn,
    Und Blümlein werden
    Im Grase stehn.


    Und Blümlein liegen
    In meinem Grab,
    Die Blümlein alle,
    Die sie mir gab.


    Und wenn sie wandelt
    Am Hügel vorbei
    Und denkt im Herzen:
    Der meint' es treu!


    Dann, Blümlein alle,
    Heraus, heraus!
    Der Mai ist kommen,
    Der Winter ist aus.

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  • Felix Mendelssohn: Im Herbst op. 9 Nr. 5




    Das fünfte Lied von op. 9 ist die Vertonung eines Gedichtes von Klingemann. Es ist von der Melodie und der Begleitung schlicht gestaltet und gewinnt durch den Volkstoncharakter seinen Zauber. Das Lied in fis-moll (Andante, 2/4) setzt sofort ein. Die Anfangsphrase wird häufig wiederholt, der Aufbau des Liedes ist A-A-B-A, die zweite Strophe ist abgesehen von dem Schluss identisch. Die Wiederholung dieser kleinen Phrase vermittelt Müdigkeit und Vergeblichkeit. Weitgehend ist das Lied im Pianissimo gehalten, mit Forte ist nur das "Ach wie schnell!" (2. Strophe: Wieder nicht!) hervorgehoben. Wirksam ist auch die Stelle, wo die Begleitung von der strikten akkordischen Begleitung zu einer kontrapunktischen Fügung übergeht ("Alle Wonne soll entstehen").


    Das Andante wird von allen Sängern eher als "gehend" interpretiert, so dass das Lied von einer bleiernen Schwere bewahrt wird. Fischer-Dieskau scheint das Lied so schnell wie möglich hinter sich bringen zu wollen, während die anderen um die 2 Minuten (2'05, 2'02, 1'51) herum liegen, setzt er das Lied mit 1'41 doch ein wenig zu sehr unter Druck.



    Ach, wie schnell die Tage fliehen,
    Wo die Sehnsucht neu erwacht,
    Wo die Blumen wieder blühen;
    Und der Frühling wieder lacht!


    Alle Wonne soll erstehen,
    In Erfüllung alles gehen.
    Ach, wie schnell die Tage fliehen,
    Wo die Sehnsucht neu erwacht!


    Seht, die Tage gehn und kommen,
    Zieh'n vorüber blütenschwer,
    Sommerlust ist bald verglommen,
    Und der Herbstwind rauscht daher.


    Ach, das rechte Blühn und Grünen,
    Es ist wieder nicht erschienen!
    Ach, wie schnell die Tage fliehen,
    Wo die Sehnsucht neu erwacht!





    Liebe Grüße Peter

  • Franz Schubert: Du bist die Ruh D. 776



    Was für eine ausgezeichnete Liedsängerin Elisabeth Schumann war, kann man bei diesem Schubertlied - begleitet von Karl Alwin - hören, eine Aufnahme vom 7.11.1932.



    Liebe Grüße Peter




    Du bist die Ruh,
    Der Friede mild,
    Die Sehnsucht du
    Und was sie stillt.


    Ich weihe dir
    Voll Lust und Schmerz
    Zur Wohnung hier
    Mein Aug und Herz.


    Kehr ein bei mir,
    Und schließe du
    Still hinter dir
    Die Pforten zu.


    Treib andern Schmerz
    Aus dieser Brust!
    Voll sei dies Herz
    Von deiner Lust.


    Dies Augenzelt
    Von deinem Glanz
    Allein erhellt,
    O füll es ganz!


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  • guten Abend allerseits. Die hatte ich zwar neulich erst, aber die Aufnahme ist neu :



    Richard Strauss, Eine Alpensinfonie
    Royal Concertgebouw Orchestra, Mariss Jansons

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Clara Schumann: Ich hab in deinem Auge



    Nun geht es mit Claras Zyklus op. 13 weiter. Ich muss mir mal dringendst die Noten besorgen ...


    Liebe Grüße Peter



    Ich hab' in deinem Auge
    den Strahl der ewigen Liebe gesehen,
    ich sah auf deinen Wangen
    einmal die Rosen des Himmels stehn.


    Und wie der Strahl im Aug' erlischt
    und wie die Rosen zerstieben,
    ihr Abglanz ewig neu erfrischt,
    ist mir im Herzen geblieben,


    und niemals werd' ich die Wangen seh'n
    und nie in's Auge dir blicken,
    so werden sie mir in Rosen steh'n
    und es den Strahl mir schicken.


  • Josef Gabriel Rheinberger (1839 - 1901)


    Vom Goldenen Horn - Türkisches Liederspiel für Soli, Chor und Klavier op. 181 (1895)
    Text aus dem Neutürkischen des Assim Agha Gül-hanendé


    Silke Schwarz, Sopran
    Christine Müller, Alt
    Hans Jörg Mammel, Tenor
    Markus Volpert, Bass
    Chia Chou, Klavier
    Freiburger Vokalensemble
    Wolfgang Schäfer


    Carus



    Davidoff

    Verachtet mir die Meister nicht

  • Ich schwelge in diesen wunderbaren Konzerten - derzeit CD 3:


    Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
    21 Klavierkonzerte


    (Nr. 5 KV 175 D-Dur; Nr. 6 KV 238 B-Dur; Nr. 8 KV 246 C-Dur;
    Nr. 9 KV 271 Es-Dur; Nr. 11 KV 413 F-Dur; Nr. 12 KV 414 A-Dur;
    Nr. 13 KV 415 C-Dur; Nr. 14 K 449 Es-Dur; Nr. 15 KV 450 B-Dur;
    Nr. 16 KV 451 D-Dur; Nr. 17 KV 453 G-Dur; Nr. 18 KV 456 B-Dur;
    Nr. 19 KV 459 F-Dur; Nr. 20 KV 466 d-moll; Nr. 21 KV 467
    C-Dur; Nr. 22 KV 482 Es-Dur; Nr. 23 KV 488 A-Dur; Nr. 24 KV
    491 in c-moll; Nr. 25 KV 503 in C-Dur)
    +Konzertrondo KV 382


    Jos van Immerseel (Hammerklavier), Anima Eterna
    Label: Channel , DDD, 1991




    :jubel: :jubel: :jubel:


    LG, Elisabeth

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  • Auber: Fra Diavolo



    Ipods haben ja was für sich; während ich Postgang und Einkäufe absolvierte, lief diese famose Soustrot-Einspielung. Daran konnte selbst die Riesenschlange in der Post nichts ändern.


    Liebe Grüße Peter

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  • Loyset Compère: Vous me faites morir


    Ein schönes Stück von Loyset Compère ...






    Vous me faites morir d'envie
    de baiser vostre belle bouche.
    Je vous requiers que je la touche
    d'ung baisier tant que je suis en vie.
    Ma volonté avez ravie,
    plus souvent que je ne me couche
    vostre amour a ce me convie
    je suis picqué de ceste mouche
    qui souvant mon coeut escarmouche.
    Pas n'est mon pensee assouvie:
    vous me faites morir d'envie
    de baiser vostre belle bouche.



    Liebe Grüße Peter

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  • Aus den "Très riches heures du Moyen Age - Les premières polyphonies"


    Polyphonie aquitaine à Saint-Martial de Limoges


    [amx=B00000074R]100[/amx]


    Vom Organum zum contrapunctus floridus



    Liebe Grüße Peter

  • Guten Morgen


    höre jetzt:



    "Quartette & Quintette für Streicher"


    von Gg. Ph. Telemann & Joh. Fr. Fasch


    Gespielt werden die Sonaten & Concerti vom Ensemble Harmonie Universelle ,
    etwas mehr Spielfreude würden den gefälligen Werken nicht schaden :jubel:


    Gruß :hello:


    aus der Kurpfalz


    Bernhard

  • Hallo zusammen,


    bei mir jetzt,


    Grieg - Peer Gynt Siuten Nr. 1 und 2
    Klavierkonzert a-Moll - Björn Lundgren
    London Festival Orchestra - Sven Bengtson


    leider ohne Cover.


    LG


    Maggie

  • Felix Mendelssohn: Scheidend op. 9 Nr. 6




    Das sechste Lied ( E-dur, 6/8 ) des Zyklus ist sicher ein Höhepunkt von op. 9. Wenn das Vorspiel "sehr ruhig" mit einem in die Tiefe führenden Bassgang einsetzt, dann im Diskant die wiegende Sechszehntelfigur dem nun wieder nach oben führenden Bass entgegensetzt wird, entfaltet sich eine Atmosphäre von Sehnsucht und Abschied, deren musikalische Mittel schon an Brahms erinnern. Über der ruhigen Wellenbewegung entfaltet sich der Gesang im Piano und tranquillo und vermittelt eine erfüllte Resignation. Bei "Fern liegt das Leben" wendet sich das Lied in Molltonarten, nun wird die Stimmung schmerzvoll mit einem Aufbäumen ("der mich dort band") um am Ende mit den "Fluten", die zum fernen Land tragen, wieder in ein wundervoll erfülltes E-dur zurückzukehren. Die zweite Strophe ist identisch.


    Wundervoll musiziert wird dieses Lied von Fischer-Dieskau und Sawallisch, die sich Zeit nehmen, das Sehnsuchtsvolle des Liedes sensibel zu entfalten. Sie haben als einzige die zweite Strophe weggelassen. Die Intensität wird weder von Baker noch von Stutzmann erreicht. Markus Schäfer wird von einem Gitarrenduo begleitet, aber eben bei diesem Lied fehlt mir dann der sonore Klang des Klaviers vor allem in der Baßlinie, die so sehr ja den Höreindruck des Liedes mitbestimmt. Auch am Hammerflügel, mit dem Elzbieta Kalvelabe Barbara Schlick begleitet, kann sie nicht die Differenziertheit von Sawallischs Spiel einholen. Schön die Interpretation von Danemann, Berg und Asti. Hier wird das Problem der zweiten Strophe, die ja vom Text abgesehen vollkommen identisch mit der ersten ist, dadurch bewältigt, dass die Sänger jeweils eine Strophe singen und der Wechsel vom Sopran und Bariton eine zusätzliche Farbe gibt.




    Wie so gelinde die Flut bewegt!
    Wie sie so ruhig den Nachen trägt!
    Fern liegt das Leben, das Jugendland!
    Fern, fern liegt der Schmerz, der dort mich band,
    Sanft tragt mich, Fluten, zum fernen Land!


    Droben der Sterne stiller Ort,
    Unten der Strom fließt fort und fort.
    Wohl warst du reich, mein Jugendland!
    Wohl, wohl war es süß, was dort mich band,
    Sanft tragt mich, Fluten, zum fernen Land!





    Liebe Grüße Peter

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