Hallo!
Es ist nun gut ein Jahr her, dass ich die Johannes-Passion kennen gelernt habe. Heute habe ich sie mir wieder hervorgenommen - und ohne groß einen Text zu verfassen, welche Chöre, Arien mir gefallen oder nicht - ohne die etwas skeptischen Äußerungen vom letzten Jahr: HEUTE spricht mich diese Passion an! Rein musikalisch wirkt sie, gerade im Gegensatz zum vergangenen Jahr - nicht instrumental leer.
Eigentlich weiß ich gar nicht, wie ich es anders ausdrücken soll, als dass es heute sehr ansprechend ist. Die Ausschnitte, welche mich schon 2007 überzeugten und begeisterten, tun dies auch fernerhin. Aber viel wichtiger für mich ist das Gesamtkonzept der Musik wirkt auf mich "geschlossen" gut.
Was die Zeit wieder mit sich bringt...
Meine Skepsis gegenüber manchem Text/Geschehen-Ton-eigenesGefühl muss ich aber nochmals überprüfen - das ist nun beim ersten erneuten Hören nicht gelungen.
Eine Frage habe ich nur: Die Arie „Es ist vollbracht“ singt nicht Jesus oder irre ich da?! Er spricht diese Worte – zuvor, gequält, aber irgendwie wirkt die Stimme auch fest und einfach ‚schnell fertig werden wollen’ (der letzte Atemzug…). Die Arie im Anschluss ist ja sehr sanft und gefühlvoll, aber da es 1.eine weibliche Stimme ist, habe ich mich gewundert und 2.im Booklet steht, dass es eben ein Alt ist, welcher hier singt. Soll dies einfach nur eine Bachsche Nachwirkung sein, dessen, was geschehen ist – der vollbrachte würdige Opfertod?
LG
Maik