Laute, Theorbe und Chitarrone

  • Mal wieder ein Threat zum Thema Instrumentenkunde. (auf besonderen Wunsch von Ulli :D )


    Es geht um die Familie der Lauten, die Erscheinungsform dieser Instrumente ist so vielfältig, dass selbst Michael Praetorius 1619 schrieb: " Lautten und Theorben werden jedes Jahr so oft verändert, das man noch nichts abschließendes schreiben kann."
    Jedes Instrument ist ein Unikat und wurde mehr oder weniger auf die Bedürfnisse des Musikers ausgerichtet, so gibt es weder einheitlichen Größen noch eine einheitliche Anzahl der Saiten.


    loutna.jpg


    Die Laute kam im Mittelalter nach Europa, als Spanien von den Osmanen besetzt war. Obwohl Krieg herrschte scheinen sich die unterschiedlichen Kulturen stark beeinflusst zu haben.
    Aus dem arabischen Ud ein ziemlich großes Lautenartiges Instrument entwickelten die Europäer die etwas handlichere Laute wie man sie dann vor allem in der Renaissance benutze.


    Die Laute nimmt in der Renaissance und im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts eine solche dominierende Stellung ein wie das Klavier im 19. und 20 Jahrhundert. Im 17. Jahrhundert wurde das Instrument zur entgültigen Perfektion gebracht.


    Es entstand aus der Barocklaute (12 Chörig - 12 doppelte Saiten) die Chitarrone, man brachte einen zweiten Wirbelkasten an mit frei schwingenden Saiten. Sie diente vor allem der Begleitung der gerade erfundenen Rezitative und war eines der wichtigsten Instrumente der neuen Gattung Oper.
    Trotz der verschiedenen Arten von europäischen Theorben, die im Verlauf von eineinhalb Jahrhunderten erschienen, ist es möglich zwei unverändert fundamentale Eigenschaften dieses Instruments zu kennzeichnen: die Trennung ihrer vielen Saiten in zwei Gruppen und das tiefe Stimmen der zwei ersten Saiten, oder auch nur der der ersten.
    Die erste Eigenschaft ist die wichtigste: sie beruht auf der Hinzufügung eines zweiten Wirbelbretts, das vom Steg weiter entfernt liegt als vom Hauptwirbelbrett, an dem eine Gruppe von Saiten oberhalb des Griffbretts und acht weitere außerhalb desselben, befestigt werden. Eine weiter wichtige Innovation war die Annahme von einfachen statt doppelten Saiten, wie bei der Laute, obwohl einige Theorben, zum beispiel die englischen, weiterhin die doppelchörigen Saiten behielten.


    Dennoch darf man nicht vergessen, dass die Laute, bzw. Theorbe für die Begleitung gedacht war, deshalb gab es wiederum spezielle Versionen für den Solovortrag: Eine Version für den Generalbass tiefer gestimmt und relativ groß (Länge ca. 180cm), eine andere für den Solovortrag (eine Quarte höher gestimmt und ein kleiner Schallkörper) Dies führte zur "Angèlique" (16 Chörig) einer speziellen "Mode-Theorbe" die im letzten Drittel des 17. Jahrhunderts von vielen Amateuren gespielt wurde.
    zusammen mit der Laute entwickelte sich, ebenfalls von Spanien ausgehend auch die Guitarre und die Cister. Beide Instrumente wurde eher von Amateuren gespielt.


    chitarrone.GIF


    Die Entwicklung von der Laute zur Theorbe:


    Enstanden ist dieses Instrument in Norditalien um 1600, fällt also zusammen mit der Enstehung der Oper.
    Ende der Renaissance konnte die Laute bis acht Chöre haben; die Stimmung einer Altlaute war g' - d' - a - f - c - G - F - D. Die Entwicklung erreichte Anfang des 17. Jahrhunderts ihren Höhepunkt mit der Erscheinung der zehn Chörigen Laute, ein Übergangsinstrument zwischen der Renaissance und dem Barock, dessen zusätzliche Bässe F - E - D - C gestimmt wurden. Die Erweiterung auf die tiefen Stimmlagen führte zu Klangproblemen, da Darmsaiten ab einem gewissen Durchmesser schlecht klingen; das Stimmen von einer Saite jedes Chores einer Oktave höre konnte diese Mangelhaftigkeit zum Teil beseitigen, aber bald wurde die Stimmgrenze der Saiten erreicht.


    lutes_gnrl.gif


    Zu bemerken ist, dass die Lauten, wie andere Instrumente der Renaissance, einer Familie verschiedener Größen bildete, die nach der Länge gestimmt wurden, um Duo, Trio oder Quartett spielen zu können. Praetorius beschreibt diese Verhältnisse, was eine ungeheuer wertvolle Quelle ist.
    Aus einigen der größeren Lauten wurden dann die ersten Theorben gebaut.
    Alessandro Piccinini war von den neuen Instrumenten begeistert, er sagte man könnte ihre Qualität noch erhöhen wenn man sie höher als gewöhnlich stimmte, so hoch dass die erste Saite nicht hielt. So wurde es nötig eine dickere Saite, die eine Oktave tiefer gestimmt war, zu verwenden. Das Ergebnis war "entzückend".
    Aufgrund ihres Zarten Klangs wurden sie nun die beliebtesten Instrumente um Sänger zu begleiten, das Cembalo klingt dagegen hart.
    Da sie für diese Aufgabe aber zu tief wirkten, war es nötig dünnere Saiten, die in einem für die menschliche Stimme bequemeren Ton gestimmt wurden, zu benutzen. Und da die zweite Saite auch nicht so hoch reichte, wie es vorher mit der ersten geschehen war, wurde sie auch eine Oktave tiefer gestimmt und dieser war der Ursprung der Theorbe : eine bezüglich auf ihre Größe so hoch gestimmte Laute, daß es nötig ist, die beiden ersten Saiten eine Oktave tiefer zu stimmen, so wird die dritte Saite, ein Ton höher als die Erste, zur Höchstgestimmten.


    Kurz danach wurde das doppelte Wirbelbrett erfunden, welches ermöglichte die Bassaiten zu verlängernund drei zusaätzliche Saiten hinzuzufügen, so dass nach einer langen Entwicklung die vierzehnsaitige Theorbe entstand.
    Diese Theorbe konnte einfache Saiten haben, oder auch die ersten sechs verdoppelt und die langen einfach; es gab auch vierzehnsaitig doppelchörige Theorben.
    Im Laufe des 18. Jahrhunderts fing man dann damit an die Theorben von ihrer enormen Länge die sie mittlerweile hatten wieder zu verkürzen.


    Für Lautenmusik gab es eine spezielle Notation, die Tabulatur, die erste gedruckte Schrift stammt aus dem Jahre 1507 und erschien bei Petrucci: "Intabulatura de lauto" komponiert von Francisco Spinacino.
    Zu dieser Zeit war allerdings die reine Instrumentalmusik erst im entstehen, viele enthaltene Stücke sind Lieder oder Tänze. Diese Sammlung enthält einige der ersten reinen Lautenstücke.


    Im 17. Jahrhundert setzt dann ein regelrechter Boom ein.
    Aus den Druckerpressen qollen regelrecht die Lautenbücher.
    Simone Molinaro publizierte seine Lautenwerke 1599, sein wohl berühmtestes Stück, "Ballo detto il Conte Orlando" dürfte wohl eher in Respighis Version (Ancient Airs and Dances) bekannt sein.
    In England wurde die Laute zum bevorzugten Instrument Elizabeth I. und der dortigen Aristokratie.
    John Dowland und Thomas Campion wahren die berühmtesten Meister.
    Erst nach der Ära Cromwell entwickelte sich die weltliche Musik in England weiter. Mit Charles II. kam Francisco Corbetta nach England, diesen italienischen Guitarristen hatte er dem Sonnenkönig abwerben können.


    In Frankreich saßen aber die wirklich begehrten und bewunderten Musiker. Sowohl Louis XIII als auch sein erster Minister Kardinal Richelieu förderten die Lautenkunst mit umfangreichen Mitteln.
    Ennemond Gaultier und sein Sohn Denis wahren mehr als gut bezahlte Musiker.
    Die frz. Lautenschule erblühte zur gleichen Zeit als gerade die frz. Cembaloschule anfing sich zur ersten Blüte zu entfalten.
    Francois Du Fault, Charles Mouton und Jaques Gallot waren weit über die Grenzen Frankreichs bekannt.
    Zur Zeit des Sonnenkönigs erlebte die Guitarre und die Theorbe ihre große Zeit. während in anderen Europäischen Ländern die Lauten fast immer nur noch im Generalbass anzutreffen war, führten die Instrumente in Frankreich auch weiterhin ein stolzes Eigenleben.
    Robert de Visée wurde zum königlichen Guitarrenspieler, der den Sonnenkönig Abends in den Schlaf spielen durfte.
    Der König spielte selbst die Guitarre und versuchte sich auch an der komplizierten Theorbe.


    In Spanien wurde vermehrt die Guitarre gespielt, Gaspar Sanz und Francisco Guerav (oder Guerrau) sind die wichtigsten vertreter.


    Ab 1700 waren Lautenisten schon selten geworden. Am Dresdner Hof lebte einer der letzten Großen, Sylvius Leopold Weiss, er und Ernst Gottlieb Baron der am Potsdammer Hof angestellt war, sind die letzten großen Vertreter ihrer Kunst gewesen.
    Aber selbst in dieser Zeit des Niedergangs schätzte man die Kunst dieser Meister so hoch, dass Weiss im Jahr soviel Sold bekam wie die gesamte Dresdner Hofkapelle.
    Natürlich darf man auch Bachs Suiten für die Laute nicht vergessen, doch ob er dieses Instrument überhaupt beherrscht hat darf angezweifelt werden, vielleicht hatte er es einem befreundeten Lautenisten widmen wollen, vielleicht sogar dem großen Weiss...


    Die Laute wurde als eines der edelsten Instrumente Angesehen, so ist es nicht verwunderlich, dass in den Balletten des beginnenden 17. Jahrhunderts, die "edlen" Personen wie Könige und Prinzen zu den Klängen von mehreren Lauten tanzenten. Es gab Aufführungen manschmal bis zu 30 Lautenspielern.
    Den Höhepunkt allerdings setzte hier Lully, für die Aufführung der Alceste im Marmorhof versammelte er fast 60! Lautenspieler.


    Nach 250 Jahren hat man natürlich nur noch eine vage Vorstellung davon wie diese Musik geklungen haben könnte. Der Weg wie man Heute diese Instrument spielt ist abenteurlich, man versuchte von den alten Gemälden die Haltungen der Hände nachzuempfinden, dann ausprobieren und mit nachgebauten Instrumenten den Versuch zu unternehmen die Musik wieder zu beleben.
    Mittlerweile sind die Ergebnisse sehr zufriedenstellend, es gibt zur Zeit einige Meister deren Aufnahmen legendär sind. Einer der ersten war wohl Konrad Ragossnig der Werke für die Laute eingespielt hat, Heute aber eher nicht mehr Zeitgemäß und interpretatorisch überholt.


    Konrad Junghänel ist Heute einer der führenden Lautenisten.


    Hopkinson Smith hat sich vor allem für das französischen Lautenrepetoire stark gemacht.


    Paul O'Dette ist der unangefochtene Spezialist für englische Lautenmusik


    und José Miguel Moreno spielt sowohl spanische als auch französische Musik in überragender Qualität.


    kirchhof.jpg
    der berühmteste deutsche Lautenist ist wohl Lutz Kirchhof,
    lustig ist wie bei einigen Musikern die Begeisterung für eine Epoche sich im Aussehen niederschlägt..., aber bei mir ist das ja nicht anders :D



    CD's die man hören sollte, natürlich nur eine kleine Auswahl, es gibt noch zahlreiche Einspielungen, auch für die Barockguitarre und Cister.



    Johann Sebastian Bach - The Works for Lute
    Lutz Kirchhof Laute und Theorbe



    Simone Molinare - Fantasie, Canzone e Balli
    Paul O'Dette Laute



    Giovanni Girolamo Kapsberger - Lautenwerke
    Paul O'Dette - Laute und Chitarrone



    Französische Lautenmusik / Pieces de Luth
    (Gaultier / DuFault / Mouton / Gallot)
    Konrad Junghänel Barocklaute



    Robert de Visée - Pieces de Theorbe
    José Miguel Moreno - Theorbe



    Pieces de Theorbe Francaise
    (de Visée / Marais / Lully / Béthune / Forqueray)
    José Miguel Moreno Angèlique und Theorbe



    Nicolas Vallet - Le Secret des Muses
    Paul O'Dette Laute



    Sylvius Leopold Weiss - Ars Melancholiae
    José Miguel Moreno - Barocklaute



    John Dowland - Komplette Lautenwerke (eine Anschaffung fürs Leben)
    Paul O'Dette Laute

  • Salut, Lullist!


    C'est bravoureux!!


    Merci beaucoup -


    cordialement,


    Ulli

    Als Pumuckl sich zum Frühstück noch ein Bier reingeorgelt hat, war die Welt noch in Ordnung.
    (unbekannt)

  • Eine Aufnahme, die mir sehr gut gefällt und die zu meinen absoluten Favoriten bei Lautenmusik zählt ist:



    Lutz Kirchhof mit Suiten von Leopold Sylvius Weiss, Vol. 3 Hier hat es mir die Suite in fis-Moll angetan. Entrückend schön!



    Thomas

    Da freute sich der Hase:
    "Wie schön ist meine Nase
    und auch mein blaues Ohr!
    Das kommt so selten vor."
    - H. Heine -

  • Englische Lautenmusik aus dem goldenen Zeitalter:


    511I2EbeygL._SX300_.jpg


    Lusty Gallant
    2 CD's mit englischer Lautenmusik aus der Zeit Elizabeth I.
    Paul O'Dette spielt auf der Laute, Citter und dem Orpharion ( einem speziellen Instrument welches nur in dieser Zeit verwendet wurde)

  • Hallo liebe Forianer,


    zur Laute habe ich noch etwas aus meiner Wahlheimat Füssen gefunden, die als die "Wiege des gewerbsmäßigen Lautenbaues in Europa" gilt:


    Hier ein kurzer Auszug aus dem Büchlein "LAUTEN GEIGEN ORGELN - Füssen: Stadt des Musikinstrumentenbaus":


    In dem Gebiet rund um Füssen (Nordtirol und Ammergebirge) gab es vor allem den Rohstoff, das Holz der Bergwälder: Fichte, Ahorn und besonders die Eibe. Auch die Verkehrslage Füssens an der noch im Mittelalter wichtigen ehemaligen Via Claudia Augusta, die die Zentren Augsburg und Venedig miteinander verband, wie der befloßbare Lech, der die Handelswege nach Wien und Budapest öffnete, trugen wesentlich zur Ausbreitung dieses Berufszweiges bei. Die Branche erreichte ihre Blütezeit auch durch die zahlreichen Besuche des Kaisers Maximilian I. (um 1500 über 30 x in Füssen) und durch die Aufträge des Benediktinerklosters St. Mang und die fürstbischöfliche Residenz im Hohen Schloß. Früh entstand auch schon die Orgelbaukunst.


    1436 wird erstmals in Füssen ein Lautenmacher in einem Zinsbuch des Klosters St. Mang registriert. 1461 wird dann mit "Perchtold - der Lautenmacher" ein Lautenmacher auch namentlich erfaßt. Das älteste Instrument aus der Mitte des 16. Jahrhunderts (zu sehen im Füssener Stadtmuseum) ist von Georg Wolf.


    1562 schlossen sich die Füssener Lautenmacher einer Zunft zusammen, unter den damals 2000 Einwohnern gab es insgesamt 20 Lautenmacher. Die strenge Zunftregelung zwang jedoch viele Handwerksgesellen zur Auswanderung u. a. nach Venedig, Rom und Neapel.


    Neben Chitarrone, Theorbe und Cister wird auch noch die Mandora erwähnt, ein vereinfachter Lautentypus, welcher vor allem im 18. Jahrhundert als Solo- und Begleitinstrument bei Laienmusikern beliebt war. Die Mandoren-Musikliteratur wurde überwiegend in Benediktinerklöstern gepflegt. Zwei Herstellungszentren für die Mandora waren bekannt: Wien und Füssen.


    Im 18. Jahrhundert florierte vor allem der Füssener Geigenbau. Sechzig Geigenmacher aus dem Ostallgäu sind in Wien nachzuweisen. Der berühmteste unter ihnen war Franz Geißendorf, der "Wiener Stradivari". Er wurde 1753 in Füssen geboren, in Wien ging er zu Johann Georg Thir, einem Landsmann, in die Lehre. In seiner Wiener Werkstatt in der Singerstrasse arbeitete er von 1780 - 1821.


    Soweit ein kleiner Auszug aus der Füssener Musikgeschichte... Wenn jemand mal nach Füssen kommt, kann ich einen Besuch im Museum der Stadt Füssen nur empfehlen, vor allem für Musikinteressierte ist die Abteilung Geigen- und Lautenbau ein Muß.


    Viele Grüße aus der "Wiege des Lauten- und Geigenbaus",
    Susanne

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  • Zwei berühmte Lautenbauer sollten nicht vergessen werden:


    Leopold Widhalm, der in Nürnberg arbeitete. In erster Linie hat er "zwar" Geigen fabriziert, im Germanischen Nationalmuseum gibt es aber auch Zupfinstrumente von ihm, darunter eine wunderbare Theorbe, mit der Hopkinson-Smith eine LP aufgenommen hat. Ob die wieder aufgelegt worden ist, weiß ich nicht - wünschenswert ist es. H.-S. bezeichnet das Instrument als "alten, manchmal etwas störrischen General".


    Joachim Tielke hatte seine Werkstatt in Hamburg, wo er alle möglichen Streich- und Zupfinstrumente gebaut hat, etwa auch das Hamburger Citrinchen. Von ihm sind unter anderem hierher gehörende Lauten, Angelikas und Theorben erhalten. Einige davon kann man im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe besichtigen, das sowieso über eine der sehenswertesten Instrumentensammlungen in Deutschland verfügt.
    Er hat sogar eine eigene Website: tielke-hamburg.de

  • Guten Tag


    eine große Anzahl Zupfinstrumente sind auf dieser



    CD mit werken für Lautenconsort zu hören.
    Nicht weniger als zwölf verschiedene Instrumente wie Dessus de mandore, Luth en sol, Cistre a 4 choers, Theorbe, Luth en ri, Tiorbino, Guitare a 4 choers, Luth basse en re und Archicistre kommen zum Einsatz.


    Gruß aus der Kurpfakz


    Bernhard

  • Zitat

    Original von Bernhard


    eine große Anzahl Zupfinstrumente sind auf dieser


    CD mit werken für Lautenconsort zu hören.
    Nicht weniger als zwölf verschiedene Instrumente wie Dessus de mandore, Luth en sol, Cistre a 4 choers, Theorbe, Luth en ri, Tiorbino, Guitare a 4 choers, Luth basse en re und Archicistre kommen zum Einsatz.


    Wird gekauft! :yes:


    [SIZE=7]Mann, ist das teuer hier![/SIZE] :rolleyes:

  • Hallo!


    Bei einer Sichtung, welche Werke von J.S. Bach in meiner Sammlung noch fehlen, fielen mir die Kompositionen für Laute auf, die ich noch gar nicht kenne und gerne kennenlernen würde.
    Zufällig war im aktuellen 2001-Katalog (Juli/August) die Esprit (Sony)-CD mit BWV 996, 997, 525, 529. Der Einsatz der Gitarre bei den ersten beiden Werken hat mich vom Kauf allerdings zurückgehalten.
    Bald darauf habe ich im JPC Courier als Kommentar zur unten abgebildeten CD gelesen:


    “Unspielbare“ Suiten und Partiten
    J.S. Bach bewunderte den Klang der Laute so sehr, dass er das Lautenwerk entwickelte, ein Cembalo mit Darmsaiten, dessen Klang die besten Lautenisten täuschte. Auf dieser Erfindung komponierte er erstaunliche Werke „für die Laute“, die auf den dreizehnchörigen Instrumenten seiner Zeit unspielbar waren.


    Das war mir neu. Also sind Bachs Lautensuiten gar nicht für das Spiel auf normalen Lauten gedacht? Wie sieht es mit den bereits genannten Aufnahmen aus? Sind die Stücke also doch irgendwie auf der Laute spielbar?


    Viele Grüße,
    Pius.


  • Bach war mit Weiss und Kropfgans, den besten Lautenisten seiner Zeit, bekannt. Die werden ihm schon beigebogen haben, was spielbar ist und was nicht.


    Die "Unspielbarkeit" ist ebenso eine Legende wie die Geschichte mit dem Lautenclavier, das es sehr wohl gab. Nur hat Bach die Stücke dafür mit "aufs Lautenclavicimbel" o. ä. bezeichnet. Er selbst hat womöglich das Lautenclavier für seine Lautenkompositionen verwendet, das weiß man aber nicht.


    Gute Lautenisten können Bachs Lautenkompositionen spielen.
    Sehr gute Lautenisten spielen sogar die Sachen fürs Lautenclavier auf der Laute..


    Damit kann man nichts falsch machen:


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  • Guten Tag


    Zitat

    Original von Hildebrandt
    Die "Unspielbarkeit" ist ebenso eine Legende wie die Geschichte mit dem Lautenclavier, das es sehr wohl gab. Nur hat Bach die Stücke dafür mit "aufs Lautenclavicimbel" o. ä. bezeichnet. Er selbst hat womöglich das Lautenclavier für seine Lautenkompositionen verwendet, das weiß man aber nicht.


    Johann Friedrich Agricola -ein Schüler Bachs- berichtete 1768:


    "... ein von dem hrn. Johann Sebastian Bach anegegebenes, und von Hrn. Zacharias Hildebrand ausgearbeitetes Lautenclavicymbel gesehen und gehört zu haben, welches zwar eine kürzere Mensur als die ordentlichen Claicympel hatte, in allen übrigen aber wie ein ander Clavicymbel beschaffen war. Es hatte zwey Chore Darmseiten, und ein sogenanntes Octävchen von meßlichen seyten. Es ist wahr, in seiner eigentlichen Einrichtung klang es (wenn nämlich nur ein Zug gezogen war,) mehr der Therobe, als der Laute ähnlich. Aber, wenn der bey den Clavicymbeln sogenannte, und auch hier § 561 angefgührte Lautenzug, (der eben so wie auf dem Clavicymbeln war,) mit dem Cornetzuge gezogen wurde, so konnte man bey nahe Lautenisten von Profession damit betrügen..."



    Bei dieser ausgezeichneten Einspielung




    wird bei BWV 1030 + 1034 ein Cembalo mit Lautenwerk benutzt.


    Gruß aus der Kurpfalz


    Bernhard


  • Ein Cembalo mit Lautenwerk?
    Das geht eigentlich nicht, denn das Lautenclavier ist mit Darmsaiten bezogen und deswegen kürzer als ein Cembalo.
    Meinst Du vielleicht den Lautenzug? Der dämpft die Cembalosaiten permanent mit Filz.


    Eine Einspielung mit einem Rekonstruktionsversuch des Lautenclaviers wäre die hier:


  • Guten Morgen


    Zitat

    Original von Hildebrandt


    Ein Cembalo mit Lautenwerk?
    Das geht eigentlich nicht, denn das Lautenclavier ist mit Darmsaiten bezogen und deswegen kürzer als ein Cembalo.
    Meinst Du vielleicht den Lautenzug? Der dämpft die Cembalosaiten permanent mit Filz.


    Hab nochmals nachgelesen, es handelt sich wirklich im ein Lautenwerk, das als Cembalo mit einem einizigen Register aus Darmsaiten beschrieben wird. Dadurch nähert sich seine Klangfarbe mehr der einer Laute.


    Gruß aus der Kurpfalz


    Bernhard

  • Guten Tag


    Zitat

    Original von Hildebrandt
    Die "Unspielbarkeit" ist ebenso eine Legende wie die Geschichte mit dem Lautenclavier, das es sehr wohl gab. Nur hat Bach die Stücke dafür mit "aufs Lautenclavicimbel" o. ä. bezeichnet. Er selbst hat womöglich das Lautenclavier für seine Lautenkompositionen verwendet, das weiß man aber nicht.



    Habe selbst solch eine Rekonstruktion eines "Lautenclavier", "Lauten Werck" oder "Lauten-Clavicymbel" 1985 in Stuttgart bei der Ausstellung im Rahmen des Bachjubiäums der "Internationalen Bachakademie" gesehen, und habe den alten Ausstellungskatalog herausgekramt. Es handelte sich um einen Rekonstruktionsversuch von Rudolf Richter (1980, Ludwigsburg), der ein Instrument um 1718 von Johann Christoph Fleischer (Hamburg) zum Vorbild nahm. Fleischer beschrieb sein Lautenclavier so:


    " Das kleine 8. füßige Claveßeng hat einen Cirul-runden Corpus nach hinten, doch etwas oval, daß es also ein Corpus, wie ein Amphi-Theatrum vorstellet, und gantz regulair ist. Nach dem Clavir aber formiert es sich quadrat.."


    Sah schon etwas eigenartig aus, das Ding ;)


    Gruß aus der Kurpfalz


    Bernhard

  • Das mit Bach und dem Lautenwerck ist keine Legende.


    Bachs Nachlaßverzeichnis erwähnt zwei solcher Instrumente, s.o.


    Es sind keine Originalinstrumente erhalten geblieben, es gibt nur die Beschreibung von Fleischer. Christiane Jacottet hat sich danach eines bauen lassen, in den USA Kim Heindel und später Robert Hill.


    Vom Tonumfang betrachtet, lässt sich nur eines der BWV als für Laute bezeichneten Werke auf den damals üblichen Lauten spielen, ohne dass man am Notentext etwas verändern muss: BWV 995, eine Transskription der 5. Cellosuite, für einen Besuch von Herrn Weiss in Leipzig angefertigt. Ja, Bach wußte sehr wohl für die Laute zu schreiben, wenn er wollte.
    Bei den anderen Werken kommen Noten im Bass vor, die auf den offenen Bass-Saiten der Theorben nicht vorkommen. Außerdem weisen sie typisch clavieristische Züge auf, aber für die damals üblichen Cembali liegen einige Noten zu tief - die müssten transponiert werden. Das Lautenwerck hat aber genau die richtige Lage und eine Tastatur. Nigel North hat die Konsequenz daraus gezogen und seine eigenen Transskriptionen der Violin- und Cello-Solostücke gemacht, wie auch Hopkinson Smith. North hat das alles im Text zu Kim Heindels Einspielung auf dem Lautenwerck dargelegt, CD Dorian DIS-80126, leider gestrichen ..... eine hervorragende Einspielung, besser als Hills bei Hänssler, der der gleichen Meinung ist. Bei amazon.de gibt es gebrauchte ab € 10,99 ...



    Hier finden sich ein paar knappe Angaben zum Lautenwerck, aber kennt Heindels CD auch nicht.

    2 Mal editiert, zuletzt von miguel54 ()

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  • Zitat

    Original von miguel54


    Bachs Nachlaßverzeichnis erwähnt zwei solcher Instrumente, s.o.


    Es sind keine Originalinstrumente erhalten geblieben, es gibt nur die Beschreibung von Fleischer.


    Und die von Agricola, die Bernd oben zitiert hat. Deshalb liegt es doch näher, dass Bach auf den Hildebrandtschen Lautenwerken (Aussehen wie ein kleineres Cembalo ohne Rundungen) gespielt und für die komponiert hat, denn H. musste doch sowieso dauernd für ihn basteln.


    Eine (Re-)konstruktion aus den 70er Jahren (aus Ungarn?) orientierte sich ganz am Lautencorpus und sah in etwa aus wie eine übergroße halbierte Birne mit Tasten.

  • [ich weiß jetzt nicht recht, wohin mit diesem posting, in die monsterthreads "heute erst..." oder "cd der..." will ich's nicht versenken, weil da alles schnell verschwindet - siehe ruckers immerseel, daher hier]


    hildebrandt wird sie schon haben, weil ja sein nickpate als ursprung des nachbaus von keith hill (usa 1999) angeführt wird.
    und weil der ja sowieso immer alles hat (auch wenn er es nicht zugibt).
    und alles besser weiß (auch wenn es stimmt ;) ).



    peter waldner: bachs lautenclavier
    ( bwv995 bwv997 bwv998 bwv1006a )


    die aufnahme ist von 2007, waldner ein tiroler organ- und cembalist (studierte u.a. bei leonhardt, christie, zehnder, gilbert und hentai), der im beipacktext auch die meinung vertritt, dass die werke auf's werck komponiert seien.
    als besonderes zuckerl ist eine bonusdvd dabei, auf welcher der instrumentenbauer martin pühringer seine bereitschaft kundtut, ein lautenclavier zu bauen -allerdings nur auf bestellung. :D
    ok, man sieht auch den waldner den falschen hildebrandt bearbeiten (nein, tschuidign: das falsche).


    ich bin entzückt vom klang
    -aber ich bin ja, wie schon oft bekannt, bloß ein tumber thor, den leicht was begeistern kann: bumm! -ein feuerwerk, und wusch! bin ich schon begeistert...


    :hello:

  • Vielleicht wäre ein Thread über das Lautenwerck angebracht - ich werde demnächst mal einen starten - dann könnte man die Diskussion hier dort einfügen.

  • Guten Tag


    Zitat

    Original von miguel54
    Vielleicht wäre ein Thread über das Lautenwerck angebracht - ich werde demnächst mal einen starten - dann könnte man die Diskussion hier dort einfügen.


    Könnte man in diesem Thread auch das "Gambenclavier" behandeln ? Dabei soll es sich um ein Tasteninstrument, dessen Saiten durch ein mechanisch angetriebenes Rad gestrichen wurde, handeln. Weimarer Hof soll solch ein Instrument, um 1717 vom Instrumentenbauer Joh. Gg. Gleichmann gefertigt, besessen haben.


    Gruß :hello:


    aus der Kurpfalz


    Bernhard

  • Zitat

    Original von Bernhard
    Könnte man in diesem Thread auch das "Gambenclavier" behandeln ?


    :no:
    Weder das Lautenclavicymbel, das im Grunde nichts anderes ist als ein Cembalo mit Darmsaiten, noch das Geigenwerk – so wird das Ding, das Du als "Gambenklavier" zitierst und dass ebenfalls unter Tasteninstrumente fällt, gemeinhin genannt – haben systematisch gesehen hier etwas zu suchen.
    Solche Dinge gehören unter "Kurioses bis Überflüssiges". :D



    Zitat

    Dabei soll es sich um ein Tasteninstrument, dessen Saiten durch ein mechanisch angetriebenes Rad gestrichen wurde, handeln. Weimarer Hof soll solch ein Instrument, um 1717 vom Instrumentenbauer Joh. Gg. Gleichmann gefertigt, besessen haben.


    Das berühmteste stammt von Truchado und steht original erhalten im Brüsseler Instrumentenmuseum – es ist nichts anderes als eine riesige Drehleier mit mehreren Rädern, einer seltsam wirkenden Handkurbel und einem Clavier-Manual. In Praetorius, Bd. 3 wird es als "Nürmbergisch Geygenwerck" o. s. ä. ausführlich beschrieben.

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  • Guten Tag


    Zitat

    Original von Hildebrandt


    Solche Dinge gehören unter "Kurioses bis Überflüssiges". :D


    Wäre aber eine interessante Rubrik :D
    (Dafür hat sich in den letzten Jahrhunderten Musikgeschichte bestimmt einiges angesammelt ;) ).


    Gruß :hello:


    aus der Kurpfalz


    Bernhard

  • Hab ich es überlesen oder wurde Joachim Held noch nicht erwähnt?
    Ich kenne und schätze seine Aufnahmen, die bei Hänssler erschienen sind, sehr.


    Zum einen italienisches Lautengezupfe u.a. von Kapsberger und Piccini


    und mein favorite:
    Barocke Lautenmusik aus Habsburgischen Landen
    Werke von Weiss, Biber, Muffat u.a.

  • Hi


    Überraschenderweise scheint auch einer der aktuellen Superstars auf diesem Gebiet noch nicht genannt worden zu sein, nämlich Hille Perl. Ein Beispiel aus ihrem Oeuvre:



    .

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Zitat

    Original von Theophilus
    Überraschenderweise scheint auch einer der aktuellen Superstars auf diesem Gebiet noch nicht genannt worden zu sein, nämlich Hille Perl.


    Naja, der Lautenist heißt Lee Santana, Perl bleibt bei der Gambe.

  • Seltsamerweise gibt es von Lee Santana noch keine Solo-CD. Die kleinste Besetzung, die ich mit ihm kenne, sind die Duos mit Hille Perl, z. B. auf einer CD unter seinem Namen, The Star and the Sea, für die er alles komponiert hat, eine gelungene Mischung aus Einflüssen Alter Musik und ein wenig Zappa. Alleine die Geschichte, wie ihm diese Musik "zugefallen" ist, ist lesenswert!



    Natürlich steht Hille Perls Namen als erster auf der Hülle, aber es ist Santana's Musik und CD - Perl ist nur bekannter, einer der Stars der hiesigen HIP-Szene ...

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  • Zitat

    Original von Hildebrandt


    Naja, der Lautenist heißt Lee Santana, Perl bleibt bei der Gambe.


    Ja richtig, die Theorbe wird hier ja von Lee Santana gespielt!

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Weil in diesem Thread wenig Hinweise auf Solo-Theorben-Aufnahme gemacht wurden, hole ich dies nach. Ich gestehe, dass ich verliebt in den tiefen Klang dieses selten zu hörenden Saiteninstrumentes verliebt bin.


    Pascal Montheillet hat Bachs Cellosuiten BVW 1007 - 1012 aufgenommen. Die ersten drei erschienen beim Label virgin, die zweite Hälfte nach einem Wechsel des Labels bei zig-zag.



    In dieser Doppel-CD sind neben den ersten drei der Bach-Suiten auf der zweiten CD fünf Suiten von de Vissée enthalten.



    .

    "Um Musik zu hören, muss man seine Ohren öffnen und auf Musik warten. Zuhören ist Anstrengung; blosses Hören keine Leistung – auch eine Ente kann hören." Igor Strawinsky



  • Die Begeisterung für diesen Thread seit dem letzten Posting hält sich in sehr engen Grenzen. Es herrschte tote Hose.


    Dabei lassen diejenigen, die sich nicht damit beschäftigen, sich etwas entgehen. 8)


    Ich gebe einen Anstoss, mit Aufnahmen eines Interpreten, der noch nicht genannt wurde.


    Vom Lautenisten und Dirigenten Konrad Junghänel gibt es eine preiswerte Box mit sechs Scheiben Solo Werke und vier mit dem Ensemble Cantus Cöln.



    Biber: Rosenkranz-Sonaten Nr. 1-16

    Bach: Lautenwerke BWV 995-1000, 1006a

    Reusner: Lautensuiten c-moll, c-moll, D-Dur, d-moll, e-moll, g-moll

    Weiss: Lautensuiten



    Vokale Werke von Lechner, Knüpfer, Schelle, Kuhnau, Schein.

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    "Um Musik zu hören, muss man seine Ohren öffnen und auf Musik warten. Zuhören ist Anstrengung; blosses Hören keine Leistung – auch eine Ente kann hören." Igor Strawinsky



  • Die Begeisterung für diesen Thread seit dem letzten Posting hält sich in sehr engen Grenzen. Es herrschte tote Hose.


    Dabei lassen diejenigen, die sich nicht damit beschäftigen, etwas entgehen. 8)

    Das stimmt, lieber Moderato! Da musst Du eine offensive Werbekampagne starten! In meiner Sammlung habe ich Lautenmusik von Silvius Leopold Weiss. :):hello:


    Schöne Grüße

    Holger

  • Ja dann starte ich die Offensive mit dieser Box.


    Von Silvius Leopold Weiss (1687-1750) erschien in gedruckter Form zu seinenLebzeiten ein einziges Werk. Der grosse Rest seines Schaffens ist in Manuskripten überliefert, die in Archiven in London, Dresden und Moskau oder wo auch immer schlummern. Die Archiv Situation ist im Booklet beschrieben.


    Der Booklet Text beginnt mit dem Satz: "Hier ist die Veröffentlichung einer der wichtigsten Ausgabe von Musik für Soloinstrumente aller Zeiten."


    Das Londoner Manuskript enthält auf 317 Seiten die Notentabulatur von 237 Werke gruppiert in 26 Sonaten. Michel Cardin hat die Werke für Solo-Laute eingespielt. Auf 10 1/2 Scheiben sind die Solowerke, auf 1 1/2 Scheiben die Ensemble-Stücke enthalten. Hier spielt Christiane Laflamme die Barockflöte.


    Beim Label Brilliant ist die Box zu einem erschwinglichen Preis zu erwerben.


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    "Um Musik zu hören, muss man seine Ohren öffnen und auf Musik warten. Zuhören ist Anstrengung; blosses Hören keine Leistung – auch eine Ente kann hören." Igor Strawinsky



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