Literarische Empfehlungen - was lese ich gerade


  • Mal was aus der guten alten k.u.k. Monarchie. :D

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Leider ohne schönes Bild...


    Ich habe gerade "Wilhelm Tell" von Friedrich Schiller beendet. Ein Klassiker, den sicherlich fast alle von Euch kennen. Eine Ode an die Freiheit, von der wir nie genug haben können...


    Ich habe mich von Euch inspirieren lassen und werfe jetzt auch einmal wieder einen Blick in "Sagen des klassischen Altertums". Ich habe zwar auch die Ausgabe von Schwab, lese jetzt aber einmal in der von H.W. Stoll.


    Bonne nuit


    wünscht Euch


    Mignon

    Maybe the nation has found peace from its sins... I. A. a. W.E.B. Du Bois

  • Zitat

    Original von ThomasBernhard
    @ GiselherHH


    Das ist die Karlskirche in Wien


    Danke!

    "Mache es besser! (...) soll ein bloßes Stichblatt sein, die Stöße des Kunstrichters abglitschen zu lassen."


    (Gotthold Ephraim Lessing: Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt)

  • Neues Lesefutter eingeholt:




    und dann noch diese berühmte "Sozialstudie" einer berüchtigten Wienerin, die ab 1907 jahrzehntelang die Justiz beschäftigen sollte... :yes: :rolleyes: :P :D

  • Zitat

    Original von ThomasBernhard
    und dann noch diese berühmte "Sozialstudie" einer berüchtigten Wienerin, die ab 1907 jahrzehntelang die Justiz beschäftigen sollte... :yes: :rolleyes: :P :D


    ...lies lieber bambi! :D

  • Zitat

    Original von observator


    ...lies lieber bambi! :D


    Ja, glaub auch, daß Bambi letztlich mindestens genauso interessant ist. Die Geschichte der J.M. (Ghostwriter ist der "Bambi"-Autor) beginnt mir schon auf Seite 30 allmählich eintönig zu werden.

  • Aktuell lese ich:



    und



    sowie gerade angefangen:



    (Ja, ich bin ein "Parallel-Leser" :yes: )


    Herzliche Grüße


    Stephan

    "Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." - Friedrich Nietzsche

  • Sei ehrlich Stephan, eine Literaturseite (obwohl noch entwicklungsfähig) - das hast Du nicht erwartet. :P


    Sie ist rein intern und kann meines Wissens nicht ergoogelt werden.
    LG
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Ich bin gerade auf den letzten Seiten - gebundene Ausgabe - gibt es jetzt auch günstig als Taschenbuch:




    Dyer beschreibt die wichtigsten Einzelkünstler-Persönlichkeiten des Jazz in einer Art beschreibenden Erzählung. Sprachlich hervorragend gelungen - sehr feinfühlig die Persönlichkeiten darstellend. Das ist wie häufig bei Künstlern sehr erschreckend und unter die Haut gehend. Großer Gewinn dieses Buch - der wesentliche Text etwas mehr als 200 Seiten. Die gebundene Ausgabe ist sehr ästhetisch gestaltet, dfas ist schon für sich ein Genuss.


    Eigentlich ein zutiefst philosophisches Buch - im Grunde nicht nur über Jazz-Musiker.


    Mit besten Grüßen


    Matthias

    Tobe Welt, und springe,
    Ich steh hier und singe.

  • @Alfred: Nicht nur die Literaturecke, auch die restlichen, "Members only"-Foren sind für ein paar Überaschungen gut :)


    Herzliche Grüße


    Stephan

    "Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." - Friedrich Nietzsche

  • Im Moment mal wieder auf den Spuren meines Lieblingsschriftstellers:



    Parallel dazu immer mal nachschlagen in diesem trefflichen Werk:



    Gruß
    Sascha

  • Hallo, Maik,


    und wenn Du die Odysee gelesen hast,
    würde ich Dir empfehlen:
    LUCIANO DE CRESCENZO
    Der Listenreiche
    (Aus dem Klappentext: "Odysseues' Abenteuer neu erzählt, durchsetzt mit witzigen Abschweifungen und geistreichen Pointen, wie sie nur einem De Crescenzo mit seinem neapolitanischen Humor einfallen können. Ein Muß!"


    Und dann hat mich sehr begeistert:
    REISEN MIT ODYSSEUS


    von amazon:
    Sieben Jahre lang folgte Ernle Bradford, englischer Archäonaut, in seinem Segelboot dem verschlungenen Kurs des Odysseus: zu Circe und Kalypso, zu Scylla und Charybdis, vorbei an den lockenden Sirenen . . . Was er alles fand und erlebte, was er aufs erstaunlichste bei Homer bestätigt fand und was an eigenen Abenteuern und Bildungserlebnissen hinzukam, das hat Bradford in diesem spannenden und liebenswerten Reiseführer dargestellt.


    Carmen

  • Hallo Carmen,


    vielen Dank! Das hört sich sehr interessant an und wurde sofort notiert :yes:



    Ich lese derzeit übrigens gar nichts...Im Moment stecke ich in einer Phase, da KANN ich gar nicht lesen - den Sick habe ich ja schon vor längerer Zeit abgebrochen und auch mit Goethes Faust komme ich nur sehr zaghaft voran.
    Woran das liegt, weiß ich nicht, aber das wird schon wieder!


    Liebe Grüße und einen schönen Abend, Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

  • Hallo,


    am Freitag sind diese Schätzchen bei mir eingetroffen. Jetzt habe ich die nächsten 1-2 Tage was zu lesen :D.


    [Jules Verne - Alle Romane in 100 Bänden. Pawlak 1984]



    Herzliche Grüße


    Stephan

    "Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." - Friedrich Nietzsche

  • Hallo thalion,


    ich wette, das schaffst Du nicht mal in 80 Tagen. Wenn Du es gemächlich angehen läßt, reichen dafür sicherlich 2 Jahre Ferien :D.


    Grüße


    GiselherHH

    "Mache es besser! (...) soll ein bloßes Stichblatt sein, die Stöße des Kunstrichters abglitschen zu lassen."


    (Gotthold Ephraim Lessing: Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt)

  • Hallo!


    Ich werde wohl in nächster Zeit eher solche Bücher lesen [müssen]:



    Mit dem Nibelungenlied bin ich fast fertig, und danach werde ich so zwischendurch folgende Lektüre einschieben:



    Viele Grüße,
    Pius.

  • Hallo,


    zwei Dinge habe ich heute geschafft!


    1. Ich war seit ein paar Jahren mal wieder in einer Bibliothek - leider nur eine sehr kleine, aber dennoch habe ich ein Büchlein mitgenommen, wo wir auch schon bei


    2. wären: ich habe mir Thomas Bernhard Holzfällen - Eine Erregung mitgenommen und meine so ziemlich einzigen 15 möglich freien Minuten genutzt und gleich die ersten Seiten gelesen.
    Also habe ich diese komisch Leseblockade auch erst mal überwunden :yes:


    Kurz zu meinem ersten Eindruck.
    Recht interessanter Stil, der mich zum Lachen gebracht hat! Auf der ersten Seite ging es ja nur um das Eine! Vor 20 Jahren zum letzten Mal die Auersberger gesehen und eigentlich den Entschluss gefasst, sie nie wieder zu sehen. Ich find es witzig, in welcher Art er immer wieder das Gleiche sagt!
    Kommt ja am Anfang recht häufig vor, auch wie er beschreibt, dass er ja nach Wien an den Graben (?) zurückgekommen ist und was da noch so alles mit zusammenhängt.


    Bin gespannt, wie es weitergeht...



    Liebe Grüße, Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

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  • Bei mir auf dem Schreibtisch: Eine Biographie über Tiberius von Zvi Yavetz:



    Zvi Yavetz zeichnet ein neues Bild des römischen Kaisers, aufgrund einer Neuinterpretation der Hauptquelle: Tacitus.


    Herzliche Grüße,:hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • In letzter Zeit gelesen:
    (fauler-weise habe ich die Kurzbeschreibungen von amazon.de übernommen, informativ und interessant geschrieben waren bzw. sind alle 4 Bücher )



    Kurzbeschreibung
    Im Nachhinein beneiden sie viele. Und stellen sich vor, es müßte verführerisch gewesen sein, an der Seite des Mannes zu leben, der zum meistgeliebten Genie des Planeten wurde. Im nachhinein hassen sie viele, weil sie meinen, sie habe dem Genie geschadet. Dieser Neid und dieser Haß haben das Bild der Constanze Mozart verzerrt. Doch wer war sie wirklich, die Frau, die mit zwanzig Jahren Mozart heiratete und ihn mit neunundzwanzig verlor? Die Frau, die sich auf einen unansehnlichen Künstler mit fragwürdigen Manieren und einem beängstigenden Mangel an Wirklichkeitssinn einließ. Die Frau, die in hundert Ehemonaten sechs Schwangerschaften überstand und vier ihrer Kinder sterben sah. Aber auch die Frau, die zwischen allen Sorgen Mozarts Unbeschwertheit teilen konnte. Lea Singer erzählt keine Gerüchte nach, sondern lebendig und aufregend das nackte Leben der Constanze Mozart.



    Kurzbeschreibung
    Niederlande 1668. Der siebzehnjährige Samuel Bol träumt davon, ein berühmter Maler zu werden. Er verlässt sein Heimatdorf und geht nach Amsterdam, um bei seinem großen Vorbild Rembrandt van Rijn eine Lehre zu beginnen. Doch der Maler hat gesundheitliche und finanzielle Probleme, seine Glanzzeit ist vorüber. Samuel aber bewundert seinen Lehrherrn und verliebt sich in dessen hübsche Tochter Cornelia. Da erhält Rembrandt unverhofft einen lukrativen Auftrag. Er soll den bekannten Anatomen Adriaen van Campen zu seinem Amtsjubiläum bei einer Vorlesung porträtieren. Leider fehlt eine Leiche als Bildvorlage, denn die Kirche erlaubt Sektionen nur an Hingerichteten. Samuel wird argwöhnisch, als urplötzlich ein kleiner Dieb aufgehängt werden soll …



    Kurzbeschreibung
    Die großen Dirigenten faszinieren das Publikum, Orchestermusiker lieben, verehren oder hassen die Magier des Taktstocks . Bis heute ist die Neuberufung eines Chefs für ein großes Orchester Thema einer breiten Öffentlichkeit. Wolfgang Schreiber hat die Maestri seit Jahrzehnten als Kritiker begleitet. Sein Buch stellt sie vor, erzählt von ihrem Leben und von ihrer Musik. Die großen Dirigenten-Legenden wie Toscanini, Furtwängler, Walter, Kleiber, Klemperer, Busch, Karajan, Bernstein oder Celibidache werden ebenso gewürdigt wie die Stars von heute, also Abbado, Barenboim, Rattle, Jansons, Thielemann, Salonen, Nagano oder Chailly. Zahlreiche Porträts herausragender Dirigenten aus nationalen Schulen, von Vertretern des Originalklangs (Harnoncourt, Gardiner und andere), von Dirigentinnen (wie Simone Young und Marin Alsop) und Jungstars komplettieren den Band.


    Eben begonnen:



    Kurzbeschreibung
    Sie waren Philosophen, Unternehmer und Komponisten - und machten Geschichte. Diese reich bebilderte Familiengeschichte schildert erstmals die Welt der Mendelssohns über fünf Generationen vom 18. Jahrhundert bis ins Jahr 1938. Fesselnd und kenntnisreich erzählt Thomas Lackmann, ein Nachfahre Moses Mendelssohns, das Schicksal dieser großen deutschen Familie zwischen Tradition und Aufbruch, Macht und Moral, Begabung und Glück. Am Anfang steht der jüdische Philosoph der Aufklärung Moses Mendelssohn (1729-1786), der schon zu Lebzeiten europäischen Ruhm erringt. In zweieinhalb Jahrhunderten verästelt sich sein Stammbaum zu einer bürgerlichen Dynastie der Kaufleute, Künstler und Gelehrten. Ob seine Lieblingstochter Brendel, die spätere Dorothea Schlegel, ob seine musikalisch hochbegabten Enkel Felix und Fanny Mendelssohn Bartholdy oder Franz von Mendelssohn, der prominente Wirtschaftsführer der Weimarer Republik - vielfältiger und über einen längeren Zeitraum als jede andere bürgerliche Familie haben die Mendelssohns deutsche Kultur geprägt. Ihre bedeutendsten Mitglieder werden hier im Zusammenhang der Generationen und auf der Grundlage bisher unveröffentlichter Quellen porträtiert. Im Mittelpunkt dieser spannenden Familienchronik steht aber ein rastlos Reisender und seine Identität Suchender: Abraham Mendelssohn Bartholdy, der Sohn des Philosophen Moses und Vater des Komponisten Felix.


    LG
    Austria

    Wir lieben Menschen, die frisch heraus sagen, was sie denken - vorausgesetzt, sie denken dasselbe wie wir (Mark Twain)

  • Salut,


    demnächst auf dem Programm:



    :hello:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Oliver Hilmes
    Witwe im Wahn


    Das Leben der Alma Mahler-Werfel



    Eine relativ neue, sorgfältig recherchierte Biographie dieser berühmten Frau (in einem neuen Thread gerade als die vielleicht bekannteste "Muse" apostrophiert).


    Das Buch ist nur zu einem kleinen Teil von musikalischem Belang. Aber ihre Ehe mit Gustav Mahler wirft doch einige interessanten Details ab. Ihre weiteren Beziehungen spielten sich ja mit Ausnahme von Alexander Zemlinsky auf nichtmusikalischem Sektor ab. Man kommt beim Lesen aus dem Staunen nicht heraus. Paradebeispiel einer Desillusionierung!

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Theophilus


    Man kommt beim Lesen aus dem Staunen nicht heraus. Paradebeispiel einer Desillusionierung!


    Ich habe zwar nicht dieses Buch gelesen, aber andere - die Tagebücher, eine Biographie, Mahler's Briefe, usw. Aber bei allem Verständnis (bin selbst emanzipiert :D): sie mag eine Muse gewesen sein, aber charakterlich, um es mal sanft zu sagen, ist sie eine Niete gewesen.


    Egal - sie hat ihre Männer und Amouren inspiriert, wovon die Kunstwelt profitiert. Ist halt so.


    LG
    Austria

    Wir lieben Menschen, die frisch heraus sagen, was sie denken - vorausgesetzt, sie denken dasselbe wie wir (Mark Twain)

  • Hallo Austria


    Zitat

    ... sie mag eine Muse gewesen sein, aber charakterlich, um es mal sanft zu sagen, ist sie eine Niete gewesen.


    Wir wissen von Mahler, dass sie es zumindest fallweise wirklich war. Vor allem aber hat Alma Mahler-Werfel selbst dafür gesorgt, dass die Nachwelt ja dieser Meinung ist. Nach der Lektüre dieser Biographie erscheint dieses Faktum aber bei weitem übertrieben. Sie war eher der Alptraum für jeden, der sich in ihren Netzen verfing. Wenn du ihre Tagebücher kennst, weißt du ohnehin viel über ihren "seltsamen" Charakter (die Biographie fusst auf überliefertem und faktisch gesichertem Material und ist keine mehr oder weniger freie "Interpretation").

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Gustav Mahler hat sie leider zugrunde gerichtet.


    Wie sie sich nach seinem Tod als Witwe Gustav Mahlers zelebriert hat, das hat nach ihrem Verhalten in der Zeit davor schon abstoßende Züge gehabt. Was hätte er alles erbringen können, wenn er nicht der bloßen Jugend und Schönheit dieser Frau anheim gefallen wäre. Verlust seines wesentlichen Freundeskreises und wichtiger intellektueller Bezüge und von Menschen, die ihn wohl ganz anders verstanden haben als Alma Schindler (NBL).


    Eines der bittersten Kapitel der Musikgeschichte. Na gut, dafür haben wir ja das Adagietto - vielleicht war das ihr Musen-Beitrag.

    Diese Buch habe ich wie Austria noch nicht gelesen, aber überraschen kann mich da kaum noch etwas.


    Mit besten Grüßen


    Matthias

    Tobe Welt, und springe,
    Ich steh hier und singe.

  • Hi


    Zitat

    Gustav Mahler hat sie leider zugrunde gerichtet.


    Im ersten Moment habe ich den Satz falsch verstanden und mich sehr gewundert. Gemeint ist natürlich, dass sie Mahler zugrunde gerichtet hat, was vielleicht etwas hart formuliert, aber im Wesentlichen richtig ist.

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • @Matthias


    Gustav Mahler hat sie leider zugrunde gerichtet.


    Da bin ich mir nicht so sicher - ich bin überzeugt, daß die schönste Musik aus dem Leid entsteht (meine Meinung). Allerdings - gesundheitlich ist sie ihm nicht bekommen, da hast Du recht.


    LG
    Austria

    Wir lieben Menschen, die frisch heraus sagen, was sie denken - vorausgesetzt, sie denken dasselbe wie wir (Mark Twain)

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