Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2009)

  • Zitat

    Original von Gurnemanz


    Mich nicht; ich höre die nämliche Aufnahme jetzt, bei hellichtem Tage:Joseph Marx (1882-1964)
    Romantisches Klavierkonzert in E-Dur (1919-20)
    Jorge Bolet, Klavier; New York Philharmonic Orchestra, Ltg.: Zubin Metha


    Ein Rundfunkmitschnitt, dessen Genuß mir ein freundlicher Cellist aus dem Westfälischen ermöglicht hat - herzlichen Dank! Und es klingt - gut!


    Ja solange wollte ich nicht warten. Und wenn einen die ersten Takte bereits in den Bann ziehen....


    Auch meine Dank für diese musikalische Bereicherung geht ins Westfälische :hello:


    Bei mir gerade Schumanns Symphonische Etüden. Nein, diesmal nicht Elly Ney, sondern eine andere große Dame des Klavierspiels: Dame Myra Hess.



    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Zitat

    Original von Thomas Pape


    Ja solange wollte ich nicht warten. Und wenn einen die ersten Takte bereits in den Bann ziehen....


    Auch meine Dank für diese musikalische Bereicherung geht ins Westfälische :hello:


    Ich schließe mich an ...


    Liebe Grüße Peter

  • Derzeit bei mir im Player



    mfg aus Wien


    Alfred

    Die Tamino Moderation arbeitet 24 Stunden am Tag - und wenn das nicht reicht - dann fügen wir Nachtstunden hinzu.....




  • Das wurde ja auch Zeit... :pfeif:


    Ich wünsche Dir einen Haydnspaß dabei [zumindest bei der G-Dur-Sinfonie] und bin gespannt, wie Du Fodors Linzer-Prager-Mix seiner c-moll-Sinfonie findest, da vor allem den Schlußsatz, der im Anhang einem Paukenkonzert gleich kommt...


    Und ich hörte heute die Schwesterscheibe:




    Juan Crisóstomo de Arriaga [1806-1826]
    Les Quatuors


    Quatuor mosaiques


    :hello:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Ulli, an dieser Anschaffung bist Du schuld:



    Die CD empfehle ich gleich Ulli nachdrücklich. Mit den Festetics ist das mein Erstkontakt; ich ertappe mich dabei, mir auszumalen, wie diese schöne Musik geklungen haben möchte, hätte das Amadeus-Quartett sie gespielt. Und da habe ich auch sofort eine Frage: Die CD vermerktz, daß die Festetics auf "Period" Instrumenten spielen. Nun hat das Amadeus-Quartett (meine Lieblings-Quartett) seit den 1950er Jahren auch über Instrumente verfügt, die im mittleren 18. Jh. gebaut wurden. Das sind doch dann auch Period-Instruments, oder? Sei's drum, die Musik ist hinreissend!


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

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  • Hallo Holger,

    Zitat

    köcekce

    von Erkin habe ich in den 80er Jahren öfters aufgeführt.
    Tolles Werk, sehr farbig!


    Ist es dieses Werk?
    http://www.youtube.com/watch?v=1HfhU6tCcmQ


    Wenn es das ist, wußte ich nicht, daß es der Schlußsatz der 2.Sinfonie ist.
    Köcekce von Erkin ist sowas wie die inoffizielle Nationalhymne der Türkei.



    Das Klavierkonzert von Erkin ist auch sehr lohnend!


    http://www.youtube.com/watch?v=vwNenj3tc6k


    http://www.youtube.com/watch?v=GDlp4wZnWX8


    http://www.youtube.com/watch?v=hClkYVRATQM


    Von diesem tollen Klavierkonzert habe ich auch noch eine Hungaroton-Aufnahme, aber Gülsin Onay spielt das auf diesen youtube-Aufnahmen mit dem Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra unter Alain Paris
    wesentlich besser.


    :hello:


    Michael


  • Wie es sich beim AmadeusQ verhält, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, da ich mich diesbezüglich um keine Quellen bemüht habe. In der Regel jedoch wurden "perdiod" Instrumente sogar sehr häufig auch in der Vergangenheit [nein, keine Stilblüte] verwendet. Allerdings waren die Instrumente vielfach umgebaut, stahlbesaitet usw. - Das, was heute als "perdiod" Instrumente gilt, sind Instrumente, die in den [mutmaßlichen] Originalzustand zurückgebaut wurden [z.B. SchuppanzighQ], mit Därmen besaitet sind - zudem kommt die meist sehr vibratolose historisch informierte Spielweise, was den Klangunterschied ausmacht. Vielleicht kann Michael Schlechtriem dazu sinnreicheres sagen...


    Freut mich jedenfalls, daß Dir der Druschetzky gefällt. Der Mittelsatz des g-moll-Quintetts mit der B-A-C-H-Paraphrase ist jedenfalls himmlisch... aber nicht nur der...


    :hello:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Zitat

    Das, was heute als "perdiod" Instrumente gilt, sind Instrumente, die in den [mutmaßlichen] Originalzustand zurückgebaut wurden [z.B. SchuppanzighQ], mit Därmen besaitet sind - zudem kommt die meist sehr vibratolose historisch informierte Spielweise, was den Klangunterschied ausmacht


    Das stimmt.
    Instrumente wurden aber nicht nur wegen der Stahlsaiten zurückgebaut, da war auch ein ganz normaler Verschleiß zugegen.


    Wie dem auch sei, das ist für mich ein Tanz um das goldene Kalb und hat für mich wenig mit dem letztendlichem künstlerischen Gehalt zu tun.


    Ich spiele mittlerweile auch oft mit Barockbogen, das ist sehr interessant.
    Nicht mehr und nicht weniger.


    Zitat

    zudem kommt die meist sehr vibratolose historisch informierte Spielweise, was den Klangunterschied ausmacht.


    Ja ,das wird mittlerweile überall übernommen, auch das ist sehr interessant und erweitert den musikalischen Horizont ungemein.


    Allerdings nur bis zu dem Zeitpunkt, wo eine knödelnde Oboe und/oder ein knödelnder Sänger oder eine knödelnde Sängerin dazukommt.


    Dann komme ich mir irgendwie verarscht vor.


    Über Darmsaiten habe ich mich schon oft genug ausgelassen.


    Eine Darmsaite alleine macht noch lange nicht einen guten Barockmusiker aus.


    :hello:


    Michael

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  • Zitat

    Original von Ulli
    Der Mittelsatz des g-moll-Quintetts mit der B-A-C-H-Paraphrase ist jedenfalls himmlisch... aber nicht nur der...


    :hello:


    Ulli


    Wohl wahr, bei dem habe ich gerade zum wiederholten Male auf die Repeat-Taste gedrückt.


    Was die Instrumente betrifft: für mein Gehör spielen die Festetics die anders. Das AmadeusQ nun auf diese Werke zu übertragen (in dem Falle mit Cecil Aronowitz mutmaßlich ergänzt) ist natürlich hypothetisch; die Festetics klingen recht kernig. Das Klangideal des AmadeusQ war stärker an "Schönklang" -ein böses Wort- ausgerichtet. Davon unberührt macht der Klang der festetics neugierig; etwa auf deren Sicht auf die späten Beethoven-Quartette. Und auf Haydn. Ich werde mal schauen, ob die gewünschten Werke schon in ihrer Diskographie stecken.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:


    (immer noch Druschetzky hörend)

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Hallo Michael,



    also, die Köcekce, die du meinst, ist ein eigenständiges Orchesterwerk - kenne ich auch, und ich bin ganz deiner Meinung: tolles Stück! Es stammt aus dem Jahre 1943. Als Erkin seine zweite Sinfonie komponiert hat, wollte er als Schlusssatz etwas Ähnliches komponieren - Hikmet Simsek spricht im Booklet von "einer zweiten Köcekce". Der Satz ist im Charakter sehr ähnlich. So wie ich es verstanden habe, ist Köcekce (übrigens eigentlich mit zwei c cedilles statt c geschrieben, aber ich weiß nicht, wie ich das hier eingebe) ursprünglich nur ein türkischer Tanz. Erkin hat sich eben auf ihn bezogen, und das gleich zwei Mal. Dass das sozusagen die inoffizielle türkische Nationalhymne ist, wusste ich nicht, verständlich ist es aber allemal.




    Danke für den Link - ich kannte das Klavierkonzert nicht. Auf der Hungaroton-CD, die ich (um ehrlich zu sein, als Kopie - hat mir jemand gebrannt) besitze, ist neben der Zweiten Sinfonie und der "ersten Köcekce" (wohl ein Muss für ein Erkin-Portrait) noch die Sinfonia Concertante für Klavier und Orchester eingespielt (mit Verda Erman am Klavier) - ein späteres Werk. Ich habe schon überlegt, ob das Klavierkonzert wohl auch irgendwie zu haben ist, daher ist mir der Link sehr willkommen (ehrlich gesagt hätte ich nicht damit gerechnet, dass man sowas bei YouTube findet!).


    Ich habe auch noch eine Aufnahme von Erkins Streichquartett, aber gerade erst bekommen und noch nicht gehört. Die Köcecke kannte ich übrigens schon vorher von einer Hungaroton-LP, die ich mal spottbillig (ich glaube wirklich, es war nicht mal ein Euro) bei Ebay gekauft habe. Überhaupt haben es mir die türkischen Komponisten in letzter Zeit angetan: da gibt es ja auch noch Necil Kazim Akses und vor allem Ahmed Adnan Saygun. Der hat ebenfalls zwei vorzügliche Klavierkonzerte komponiert - ich nehme an, du wirst sie kennen. Das erste ist natürlich sehr mitreißend, das zweite philosophischer (übrigens erst 1985 komponiert und Gülsin Onay gewidmet). Ich finde beide klasse. Das Cellokonzert natürlich auch... Ist einfach ein großartiger Komponist.


    Viele Grüße
    Holger

  • Guten Morgen,


    jetzt im Player:



    Johann Christoph Graupner


    Cembalo-Partiten
    Chaconne A-Dur


    Mit Naoko Akutagawa am Cembalo :jubel:


    Gruß :hello:


    aus der Kurpfalz


    Bernhard

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  • Eisen-haltiges Frühstück:



    The Jack London Players
    Matthias Bamert


    ...oder sind's die Leopold Mozart Players...?


    :hello:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Richard Strauss: Salome
    - Tanz der sieben Schleier



    Bei Leopold Stokowski ist das Stück in den besten Händen. Es spielt das Philadelphia Orchestra. Die Aufnahme ist von 1937


    Liebe Grüße Peter

  • Hallo,
    bei mir bereits seit Tagen: Ensemble Belcanto - Come un'ombra di luna



    enthält folgende Werke:
    H. Alexander: Mein blaues Klavier
    Casti: Come un'ombra di luna
    Boehmer: Un monde abandonne des facteurs
    Rihm: Seraphin - Stimmen


    Einfach wunderbare Musik!! :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:


    Viele Grüße


    Sinfonie


    :hello:

  • guten Morgen allerseits. Ich beginne den Tag mit



    Anton Bruckner, Symphonie Nr 9
    Berliner Philharmoniker, Eugen Jochum

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

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  • Bei mir nun auch Bruckner :




    Sinfonie Nr. 8



    :hello:


    Gruss
    Holger

    "Es ist nicht schwer zu komponieren.
    Aber es ist fabelhaft schwer, die überflüssigen Noten unter den Tisch fallen zu lassen"
    Johannes Brahms

  • Zitat

    Original von Thomas Pape


    Wohl wahr, bei dem habe ich gerade zum wiederholten Male auf die Repeat-Taste gedrückt.


    [...] Davon unberührt macht der Klang der festetics neugierig; etwa auf deren Sicht auf die späten Beethoven-Quartette. Und auf Haydn. Ich werde mal schauen, ob die gewünschten Werke schon in ihrer Diskographie stecken.


    Die [späten] Beethoven-Quartette wirst Du - auch zu meinem Leidwesen - vergeblich suchen. Bei den "späten" habe ich in Sachen HIP bisher auch vergeblich gesucht - und nur eine live-Aufnahme vom B-Dur-Quartett durch das Quatuor Mosaiques entdecken können. So gebe ich mich da mit dem Takacs-Quartett vorerst sehr zufrieden.


    Bei Haydn wirst Du fündig: Arcana hat jede Menge [wenn auch bedauernswerter Weise durch das verfrühte Ableben von Michael Bernstein nicht alle] Quartette im Programm [vgl. meine Unverzichtbaren]. Besonders empfehlenswert ist die [graue] Box mit den späten Haydn-Quartetten sowie die Box mit den Mozart-Quartetten [Auswahl: 499, 575, 589, 590]. Beethoven in dieser Art findest Du z.B. auch beim Quatuor Mosaiques [Quartette op. 18 wurden vollzählig eingespielt]. Bezüglich Beethoven ist auch die Ausgabe des Schuppanzigh-Quartetts [besonders wegen. op. 59,3] empfehlenswert.


    So, damit bist Du mindestens nen Fuffi los... :D


    Zitat

    Original von Michael Schlechtriem
    Instrumente wurden aber nicht nur wegen der Stahlsaiten zurückgebaut, da war auch ein ganz normaler Verschleiß zugegen.


    So habe ich das auch nicht gemeint. Gemeint war, daß der Klangunterschied entsteht durch Rückbau und Darmsaiten und Spieltechnik und Glück oder sowas...


    :hello:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Franz Schubert: Totengräbers Heimwehe D 842



    Ein bewegendes Stück voll Todessehnsucht. Dietrich Henschel singt, Helmut Deutsch begleitet ...



    O Menschheit, o Leben! was soll's? o was soll's?
    Grabe aus, scharre zu! Tag und Nacht keine Ruh!
    Das Drängen, das Treiben, wohin? o wohin?
    »Ins Grab, ins Grab, tief hinab!«


    O Schicksal, o traurige Pflicht
    Ich trag's länger nicht!
    Wann wirst du mir schlagen, o Stunde der Ruh?
    O Tod! komm und drücke die Augen mir zu!


    Im Leben, da ist's ach! so schwül, ach! so schwül!
    Im Grabe so friedlich, so kühl!
    Doch ach! wer legt mich hinein?
    Ich stehe allein, so ganz allein!


    Von allen verlassen, dem Tod nur verwandt,
    Verweil ich am Rande, das Kreuz in der Hand,
    Und starre mit sehnendem Blick hinab
    Ins tiefe, ins tiefe Grab!


    O Heimat des Friedens, der Seligen Land,
    an dich knüpft die Seele ein magisches Band.
    Du winkst mir von ferne, du ewiges Licht,
    es schwinden die Sterne, das Auge schon bricht, -
    ich sinke, ich sinke! Ihr Lieben, ich komm!




    Liebe Grüße Peter

  • folgendes geplant:


    Sibelius: Sinfonie nr. 5


    Neeme Järvi 2002 und im Vergleich dazu dann Ashkenazy 1981



    später dann weiter mit diesen Leckereien: jeweils Akt 2 von Turandot/Mehta und Boheme/Karajan


  • das war wunderschön - schade, dass ich Jochum so lange unbeachtet ließ. Jetzt im Player :



    Gustav Mahler, Symphonie Nr 6
    Wiener Philharmoniker, Leonard Bernstein

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

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  • Jetzt gibt es den guten, alten Johann Sebastian !





    :hello:


    Gruss
    Holger

    "Es ist nicht schwer zu komponieren.
    Aber es ist fabelhaft schwer, die überflüssigen Noten unter den Tisch fallen zu lassen"
    Johannes Brahms

  • Jetzt am hören :



    Anton Bruckner, Sinfonie Nr. 9 d-moll,
    Kölner Rundfunk Sinfonie Orchester,
    Günter Wand


    :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:


    :hello:


    Gruss
    Holger

    "Es ist nicht schwer zu komponieren.
    Aber es ist fabelhaft schwer, die überflüssigen Noten unter den Tisch fallen zu lassen"
    Johannes Brahms

  • Zur Zeit: Vergleichshören Beethoven op 61 mit



















    sowie ohne Abb


    - Josef Wolfsthal auf Symposium ,Great Violinists Vol. 6, mit dem BPO unter Gurlitt, ca. 1928
    - Kreisler mit Barbirolii und dem LPO 6.36
    - Hubermann mit Szwel und dem WPO 6.34
    - Louis Zimmermann mit Mengelberg und dem Concerertgebouw 4.40

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