Ich habe alles davon gehört! Jede einzelne Note! Das heißt, dass ich das komplette Werk dieses Komponisten, den ich wirklich verehre, gehört habe.
Von vorn bis hinten habe ich jede einzelne CD durchlaufen lassen.
Und was hat es bewirkt?
Sowas mache ich nie wieder!
Das Fazit ist ernüchternd: Was unbekannt ist, ist zurecht in Vergessenheit geraten. Schätze sind da nicht zu heben. Auch ein Genie hat Allerweltsmusik gemacht. Musik für die Flötenuhr muss der Nachwelt nicht unbedingt überliefert werden.
Aber nun im Ernst: Die Symphonien sind ohne Frage einzigartig und phantastisch, also auch auf diesen Aufnahmen. Fidelio ist toll, auch ohne Bilder und in allen Fassungen. Die Klavierwerke sind hörenswert bis göttlich. Das Violinkonzert und die Klavierkonzerte kann man immer wieder hören. Aber all die Brotarbeit muss man einfach nicht kennen.
Es war über lange Strecken einfach nur anstrengend, langweilig. Ja, dieser Heros wurde für mich zunehmend banal. Das kam auch dadurch, dass nat´ürlich die Hits alle am Anfang waren. Und am Ende kamen immer mehr Lieder, schottische und walisische und was weiß ich.
Beethoven musste halt sein Geld verdienen. Das wird hier sehr deutlich. - Und irgendwie ist es einfach schrecklich und ernüchternd, zu erkennen, wie ein Genie krampfhaft arbeitete, um zu überleben.
Ich werde so etwas nie wieder tun!!
Tschö
Klaus