Die Frage dieses "Kritikers" belegt einmal mehr in welcher Scheinwelt die Kritikiergilde lebt.
Seit Jahren stöhnt die breite Masse über den RT- Mist aber diese Berufsgattung scheint nicht gewillt, es zu Kenntnis zu nehmen.
Wie sehr interessantes Theater ein Bedürfnis ist, zeigt ja auch der gewaltige Zuspruch zu Schenks "Füchslein".
Vielleicht erleben wir es doch noch, dass der RT-Spuk ein Ende nimmt!
Widerstand gegen das Regietheater wächst unaufhörlich - ist das Ende nah?
- Alfred_Schmidt
- Geschlossen
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Zitat
Wollen wir die „gute alte Oper“ wieder?
Ja und nochmals ja!!!!
Manche Kritiker kommen nie zur Vernunft, manche noch später! Freuen wir uns wenigstens, das Hilsdorf inzwischen weiser geworden ist!Liebe Grüße
Gerhard -
Der Kritiker des Kölner Stadt Anzeigers zeigt mehr Einsicht als der ausgediente, immer noch in das Verunstaltungtheater verliebte Kritiker des Opernnetzes, für den die überwältigende Zustimmung des Publikums gegenüber seinem Anspruch auf allein gültiges Urteil nicht zählt. Mit seiner Frage versucht dieser immer noch - in Opposition zu einer Mehrheit -, Leser und Regisseure im Sinne abgestandener Experimente im Theater zu beeinflussen.
Der Kölner Kritiker Schwering hingegen nennt die Düsseldorfer Inszenierung eine Sternstunde. Leider ist die Rezension im Internet (noch) nicht zu haben.
Hier ein kurzer Auszug:
"In ihrer spielerischen Virtuosität, in der abgründigen Leichtigkeit, die alles Doktrinäre verdampfen lässt, zugleich aber auch in ihrem ganz aus der Musik gewonnenen Bewegungs- und Gestenreichtum wird diese Inszenierung zu einer (am Samstag zu Recht bejubelten) Sternstunde aktueller Opernregie"Liebe Grüße
Gerhard -
Welch seltsame neue Töne:
http://www.3sat.de/page/?sourc…men%2F178853%2Findex.html
Das alles klingt sehr vielversprechend, ist aber doch mit Vorsicht zu genießen. Immerhin war Hermanis "Troubadour" in Salzburg kein Meisterstück, wenn es auch immerhin die Augen nicht beleidigt hat. Auch die "Tosca" will er ja mit Comics anreichern; mal sehen, was daraus wird. Immerhin sind das recht ungewöhnliche Töne für einen Regisseur.
Einen schönen Restfeiertag wünscht
Mme. Cortese
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Zitat
Wollen wir die „gute alte Oper“ wieder?
JA - und OHNE EINSCHRÄNKUNG und ohne WENN und ABER !!!!!
mit freundlichen GRüßen
Alfred Schmidt
Tamino Klassikforum Wien -
Liebe Opernfreunde,
Einige Aussagen von und zu Hermanis, die zum Verunstaltungstheater inhaltlich von Mitgliedern des Forums schon immer in ähnlicher Weise gefallen sind, sollte man sich unbedingt zu Gemüte führen:
Zitat"Ich erkenne jetzt erst als Opernregisseur all diese Dummheit, mit der viele Opernregisseure dem Zuschauer ihre Interpretation aufzwängen. Denn jeder von uns hat doch seine eigenen Bilder im Kopf, wenn er Musik hört", sagt Hermanis.
ZitatSein Vorwurf: Das sogenannte Regietheater vereinfache und aktualisiere mit den immer gleichen Mitteln die großen Stoffe, um das Publikum genau dort, im Seichten, abzuholen. "Es gibt einige negative Seiten dieser Ideologie des Regietheaters", so Hermanis, "alles in der Oper müsse in eine heutige Sichtweise übersetzt werden. Das ist eine Vereinfachung und Verflachung und es entwertet das Werk.
ZitatDiese Berliner "Tosca" ist alles andere als spektakulär, aber es könnte sein, dass Hermanis genau damit das Bedürfnis von vielen Zuschauern trifft, die vom Experimentieren auf der Opernbühne genug haben. Am Ende bleibt die Wucht der Musik, die in der Oper stärkere Gefühle auslöst als alles, was Regisseure mit ihr anstellen können.
Hoffentlich bleibt er auch bei dem, was er ausgesagt hat. Die Salzburger Inszenierung des Troubadour zeugte ja nicht gerade davon, dass er nichts verfremden wollte. Und hoffentlich kommen auch bald andere Regisseure zu diesen Erkenntnissen.
Liebe Grüße
Gerhard -
Natürlich gibt es auch hier im Forum Leute, die auf mehreren DIN A 4-Seiten, aus verschiedenen Lektüren zusammengestellte Ergüsse zu diesem Thema, eine mehr als vage Erklärung für diesen Klamauk abgeben. Was soll das? Ich brauche keine Sänger (Sängerinnen), die auf Klobrillen sitzend singen" Mit Gewitter und Sturm". Darauf kann unsereiner gerne verzichten.
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Das alles klingt sehr vielversprechend, ist aber doch mit Vorsicht zu genießen. Immerhin war Hermanis "Troubadour" in Salzburg kein Meisterstück, wenn es auch immerhin die Augen nicht beleidigt hat.
Liebe Mme. Cortese, Du hast es auf den Punkt gebracht. Ich nehme solche Aussagen auch nicht sehr ernst, nur weil sie auf den ersten Blick ganz vernünftig klingen. Man muss aber schon genauer hinhören. Wenn dieser "Troubadour" die Rückkehr zur altmodischen Opern gewesen sein soll, dann komme ich nicht mit. Leonora als frustrierte Museumswärterin und Luna im Hausmeisterkittel. Im Übrigen hat es diese "Museumlösung" schon in der Kinderstube des so genannten Regietheaters gegeben. Wenn ich mich nicht irre, hat das bereits Ruth Berghaus gemacht in Frankfurt mit "Aida". Es ist also steinalt und immer ist ein Schuss "Nussknacker" mit im Spiel. Die Rückbesinnung auf Stanislawski, die uns der lettische Theaterregisseur Hermanis nahe legt, kann doch keine Lösung des Problems im Jahre 2014 sein. Wirklich nicht. Stanislawski ist 19. Jahrhundert! Ich habe mir die Berliner "Tosca"-Ausschnitte angesehen. Fast genau so habe ich diese Oper vor dreißig Jahren in Riga erlebt. Also muss ich sie mir nicht noch einmal anschauen. Von Neudeutung, wie in der Werbung der Berliner Staatsoper verkündet, habe ich nichts entdeckt. Ein Freund, dessen Urteil ich voll vertraue, hat die Premiere erlebt und blieb auch völlig ratlos zurück.
Wollen wir wirklich die "gute alte Oper" wiederhaben? Was ist das? Wie soll das denn gehen? Gab es das je? Ich bin fürwahr sehr altmodisch und lebe gern virtuell im 19. Jahrhundert. Je mehr ich mich nach dieser Zeit sehne, desto deutlicher wird mir, dass das verlorene Zeit ist. Da helfen mir auch keine Taschenuhren mit Kette. Die "gute alte Oper" kann es genau so wenig geben wie die "gute alte Zeit". Da mache ich mir nicht die geringste Illusion.
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Ich brauche keine Sänger (Sängerinnen), die auf Klobrillen sitzend singen" Mit Gewitter und Sturm".
An Übereinstimmung von Bild und Ton ist Dir so wenig gelegen? -
Zitat
hami1799: An Übereinstimmung von Bild und Ton ist Dir so wenig gelegen?
Das kann ich besser zu Hause auf Platte, CD oder DVD haben. Da wird mir beim Zuschauen-(hören) nicht schlecht!
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Weniger spektakulär heisst nichts anderes als das die Inszenierung einfach langweilig ist wie sein Troubadour aus Salzburg. Hoffentlich springt seine Tosca nicht schon vor ihrer Arie im zweiten Akt freiwillig aus der Engelsburg, weil ihr zu langweilig ist .
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Das kann ich besser zu Hause auf Platte, CD oder DVD haben. Da wird mir beim Zuschauen-(hören) nicht schlecht!
Das war ein Scherz von diesem hami, Mönsch! Ich kann ihn leider nicht erklären ...
Wolfgang
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Zitat
WolfgangZ: Das war ein Scherz von diesem hami, Mönsch! Ich kann ihn leider nicht erklären ...
Das war mir schon klar! Ich kenne ihn ja, "den alten Schweden"! -
Wollen wir wirklich die "gute alte Oper" wiederhaben? Was ist das?
Das ist genau die Frage! Wenn "die gute alte Oper" meint, das Opernvorstellungen Besucher überzeugen, begeistern, unterhalten, bewegen, berühren wollen, sodass man das Haus nachVorstellungsende mit dem Gefühl verlässt, einen schönen und lohnenden Opernabend erlebt zu haben, anstatt das Gefühl nict loszuwerden, bewusst verarscht oder mit dem Holzhammer "belehrt" worden zu sein, wenn man also der besonderen Magie dieses Genres wieder vertraut, anstatt grundsätzlich zu misstrauen, dann lautet meine Antwort: Ja!
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Genau das würde ich mir auch wünschen, lieber Stimmenliebhaber. Das ist nämlich für mich der Sinn von Theater. Nur ist "gute alte Oper" keine Kategorie. Es handelt sich ehr um so etwas wie eine unbestimmte zur Verklärung neigende Erwartung, gespickt mit persönlichen Erinnerungen, die oft weit zurück greifen und Wirklichkeit nicht mehr direkt wiedergeben können. Ja, früher war alles so schön .... Ich kenne das auch. Ich wehre mich aber in mir dagegen, weil früher nichts schöner war, allenfalls anders. Das ist ein Unterschied. Sollte es an unseren Theater- und Musikhochschulen künftig ein Fach "gute alte Oper" geben? Wer sollte dort lehren? Noch habe ich keine entsprechende Inszenierung gesehen - nur gut gemeinte Artikel gelesen und eben solche Interviews. Die Tatsachen aber spielen sich auf der Bühne ab. Ich frage mich, warum unsere Zeit keine Theateraufführung hinbekommt - die auch mir gefällt. Das muss doch Gründe haben. Vielleicht hat es sich austheatert. Das kann doch sein. Nichts ist ewig.
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Genau das würde ich mir auch wünschen, lieber Stimmenliebhaber.
Dann sind wir uns ja einig!
Die Tatsachen aber spielen sich auf der Bühne ab.
Das ist wohl so. Und für mich ist es leider eine Tatsache, dass sich das große Glücksgefühl immer seltener einstellt (wenn auch Gott sei Dank ab und zu schon noch). Das hat nichts mit Verklärung der Vergangenheit zu tun, aber vor ca. 20 Jahren bin ich vielleicht aus 70-80% der erlebten Opernvorstellungen beglückt nach Hause gegangen (und nicht nur in meiner Erinnerung!), heute aus vielleicht 20 oder 25% - und unbeglückt meistens dann, wenn ich das Gefühl habe, dass mir die besondere Magie des Genres Oper bewusst vorenthalten werden soll.
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Ich hatte noch am Schluss noch einen Zusatz gemacht, der mir wichtig ist.
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Ich frage mich, warum unsere Zeit keine Theateraufführung hinbekommt - die auch mir gefällt. Das muss doch Gründe haben. Vielleicht hat es sich austheatert. Das kann doch sein. Nichts ist ewig.
Das glaube ich nicht, dass es sich "austheatert" hat. Es ist auch nicht so, dass "unsere Zeit" keine Theateraufführung mehr hinbekommt, die mich anspricht, da sind Gott sei Dank immer noch einige dabei, wenn auch nicht so viele, wie ich mir wünschen würde. Nichts ist ewig, sicher. Die Menschheit ist nicht ewig da. Aber ich bin überzeugt: solange es Menschen gibt, wird auch Theater gespielt werden- in welcher Form auch immer.
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und unbeglückt meistens dann, wenn ich das Gefühl hatte, dass mir die besondere Magie des Genres Oper bewusst vorenthalten werden sollte.
Lieber Stimmenliebhaber,
genauso empfinde ich das leider auch: man agiert nach dem Motto, "neuer ist auch gleich besser", als ob alles, was dort im Libretto stünde, per se gleich schon einmal altbacken, antiquiert und nicht mehr zeitgemäß sei. Dabei entfaltet sich oft erst diese Magie durch das sorgfältige Zusammenspiel von Musik, Bild und Text. Leider gibt es dann Ikonoklasten, die meinen, sie müssten das, was da geschieht "verbessern" und "modernisieren". Dabei wird vielfach auf bewusste Provokation gesetzt - und dabei oft dem Werk etwas übergestülpt, was ihm wesensfremd ist, dabei ist man dann oft auch noch stolz, wenn man eine ganz neue Sicht gefunden zu haben meint - dabei war die (vermeintlich) "alte" doch viel schöner.
Ich weiß, ich wiederhole mich: aber viele Dinge sind schön, WEIL sie alt sind, und nicht, obwohl sie alt sind. Ich meinesteils bestaune die Pyramiden, weil sie tausende von Jahren alt sind, und sie würden mir keinen Deut näher rücken, wenn sie irgendein moderner Architekt mit einer Konstruktion aus Glas und Stahl modernisieren würde, damit sie "zeitgemäßer" würden.
Selbiges gilt für mich auch für die Oper. Warum muss alles modern sein? Ich sehe gerne auch moderne Opern moderner Komponisten, und finde, das diese auch viel präsenter sein und mehr gefördert werden sollten. Allerdings sollte eine Barockoper, deren Handlung im Barock angesiedelt ist, auch bitte so aufgeführt werden, wie es Komponist und Librettist wollten. Kreative Neudeutung ja - aber nur im Rahmen dessen, was auch vorgegeben ist. Und es gibt viele Inszenierungen, die ebenso traditionell wie kreativ und erhellend sind, wohingegen viele wild überbordende, ausufernde Inszenierung mit abstrusen Gedanken und Ideen überfrachtet sind - ohne dass etwas von der Magie des Originals bliebe. -
"Warum nur wird die Handlung aus dem mythischen Arkadien in eine Schulklasse verlegt?"
so fragt der heutige Kölner Stadtanzeiger in Bezug auf die Wiederaufführung der ausgegrabenen Oper "Leucippo" (uraufgeführ 1747) von Johann Adolf Hasse. Und der Lehrer ist der gestrenge Arkadien-Wächter Narete. Schulklasse, hatten wir das nicht schon? Ach ja, der Klassengrin.
Dank der guten sängerischen und schauspielerischen Leistungen, kann die Premiere wenigstens zum Teil noch gerettet werden. Der Kritiker hatte jedoch insgesamt den Eindruck , dass das Ganze den Zuschauer kalt und gelangweilt zurücklässt.
Weitere Zitate:
"Die Szene kreist, in entwicklungsarmem Einerlei, leerlaufend in sich selbst"
"Was bliebe von diesem Hasse übrig, wenn er auch noch schlecht gespielt würde?"
Mehr ist dazu wohl nicht zu sagen. Ich glaube, das spricht für sich selbst.Liebe Grüße
Gerhard
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Tja - Es ist wie bei einem Staudamm, der bereits feine Risse im Beton hat. Man mag sie zuert übersehen, dann bagatellisieren, frisch zubetonieren etc. Aber egal was man unternimmt: der zerstörerische Prozess schreiten unaufhaltsam fort - sichtbar und unsichtbar. Und eines Tages bricht der Damm und die Wassermassen begraben alles unter sich. Das wird mit hoher Wahrscheinlichkeit - nein sicher (nur der Zeitpunkt ist noch ungewiss) auch im Falle des Regietheaters so sein....
mfg aus Wien
Alfred -
Tja - Es ist wie bei einem Staudamm, der bereits feine Risse im Beton hat. Man mag sie zuert übersehen, dann bagatellisieren, frisch zubetonieren etc. Aber egal was man unternimmt: der zerstörerische Prozess schreiten unaufhaltsam fort - sichtbar und unsichtbar. Und eines Tages bricht der Damm und die Wassermassen begraben alles unter sich. Das wird mit hoher Wahrscheinlichkeit - nein sicher (nur der Zeitpunkt ist noch ungewiss) auch im Falle des Regietheaters so sein....
mfg aus Wien
Alfred
Lieber Alfred,Völlig Deiner Meinung, der Erosionsprozess ist längst im Gange. Deshalb schlägt die Horde, die um ihre Macht und ihre Pfründe fürchten auch so wild um sich.
Was ich erwarte sind wesentlich bessere, neue Deutungen, von denen dann allerdings mehr Handlungsbezug und Authentizität erwartet wird. Das ist kein Widerspruch, sondern von den Großen des Fachs immer wieder überzeugend als machbar bewiesen.Herzlichst
Operus -
Was ich erwarte sind wesentlich bessere, neue Deutungen, von denen dann allerdings mehr Handlungsbezug und Authentizität erwartet wird.
Das Einfachste wäre doch, zu den aktuellen Deutungen die entsprechende Musik zu komponieren, dann kämen alle auf ihre Kosten. -
Zitat
Zitat von Don Gaiferos: Leider gibt es dann Ikonoklasten, die meinen, sie müssten das, was da geschieht "verbessern" und "modernisieren".
Und sie verschlimmbessern es damit gewaltig. Nicht das Erfinden einer völlig neuen Handlung oder das Hinzutun von allerhand albernen Mätzchen, um künstlich "Action" zu schaffen, ist die Kunst, sondern die Deutung im Rahmen der authentischen Handlung durch geschickte Steuerung von Gestik und Mimik der Darsteller richtig zu steuern. Und das Modernisieren besteht nicht darin, die Darsteller in "modische" Klamotten zu stopfen, sondern im richtigen Anwenden moderner Bühnentechnik etwas Ansprechendes auf die Bühne zu stellen. Aber dieses "Handwerk" verstehen viele heutige Regisseure wohl nicht mehr oder vernachlässigen es, weil sie sich in ihre fixe Idee verrannt haben.
ZitatZitat von Hami: Das Einfachste wäre doch, zu den aktuellen Deutungen die entsprechende Musik zu komponieren, dann kämen alle auf ihre Kosten.
Das ist es und genau dasselbe habe ich hier im Forum schon mehrfach vorgeschlagen.
Liebe Grüße
Gerhard -
Lieber Hami,
Dein durch Einfacheit vordergründig bestechender Lösungsvorschlag ist eminent schwierig zu relaisieren. Wir haben beim 60 jährigen Jubiläum des Heilbronner Sinfonie Orchesters zu einem bestehenden Film über Ochester- und Stadtgeschichte eine Sinfonietta komponieren lassen. Bis das gut passsend zusammengefummelt war hat der junge, gute Komponist trotz seiner Jugend "graue" Haare bekommen. Das Ergebnis - selbst mit musikalischer Umsetzung der Heilbronner Bombennacht im Dezember 1944 - ist beeindruckend und hat trotz teilweiser moderner Klänge genau die erforderliche Realitatät
Das Einfachste wäre doch, zu den aktuellen Deutungen die entsprechende Musik zu komponieren, dann kämen alle auf ihre Kosten.
Allerdings weiß ich nicht, ob Dein Beitrag nicht einer Deiner ironischen Vorschläge ist? Dann bin ich Dir wieder auf den Leim gegangen, aber gerne.
Und, lieber Hami, Vorsicht! Denke immer an das Ende von Till Eulenspiegel. -
Allerdings weiß ich nicht, ob Dein Beitrag nicht einer Deiner ironischen Vorschläge ist?
Lieber Operus,
das weiß ich jetzt nun auch nicht so genau. Inzwischen hat aber Gerhard ein volles Geständnis abgelegt und ich bin somit entlastet.
Ich bin wie bekannt ja auch kein Freund absurder Ideen und unterscheide mich in dieser Hinsicht deutlich von einer Reihe unserer Regietheater-Regisseure. -
Und wieder hat der "Meisterregisseur" Calixto Bieito zugeschlagen. Diesmal war Puccinis "Turandot" sein Opfer:
ZitatImmer wieder reißt jemand einer Frau brutal die Kleider vom Leib und missbraucht sie. Peitschenhiebe und Schläge sind an der Tagesordnung - oft völlig ohne erkennbaren Grund.
Die psychischen Probleme der Figuren treten offen zutage - etwa wenn Turandot am Ende inmitten von Babypuppen sitzt und einer nach der anderen die Beine ausreißt. «Mich haben vor allem die Neurosen der Figuren interessiert», schreibt Bieito denn auch im Programmheft des Staatstheaters.
http://www.wz-newsline.de/home…ot-inszenierung-1.1758495
Mich würden mal die Neurosen des Herrn Bieito interessieren.
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Die Frage kann tiefergehend erweitert werden: Könnte es nicht sein, dass ein gewisser Herr Bieito durch diesen brutal sexistischen Exhibitionismus versucht, seine eigenen Neurosen und Psychosen abzureagieren?
Herzlichst
Operus -
Das sehe ich genauso. Eine plausible andere Erklärung fällt mir dazu nicht ein.
Liebe Grüße
Portator
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Die Frage kann tiefergehend erweitert werden: Könnte es nicht sein, dass ein gewisser Herr Bieito durch diesen brutal sexistischen Exhibitionismus versucht, seine eigenen Neurosen und Psychosen abzureagieren?
Herzlichst
OperusDie Vermutung habe ich schon lange. Nur interessieren mich Herrn Bieitos Neurosen und Psychosen herzlich wenig. Und schon gar nicht hat er das Recht, Opernbesucher damit zu belästigen.