Anna Netrebko vom Roten Platz

  • Heute, am 19. Juni um 21.55 Uhr, sendet der TV- Sender ARTE für 110 Min.:
    Ein außergewöhnliches Klassik- Event und Open- Air- Highlight der besonderen Art:
    Sopranistin Anna Netrebko und Bariton Dmitri Hvorostovsky geben am Roten Platz in Moskau ein gemeinsames Konzert vor über 10.000 Klassikfans.
    Dirigent: Constantine Orbelian, Orchester: Russische Staatssinfonie, Moderation: Anette Gerlach
    Allen Interessenten viel Freude
    CHRISSY
    (Quelle: ARTE- Video- Text, S.335)

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Hallo, Chrissy,


    habs programmiert. Endlich wieder einmal Anette Gerlach!!!!


    Der Hvorostowsky ist auch echt gut, und die Anna mag ich von Zeit zu Zeit auch ganz gern.


    Viele Grüß bei 34 Grad von La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Bist aber ganz schön verwöhnt und anspruchsvoll, lieber La Roche!

    Arrestati, sei bello! - (Verweile, Augenblick, du bist so schön!)

  • Nebtreko und Hovorstowsky interessieren mich eigentlich nicht so. Habe schon Entzugserscheinungen da ich Frau Gerlach so lange nicht mehr gesehen habe. :) Wie sagte meine Mutter gestern abend so schön als ich ihr von dem Konzert auf Arte erzählt habe: Das ist doch das gleiche als wenn bei den Volksmusik Fans Hansi Hinterseer jedes Jahr in seinem Heimat Dorf sein Open Air gibt. Nur das der Bundespräsident nicht anwesend ist. :) .

  • Nur das der Bundespräsident nicht anwesend ist.


    Der "lupenreine Demokrat" Genosse Putin ist doch sicher anwesend....

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Zitat von chrissy

    Anna Netrebko vom Roten Platz


    Heute, am 19. Juni um 21.55 Uhr, sendet der TV- Sender ARTE für 110 Min.:


    Sollte ich es zeitlich schaffen, werde ich es mir ansehen. Leider kann ich so etwas nicht aufnehmen. :evil:

    W.S.

  • Zitat

    Der "lupenreine Demokrat" Genosse Putin ist doch sicher anwesend....

    Der Genosse Putin ist mir noch lieber als manch "Blendax-lächender" Politiker der Titelseiten großer Zeitungen.

    W.S.

  • Genosse Putin habe ich nicht gesehen. Frau Gerlach war wie immer schlecht zu ertragen, aber ihre Zeit war diesmal glücklicherweise nur knapp bemessen. Ich habe das Konzert in erster Linie wegen Dmitri Hvorostovsky eingeschaltet, den ich vor allem nach einer etwas älteren Aufnahme von Eugen Onegin und anderen Konzerten mit ihm sehr schätze. Aber auch Anna Netrebko hat mir diesmal besser gefallen als in manchen anderen Konzerten. Auch das Orchester fand ich sehr gut. Außerdem gab es phantastische Aufnahmen vom roten Platz.



    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Ich hoffe, daß noch mehrere unserer Mtiglieder diese Sendung gesehen haben und sich hier mit ihrer Meinung äußern und beteiligen. Auch wenn ich eingangs auf diesen Termin hingewiesen habe, ich selbst kann mich an einer Diskussion nicht beteiligen. Ich habe nichts davon gesehen. Wir waren zum Geburtstag feiern und erst um Mitternacht zu Hause.
    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

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  • Das ZDF bringt am kommenden Sonntag um 22:00 Uhr eine Zusammenfassung....ich denke mal ohne Frau Gerlach :D


    LG
    Fides :hello:

    La vita è bella!

  • Insgesamt war das ein stimmungsvolles, gelungenes Konzert und gute Werbung für schöne Stimmen und Gesang.
    Natürlich - nun kommt die alte Kritkerseele zum Ausbruch - der Anfang war seltsam zäh, Frau Netrebko noch nicht frei gesungen, im blauen Kleid mit der Schleife an der Rückfront wirkte sie sehr pummelig, das rosa Kleid war vorteilhafter für sie, allerdings hätte sie dann einen fleischfarbenen BH tragen sollen und keinen schwarzen. Es dauerte lange bis der Funke auf's Publikum übergesprungen ist. Die Tempi waren oft sehr langsam, der Melodienfluss wenig inspiriert. Das man den Sehnsuchtschor aus "Nabucco" so träge und damit ohne Feuer und Wirkung singen kann, das habe ich noch nicht erlebt.
    Der Höhepunkt war der 3. Teil des Konzerts und vor allem die Zugaben, da war das Format des Außergewöhnlichen erreicht. Wie heißt s doch so schön -
    Ente gut alles gut.


    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Jaja, lieber Gerhard Wischnewski, auch ich habe es bis Mitternacht ausgehalten, bei der Hitze schläft sich`s sowieso nicht gut. Ich habe extremen Verzicht geübt - ich habe mich nicht auf meine Terrasse gesetzt und kaltes Bier getrunken, sondern Kultur erlebt. Heute hole ich das mit dem Bier nach, wenn es nicht gewittert.


    Mir hat das Konzert echt gefallen. Die Programmauswahl war ziemlich populär gehalten, ich fand es gut. Das Orchester war sogar sehr gut, bei Open Air wird man manchmal mit schlechter Technik verwöhnt. Die schöne Anna hat sich nach verhaltenem Beginn gewaltig gesteigert, auch was die Garderobe betrifft. Und Hvorostovsky war eigentlich mein heimlicher Star, so hatte ich das erwartet, und so kam es auch. Er ist schon ein Bariton der ersten Reihe. Und irgendwie hat er auch eine tolle Ausstrahlung, eine Bühnenwirkung. Nicht zu vergessen der Chor, der wesentlich beitrug zum guten Abend. Mir persönlich hätte es ja gefallen, wenn nach der Graf-Luna-Arie noch der 2. Teil gekommen wäre. Aber ich hab ja nichts zu sagen.


    Schöne Bilder von Moskau gab es auch, von gelangweilten und interessierten Zuschauern ebenso. Ob Putin dabei war, das ist für mich ohne Interesse gewesen.


    Und besonders positiv war, daß die Annette nicht so viel Zeit für sinnloses Quatschen hatte.


    Für alle, die ein schönes und unterhaltsames Konzert verpaßt haben, bliebt die sicherlich kastrierte Wiederholung im ZDF.


    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Sagitt meint.


    Putin war sicher nicht da. Er wäre sonst im Bild gewesen. Herrlich, die blasierte Dame, die immer ganz wenig mit abgespreizten Finger "klatschte". Open air ist open air. Davon sollte man keine Höchstleistungen erwarten. Interessant fand ich das Publikum. Mein Vor-Urteil. Früher waren Kenner im Konzert, die begeistert mitgingen, eine Träne im Auge hatten, wenn Horovitz die Träumerei spielte. Heute sitzt die vermögende Mittelklasse da, die sich eigentlich langweilt, aber da sein muß, weil vielleicht 400 Euro oder mehr für de Karte bezahlt wurden.


    Vielleicht ein Vorurteil.


    Herrlich, wie er sich rausputzt, Hvorostovsky , Schwarm aller Frauen jenseits von.... die Stimme immer noch gewaltig, die blitzenden Zähne, wenn er nach vollbrachter Tat lacht - rundum ein Mannsbild.


    Anna N. ist russischer geworden, eine ма́ма. Die Stimme ist tadellos. Wobei mir bei mamma morta die Tragik der Callas fehlte.


    Ansonsten denkt man, die Basilika ist eine aus der Spielzeugkiste, ist sie aber nicht.


    Sonne in Moskau, schön.

  • Frau Netrebko im blauen Kleid mit der Schleife an der Rückfront wirkte sie sehr pummelig,

    Oh je, oh je, mein lieber Operus. Wie kannst Du das nur von Frau Netrebko behaupten. Mit dieser Äußerung geh´mal schnell in Deckung. Da wird wohl einer jetzt seine Pump- Gun, mindestens aber die Armbrust laden. Für eine ähnliche Äußerung meinerseits, wollte mir einer hier vor nicht allzu langer Zeit mächtig Ärger machen. (Ist ihm aber nicht gelungen!).



    Mir hat das Konzert echt gefallen..., Kultur erlebt..., Für alle, die ein schönes und unterhaltsames Konzert verpaßt haben, bleibt die sicherlich kastrierte Wiederholung im ZDF.

    So, und jetzt aber mal im Ernst. Allen vielen Dank für Eure Berichte und Meinungen. Wie ich ja mitteilte, ich habe das Konzert nicht gesehen, was ich ein wenig bedauerte. Aber ihr habt mich zusätzlich neugierig gemacht, zumal ich Frau Netrebko nicht nur von ihrer Stimme und ihrer Bühnenpräsenz mag. Ich finde, sie hat eine sympathische Ausstrahlung und ist für mich trotz, oder eigentlich gerade mit ihrer jetzt etwas pummeligen (Entschuldigung, ich meine fraulichen!!!) Figur, eine richtig schöne Frau. Und so werde ich am kommenden Sonntag hoffentlich Gelegenheit haben, dies im ZDF nachzuholen und anzuschauen.


    Herzliche Grüße
    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Und schon scheint sich Fritz' Beitrag in seinem parallel laufenden Tristan-thread zu bewahrheiten. Wenn man bedenkt, welch wunderbare Solistenkonzerte in den vergangenen Wochen bei Arte zu sehen waren und darüber kein Wort im Forum verloren wurde, und dann wird über ein Konzert, dass über Mittelmaß nicht hinausgegangen ist, ein großes Thema. Aber die anderen Konzerte hatten wohl das Problem, dass nicht Frau Netrebko auf der Bühne gestanden hat und somit das Interesse weit weniger vorhanden war. :pfeif:


    Der erste Teil des Konzertes war doch wirklich schwach. Anna Netrebko hatte Schwierigkeiten in die Verdi-Arien hineinzufinden und plusterte ihren lyrischen Sopran manchmal zu deutlich auf. Sie hat wirklich ein wunderschönes Timbre, keine Frage. Und ihre Spitzentöne sind präzise und klar. Da gibt es keinen schrillen Ton. Doch hoffentlich verlangt sie nicht zu viel von ihrer Stimme, wenn sie jetzt ins dramatischere Verdi-Fach einsteigt. Über Hvorostovsky decken wir jetzt lieber den Mantel des Schweigens, denn der bellte und forcierte sich durch die Verdi-Arien. Grausam.


    Im zweiten Teil konnte er etwas zulegen und überzeugte ausgerechnet mit dem Te Deum aus Tosca. Sonst blieb sein Bariton den ganzen Abend lang über matt und erschreckend farblos.
    Die Netrebko überraschte mit einem herrlich gesungenen La mamma morta. Sehr gut auch das Finale mit dem großen Duett aus Eugen Onegin. Das liegt ihr stimmlich sehr und auch hier dominierte sie ganz klar über einen stocksteif singenden Hvorostovsky. Ihre Präsenz und Bühnenwirkung überstrahlte ihn locker. Keine Frage, sie war der Star dieser Veranstaltung.


    Kein Konzert, dass man gesehen haben muß, aber wenigstens die Netrebko sorgte für ein paar schöne Momente.


    Gregor

  • Kleidungsmäßig hat Anna Nebtreko Frau Gerlach auf jeden Fall geschlagen. Sie sah richtig gut aus , vor allem im ersten Kleid. Und je mehr sie zunimmt umso besser sieht Frau Nebtreko aus. Auch sängerisch fand ich sie diesmal sehr gut , obwohl Herr Hovorstovsky die schöneren Arien zu singen hatte und ich meine auch mehr Zustimmung vom Publikum erhalten hat. Und zum Schluss gab es mal endlich nicht das Trinklied aus La Traviata. Als Frau Gerlach mir am Ende noch eine harmonische Nacht gewünscht hat (was immer das heißen mag und selbst Barak Obama ist so was nicht bei seiner Berliner Rede gestern Mittag eingefallen :) , war der Abend gerettet und ich konnte ins Bett gehen und von meiner Annette träumen. Ich möchte aber auch mal eine Lanze für Frau Gerlach und Frau Rett brechen. Die schlimmsten frei laufenden Klassik Fernsehmoderatoren zur Zeit sind Nina Eichinger und Rolando ViIllazon. Und ganz schlimm wird es wenn jetzt am Sonntag das Konzert aus der Waldbühne übertragen wird. wenn sich der RBB Moderator unters gewöhnliche Volk mischt.

  • Lieber Rodolfo


    Vielfach höre ich diese Konzerte nicht zum Sendezeitpunkt, weil ich da häufig etwas anderes vorhabe. Und wenn ich klassische Musik höre, muss ich ruhig dabei sitzen und zuhören. Ich nehme sie auf, übertrage sie dann in ein Filmbearbeitungsprogramm und schneide die Moderatoren heraus, bevor ich sie speichere. Dann sehe ich sie mir an, wenn ich Muße dazu habe. Ohne dieses Geschwätz sind die Konzerte kompakter und für mein Gefühl wirkungsvoller, als wenn sie vorher und zwischendurch zerredet werden. Zumindest hat mir noch kein Gute-Nacht-Gruß geholfen, von Annette zu träumen, da träume ich meist was Besseres.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Lieber Gregor,


    vielleicht kannst Du mal erklären was Du unter forcieren verstehst.
    Hvorostovsky ist nicht nur meiner Meinung nach einer der wenigen, vielleicht auch der einzige "Italo-Bariton" der Gegenwart, ich kenne jedenfalls keinen anderen. Der Sänger begeistert nicht nur durch seine Stimmschönheit, sondern auch durch seine Intensität des Ausdrucks, der ihm sowohl in den Arien, wie auch in den volkstümlichen Liedern zur Verfügung steht und mit dem er das Publikum, wie auch mich begeistert.


    :hello: Herbert

    Tutto nel mondo è burla.

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  • Lieber Gerhard, du weißt ja nicht was ich träume

    Wenn ich mich mal OT kurz reinhängen darf... Hoffentlich nicht von der Entwicklung und der Entscheidung einer bestimmten Sache (Du weißt gewiß, was ich meine), denn das wäre ein Albtraum.
    Tut mir echt leid für Euch, wirklich.


    Herzliche Grüße
    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Lieber Chrissy,


    das ganze war ja auch eher ironisch gemeint, da ich auch sehr gut auf Frau Gerlach verzichten kann. Aber irgendjemand musste mich ja gestern über den Zwangsabstieg des MSV Duisburg trösten.

  • Ich finde es sehr merkwürdig, daß in einem Musikforum fast ausschließlich über Dinge gesprochen und diskutiert wird, die garnichts mit Musik zu tun haben.


    :hello: Herbert

    Tutto nel mondo è burla.

  • Lieber Herbert,


    ich und einige andere haben versucht, wenigstens ein klein wenig den musikalischen Teil zu beleuchten, was bei solch einem Konzert nicht ganz einfach ist.
    Bitte toleriere, dass der Mensch ganzheitlich tickt und an jeder Stelle Dinge raus müssen, die ihn gerade bewegen. Ich gehe diese Kommunikationsschleifen oft amüsiert mit, wenn dann wieder in die richitge Spur, das heißt zum Ausgangsthema zurückgefunden wird.


    Herzlichst
    Dein
    Hans

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Wenn die Kritik meine Beiträge betroffen haben, entschuldige ich mich und gelobe Besserung. Ich habe ja auch den musikalischen Teil beurteilt und den Rest etwas spaßig kommentiert. Nur war das Ganze eh eine Wunschkonzert Veranstaltung wo die Künstler sich von ihrer besten Seite zeigen konnte, was sie wie ich auch geschrieben habe auch gemacht haben.

  • Mittlerweile habe ich das ganze Konzert durchgehört (und gesehen) und verdanke der heutigen Technik, dass ich Frau Gerlachs unbedarfte Beiträge gänzlich rausschneiden konnte.
    Ich muss gestehen, ich bin, was das Musikalische betrifft, etwas gespalten. Was Anna Netrebko betrifft, fand ich sie im Verdi-Teil, vielleicht auch wegen des mir recht brutal erscheinenden Dirigats nicht genügend. Umwerfend aber dann der Veristische, bzw. der russische Teil.
    Ähnlich ging es mir mit Hvorostovsky, den ich vor Jahren als balsamischem Rodrigo erleben durfte. Mittlerweile ist die Stimme für Lyrismen doch recht hart geworden und seine Vokalverfärbungen im Italienischen haben mich doch eher genervt. Wesentlich besser war trotzdem der Scarpia und auch er vermochte erst im Onegin-Duett richtig aufzutrumpfen.
    Allerdings kann es sein, dass ich was den italienischen Teil betrifft durch viele live erlebte Cappuccilli-Abende zu wenig unvoreingenommen bin, was die heutigen Baritone betrifft.

  • Ich finde es sehr merkwürdig, daß in einem Musikforum fast ausschließlich
    über Dinge gesprochen und diskutiert wird, die garnichts mit Musik zu tun haben.

    :thumbup: Hallo Herbert,


    ich habe zufällig auch mal für 5-7Minuten reingeschaut/gehört. Da lief gerade die Verdi-Ouvertüre. Fand ich gut von den Moskauern gespielt, obwohl ich dabei den Dirigenten recht steif (wie ein Metronom vor dem Orchester) fand. :stumm: Als dann nach der Ouv Netrebko auftauchte und an zu trällern fing, habe ich wieder umgeschaltet. :pfeif: Sowas ist ja bekanntlich nicht meine Musik!
    Aber mir fiel auf - sie hat inzwischen "ganz gut zugelegt" ... Rodofo aus Beitrag 17 kann ich dahingehend nicht zustimmen.


    Die Optik des Roten Platzes fand ich auch recht interessant zu sehen. ((Auch wenn letztere beide Punkte schon wieder nichts mit der Musik zu tun haben.))

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Zitat von rodolfo39

    Aber irgendjemand musste mich ja gestern über den Zwangsabstieg des MSV Duisburg trösten.


    "Etwas früher Altegoer informiert, dann wär das nicht passiert"! Mir tut es auch sehr Leid für den MSV! Ich leide mit! ;(


    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Nur war das Ganze eh eine Wunschkonzert Veranstaltung


    Aber gerade das hat mir gefallen! Von Zeit zu Zeit hör ich das Alte gern - frei nach Faust. Ein Abend vorwiegend mit italienischer Oper, so war es auch angekündigt. Und das überwiegend bekannte Titel erklangen, das paßte für mich. Es war ein wunderschöner, sicher auch warmer Abend in Moskau, und die gewählte Musik paßte dazu. Es war Unterhaltung, und oft genug ist Oper das nicht mehr!


    Wie Sagitt sagte, das Publikum war interessant zu beobachten. Manchen sah man die neureiche Dummheit und Borniertheit an, schade daß sie ihr Hündchen nicht dabei hatten (oder führt man jetzt schon Geparden an der Leine??). Aber manchen war auch anzusehen, daß sie wegen der Musik und nicht wegen der fraglichen eigenen Prominenz dabei waren.


    Gut, daß es unterschiedliche Meinungen zum Gesang gibt. Für mich war Hvorostovsky der Star des Abends. Seine Männlichkeit in Bühnenpräsenz, Stimme und Optik ist auch mir als eindeutig der Weiblichkeit zugetanen Mann nicht verborgen geblieben - meine Frau hat mir das auch gestehen müssen. Und Anna Netrebko gefällt mir mit etwas Gewicht auch sehr gut, optisch und akustisch. Sie ist eine Frau, kein Klappergestell.


    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Ich habe doch nicht gesagt, dass Anna Netrebko keine schöne (pfundige) Frau und fabelhafte Bühnenerscheinung sei. Im Gegenteil sie wäre... :stumm:


    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

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