Der Schluss-Satz von Tschaikowskis Sechster Sinfonie h-moll mit dem Beinamen "Pathetique".
Da gebe ich Dir absolut Recht. Besonders durch den extremen Kontrast zwischem dem marschartigen dritten Satz und dann dem totalen und abrupten Bruch im Finalsatz. Ich muss zugeben, dass ich den dritten Satz deutlich öfter höre. Er ist sogar mein persönlicher Gradmesser bei der "Pathétique", den ich bei jeder neuen Aufnahme zuerst teste. Fürs Finale brauche ich hingegen die richtige Stimmung. Das dauert ja auch deutlich länger, am extremsten wohl in der wahnwitzigen späten Aufnahme von Bernstein, die ich noch immer in höchsten Ehren halte. Live habe ich das einmal mit dem Mariinskij-Orchester unter Gergiev hören dürfen. Das war schon packend sondergleichen. Nach dem letzten Takt über eine Minute absolutes Innehalten. Das ist so ein Werk, wo sofortiger Applaus alles zerstören würde.