Das ist eine perfide Mixtur aus Büro- und Technokratie, oft mit wissenschaftlichem Anstrich, die dazu führt, dass Bereiche wie Verwaltung, Beratung, Akkreditierung, Evaluation immer weiter wachsen, während völlig aus dem Blick gerät, wofür Kultureinrichtungen (einschl. auch Universitäten und Schulen) überhaupt da sind.
Das kann man schwer anders sehen.
Die "Eventisierung" in Form von Festivals gebe ich gern zu, aber ich sehe das erst einmal neutral. So etwas KANN auch positiv für klassische Musik sein, wenn sie sozusagen "geballt" mit internationaler Prominenz und professioneller Vermarktung präsentiert wird. Selbst wenn man es verkehrt findet, kann man es nur schwer als Schwächung der klassischen Musik verbuchen.
Das muss sich erst herausstellen. Meine Befürchtung ist jedenfalls, dass dadurch auf die Dauer die Qualität dem Durchschnittsgeschmack geopfert wird.
Der Erfolg der 3 Tenöre lässt darauf schließen.