Dresdner Semper Opernball im TV

  • Der TV - Sender MDR überträgt am 1. Februar ab 20.15 Uhr den 14. Semper Opernball


    https://www.mdr.de/semperopern…pernball-dresden-194.html


    Wir werden bestimmt auch mal ab und zu reinschauen, aber nicht durchgehend. Uns stören die alljährlichen Auszeichnungen und Ordensverleihungen an Personen, die mit Oper und Klassik an sich nichts zu tun haben und dies gehört nach unserer Meinung nicht auf solch einen Ball.

    Und die Moderatoren Sylvie Meis und Roland Kaiser sind auch nicht so unsere.

    Unabhängig davon wünscht Interessenten viel Freude und Genuß

    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Uns stören die alljährlichen Auszeichnungen und Ordensverleihungen an Personen, die mit Oper und Klassik an sich nichts zu tun haben und dies gehört nach unserer Meinung nicht auf solch einen Ball.

    Ich kenne mich da überhaupt nicht aus und dies ist bitte auch nicht als Kritik zu verstehen, aber ist die Idee eines Opernballes überhaupt, dass er etwas mit Oper und Klassik zu tun haben soll? Soweit ich es verstanden habe, geht es hier um ein im Wesentlichen rein gesellschaftliches Ereignis in Form eines Faschingsballs bzw. eines Balles zur Einführung der "jungen Eleven", der so oder ähnlich auch an anderen Orten, in anderen Städten stattfindet. Und da nun der Ball in Dresden, wie auch der Ball in Wien an prominentem Ort, nämlich im Opernhaus der Stadt durchgeführt wird, heißt er in diesen speziellen Fällen eben "Opernball". - Sollte es tatsächlich einen expliziten Bezug zum Thema Oper oder Klassik (im Sinne von klassischer Musik, die über einschlägige Walzer oder den kurzen Gastauftritt eines "Klassik-Stars" hinausgeht) geben, mag man mich gerne eines anderen belehren.

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Ich sehe das auch so, Michael. Den einzigen Bezug zu "Oper" haben diese Prominentenselbstbespiegelungen doch nur, weil sie im Opernhaus stattfinden. Sei das nun in Dresden, Wien oder Leipzig. Wobei, ursprünglich war es vielleicht mal anders gedacht...:untertauch:

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Ich denke und meine schon, daß die Idee des Opernballs mit Oper, Ballett und überhaupt mit Klassik zu tun hat

    und nichts mit Auszeichnungen und endlos Lobreden für Schauspieler, Sportler, Politiker etc.

    Und da unterscheidet sich nach m. M. der Wiener Opernball doch deutlich und hebt sich positiv ab.

    Die Atmosphäre und das Flair, das macht den Wienern keiner nach und wir freuen uns schon jetzt, wie jedes Jahr, auf diese Wiener Übertragung.

    Aber das ist eben meine /unsere Meinung und jeder darf das gern anders sehen und beurteilen.

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Uns stören die alljährlichen Auszeichnungen und Ordensverleihungen an Personen, die mit Oper und Klassik an sich nichts zu tun haben und dies gehört nach unserer Meinung nicht auf solch einen Ball.

    Lieber chrissy, ich denke, dass es auch genau darum geht. Im Netz kann man die Liste aller Ordensträger einsehen, und es ergibt sich ein interessantes Bild. Der Orden für Pution ist denen noch heute peinlich. Tue Gutes und rede viel darüber! Der Opernball ist nach meiner Beibachtung ein rein kommerzielle Veranstaltung. Wenn Du noch 2120 Euro übrig hast, bist Du dabei. Mit Frau wären das nicht einmal 4500 Euro. Worauf wartest Du noch? ;) Das gemeine Fußvolk, das das Opernhaus mit seinen Steuern maßgeblich finanziert, darf natürlich draußen bleiben und spart dadurch ziemlich viel Geld. Da sage noch einer, die Bürgerinnen und Bürger, Sächsinnen und Sachsen, Verbrauerinnen und Verbraucher würden nicht entlastet. Die drinnen sitzen im warmen kümmern sich schon um unser aller Wohl. Dafür müssen sie aber auch Roland Kaiser ertragen. :jubel: Sie haben es also auch nicht leicht.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Wenn Du noch 2120 Euro übrig hast, bist Du dabei. Mit Frau wären das nicht einmal 4500 Euro. Worauf wartest Du noch? ;)

    Lieber Rüdiger

    Ich glaube, da untertreibst Du etwas. Ich meine gelesen zu haben, die Spitzenpreise liegen wohl bei 2.400 €uronen.

    Ist allerdings gegenüber Wien immer noch ein Schnäppchen.

    Das gemeine Fußvolk, das das Opernhaus mit seinen Steuern maßgeblich finanziert, darf natürlich draußen bleiben und spart dadurch ziemlich viel Geld. Da sage noch einer, die Bürgerinnen und Bürger, Sächsinnen und Sachsen, Verbrauerinnen und Verbraucher würden nicht entlastet. Die drinnen sitzen im warmen kümmern sich schon um unser aller Wohl. Dafür müssen sie aber auch Roland Kaiser ertragen. :jubel: Sie haben es also auch nicht leicht.

    Vielleicht kommen dann später ein paar Kellner raus und verteilen die übrig gebliebenen Reste.


    Da fällt mir doch passend auch gleich diese Story ein. Als die "Beatles" in den 60er Jahren immer mehr Bedeutung erlangten, konnte man sich dieser auch im

    Königshaus und den adligen Kreisen nicht mehr verschließen und viele waren bei einem Konzert (Covent Garden ???) anwesend.

    Natürlich auch einfache Fans, Normalbürger. Zu Beginn eine kurze Begrüßungsrede von John Lennon:

    Ihr hier unten, auf den billigen Plätzen, wenn es Euch gefällt, klatscht in die Hände.

    Und ihr da oben, auf den besseren Plätzen, rasselt mit den Juwelen.


    Einen schönen Abend und herzliche Grüße

    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Lieber Chrissy, Dresden sehe ich mir seit Jahren nicht mehr an, maximal einen evtl. Kulturteil mit Musik. Die Auszeichnungen interessieren mich nicht (obwohl ich erfreut bin, daß dieses Jahr der russische Nationaltrainer Tschertschessow ausgezeichnet wird. Ich mag die Russen). Die Ansager Roland Kaiser und Syvie Meis mag ich nicht. Den Showteil macht Andreas Gabalier, den mag ich auch nicht. Als Gaststar tritt Jose Carreras auf, was er sicher verdient hat, aber es ist für einen Hochgenuß mehr als 20 Jahre zu spät.

    Den Orden sollen neben Tschertschessow Fürst Albert II von Monaco bekommen, Alain Delon (der erkrankt ist, Erscheinen ungewiß), Elke Büdenbinder (wer ist denn das?), Jean Todt von der Formel 1 und der Unternehmer Jürgen Preiss-Daimler. Meine Programmwahl steht fest, Dresden ist nicht auf der Agenda.

    Und für so was bezahlen Leute über 2000,- Euro?

    Da ist Wien interessanter. Die haben wenigstens Mörtel.

    Herzlichst La Roche


    Mit Vergnügen denke ich an Geraer Opernbälle, wo wir mehrfach Gäste waren. Und da waren zwar auch einige Ärzte unter den Gästen, die man im Theater nie sah. Aber wir hatten immer ca 90 Minuten tolles Programm mit Spitzengästen, dazu Tanz nach vorwiegend Walzer- und Unterhaltungsklängen des Orchesters. In allen Sälen und Räumen war was los, Kabarett, Ballettproben, Disko für die Jugend usw. Dazu Essen im Preis inbegriffen soviel wie man essen konnte. Da hat man gerne mal die 100,- Euro bezahlt (zuz. Getränke und Taxi). Opernball war bei uns ein Ball für Theaterfreunde. Besonders gerne erinnere ich mich an 2007, da war der Theatersaal Baustelle, deshalb wurde das Ganze verschoben auf den Juni. Der Konzertsaal machte bei großer Hitze den musikalischen Abend, aber das Gartenrestaurant lud danach die zum Vergnügen ein, die dort unter Bäumen sein wollten. Wir saßen bis nach 3.00 Uhr morgens bei angenehmen Temperaturen im Kreis von Gleichgesinnten, das war schön!!

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

    Einmal editiert, zuletzt von La Roche ()

  • Wenn man da liest wer moderiert, singt und ausgezeichnet wird, auweija da wird einem Übel bei!

    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Elke Büdenbinder (wer ist denn das?)


    ...ist die Gattin des deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier.

    Freundliche Grüße Siegfried

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  • Den Orden sollen neben Tschertschessow Fürst Albert II von Monaco bekommen, Alain Delon (der erkrankt ist, Erscheinen ungewiß), Elke Büdenbinder (wer ist denn das?), Jean Todt von der Formel 1 und der Unternehmer Jürgen Preiss-Daimler. Meine Programmwahl steht fest, Dresden ist nicht auf der Agenda.

    Und für so was bezahlen Leute über 2000,- Euro?

    Lieber La Roche

    Und genau das ist es, was ich meine und was uns das Zuschauen verleidet.

    Mögen all´diese Leute die Ehrungen auch verdient haben, aber wir meinen, das gehört nicht zu einem Opernball!

    Dazu die endlos langen Lobreden der Laudatoren.

    Da ist Wien interessanter. Die haben wenigstens Mörtel.

    Genau, so ist es. Und so freuen wir uns schon jetzt auf den 28. Februar mit der Übertragung aus Wien.



    Herzliche Grüße

    CHRISSY


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    Jegliches hat seine Zeit...

  • Als vor etlichen Jahren die Idee verkündet wurde, einen Opernball in der Semperoper zu veranstalten, dachte ich was soll denn dieser Abklatsch vom Wiener Opernball, das haben Dresden und die Semperoper nicht nötig, die haben anderes vorzuweisen. Mittlerweile zu einer Institution geworden, die hauptsächlich Gäste aus ganz Deutschland, aber auch aus dem Ausland wiederholt anzieht (es gibt dementsprechende Berichte in unserer Lokalpresse), die aber über das nötige „Kleingeld“ verfügen müssen. Interessant ist für mich, welcher Aufwand für die jeweilige Garderobe betrieben wird, da werden die Ballroben in London, Paris, New York, Dubai usw. gekauft.


    Das Programm hat mich noch nie interessiert, zu estradenhaft und wie bereits weiter oben gesagt, diese unsäglichen „Auszeichnungen“ (in vielen Fällen fragt man sich, wofür eigentlich) mit langweiligen Reden, die boulevardmäßige Berichterstattung über für mich zweifelhafte B- und C- Promis und die meist ebenso langweiligen Moderationen. Was ich ganz hübsch finde, ist der Tanz der Debutanten, der eigentlich immer über eine sehr gute Choreographie verfügt und dazu die wunderschönen Ballkleider, die jeweils jedes Jahr extra dafür kreiert werden.


    Insgesamt muss ich einschätzen, dass der Semperoperball nichts für den normalverdienenden Dresdner ist, aber immer mehr auch von zahlreichen Bundespolitikern genutzt wird zur PR-Pflege und Selbstdarstellung. So sollen wohl lt.Presse etliche Bundesminister auf dem Ball erscheinen: Franziska Giffey (SPD), Julia Klöckner (CDU), Gerd Müller (CSU), Jens Spahn (CDU), Ursula von der Leyen (CDU),sowie CDU-Politiker Friedrich Merz und Ex-Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) – diese Angaben natürlich ohne Gewähr meinerseits.


    Im Gegensatz zur Meinung von chrissy und La Roche kann ich dem Wiener Opernball genau so wenig Positives abgewinnen, auch er ist für mich nichts anderes als eine kommerzielle Veranstaltung und Futter für die Boulevardpresse (dieser unsägliche „Mörtel“ mit seinen Eskapaden und Stargästen), nur eben eine Größenordnung mehr, was den finanziellen Bedarf anbelangt und wird ebenso wie das Wiener Neujahrskonzert maßlos überschätzt und vermarktet (wie gesagt, meine persönliche Meinung, jeder darf seine eigene haben).


    Obwohl ich die Musik von Roland Kaiser nicht höre, ist dieser hier in Dresden äußerst beliebt. Seine Open Air Konzerte jedes Jahr hier sind wohl immer binnen weniger Stunden ausverkauft, da er eine treue Fangemeinde hat. Es war also gar nicht so abwegig, ihn als Moderator zum Ball zu holen.

  • Hier die Kartenpreise für den Wiener Opernball:

    https://www.wiener-staatsoper.…ball/karten/kartenpreise/

    Bitte bedenken Sie, dass lautes Husten - auch zwischen den Stücken - die Konzentration der Künstler wie auch den Genuss der Zuhörer beeinträchtigt und sich durch den Filter eines Taschentuchs o. ä. erheblich dämpfen lässt.

  • Hier die Kartenpreise für den Wiener Opernball:

    https://www.wiener-staatsoper.…ball/karten/kartenpreise/

    Jep! Das sind doch volkstümliche Preise und "Schnäppchen", genau das Richtige für den kleinen Geldbeutel.

    Jetzt mal im Ernst - das ist natürlich Wahnsinn, fernab von jeglicher Vernunft und nachvollziehbarem Verständnis.

    Um so mehr freuen wir uns, die volle Übertragung am TV mit einem guten Tropfen anzuschauen.

    Mit großer Begeisterung, seit vielen Jahren für uns ein Pflichtprogramm.


    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Ich gestehe, die Übertragung aus Dresden nicht gesehen zu haben. Aber ich habe heute einiges aus überörtlichen Gazetten über dieses Event erfahren und gestehe ein weiteres Mal, dass ich froh bin, mit angenehmeren Dingen beschäftigt gewesen zu sein. Dass aber Herr Carreras auch heuer wieder für seine Leukämie-Stiftung gesammelt hat, scheint mir noch der gewichtigere Teil dieses Abends gewesen zu sein.


    Dass in wenigen Tagen auch der Wiener Opernball im TV gezeigt wird, ist weiter oben schon angemerkt worden. Ich will an diesem Ort gar nicht erst versuchen, beide zu vergleichen, denn dann müsste ich mich über die Gemengelage in Dresden wirklich auskennen. Tu ich aber nicht. Wiener Faschingsbälle haben jedenfalls eine lange Tradition; soweit mir bekannt ist, haben alle Zünfte, Gilden oder Berufsverbände im 19.Jahrhundert ihre Faschings-Bälle veranstaltet (beispielhaft fällt mir dazu gerade der Walzer "Morgenblätter" von Johann Strauß ein, den er für den Ball der Presseleute komponiert hat). Und diese Ball-Tradition ist ja, wie aus Mozarts Briefen bekannt, nicht nur auf die öffentlichen Bälle beschränkt, denn er berichtet ja in einem dieser Briefe über einen Hausball bei ihm, der bis zum frühen Morgen dauerte (hoffentlich hat er die Mitbewohner des Hauses auch eingeladen!?). Ob es diese lange Tradition auch in Dresden gibt, weiß ich, wie schon angedeutet, nicht.


    Auffällig scheint mir nach den gelesenen Berichten zu sein, dass in Dresden Preisverleihungen an die Promis im Mittelpunkt der Veranstaltung standen, das Tanzen sozusagen "hinten' runter" fiel. Und das ist in Wien zumindest anders, der Tanz der Publikümer einschließlich der 150 jugen Eleven aus der "höchteren Gesellschaft" steht an vorderster Stelle. Dass die Direktion der WStO immer auch einige ihre Künstler Solos zum Besten geben lässt (ich zähle die Ballettratten mal dazu), lockert das ganze auf und erinnert daran, dass man einen Ball der Opernkünstler feiert. Dass es aber auch hier den zahlungskräftigen Promis nur ums "gesehen werden" geht, wird schon stimmen.


    Wenn ich mich dann aber schon bald nach dem Befehl "Alles Walzer" aus der TV-Übertragung ausklinke, dann hängt das auch mit den Interviews von Promis zusammen, die allesamt keinen Erkenntnisgewinn bringen. Das brauche ich nicht. Noch viel mehr Ärger bereiten mir jedoch die in jedem Jahr anwesenden beiden befrackten Herren, die in irgendeinem Oberstübchen der Oper ihre Kenntnisse über die Viten der Prominenten verbreiten - und dabei immer in die Musik quatschen. Das nervt mich und ich bin dann mal weg.


    So wird's wohl auch in diesem Jahr sein...

    :hello:

    .


    MUSIKWANDERER

  • Lieber Musikwanderer,


    genauso sehe ich das auch. Eines ist allerdings in Dresden anders als in Wien - das sind die Massen, die alljährlich auf dem Opernplatz bei Wind und Wetter mit ihrer Semperoper feiern. Auch wenn ich persönlich da nicht hingehen würde und inzwischen selbst die TV-Übertragung meide (mangels eines mir zusagenden Musikprogramms und weil mich das viele Gerede langweilt), so bleibt diese Besonderheit. Die Sachsen sind eben anders.


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Noch etwas, was ich nicht verstehe: Warum werden die ausgerufenen Kartenpreise eigentlich als problematisch angesehen? - Die sind ganz einfach - und das meine ich vollkommen unironiosch - zielgruppenorientiert!

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • ich finde das der Dresdener Opernball einfach nur eine schlechte Kopie des Wiener Opernball ist. Die Wiener Moderatoren finde ich im Gegensatz zu denen aus Dresden unterhaltsamer. Selbst wenn ich in Dresden oder Umgebung wohnen würde, käme ich nie auf die Idee mich vor die Semper Oper zu stellen, um bei dem Opernball mit dabei zu sein, Man sollte eigentlich die mehr oder weniger bekannten Prominenten draußen stehen lassen und das normale Volk sollte in der Oper feiern. Da wäre bestimmt die Stimmung auch besser.

  • Am 31. August wird der SemperOpernball heuer auch in St.-Petersburg, der Partnerstadt von DD stattfinden.

    Alljährliche Wiederholungen sind auch in der Planung.

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Man sollte eigentlich die mehr oder weniger bekannten Prominenten draußen stehen lassen und das normale Volk sollte in der Oper feiern. Da wäre bestimmt die Stimmung auch besser.

    Ich kann verstehen, daß viele drinnen sauer waren. Einen Haufen Geld bezahlt, stundenlange Reden gehört, ein mieses Kulturprogramm wie aus dem Musikantenstadl, und das alles vielleicht sogar noch im Stehen!


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

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  • Ich kann verstehen, daß viele drinnen sauer waren. Einen Haufen Geld bezahlt, stundenlange Reden gehört, ein mieses Kulturprogramm wie aus dem Musikantenstadl, und das alles vielleicht sogar noch im Stehen!

    Lieber La Roche, diese Leute gehen doch nicht hin, um Opern zu hören. Zumindest haben sie Fleisch gesehen. ;) Die Ansagerin hatte da wohl etwas verwechselt. Thomas Mann, der sehr bissig sein konnte, nannte das Publikum solcher Veranstaltungen schon in seiner Zeit "Kloschüsselfabrikanten". Wenn der Osten auf fein macht, geht das meist schief und wirkt lächerlich. :no: Authentisch fand ich allenfalls die Neigung zu den Russen und der ehemaligen Sowjetunion. Partnerstadt hin oder her: Darf nächste Opernball findet in Petersburg (früher Leningrad) statt. "Flinten-Uschi" muss doch der Matz vom Brot gefallen sein. Das wird dann ein Oligarsche-Aufmarsch.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Eigentlich wollte ich mich zum Thema nicht mehr äußern, da mich, wie bereits gesagt, außer dem Tanz der Debutanten nichts daran interessiert, der auch dieses Mal ausgesprochen schön über die Bühne ging, aber ich kann leider eine Äußerung von Rheingold nicht unwiedersprochen lassen, der wieder einmal dermaßen arrogant und klischeehaft über den „Osten“ herzieht (Beitrag 21).


    Lass es dir gesagt sein, der „Osten“, hier speziell Dresden, verfügt über eine derart langjährige Tradition, was Kultur, Musik, Theater usw. anbelangt, die Dresdner sind stolz auf ihre Kulturinstitutionen (Semperoper, Staatkapelle, Philharmonie, ihre Kunstschätze inden Museen u. a.), auf ihre wundervoll humorigen und bissigen Kabarets und auf ihre Künstler, denen sie die Treue halten. Dem Dresdner Klassikpublikum wird immer wieder seine fachliche Kompetenz und Begeisterungsfähigkeit von den gastierenden Künstlern bescheinigt. Ich glaube, dass 80 % in den alten Bundesländern da nicht im Geringsten mithalten können, also vielleicht etwas mehr Respekt gegenüber dem „Osten“.

  • Ich hab ein bisschen über den Wiener Opernball nachgelesen, dessen Tradition - teilweise unter anderem Namen schon an die 200 Jahre alt ist - da stand die Wiener Staatsoper noch nicht. Der URSPRUNG des Wiener Opernballs um 1815 lag in Tanzveranstaltungen der Künstler der Wiener Hofoper. - Also mehr oder weniger eine interne Sache.

    Bei wikipedia ist nachzulesen, daß der Opernball im Hause der heutigen Wiener Staatsoper am 11. Dezember unter dem Namen Hofopern Soiree stattfand, und dass nach dem Willen des Kaisers nicht hätte getanzt werden sollen, um "Tumulte wie auf den Pariser Opernbällen" zu vermeiden.

    Wie wir sehen hat sich auch damals bereits die Politik eingemischt....

    Wer sich für die verschiedenen Etappen des Wiener Opernballes informieren möchte wird bei Wiki fündig.

    aber ist die Idee eines Opernballes überhaupt, dass er etwas mit Oper und Klassik zu tun haben soll? Soweit ich es verstanden habe, geht es hier um ein im Wesentlichen rein gesellschaftliches Ereignis in Form eines Faschingsballs bzw.

    WIKIPEDIA schreibt:

    Zitat

    Der Opernball ist mit 5150 Gästen der größte Treffpunkt Österreichs für Kulturschaffende, Unternehmer und Politiker aus dem In- und Ausland. Inklusive Mitwirkenden und Mitarbeitern des Hauses bevölkern am Ballabend rund 7000 Menschen die Staatsoper.

    Die Ballbesucher und der Werbeeffekt für den österreichischen Tourismus haben sich auch zu einem Wirtschaftsfaktor in Wien entwickelt. 180 Paare aus dem In- und Ausland eröffnen den Ball.

    Der Wiener Opernball ist in erster Linie ein Prestigeobjekt für Politik und Wirtschaft, man zeigt sich und will gesehen werden, man zeigt, daß man Geld hat. Dazu werden Vorzeigekünstler und Sportler und sogenannte Prominente eingeladen oder laden sich selbst ein (selbstverständlich nicht gratis !!) - wobei man manche Leuten ansieht, daß sie diesen Besuch als lästige Verpflichtung sehen (von Jahr zu Jahr verschieden). Es gab Bundespräsidenten, die den Opernball nicht gern besuchten, es gab Operndirektoren, die ihn als Störung des Betriebs betrachteten und ihre Abneigung nicht verhehlten.

    Und der Erfolg des Opernballs rief zahlreiche Nachahmer auf den Plan.

    Als passionierter Nichttänzer habe ich nie einen Ball oder eine ähnliche Veranstaltung besucht - und es auch nicht vermisst.

    Ich verschwende - im Rahmen meiner Möglichkeiten - gerne Geld - aber ungern in "Ereignisse" - Ich gebe mein Geld für Bücher, CDs, Videos und teure technische Geräte aus aber nicht für Reisen oder Veranstaltungen. Einen Ball mit 6000 Personen (Die Oper fasst üblicherweise ca 2000 Sitzplätze) stelle ich mir nicht sehr lustig oder angenehm vor......
    ----------------------------
    Hier ein kurzer Einblick in die Preisliste, Essen und Trinken sind extra zu bezahlen

    Zitat

    Eintrittskarte | € 315

    Tanzen Sie im eleganten Ballsaal, flanieren Sie durch das Opernhaus, besuchen Sie die verschiedenen Bars, genießen Sie das vielfältige Musikprogramm oder versuchen Sie Ihr Glück im Casino – all dies ist im Preis der Eintrittskarte inbegriffen, ebenso wie die Damen- und Herrenspenden am Ende der Ballnacht. Bitte beachten Sie, dass die Eintrittskarte keinen Sitzplatz beinhaltet.

    Rangloge | € 23.600

    Die allerschönste Art, den Opernball zu erleben: Von Ihrer Loge haben Sie den besten Blick auf die Eröffnung und das Tanzparkett und werden direkt in der Loge mit Speisen und Getränken verwöhnt. Die Rangloge bietet Platz für max. 12 Personen.

    Dies alles zum Vergleich, da der "Wiener Opernball" ja weltweit als der "Beste" gilt -

    Einen überzogenen guten Ruf bekommt man ebensowenig weg, wie einen schlechten.


    Man sollte übrigens nicht lästern, daß dies der Steuerzahler bezahlen muß.


    Der Tag des Opernballs ist (trotz Schliesstagen für Auf- und Abbau) angeblich der einzige Tag im Opernbetrieb wo die Wiener Staatsoper Gewinne verbucht (ob das heut noch so ist, meine Infos sind schon einige Zeit her) Das ist angesichts der Preise durchaus glaubwürdig.

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Liebe Ramona1956,


    ein wenig möchte ich hier unseren Rheingold unterstützen. Rheingold ist, soweit ich weiß, im Osten geboren und aufgewachsen. Er ist, auch wieder soweit ich weiß, Musikjournalist und Mitherausgeber einer eigenen Internetplattform zum Thema Oper. Ich schätze ihn als einen der besten Opernkenner hier im Forum, dem nichts ferner liegt, als den Osten gegen den Westen auszuspielen. Er hat sicher mehr Aufführungen in der Semperoper gesehen als Du und ich zusammen, und er berichtet kritisch, aber sachlich darüber. Nach meiner Einschätzung hat er sich nicht über den Osten in Bezug auf Dresden ausgelassen, sondern seiner Befürchtung Ausdruck verliehen, daß ein Opernball in Petersburg noch weniger als in Dresden ein Ereignis für das "Volk" sein wird, sondern sich da die Gewinnler des Zerfalls der Sowjetunion zum Stelldichein treffen. Er mag Widersprüche hervorrufen, aber arrogant ist er nicht. Da irrst Du Dich.

    Übrigens habe ich ca. 40 Inszenierungen der Semperoper seit 1990 gesehen, darunter alle Auftritte von Frau Gruberova in ihren konzertanten Belcantoabenden. In letzter Zeit war ich wegen meiner Ablehnung des RT deutllich weniger in meiner geliebten Semperoper. Ich betone auch, aufgrund persönlicher Erlebnisse zu Rußland ein anderes Verhältnis zu diesem Land zu haben als unsere Politiker. Ich habe 3 Jahre in Perm gelebt und gearbeitet. Es war meine schönste Zeit. Auch ich und noch mehr meine Frau mögen Dresden. Sie ist da geboren und hat als Baby den 13. Februar 1945 erlebt.


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Lieber La Roche,


    du kennst die langjährigen Forumsmitglieder sicher sehr gut, trotzdem muss ich sagen, dass der Beirag von Rheingold leider bei mir als sehr arrogant gegenüber dem Osten insgesamt angekommen ist. In Bezug auf die geplante Vorstellung in Petersburg gebe ich dir vollkommen Recht, wobei ich trotzdem hoffe, dass derartige Veranstaltungen vielleicht etwas zu friedvollen und freundschaftlichen Beziehungen beider Länder beitragen können. Auch ich erinnere mich an wunderschöne Urlaube in der ehemaligen Sowjetunion (Leningrad, Moskau).


    In der Semperoper war ich seit der Wiedereröffnung ca. 670 mal, davon 165 mal in einer Opernaufführung, der Rest waren Konzerte, Kammermusik, Ballette, Liederabende und Gastspiele. Die konzertanten Aufführungen mit Edita Gruberova habe ich ebenfalls alle miterlebt, sie gehören mit zu den Glanzpunkten.


    Leider werden die Operninszenierungen (mit Ausnahmen) mit jeder Saison immer schlechter, meine letzten Erlebnisse: Fliegender Holländer, Figaros Hochzeit, Zauberflöte nur noch gruselig, dabei waren die alten Inszenierungen ansehenswert und stimmig gewesen.

  • Ich schätze ihn als einen der besten Opernkenner hier im Forum, dem nichts ferner liegt, als den Osten gegen den Westen auszuspielen. [...] Er mag Widersprüche hervorrufen, aber arrogant ist er nicht. Da irrst Du Dich.

    Das darf ich vollinhaltlich bestätigen. Also ein Missverständnis, aber als erwachsene Menschen stehen wir hoffentlich darüber.


    Diese Opernbälle empfinde ich auch nicht als kulturelle Veranstaltungen. Es ist eine Art Selbstbeweihräucherung der sog. Elite (oder derjenigen, die meinen, dazuzugehören). Ob der Wiener Opernball wirklich weniger peinlich ist als der Semperopernball, sei mal dahingestellt. Ich nannte es mal den Tag, an dem diejenigen Leute, die man das ganze Jahr in keinem Opernhaus sieht, ein solches beehren. Es mag wenige Ausnahmen geben.

    Wie schon angedeutet wurde, gab es immer Politiker und Operndirektoren, die nicht viel davon hielten, sich aber beugen mussten. Es muss ja auch zweifelhaft sein, wenn der Bundespräsident dort weniger Aufmerksamkeit genießt als ein gewisser greiser Bauunternehmer, der Touristen neben Mozart und Sisi als erstes in den Sinn kommt, wenn sie an Wien denken.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Es ist sicherlich OT, aber mir sind sicherlich zwei Fragen an Rheingold erlaubt:

    "Flinten-Uschi" muss doch der Matz vom Brot gefallen sein. Das wird dann ein Oligarsche-Aufmarsch.

    Wer verbirgt sich hinter jener Uschi und was ist ein "Matz"? Ich erfuhr aus La Roches Antwort an Ramona

    Rheingold ist, soweit ich weiß, im Osten geboren und aufgewachsen.

    und habe wieder etwas neues gelernt (man kann ja nicht alles wissen, und ich weiß auch nur wenig über die Herkunft der Forenmitglieder)...

    :hello:

    .


    MUSIKWANDERER

  • Ich kenne mich da überhaupt nicht aus und dies ist bitte auch nicht als Kritik zu verstehen, aber ist die Idee eines Opernballes überhaupt, dass er etwas mit Oper und Klassik zu tun haben soll? Soweit ich es verstanden habe, geht es hier um ein im Wesentlichen rein gesellschaftliches Ereignis in Form eines Faschingsballs bzw. eines Balles zur Einführung der "jungen Eleven", der so oder ähnlich auch an anderen Orten, in anderen Städten stattfindet. Und da nun der Ball in Dresden, wie auch der Ball in Wien an prominentem Ort, nämlich im Opernhaus der Stadt durchgeführt wird, heißt er in diesen speziellen Fällen eben "Opernball". - Sollte es tatsächlich einen expliziten Bezug zum Thema Oper oder Klassik (im Sinne von klassischer Musik, die über einschlägige Walzer oder den kurzen Gastauftritt eines "Klassik-Stars" hinausgeht) geben, mag man mich gerne eines anderen belehren.

    Na, aber hallo?! Womit soll er denn sonst zu tun haben? Der Opernball versteht sich als der Ball der Künstler. So wie eben der Zuckerbäckerball für die Zuckerbäcker bzw. Konditoren, der Jägerball für die Jäger, der Kaffeesiederball für die Kaffeesieder usw. gemacht bzw. veranstaltet wird. Beim Opernball stehen somit die Sänger bzw. Musiker im Mittelpunkt. Zumindest sollten sie das. In Wien tun sie es. In Dresden offensichtlich nicht. Dass auch andere Besucher aus rein privaten Gründen einen Ball besuchen ist natürlich klar.

    Ein Ball heißt übrigens nicht nur nach dem Veranstaltungsort. Klar, der Opernball findet in der Staatsoper statt, aber wenn der Kaffeesiederball wie in diesem Jahr in der Wiener Hofburg stattfindet, wird aus ihm deshalb nicht der Hofburgball und bleibt trotzdem der Ball der Kaffeesieder.

    Ich denke und meine schon, daß die Idee des Opernballs mit Oper, Ballett und überhaupt mit Klassik zu tun hat

    und nichts mit Auszeichnungen und endlos Lobreden für Schauspieler, Sportler, Politiker etc.

    Und da unterscheidet sich nach m. M. der Wiener Opernball doch deutlich und hebt sich positiv ab.

    Die Atmosphäre und das Flair, das macht den Wienern keiner nach und wir freuen uns schon jetzt, wie jedes Jahr, auf diese Wiener Übertragung.

    Aber das ist eben meine /unsere Meinung und jeder darf das gern anders sehen und beurteilen.

    Was Bälle betrifft kann man den Wienern und Österreichern nun wirklich nichts erzählen. Bälle veranstalten können sie. Und wie. Die Liste der Bälle alleine in Wien ist schon beeindruckend. Die vielen Bälle in den Bundesländern noch gar nicht mitgezählt.

    Auszeichnungen gibt es am Wiener Opernball jedenfalls nicht. Es geht um einen Ball und um keine Preisverleihung. Gehört eigentlich nicht dorthin. Wenn schon Auszeichnungen, dann bitte für die Künstler die in der Oper tätig sind!


    Vor ein paar Jahren habe ich mal zufällig im TV beim Semperopernball reingezappt und war erstaunt und fast erschüttert über die schon recht simple Darbietung. Das war eine recht dürftige Veranstaltung ohne jegliches Flair. Dann die Auszeichnungen für irgendwelche Leute, wo man sich fragt, wofür werden sie eigentlich ausgezeichnet? Heute bekommt ja schon jeder Knut und Hinz für irgendwas eine Auszeichung. Der Gipfel war als dann irgendeine Schlagersängerin auf einem Balkon der Oper auftrat und sich von den in der Kälte stehenden "Besuchern" feiern ließ. Einmal war da auch Helene Fischer, soweit ich weiß, deren Auftritt in der Oper auf Großleinwand nach draußen übertragen wurde. Schlagersänger bekommen doch nun wirklich genug Plattformen auf denen sie sich präsentieren können. Aber was haben die denn mit dem Opernhaus zu tun?

    Sänger der Klassik haben da nicht sehr viel Spielraum. Da bietet sich doch ein Opernball wirklich an, seine Künstler auch denen zu zeigen, die normalerweise mit Oper und Klassik nicht so sehr in Berührung kommen.

    Da lobe ich mir in Wien die Auftritte der Opernsänger und Balletttänzer. Und da sind es auch nicht immer nur die Stars sondern auch immer wieder mal Sänger aus dem Ensemble, die dann im Mittelpunkt stehen dürfen, und die durch die TV-Übertragungen auch Zuschauer erreichen, die sie sonst nicht erreichen können. Der Opernball ist schließlich auch IHR Ball. Eben der Ball der Künstler des Hauses! Das sollte so ein Opernball auch zum Ausdruck bringen.


    Gregor

  • Lieber Gregor

    Eigentlich wollte ich mich hier nicht mehr beteiligen. Aber Du bringst es in Deinem Btr. sehr ausführlich genau auf den Punkt!

    Und dafür bedanke ich mich und stimme Dir vollinhaltlich zu.


    Herzliche Grüße

    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

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