Die beiden Wortungetüme im Titel stehen für einen Grundsatz:
Will ich meine Tonträger berühren, begreifen mit dem Tastsinn erfahren und sichtbar vor mir haben oder
soll die gedownloadete Musik für mich virtuell im Computer oder einer Cloud verfügbar sein?
Das ist hier die Frage.
Dann gibt es diejenigen, welche sich etwas aus dem Internet auf die Festplatte bannen und dann auf CD brennen, eine Grafik ausdrucken und in einer CD Case ablegen.
Oder wiederum andere, die dem einen und dem anderen Lager angehören und die Angelegenheit pragmatisch angehen.
Welcher Gruppe würdet ihr euch zuordnen?
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ich gehöre zu den Haptikern: Ich brauche die sinnliche Erfahrung, die mir ein Tonträger vermittelt. Angefangen beim Cover, der mir ein Wiedererkennungswert ist, dem Booklet-Text, dem Einlegen der Scheibe in den Player. Ich schätze es, wenn Profis sich fürs Layout ins Zeug gelegt haben.
Die Sicht auf meine Sammlung auf den Regalen, das Einordnen und Sortieren sind mir wichtig.
Was ich im Computer oder auf einer externen Festplatte abgespeichert habe, ist mir zu unübersichtlich. Ich würde schlicht vergessen, was ich mir gedownloadet habe.
Als Haptiker bin ich auch Jäger und Sammler. Ich gehöre zu denjenigen, die ihre Trophäen stolz präsentieren. Da bricht stammesgeschichtlich ein uralter Trieb durch. Beim Gedanken die Festplatte gibt den Geist auf oder ein Cloudbetreiber verschwindet mit meinen gespeicherten Daten im Nirwana des Internets wird mir Angst und Bang.
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