Mir ist zwischenzeitlich überhaupt nicht mehr klar, warum und worüber gestritten wird.
Ich gaslube es ist vielen nicht klar - MIR aber schon
Es andelt sich um enen Stellvertreterkrieb zwischen links und rechts oder anders betrachtet zwischen dem konservativ-traditionellen Flüger der Gesellschaft, der an der alten und immerhin in Teilen noch vorhandenen Gesellschaftsordnng mit hierarchischen und ästhetischen Vorgaben mit fixen- oder fast fixen Wertvorstellungen - und einem extem progressiv-liberaalen Flügel, der die bürgerliche und vom Adel geprägte Welt in Frage stellt, auoritäten und Normen als Fessel sieht und mein, es gäbe keine Tabus mehr, und wenn, dann bricht man sie eben.
Die wengen Zeilen erlauben antürlich keine differenzierte Darstellung - aber der Kern wird hoffentlich getroffen.
Der Begriff "Regietheater" greift nicht bei der bestehende Problematik, das dürfte ja jeder verstanden haben.
DOCH doch
Man darf hier nicht am Wort kleben und jetzt spitzfindig herumklauben inwieweit der Begriff zutriff. Der Begriff "Verunstaltungstheater", den wenn ich mich richtig erinnere G. W geprägt hat, träfer vermutlich eher zu - aber er klingt hat von haus aus unfreundlch.
Der Name spielt übrigens keine Rolle.
Werner Hintze (ich glaube es war er) schrieb neulich über einige Theatermacher der vergangenheit und betonte, sie hätten jeder einen anderen Stil und würden dennoch in einen Topf geworfen.
Und das geschieht, weil alle diese Personen oder zumindest die meisten - einige sympatisiserten mit dem Kommunismus - sich am Traditionstheater vergriffen haben. Die Grenzen sind ja fliessend, aber aus meiner Sicht hat das Übel schon (schleichend) bei Gerhard Hauptmann beim Sprechtheater begonnen in der Oper beim Verismo oder deren Vorläufer (z.B. Carmen) Im einem meiner OPernfühere von ca 1909 wird das "unmoralische Stück nur deshalb akzeptiert, weil Bize das musikalische Kolorit des Landes so gut getroffen hat.Das mag übertrieben sein - aber man hatte irgendwie schon damals das gespür dafür, das hier Tabus gebrochen würden. In weiterer Folge erlosch die "Gafahr! aus diesem Bereich scheinbar- wei die späteren Opern ohnen kaum Anklang beim Publikum fanden. Und hier setzt nun das ein was heut als "Regietheater" bezeichnet wird.
Angeblich gibt es das nicht - aber jeder weiß was hier gemeint ist. Ich erspare mir - ein weiteres Mal auf die klaren Merkmale hinzuweisen.
Da unser Rechtsstaat die künstlerische Freiheit in den Grundrechten verankerte, hat man die unterschiedlichen Wege in der Gestaltung zu akzeptieren.
Das war gut gemeint - war aber ein Unglück
Immer wieder werden Aussagen und Verordnungen aus der Vergangenheit zitiert, die dereinst in gutem Glauben und mit bester Absicht gemacht wurden, aber ohne den Schimmer einer Ahnung welche Auswüchse der "Gesellschaft " einst als "Normalität" betrachtet würden....
Es sollte die Kunst geschützt werden - gegen willkürliche Eingriffe von Seiten der Mächtigen,
wobei allerdings gesagt werden muß, daß schon seit Menschengedenken Kunst mißbräuchlich verwendet wurde,
beispielsweise zum Zwecke von politischen und gesellschaftlichen Umstürzen
Dank behutsamer Zensur wurde das - von Ausnahmefällen abgesehen - verhindert.
HEUTE indes ist es UNKUNST die sich hiter dem Schutzschild der Kunst verschanzr.
Jeder Nobody, der ein paar Striche auf ein stück Papier mach, oder Gediche schreibt die sich nicht reimen
oder Stilrichtungen die dem Dadaismus verwandt sind vertritt
darf sich heute "Künstler "nennen.
In jener Zeit, wo echte Kunst vollbracht wurde, gab es keine Freiheit der Kunst,
die Komponisten wurden gar nicht als Künster anerkannt - und mussten Stück abliefer
genau nach Vorschrifte ihrer Dienstherren und Dienstverträge.....
mfg aus Wien
Alfred