Liebe Forianer,
Ich erinnere mich, als ob es gestern gewesen wäre, als Mitte der siebziger Jahre eine bisher noch nie veröffentlichte Neuaufnahme des Rings unter Furtwängler von EMI (?) angekündigt wurde.
Mein erster Gedanke war: Wer soll das kaufen ? Mono ? Aufnahmedatum frühe 50er Jahre ? Niemand will sowas mehr.
Ein Irrtum meinerseits. Kurz nach der Verödffentlichung setzte der Run auf die Aufnahme ein. Es sollte auch gesagt werden, daß etliche Jahre lang Furtwängler zwar namentlich bekannt war, seine Platten jedoch nicht, oder kaum erhältlich waren, stammte doch das meiste Vorhandene noch aus der Schellackzeit, und seit den späten 50ern war Stereo das Maß aller Dinge, pardon HIFI-Stereo. Heute ist also Furwängler präsenter als vor etwa 30 Jahren.
Immer wieder wundert mich (der ich selbst zwar schon aufnahmen gehört habe, aber derzeit keine besitze) wie stabil sich seine Popularität erwiesen hat, so wurde er hier im Forum (1. Zwischenstand) immerhin auf den 4. Platz gehievt, ex equo mit Karajan, Harnoncourt und Fricsay.
Ein hervorragendes Ergebnis, wenn man die bescheidene technische Tonqualität seiner Aufnahmen betrachtet.
Und deshalb sind die Anhänger des Maestro aufgerufen, hier seine Vorzüge zu erklären, vorzugsweise an Hand seiner (womöglich derzeit greifbaren) Tonaufnahmen. Furtwängler selbst, sah sich ja eher als Komponisten, der auch dirigierte, denn als Dirigenten der auch komponierte, indes das Publikum war anderer Meinung........
Das Thema ist eröffnet....
Beste Grüße aus Wien
Alfred