OPERN DIE NOCH FEHLEN

  • Lieber Gerhard Wischniewski,


    hab vielen Dank für die positive Reaktion. Ja, Felicien David war Franzose und zu seiner Zeit gar nicht einmal so unbekannt. Immerhin existiert von Herculaneum auch eine Klaviertranskription. Darauf gestoßen bin ich im Zuge von beruflichen Recherchen.
    Da ich noch keine Inhaltsangabe verfasst habe, danke ich Dir auch sehr für dir Erläuterung zur Form. Meine passiven Sprachkenntnisse beschränken sich auf italienisch, spanisch, französisch, englisch. Italienisch fällt mir am leichtesten, weil ich auch in Italien gelebt habe, aber die italienischen Opern sind ja sehr gut vertreten.


    Mit bestem Gruß
    JLang

    Gute Opern zu hören, versäume nie
    (R. Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln)

  • Lieber JLang


    Auch ich begrüße Deine Initiative - JEDE Oper ist willkommen!!!
    Dieser Opernführer ist eine "Never Ending Story" - und Generationen von Tamino Mitgliedern haben sich daran beteiligt...


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Die Oper "Herculanum" - eine der ganz großen und heute vergessenen französischen Opern - wurde am 8. März 2014 im so genannten Konzertforum des Schlosses von Versailles mit großem Erfolg aufgeführt. Mehr Informationen erwarte ich demnächst und mache sie hier gern - wenn sie etwas taugen - zugänglich. Der Mitschnitt soll auch auf CD erscheinen. Ich freue mich darauf, dass sich JLang des Werkes annimmt.


    Gruß Rheingold

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Zitat Rheingold1876

    Zitat

    Die Oper "Herculanum" - eine der ganz großen und heute vergessenen französischen Opern - wurde am 8. März 2014 im so genannten Konzertforum des Schlosses von Versailles mit großem Erfolg aufgeführt.


    Lieber Rheingold,
    hab ganz vielen Dank für diese Information, das war mir ganz entgangen. Immerhin bewahrheitet sich - wenn auch verspätet - damit die Einschätzung, die im "Morgenblatt für gebildete Leser 53", S. 355 zu lesen war bzw. immer noch ist: "Diese ist ein großartiges Tonstück von ergreifender Wirkung, und wird nebst den überaus reichen Kostümen und Dekorationen das Werk auf der Bühne erhalten".


    Mit herzlichem Gruß
    JLang

    Gute Opern zu hören, versäume nie
    (R. Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln)

  • Liebe Taminoianer,


    soeben habe ich die 23 Seiten mal durchgeguckt und zolle allen bisherigen Schreibern meinen Respekt für ihre Mühe. Es ist ja schon sehr, sehr viel zusammengekommen. :jubel:


    Trotzdem gibt es einige Opern, die ich persönlich noch schmerzlich vermisse, z.B.:


    - Auber: Le Cheval de bronze (Das bronzene Pferd)
    - Britten: Noye's Fludde (Noahs Flut)
    - Britten: Gloriana
    - Gassmann: L'opera seria
    - Graun: Cleopatra e Cesare
    - Haydn: L'infedelta delusa (Die vereitelte Untreue)
    - Hindemith: Neues vom Tage
    - Paisiello: Der Barbier von Sevilla
    - Reimann: Die Gespenstersonate
    - Reimann: Bernarda Albas Haus
    - Rimski-Korsakow: Die Zarenbraut
    - Schoeck: Erwin und Elmire
    - Smetana: Hubicka (Der Kuss) (Da fehlt ein Sonderzeichen über dem c!, das ich hier irgendwie nicht setzen kann)
    - Strauss: Die schweigsame Frau
    - Telemann: Orpheus oder Die wunderbare Beständigkeit der Liebe
    - Weber: Silvana
    - Weill: Street scene


    Sollte ich eines dieser Werke übersehen haben, bitte ich um Entschuldigung, aber die genannten Werke gehören für mich unbedingt dazu. Ich wäre auch bereit, sie in den nächsten Wochen und Monaten zu übernehmen - sollte mir im einen oder anderen Fall jemand zuvorkommen, wäre ich aber auch nicht böse... ;)


    Schwierig finde ich in der alphabetischen Übersicht, dass teilweise bei identischen Komponisten mal die originalsprachliche Titelschreibweise und mal die deutsche Übersetzung gewählt wurde. Ich würde die Titel dann so schreiben, wie hier aufgelistet, wenn es keinen Widerspruch gibt, also in der Regel originalsprachlich und dann u.U. in Klammern die deutsche Übersetzung. Bei Telemann bin ich mir spontan nicht sicher, ob deutsch wirklich die Originalsprache war, und im Fall der "Zarenbraut" muss ich spontan passen, was den Originaltitel betrifft, der ja ohnehin schwierig hier einzuführen ist, wenn er eigentlich in kyrillischer Schrift abgefasst ist. Eine einheitlich befriedigende Lösung scheint also tatsächlich schwierig zu sein, obgleich etwa bei den italienischen Opern schon zuerst der italienische Originaltitel stehen könnte und dahinter in Klammern die deutsche Übersetzung anstatt mal so, mal so... 8-)

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Die Oper "Herculanum" - eine der ganz großen und heute vergessenen französischen Opern - wurde am 8. März 2014 im so genannten Konzertforum des Schlosses von Versailles mit großem Erfolg aufgeführt.


    Ein wichtiger Hinweis. Allerdings kenne ich das Werk bisher nur aus zeitgenössischen Kritiken und Berichten. Ein anderes Werk von Félicien-César David allerdings hat wenigstens mit einer Nummer noch überlebt:
    La Perle du Brésil (Die Perle von Brasilien, Komische Oper in 3 Akten, Uraufführung 22. November 1851, Paris)


    Die Titelpartie war bei Kanarienvogel-Sopranen lange Zeit höchst beliebt. Deshalb habe ich Aufnahmen der seinerzeit berühmten Arie "Charmant Oiseau" von vielen Sopranen, unter anderem von Emma Calvé, Selma Kurz, Frieda Hempel, Mado Robin, Roberta Peters Sumi Jo und Amelita Galli-Curci. Irgendwie gleabe ich auch, eine Aufnahme der Sutherland davon zu haben, aber die finde ich eben nicht. Auf jeden Fall: selbst Florence Foster Jenkins hat es sich nicht nehmen lassen, das Stück einzuspielen!
    Wichtiger ist die Oper aber, weil mit ihr sich in Frankreich der sogenante Exotisme Mode wurde!


    Aber ausser dieser Arie und der Ouvertüre habe ich noch nichts von der Musik gehört.
    Immerhin finden sich in alten Opernführern, die bei mir im Regal stehen, Inhaltsangaben!
    Aber das Werk vorstellen, kann ich auf die Basis natürlich leider nicht.
    Aber vielleicht findet sich ja ein anderer Opernfreund, der mehr weiss?


    Beste Grüße


    Caruso41


    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Lieber Caruso,


    wie schön, dass Du nach längerer Abwesenheit wieder im Forum schreibst und besonders als Gesangsexperte unsere Diskussionen bereicherst.


    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!


  • Immerhin gibt es diese Oper bald auf CD:
    Lalla-Roukh (Michel Carré/Hyppolite Lucas), opéra comique 2 Akte (12. Mai 1862 Paris, Opéra-Comique)

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Zitat

    Zitat von Stimmenliebhaber: Ich wäre auch bereit, sie in den nächsten Wochen und Monaten zu übernehmen

    Lieber Stimmenliebhaber,


    ich denke auch im Namen der anderen, die hier noch mitschreiben, zu sprechen, dass wir uns über den Zuwachs freuen. Von den von dir genannten Opern hätte ich keine Libretti, nach denen ich arbeiten könnte (ich nehme mir eine Inhaltsangabe immer nur vor, soweit ich an ein Libretto komme, weil ich festgestellt habe, dass - soweit Inhaltsangaben in den einzigen umfassenden Opernführer von Wagner zu finden sind - diese oft nicht mit dem Originallibretto übereinstimmen, die Opern so pauschal beschreiben und häufiger nicht die Handlung in der tatsächlichen Reihenfolge der Szenen wiedergeben, manchmal sogar innerhalb der einzelnen Akte hin und her springen, so dass man damit kaum eine weniger bekannte Oper verfolgen kann. Oft beruhen sie anscheinend auf Bearbeitungen.
    Da ich nur mit englischen und französischen Libretti und - etwas schwieriger - mit italienischen Libretti zurechtkomme, könnte ich z.B. zu Smetana oder Rimski-Korsakow garnichts sagen, da ich diese Sprachen nicht beherrsche. Dass ich die Inhaltsangabe zu "Der goldene Hahn" und "Fürst Igor" geliefert habe, war reiner Zufall, weil ich neben dem Originaltext eine wortwörtliche Übersetzung besaß.
    Oft kann man den rein deutschen Textbüchern zu Opern in fremder Originalsprache auch nicht trauen, weil es sich manchmal auch um Bearbeitungen handelt. Wegen Rimski-Korsakow schau auch mal unter dem Thema "Klinge, klinge meiner Gusli Klang" nach, wo SchallundWahn damals einige Inhaltsangaben geliefert hat, die eigentlich - entsprechend aufbereitet - in den Opernführer gehören. SchallundWahn ist ja inzwischen wieder ausgeschieden, so dass man sie leider nicht mehr befragen kann, ob sie mit einer Aufbereitung ihrer Texte nach dem Schema des Opernführers einverstanden wäre. Man müsste - um sie in den Opernführer zu bekommen - wohl Inhaltsangaben mit eigenem Wortlaut verfassen. Aber ich kann die entsprechenden Libretti nicht lesen.
    Ich stelle mir unseren Opernführer so vor, dass jeder Besucher hier ein umfassendes Nachschlagewerk finden, nach dem er eine weniger bekannte Oper, wenn er dann einmal die Chance hat, eine solche zu sehen, Szene für Szene inhaltlich verfolgen kann.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Auch ich bin froh, wenn wir hier Zuwachs bekommen.
    Die Titel werden wir bei Gelegenheit vereinheitlichen - Die zweite Schreibweise kann vorne im Beitrag bei den "technischen Daten" der Oper angegeben werden - nicht aber im eigentlichen Titel.


    Es ist sehr lobenswert uns auf fehlende Titel hinzuweisen - und noch lobenswerter ist es - sie selbst beizubringen.
    Ich bin nicht so streng wie Gerhard Wischniewsky, der absolute Anlehnung ans Libretto fordert.
    Manche Libretti (Stichwort ->Ries: Die Räuberbraut) sind derart verworren, daß lediglich eine geschickte Inszenierung oder eine geniale Deutung im Opernführer einen einigermaßen logischen Handlungsverlauf vortäuschen kann.....



    Zitat

    Weber: Silvana

    Dieses Werk fehlt NICHT im Opernführer - ich selbst habe es vor etlichen Monaten selbst verfasst.


    Texte im Opernführer dürfen nicht von anderen Quellen abgeschrieben werden - sie müssen mit eigenen Worten erzählt werden...


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Zitat

    Zitat von Alfred Schmidt: Texte im Opernführer dürfen nicht von anderen Quellen abgeschrieben werden - sie müssen mit eigenen Worten erzählt werden...

    Und aus diesem Grunde suche ich, um nicht Gefahr zu laufen, den Vorwurf eines Plagiats zu bekommen, wenn ich irgendwo eine Inhaltsangabe finde, immer nach einem Libretto, nach dem ich die Geschichte selbständig erzählen kann. Sicher ist das nicht immer leicht, aber es befriedigt doch mehr. Außerdem sind die Inhaltsangaben weniger bekannter Opern oft sehr grob und halten sich nicht an die Szenenfolge. Und interessant ist es zudem, diese Opern anhand des Librettos zu verfolgen.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Dieses Werk fehlt NICHT im Opernführer - ich selbst habe es vor etlichen Monaten selbst verfasst.


    Pardon, das hatte ich übersehen. Ich hatte ja schon gesagt, dass ich es nicht ausschließen kann, etwas zu übersehen, weil der Opernführer eben doch schon eine enorme Quantität erlangt hat und und die Konzentration beim Durchsehen der 23 Seiten Rubriktitel, also Opern, nicht gleichbleibend hoch bleiben kann.


    Im April werde ich beginnen, vermutlich mit "Street scene".

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Lieber Caruso,


    wie schön, dass Du nach längerer Abwesenheit wieder im Forum schreibst und besonders als Gesangsexperte unsere Diskussionen bereicherst.


    Herzlichst
    Operus


    Ja, lieber Operus, ich hatte lange nicht geschrieben.
    Allerdings habe ich immer wieder mal ins Forum hineingeschaut.
    Aber ich hatte nun wirklich ein bisschen wenig Zeit und deshalb musste ich darauf verzichten, auch selber mal was beizusteuern.
    Und - wie Du weisst - es ist nun mal nicht meine Sache, rasch mal eben drei Zeilen aus der Hüfte zu tippen. Hinzu kommt, dass mich die meisten Diskussionen eher wenig interessiert haben. Ich interessiere mich natürlich für vieles, was mit Musik zu tun hat, aber ganz besonders für Oper und Gesangskunst. Beides ist aber gegenwärtig im Forum kein Thema, über das intensivere Diskussionen geführt werden.


    Aber die Frage von Karl-Friedrich Börne, wass den französischer Gesangsstil ist, fand ich lohnend. Deshalb hatte ich gleich Lust, mich einzubringen. Leider ist ja das Thema ansonsten nur auf wenig Interesse gestoßen, aber der Austausch mit Gioconda und Karl-Friedrich Börne war auf jeden Fall lohnend.


    Mal sehen, wie es weiter geht!


    Wie Du sicher gelesen hast, wird ja die Deutsche Oper einen groß angelegten Meyerbeer-Zyklus auf die Bretter bringen. Immerhin mit Dinorah (wohl nur konzertant), Prophet, Hugenotten und Vasco da Gama. Das könnte doch hier im Forum ein Anlass sein, sich intensiver mit diesem so wichtigen Komponisten und seinen Werken zu beschäftigen. Immerhin werden sie gegenwärtig an verschiedenen Bühnen in Europa neu zur Diskussion gestellt. Robert le diable in Monte Carlo, in Gotha und in London, Vasco da Gama in Chemnitz und in Venedig waren ja Aufführungen, die deutlich gemacht haben, dass die Musik Meyerbeers besser ist, als sie viele seiner Kritiker machen!
    Auch die Frage, was denn von den Interpreten gefordert wird, wäre natürlich spannend! Damit wären wir natürlich auch wieder bei der Frage nach dem französischen Stil und bei den Sängern, die ihn beherrschen.


    Wie gesagt:
    Mal sehen, wie es weiter geht!



    Beste Grüße



    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Auf Stimmenliebhabers Liste zurückkommend kann ich mitteilen, daß ich neben der erwähnten "Zarenbraut" auch "Die schweigsame Frau" im Gerüst fertig habe. Auch Vivaldis "Catone in Utica" harrt noch der endgültigen Fassung. Paisiellos "Barbier" habe ich auch noch auf der "Unvollendeten"-Liste, habe bisher aber wegen der im Großen und Ganzen vorhandenen Übereinstimmung mit Rossini verzichtet.


    :hello:

    .


    MUSIKWANDERER

  • Hallo, kann es sein oder habe ich was übersehen, fehlt Johann Simon/Giovanni Simone Mayr?


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Lieber Fiesco,


    du hast nichts übersehen, denn es fehlen wohl noch sehr viele Opern. Aber du kannst gerne zu unserem Opernführer beitragen, wenn du entsprechende Libretti auftreiben kannst und bei fremdsprachliche Texten genügend Kenntnisse hast, diese in den Einzelheiten durchzuarbeiten. Jeder Mitarbeiter ist willkommen. Für den Aufbau kannst du dich an den Inhaltsangaben von Musikwanderer orientieren, an denen ich mich auch orientiert habe, als ich hier einstieg. Die Opern von Giovanni Simone Mayr findet man wohl kaum in Opernführern, ausgenommen im großen Handbuch von Heinz Wagner, das 6 seiner Opern in gröberen Beschreibungen, als wir sie hier liefern, enthält. An die Vielzahl, die der große Wagner enthält, reichen wir noch lange nicht heran. Dafür haben wir aber auch schon hier Einiges geliefert, das auch im großen Wagner (ich habe die Ausgabe mit etwa 2500 Opern) noch fehlt. Du bist also herzlich eingeladen, hier mitzumachen und ich denke, auch Musikwanderer, der hier bisher wohl das Meiste geliefert hat, würde sich über einen weiteren Mitwirkenden freuen.


    Liebe Grüße

    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Was sollte ich für einen Grund haben, einen weiteren Mitstreiter auf diesem weiten Feld abzulehnen? Ich kann dich, lieber Fiesco, nur ermuntern, Werke von Mayr in den Opernführer einzugliedern. Ich habe zu diesem Komponisten nichts beizutragen. Meine Inhaltsbeschreibungen tendieren momentan auf moderne Opern, so habe ich gerade Werner Egks "17 Tage und 4 Minuten" in Arbeit, möchte Wolfgang Rihm, Hans Zender, Tan Dun, Manfred Trojahn, Michael Tippett, Harrison Birtwistle und viele andere zu einem "Auftritt" im Tamino-Opernführer verhelfen...

    :hello:

    .


    MUSIKWANDERER

  • Ich sehe gerade, dass "Gloriana" von Britten fehlt. Ich habe es 2x live in Gelsenkirchen gesehen und habe eine Aufnahme mit booklet, die Charles MackKerras dirigiert. Allerdings kann das dauern, aber machen würde ich es in jedem Fall, auch, weil ich mit dem Englischen keine Probleme habe.

    Canada is the US running by the Swiss (Richard Ford)

  • In der Deutschen Oper Berlin gab es vor wenigen Tagen die Premiere von "Der Schatzgräber", Oper von Franz Schreker. Ich kenne sie nicht und habe sie auch hier im Opernführer vermisst.

    Die "Berliner Morgenpost" veröffentlichte eine interessante Rezension:

    https://www.morgenpost.de/kult…in-Hof-voller-Narren.html

    Die DO hat jetzt eine Freikartenaktion für "treue" Opernbesucher gestartet und da habe ich eben für den 11. Juni eine Karte geordert. 0 statt 100 Euro.

    Ich kann ja danach den Opernführer ergänzen.

    :hello:

    Wenn schon nicht HIP, dann wenigstens TOP

  • Ich sehe gerade, dass "Gloriana" von Britten fehlt. Ich habe es 2x live in Gelsenkirchen gesehen und habe eine Aufnahme mit booklet, die Charles MackKerras dirigiert. Allerdings kann das dauern, aber machen würde ich es in jedem Fall, auch, weil ich mit dem Englischen keine Probleme habe.

    Inzwischen sind drei Jahre vergangen, ohne dass der Opernführer ergänzt wurde. Da ich irgendwo in meinem Archiv schon seit geraumer Zeit eine fertige Ausarbeitung zu dieser Oper Brittens habe, werde ich die, nachdem ich sie gefunden habe, in "Unbekannte Opern" posten.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

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  • Inzwischen sind drei Jahre vergangen, ohne dass der Opernführer ergänzt wurde. Da ich irgendwo in meinem Archiv schon seit geraumer Zeit eine fertige Ausarbeitung zu dieser Oper Brittens habe, werde ich die, nachdem ich sie gefunden habe, in "Unbekannte Opern" posten.

    Ja, das ist gut, denn im Moment komme ich nicht dazu. Umso interessanter wird es für mich dann, wenn ich es bei dir nachlesen kann. Welche Aufnahme nimmst du? Ich kann meine im Moment nicht finden, es ist die von Mackerras.

    Canada is the US running by the Swiss (Richard Ford)

  • werde ich die, nachdem ich sie gefunden habe, in "Unbekannte Opern" posten.

    Das ist schön - Aber warum nichrt im Opernführer... ?


    Es ist übrigens nicht rchtig daß drei Jahre nicht im Opernführer geschrieben wurde - ich habe am 19. Jänner 2022 die Oper "Dame Kobold" von RAFF eingefügt-


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Es ist übrigens nicht rchtig daß drei Jahre nicht im Opernführer geschrieben wurde - ich habe am 19. Jänner 2022 die Oper "Dame Kobold" von RAFF eingefügt-

    Lieber Alfred,


    Das bezog sich auf Dr. Pingels Ankündigung vom 16. März 2019: "Ich sehe gerade, dass "Gloriana" von Britten fehlt. ..... machen würde ich es in jedem Fall, auch, weil ich mit dem Englischen keine Probleme habe."

    Ich habe seitdem auch zwei Einträge im Operführer (über Ivan Achers Sternenhoch und Minoru Mikis Ai-En / 愛怨) verfasst und dabei festgestellt, dass die formellen Vorgaben, also das Korsett, für mich eher hinderlich sind.


    Aber Ihr könnt gerne eine Kopie meines neuen Beitrags in Unbekannte Opern zusätzlich im Operführer veröffentlichen.


    Einen Gruß aus NRW, wo heute gewählt wird, von

    Orfeo

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Hallo Orfeo,


    fein, dass dank Dir nun auch Brittens Gloriana den Weg in den Tamino-Opernführer gefunden hat :jubel:Eine Sache hätte ich jedoch zur Rezeptionsgechichte anzumerken:

    Die Uraufführung fand 1953 im Rahmen der Krönungsfeierlichkeiten für Elisabeth II. im Royal Opera House in London statt. Als Huldigungsoper hatte Brittens Auftragswerk seinen Zweck verfehlt, da zu viel hohles Pathos dem schwachen Libretto den Weg zum Erfolg versperrte. Elisabeth II. ‘was not amused‘ und die Kritik auch nicht. Die Premiere war einer von Brittens wenigen Misserfolgen.

    Dies habe ich irgendwo (vermutlich im Programmheft zur Aufführung an der Hamburger Staatsoper) etwas anders gelesen: siehe hier im zweiten Absatz.

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Hallo Michael,


    die beiden Aussagen widersprechen sich nicht. Früher mal, weit vor der Gegenwart, vergaben Fürsten ja schon mal gerne Aufträge an Komponisten. In der Jetztzeit haben Opernhäuser das übernommen. Ich unterstelle dem königlichen Hof in London jetzt einfach, dass die weder Interesse noch Ahnung von solchen Dingen haben bzw. hatten.

    Der Auftrag erfolgte daher auch nicht vom Hof aus, sondern vom Royal Opera House Covent Garden:

    "Benjamin Britten's Gloriana was commissioned by the Royal Opera House to mark the coronation of Elizabeth II in 1953."

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Weder gesucht noch vermisst, aber per Zufall gefunden habe ich

    The Ghosts of Versailles von John Corigliano

    Unbenannt

    Metropoltan Opera New York 1992

    mit Marilyn Horne, Renee Fleming, Teresa Stratas; Dirigent: James Levine

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo