Wer kennt diese Aufnahme? - Beratungshilfe bei Neuanschaffungen


  • Was? Welche? Diese Beethoven-Aufnahmen lohnen auf jeden Fall und sind mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit hinreichend verschieden von dem, was Du schon hast, um eine Alternative zu rechtfertigen.


    Zitat


    wuerde mich die Box auch sehr interessieren. Bin mit meinem Neuerwerb der Schubert-Box mit Kremer sehr zufrieden (mit Ausnahme von Maisenberg!).


    Auf den Schubert habe ich verzichtet, da ich das für mich wichtigste Werk daraus (C-Dur-Fantasie) schon einzeln hatte (in einer älteren (Jubiläum 1997?) "Schubert-Edition" mit grünen Covern).


    Ich habe die Box jedenfalls bestellt, werde dann von den Erfahrungen berichten.


    :hello:


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Zitat

    Original von Johannes Roehl


    CD 3 dürfte eine gekürzte "museale" Fassung unter Deller sein, gewiß nicht uninteressant


    Nur um Missverständnissen vorzubeugen:
    Der gute Lullist hatte sich da vertan und eine Fairy Queen verortet.
    Es handelt sich jedoch um einen ziemlich legendären, wenn auch inzwischen überholten King Arthur, der außerdem, abweichend von den Angaben auf der HMF-Homepage, noch den Großteil von der nächsten CD (4) einnimmt, also nicht sehr viel kürzer als die anderen vorliegenden Einspielungen ist.

  • Hallo Felipe,
    es gibt noch eine dritte Aufnahme, nämlich diese

    Und wenn es Dir nicht nur um den Grökaz geht sondern auch um das Werk, rate ich zu dieser dritten Aufnahme, die viel vom Charme des Live-Erlebnisses einfängt und obendrein ziemlich viel von der originalen Ballettmusik enthält.
    Sonst ist die EMI-Aufnahme internationaler, die (meiner Meinung nach bessere) DG-Aufnahme betont das lokale Kolorit stärker.
    :hello:

    ...

  • Hallo,


    wollte mir mal zu gegebener Zeit eine Sibelius-Gesamteinspielung besorgen.
    In einem Sibelius-Artikel im FonoForum wurde diese hier von Blomstedt lobend erwähnt.



    Lohnt sich die Anschaffung oder gibts in der Preisklasse(man muss ja auch etwas an sein Budget denken :D) bessere Alternativen?


    LG Christoph

  • Zitat

    Original von Johannes Roehl
    Was? Welche? Diese Beethoven-Aufnahmen lohnen auf jeden Fall und sind mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit hinreichend verschieden von dem, was Du schon hast, um eine Alternative zu rechtfertigen.


    Ich habe Haskil/Grumiaux. Du hast wahrscheinlich recht, dass Argerich/Kremer eine interessante (und wahrscheinlich leidenschaftlichere) Alternative waeren. Meine Gruende sind, dass mir Beethovens Violinsonaten zwar sehr gut gefallen, aber nicht gerade meine Lieblingswerke sind und dass ich in letzter Zeit sowieso zuviele CDs gekauft habe...


    :hello:


    Flo

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  • Von Brilliant gibt's derzeit diese sehr günstig (ich nehm mal an, die Aufnahmen sind lizenziert von Ondine):



    Die Aufnahmen wurden wohl zum Teil von der Kritik ganz lobend besprochen. Ich hab von Ondine die CD mit der 2. und der 6., die gefallen mir ganz gut. Mit Blomstedt vergleichen kann ich sie aber nicht. Ich glaub aber, bei den Sibeliussymphonien wurde hier schon mal was drüber geschrieben.

  • Zitat

    Original von bachiana
    Von Brilliant gibt's derzeit diese sehr günstig (ich nehm mal an, die Aufnahmen sind lizenziert von Ondine):


    Nein, dies ist nicht die Lizenzausgabe der bei Ondine erschienenen neuen Einspielung, die Segerstam mit den Philharmonikern von Helsinki aufgenommen hat. Diese Gesamteinspielung, die für - relativ gesehen - geringes Entgelt zu bekommen ist, würde ich rundum empfehlen, ich empfinde sie als die als Gesamtaufnahme gelungenste Einspielung und auch klangtechnisch au der Höhe der Zeit. Beigepackt ist eine beachtenswerte (ältere) Einspielung des Violinkonzerts mit Kuusisto und eine tolle Finlandia mit Männerchor.


    Mit der jetzt bei Brilliant erschienenen Aufnahme vom Ende 80er-/Anfang 90er-Jahre durch Segerstam mit den Dänischen Nationalen Radiosinfonikern konnte ich mich demgegenüber nie anfreunden, und zwar schon wegen des von mir als klamm empfundenen Klanges nicht. Aus musikalischer Sicht gibt es aber durchaus Stimmen, die diese ältere Aufnahme der aktuellen vorziehen möchten; mir scheint das schlicht zu unausgegoren.


    Wenn es denn eine ältere im Midpricebereich sein soll, würde ich eher zu derjenigen mit Blomstedt und den Sinfonikern von San Francisco greifen. Ähnlich wie mit seinen Nielsen-Aufnahmen hat Blomstedt auch bei Sibelius Großartiges vorgelegt und wird durch die Decca-Technik vorbildlich unterstützt. Damit kann man, meine ich, nichts verkehrt machen.


    Raten würde ich trotzdem dazu, dann den "geringen" Mehrbetrag in die Hand zu nehmen und die neue Gesamtaufnahme unter Segerstam bei Ondine mit aktueller Tontechnik zu erwerben.


    Liebe Grüße, Ulrich


  • Hallo Christoph,


    hier scheinen wirklich sehr unterschiedliche Meinungen zu bestehen.
    Bitte lese auch mal meine Eindrücke zu den Sibelius-Sinfonien - GA im Sibelius-Sinfonien-Thread in der Rubrik "Klassische Instrumentalaufnahmen".


    Die Segerstam-Aufnahmen (Brillant für 10,-Euro) sind die ehemalige Chandos-Aufnahmen (nicht Ondine). Diese ist klanglich nicht sehr empfehlenswert, da sehr verhallt und detailunscharf. Die Interpretationen sind teils gut, bei den Sinfonien Nr. 1 und 2 für meinen Geschmack miserabel.
    Blomstedt auf Decca ist klanglich hervorragend, wenn es Dir darauf ankommt, dann machst Du da nichts falsch. Ganz hervorragend ist auch Tapiola gelungen - eine Sibelius-GA der goldenen Mitte.


    :yes: Wenn Du auf eine Interpretation mit Emotionen und ohne Scheuklappen wert legst, dann kommst Du freilich an Bernstein (SONY) und Ashkenazy (Decca) nicht vorbei. Das sind halt meine Favoriten.


    Und wer den Sibelius hören will, den schon Sibelius selbst schätze, ist auch mit Karajan gut bedient. Seine EMI-Aufnahmen (EMI 70er-Jahre) mit den Berliner PH der Sinfonien klingen ursprünglicher, kerniger, fern jedem ihm immer angedichtetem Breitwandsound. Die Sinfonien Nr.4-7 auf (DG 60er-Jahre) auch mit den Berniner PH sind klangschöner und haben das gewohnte Karajan-Feeling (ich mag es).
    Nr.3 hat Karajan nie eingespielt - schade.
    Warscheinlich lag es daran, das er bei seinem DG-Zyklus die Sinfonien Nr.1-3 seinem Schüler Okku Kamu überließ.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Ich wäre sehr vorsichtig, den Bemerkungen, die Sibelius in sehr hohem Alter zu zwei Mono-Aufnahmen Karajans gemacht haben soll, allzuviel Bedeutung beizumessen. Angeblich hat er fast immer positiv über Aufnahmen seiner Werke gesprochen, egal von wem dirigiert. ;) Jedenfalls taugen sie eh höchstens als Ergänzung, weil die 3. fehlt (ich glaube eher, daß er die Kamu überlassen hat, weil er sie nicht mochte).


    Wie auch immer, ich würde jedenfalls versuchen, vor dem Kauf probezuhören. Ich selbst habe auch nur Ashkenazy komplett, halte sie für empfehlenswert, aber ich bin gewiß kein Spezialist hier. Colin Davis gilt ebenfalls als Sibelius-Spezialist, er hat zwei oder gar drei Gesamtaufnahmen vorgelegt; ich habe die Hälfte der ersten, analogen (Philips), die ich zwar recht gut, aber klanglich etwas verwaschen finde.


    Von Brilliant abgesehen dürften die preisgünstigsten Angebote Maazels (Decca 3 CDs) und Bernsteins (4 CDs mit Füllern) aus den frühen 60ern, jeweils gut EUR 20 sein. In Bernsteins Aufnahmen sind mir seinerzeit (leihweise) die Werke zum ersten Mal begegnet. Man muß halt seinen Stil (und CBS' Multimiking-Sound) schätzen, Reinhören würde ich auf jeden Fall.
    Hier ist der ausführliche thread:


    Jean Sibelius als Sinfoniker


    :hello:


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
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    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Alles klar,vielen Dank für eure Empfehlungen/Tipps...
    Werde mir mal demnächst den Sibelius-Thread vornehmen & dann im Laden verschiedene Einspielungen anhören :)
    Jetzt muss ich aber wieder weiterlernen...lästige Wirtschaftsinformatikklausur morgen...da muss der Jean noch ein wenig warten :D
    Wichtig wäre mir auch besonders eine tolle Interpretation der 3. & 6. Symphonie..denn die habe ich beide noch gar nicht :untertauch:


    LG Chris

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  • Jetzt kommt auch noch mein Senf zum finnischen Menü.
    Ich würde die sensationelle Segerstam-Einspielung nicht empfehlen, wenn sie die Erstaufnahme ist. Segerstam geht extrem eigenwillig vor und rückt Sibelius in die Nähe eines Expressionismus auf folkloristischer Basis. Daher auch die eigentümlichen (für mich aber nicht schlechten) Interpretationen der 1. und 2. Symphonie.
    Als Ersteinspielung empfehle ich Blomstedt durchaus, außerdem sehr gut sind Sanderling und Roschdestwenskij, letzteren bekommt man bei http://www.hmv.co.jp .
    Erst wenn man einen dieser drei als Referenzpunkt hat, kann man die Abweichungen bei Segerstam als spannend empfinden. Ich glaube jedoch nicht, daß eine Extremeinspielung wie die Segerstams als Einstieg ideal ist.
    :hello:

    ...

  • Zitat

    Original von Ulrich Kudoweh


    Nein, dies ist nicht die Lizenzausgabe der bei Ondine erschienenen neuen Einspielung, die Segerstam mit den Philharmonikern von Helsinki aufgenommen hat.


    Danke Ulrich, wieder was gelernt! (Ich wußte gar nicht mehr, dass es zwei Segerstam Kompletteinspielungen gab...). Aber wenigstens hab ich die Diskussion ein wenig angestuppst! :)


    Zitat

    Ich würde die sensationelle Segerstam-Einspielung nicht empfehlen, wenn sie die Erstaufnahme ist.


    Welchen von beiden Zyklen meinst Du da jetzt, Edwin? Den Chandos oder den Ondine? Oder sind die von der Interpretation her vergleichbar?


    Liebe Grüße
    Kerstin

  • Hallo Kerstin,
    ich meine mit dem expressionistisch angehauchten den Chandos-Zyklus, der von Brilliant übernommen wurde. Der Ondine-Zyklus ist wesentlich weniger exzessiv in allen Parametern. Auch sehr gut, aber im Vergleich halt "brav".
    :hello:

    ...

  • Zitat

    Original von Edwin Baumgartner
    Hallo Kerstin,
    ich meine mit dem expressionistisch angehauchten den Chandos-Zyklus, der von Brilliant übernommen wurde. Der Ondine-Zyklus ist wesentlich weniger exzessiv in allen Parametern. Auch sehr gut, aber im Vergleich halt "brav".
    :hello:


    Hallo Edwin,


    was hältst Du eigtl. von der GA-Einspielung unter Berglund mit dem Chamber Orchester of Europe?


    :hello:
    Wulf

  • Zitat

    Original von Edwin Baumgartner
    Hallo Kerstin,
    ich meine mit dem expressionistisch angehauchten den Chandos-Zyklus, der von Brilliant übernommen wurde. Der Ondine-Zyklus ist wesentlich weniger exzessiv in allen Parametern. Auch sehr gut, aber im Vergleich halt "brav".



    Na dann sollte ich die Brilliantbox vielleicht doch auf meine Wunschliste setzen! Bei dem Preis...
    Man muss sie ja nicht gleich anhören, sondern kann sie erstmal ins Regal stellen. Aber wär ja zu schade, wenn sie wieder gestrichen werden würde.




    Kerstin

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  • Im Thread zu den Langgaard-Sinfonien erwähnt Johannes die Candos-CD mit
    Spähenmusik für Sopran, Chor und Orchester +
    Vier Tondichtungen


    Ich überlege die CD auch zu bestellen.
    Wie ist die Shärenmusik aufgebaut ?
    Ist die Sopranistin nur in einigen Sätzen mal vereinzelt zu hören,
    :D oder "nervt" sie ständig ?


    Sind die vier Tondichtungen auf der CD auch lohnend und wieviel Zeit nehmen sie auf der CD ein ?


    :hello: Ich möchte halt nur abschätzen, ob die CD für mich ein lohnender Kauf wäre !

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Hallo teleton,
    Die "Sphärenmusik" hängt eng mit "Antichrist" zusammen. Den Stil zu beschreiben, ist relativ schwierig. Sagt man "Richard Strauss", stimmt's nur oberflächlich, weil Langgaard an einigen Stellen Motivwiederholungen verwendet, die auf die Minimalisten vorausweisen. Ein seltsames Ding mit der Spannbreite von klangschöner Spätromantik bis zu visionären Klängen. Die Sopranistin ist "rollendeckend". Eine CD würde ich ihretwegen aber eher nicht kaufen.
    :hello:

    ...

  • Hallo teleton,


    als jemand, der sich das Feld der Oper und der orchestralen Vokalmusik nur mühsam erarbeitet, kann ich Dir die Sphärenmusik UNBEDINGT empfehlen!!!!


    Die Musk erschießt sich nach mehrmaliem Hören meinem Ohr immer mehr - die erste Hälfte des Werkes (mir scheint es in zwei Hälften zu zerfallen) ist atemberaubender Gänsehautfaktor,vollkommene Schönheit.


    Mit dem Werk soll man Jahrzehnte später Ligeti überrascht haben, der einen Zeitgenossen vermutete und anschließend (vielleicht nicht allzu ernst) kurzerhand antwortete: "Also bin ich Langgaard-Epigone".


    In der Tat antizipiert L. nicht nur die minimalistische Kompositionsweise, mit der starken Konzentration auf räumliche und klangliche Aspekte erweist er sich als musikalischer Visionär.


    Der Sopran "nervt" bei weitem nicht die ganze Zeit - die erste Hälfte des Werkes ist rein orchestraler Natur und wenn ich es richtig in Erinnerung haben sollte, überwiegen eher die Chorstellen als die solistischen.


    Ich will Deine Erwartung nicht in falsche Richtung treiben, aber in einer kürzlich erschienenen Ausgabe der "Partituren" gab es einen Artikel, der Musik thematisierte, die Sterne, Kosmos etc. zum Gegenstand hat. Fazit des Autors (stark verkürzt und etwas überzogen von mir, in der Grundtendenz aber passend): vergiss einmal Holst und seine Planeten und den ganzen anderen Kram und lausche der Sphärenmusik von Langgaard, die seiner Meinung nach mit zum Stärksten gehört, was zum Thema Kosmos, Sphären, etc. in Töne gefasst wurde.


    Wie ich bereits erwähnte: der Funken sprang bei mir erst nach dem dritten Hören über, dann aber richtig. Diese Musik im Konzertsaal zu erleben, muß IMO einer der bewegendsten Momente sein, die man in einem solchen Saal erlebt hat!


    :hello:
    Wulf

  • Hallo Wulf,


    vielen Dank für Deine Ausführungen bezüglich des wirklich einzigartigen, visionären Werkes. Daß dieses mehrmaliges Hören erfordert, kann ich nur bestätigen. Ging mir genauso.



    Hallo Wolfgang,


    Wulfs optimistischer Vermutung, daß Dir das Stück gefallen wird, stehe ich eher skeptisch gegenüber. Meine Antwort sowie die weitere Diskussion über das Werk möchte ich aber gerne in den entsprechenden Thread über Langgaard verlagern und verweise kurzerhand auf diesen:


    Rued Langgaard: Sphärenmusik


    :hello:
    Johannes


  • Hallo Christoph,


    ist es noch aktuell?


    Gerade im Vergleich gehört: Symphonie Nr. 4 a-moll, op. 63, unter Sibelius' Symphonien die vielleicht Düsterste.


    In diesen Tagen eingetroffen:


    Die Sibelius-CD enthält außerdem die Sechste und "Der Schwan von Tuonela" mit dem Rundfunk-Sinfonie-Orchester Belin, Leitung: Paavo Berglund.


    Herbert Kegel, den ich in letzter Zeit schätzengelernt habe, weil seine Art, selbst kühleren Partituren Glut einzuhauchen und er damit, z. B. bei Hindemith, zu mich begeisternden Ergebnissen gelangt, überzeugt mich mit seiner Einspielung der Vierten nicht so recht: Es klingt plastisch, knackig, leidenschaftlich - doch bleibt mein Favorit bei Sibelius Lorin Maazel, dessen Neigung zu perfektem Glanz ich ansonsten weniger mag.


    Sibelius ist ein Komponist, dem ich lange aus dem Weg ging, der mich mit seinem schwerfällig dahinströmenden Pathos eher befremdete - bis ich die Gesamteinspielung Maazels (mit den Wiener Philharmonikern aus den 60ern) entdeckte: Seine im Vergleich zu Kegel abgerundete, kühle Auffassung, die es Sibelius' Musik erlaubt, sich ruhig zu verströmen, hat meine Vorbehalte gegen den Finnen deutlich relativiert.


    Die Vierte, die ich gerade gehört habe, berührt mich hier, in ihren melancholisch-fahlen Farben, die Maazel wunderbar herausarbeitet:



    Eine Gesamteinspielung, die ich sehr empfehle! (Kenne allerdings die von Dir genannte Einspielung mit H. Blomstedt nicht.)

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  • Hallo Gurnemanz,


    ja es ist noch aktuell :-) Danke dir für deine Ausführungen, werde mir (falls im Laden vorhanden) dann auch mal den Maazel anhören...scheint ja ein langer Besuch bei Dussmann zu werden :D


    LG Christoph

  • Zitat

    Zitat Gurnemanz
    Eine Gesamteinspielung, die ich sehr empfehle! (Kenne allerdings die von Dir genannte Einspielung mit H. Blomstedt nicht.)


    Blomstedt ist im Vergleich zu Maazel kühler. Die Sibelius-Einspielungen gehören zu Maazels besten Aufnahmen, sie sind auch relativ früh, als Maazel noch nicht seine ärgerlichen Manierismen entwickelt hatte. Durchaus auch empfehlenswert. Vielleicht wirklich am besten Blomstedt gegen Maazel im direkten Hörvergleich ausprobieren.
    :hello:

    ...

  • Danke Edwin, Wulf und Johannes
    für Eure Antworten und Eindrücke zu
    Langaards Sphärenmusik:
    :hello: Ich werde mich positiv überraschen lassen.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Hallo!


    Beratung hin oder her - ich finde es schade, daß solche Beiträge in diesem Monster-thread auf längere Sicht gesehen untergehen, während sie in den Spezialthreads leicht zu finden wären (dort würde man Empfehlungen z.B. zur Wassermusik auch am ehesten suchen).
    Hat ein Werk noch keinen thread oder ist die Frage sehr allgemeiner Art, ist dieser thread sicher die richtige Anlaufstelle. Aber die Diskussion der Wassermusik-Aufnahme wäre hier besser aufgehoben:
    Händel, Georg Friedrich: Wassermusik


    Ich bitte, dies in Zukunft - einem übersichtlichen Forum zuliebe - zu berücksichtigen!


    Viele Grüße,
    Pius.


    in den oben verlinkten thread eingefügt,
    JR

  • Weiß zufällig jemand, welche Aufnahme der "Deutschen Symphonie" empfehlenswert ist:


    Die:


    Die:


    Oder die:


    ?(

    Wenn ich mir vorstelle, was es für Deutschland bedeuten würde, wenn die heilige Kuh zu uns käme, welches Glück und welcher Segen ginge von allgegenwärtigen heiligen Kühen aus!

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  • Hallo Marc,
    die unterste kenne ich nicht.
    Zagrosek ist technisch überragend, ich frage mich aber, ob es eine Überzeugungstat war. Etwas zu gemütlich für meinen Geschmack, zu weiche Konturen. Pommer ist hervorragend, sehr geschärfter antikulinarischer Tonfall, trocken und sehr, sehr deutlich. Aber technisch etwas angestaubt.
    :hello:

    ...

  • Zitat

    Original von Edwin Baumgartner
    Pommer ist hervorragend, sehr geschärfter antikulinarischer Tonfall, trocken und sehr, sehr deutlich. Aber technisch etwas angestaubt.
    :hello:


    Klingt perfekt, die nehme ich. Danke. :]



    (Und angestaubte Technik stört mich nicht so, aber etwas weiches, gemütliches würde das hier schon tun. Jedenfalls war es gerade irritierend, wie groß die Unterschiede waren, die man selbst aus diesen kleinen Hörschnipseln heraushören könnte - in letzteren zwei Aufnahmen klang der Beginn der Bauernkantate wie eine bolschewistische Arbeiterhymne, bei Zagrosek eher ... hm ... hm ... "sängerisch" oder so. ?()

    Wenn ich mir vorstelle, was es für Deutschland bedeuten würde, wenn die heilige Kuh zu uns käme, welches Glück und welcher Segen ginge von allgegenwärtigen heiligen Kühen aus!

  • Hallo Marc,

    Zitat

    bei Zagrosek eher ... hm ... hm ... "sängerisch" oder so.


    Genau. Viel zu geschönt. Nur ist Eisler zum Wohlfühlen nicht ganz mein Ding...
    Viel Vergnügen mit diesem wirklich herausragenden Werk!
    :hello:

    ...

  • Zagrosek ist uröd, wie man wohl in Wien sagt.

    Gruß ab


    ---
    Und ich meine, man kann häufig mehr aus den unerwarteten Fragen eines Kindes lernen als aus Gesprächen mit Männern, die drauflosreden nach Begriffen, die sie geborgt haben, und nach den Vorurteilen ihrer Erziehung.
    J. Locke

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