Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2008)

  • bei mir versüßt die neue strauss-cd mit fleming und thielemann mein krankenbett


    sehr schön. muß aber mal die beiden fassungen der vier letzten lieder vergleichen, die sie vor einiger zeit mal aufgenommen hatte-

    --- alles ein traum? ---


    klingsor

  • Wie gebannt lausche ich gerade der zur (eher "leichtgewichtigen") IV. Symphonie sich völlig gegensätzlich verhaltenden (symmetrisch geformten) V., mit ihrer einerseits energiegeladenen, ja zerstörerischen Wucht (Allegro-Außensätze 1 & 5) und andererseits ihrem geheimnisvoll-mystischen Tonfall (Kanonsätze 2 & 4) sowie dem von keck bis bedrohlich gestimmten schnellen Marsch (Scherzino-Mittelsatz 3). Ein beeindruckendes Meisterwerk in einer ebenso vollkommenen, exzellenten Einspielung:


    Robert Simpson (1921-1997):
    Symphonie Nr. 5 - 1972
    Royal Philharmonic Orchestra, Vernon Handley
    Hyperion, 1994, 1 CD / 7 CD



    :hello:
    Johannes


    P. S.: Meine aller herzlichsten Genesungswünsche an Dich, lieber Klingsor! :angel:

  • Lieber Klingsor,
    auch von mir die besten Genesungswünsche!!! ;)


    Musik ist dann doch immer sehr willkommen, um die Eintönigkeit des Krankseins und die damit verbundenen üblichen unangenehmen Begleiterscheinungen leichter ertragen zu können. :yes:


    Mit lieben Grüßen aus Kassel,


    diotima. :hello: :hello: :hello:

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  • Clara Schumann: Mein Stern




    O du mein Stern, schau dich so gern,
    Wenn still im Meere die Sonne sinket,
    Dein goldnes Auge so tröstend winket
    In meiner Nacht!


    O du mein Stern, aus weiter Fern,
    Bist du ein Bote mit Liebesgrüßen,
    Laß deine Strahlen mich durstig küssen
    In banger Nacht!


    O du mein Stern, verweile gern,
    Und lächelnd führ' auf des Lichts Gefieder
    Der Träume Engel dem Freunde wieder
    In seiner Nacht.





    Liebe Grüße Peter

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  • Während der spannenden Lektüre der Beiträge im Philosophie-Thread (ich konne am WE nur flüchtig hineinschauen) die GA von Händels Messiah unter Adrian Boult. Als CD ist leider nur dieser Querschnitt greifbar:



    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Bevor ich mich lernenenderweise noch einmal der Anatomie des Armes meine Aufmerksamkeit schenke, etwas Mendelssohn:



    Symponie Nr. 3
    Norrington, LCP


    Fazit: Ich bin begeistert. Sowohl die 4. als auch diese Symphonie sind einfach herrlich musiziert. Kein Vergleich zu Abbado und dem LSO, meiner einzigen Einspielung der Symphonien.

    Früher rasierte man sich wenn man Beethoven hören wollte. Heute hört man Beethoven wenn man sich rasiert. (Peter Bamm)

  • Zitat

    georgius1988
    Bevor ich mich lernenenderweise noch einmal der Anatomie des Armes meine Aufmerksamkeit schenke, etwas Mendelssohn:


    Wenn Du erst einmal bei den Hirnnerven (:faint: ) bist empfehle ich Dir dann etwas ruhigeres....:D


    Bei mir:



    Sinfonie Nr.3- die hab ich richtig ins Herz geschlossen....
    Schöne gute Nacht,
    :hello:

  • Ralph Vaughan Williams (1872-1958):
    The Lark Ascending -
    Eine Romanze für Violine und Orchester 1914
    Bradley Creswick, Violine; Northern Sinfonia Chorus, Northern Sinfonia of England, Richard Hickox
    EMI, 1984, 1 CD



    Ralph Vaughan Williams (1872-1958):
    Serenade to Music
    für 16 Soli und Orchester 1938
    Norma Burrowes, Sheila Armstrong, Susan Longfield, Marie Haywood, Soprane;
    Alfreda Hodgson, Gloria Jennings, Shirley Minty, Meriel Dickinson, Alte;
    Ian Partridge, Wynford Evans, Kenneth Bowen, Tenöre;
    John Carol Case, John Noble, Baritone; Richard Angas, Christopher Keyte, Bässe;
    London Philharmonic Orchestra, Sir Adrian Boult
    EMI, 1970, 13 CD / 30 CD



    LG
    Johannes

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  • Hallo Johannes,


    schön, dass dir die Simpson-Sinfonien so gut gefallen - meine Meinung darüber ist ja bekannt. Ich finde allerdings, dass "leichtgewichtig" ein etwas problematisches Adjektiv für die Vierte ist, denn es handelt sich zweifelsohne um ein sehr durchdachtes und vortrefflich komponiertes Werk. Der Unterschied zur Fünften Sinfonie ist eben die Grundhaltung: die Vierte Sinfonie ist im Großen und Ganzen ein eher sonniges, freundliches Werk. Das sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Musik sehr substanzreich ist. Ich glaube, das meinst du ohnehin, wollte es nur noch mal klarstellen. Sicherlich ist die Fünfte aber auch ein Meisterwerk, wobei Simpson meiner Ansicht nach viele Meisterwerke geschaffen hat. Es verhält sich mit diesen beiden Sinfonien in etwa so wie mit der Sechsten und Siebten: auch hier ist die Sechste ein tendenziell optimistisches Werk, vielleicht insgesamt etwas dramatischer als die Vierte; nichtsdestotrotz ist die Siebte erheblich stärker an Konflikten und Problemen orientiert (übrigens ein faszinierendes Werk, die Spannung beginnt schon mit den bissig-aggressiven Anfangstakten).


    Referenzen zu Komponisten früherer Zeiten sind bei Simpson gar nicht so selten: das hat er auch in einer Reihe von Streichquartetten gemacht (in Anlehnung an Beethovens Rasumowski-Quartette), in der Neunten Sinfonie zitiert er an einer Stelle Bruckner, und die Zehnte (übrigens ein sehr komplexes und schroffes Werk) ist an Beethovens Hammerklaviersonate orientiert. Allerdings finden diese Referenzen auf einer eher abstrakten Ebene statt; die Musik ist völlig eigenständig und ungeheuer intelligent gemacht. Ich persönlich finde übrigens, dass mit der Vierten Sinfonie Simpsons reife Sinfonien erst so richtig losgehen, auch wenn die ersten drei allesamt sehr hörenswert sind. Das Beiheft verweist ja etwa darauf, dass er hier mit für ihn neuen harmonischen Mitteln arbeitet.


    Ich habe ja vor kurzem mal meine Lieblingskomponisten nach Ländern aufgestellt und mich dabei geweigert, mich auf eine bestimmte Reihenfolge bzw. Rangordnung festzulegen, weil ich das irgendwie ein bisschen despektierlich und auch vereinfachend finde: so wird man wohl kaum den einzelnen Komponisten in ihrer Besonderheit gerecht. Im Falle England muss ich allerdings doch einräumen, dass Simpson bei mir persönlich schon deutlich an vorderster Stelle steht.


    Viele Grüße
    Holger

  • Nun bei mir


    Johannes Brahms: 2. Klavierkonzert B-dur op. 83



    Es spielt Karin Lechner, begleitet von den Berliner Symphonikern unter Eduardo Marturet.



    Liebe Grüße Peter

  • Guten Morgen


    zum Morgen:



    Antonio Vivaldi: Konzerte für zwei Violinen
    RV 509, 511, 514, 516, 523 & 524.


    Quantz schrieb:


    "Die italiänische Art zu spielen sey willkührlich, ausschweifend, gekünstelt, dunkel, auch öfters frech und bizarr, schwer in der Ausübung; sie erlaubt viel Zusatz von Manieren; sie erweckt aber bey den Unwissenden mehr Verwunderung als Gefallen"


    Mir Gefällt und Verwundert, was Giuliano Carmignola und Victoria Mullova zusammen mit dem Venice Baroque Orchestra aufspielen :jubel: :jubel:


    Gruß :hello:


    aus der Kurpfalz


    Bernhard

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  • Aus den "Très riches heures du Moyen Age - Le Siècle de L'Ars Nova"


    Baude Cordier: Tout par compas


    [amx=B00000074R]100[/amx]


    Dies Werk, ein rondeau-canon, wird in den Bereich der ars subtilior gerechnet, ein Stil des verfeinerten Raffinements.



    .



    Liebe Grüße Peter

  • Den Tag mit Händel beginnen - dem Wetter angepasst - denn draußen "läuft" z. Zt. auch Wassermusik! :D
    Doch die Händelsche ziehe ich in diesem Falle unbedingt vor, seeeeeehr schööööön! :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:



    Mit lieben Grüßen,


    diotima.

  • Zitat

    Original von diotima
    Den Tag mit Händel beginnen
    diotima.


    Solange es musikalische Händel sind und keine verbalen oder gar handgreifliche, kann es ein durchaus schöner Tag werden...


    Und den wünsch ich dir :hello:


    PS: Leider bin ich etwas stark eingespannt, drum kann ich nicht halbstündlich meine Hörgewohnheiten kundtun :D

    Freundliche Grüße Siegfried

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  • Gioacchino Rossini: Il Rimprovero



    Auch der Text dieser Canzonetta stammt von Metastasio ... Meine Bekanntschaft mit den Serate musicali verdiene ich der Belcanto-Fee, die eines der Stücke erraten ließ ...



    Mi lagnerò tacendo
    della mia sorte amara, ah!
    Ma ch'io non t'ami,
    o cara, non lo sperar da me.


    Crudel, in che t'offesi
    farmi penar così?
    Crudel! Non lo sperar da me.


    Liebe Grüße Peter

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