Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2008)

  • Guten Abend


    höre jetzt




    Johann Sebastian Bach


    Cembalokonzerte BWV 1053, 1055, 1058.
    Violinkonzert BWV 1041


    Mit der Academy of Ancient Music.


    Am Cembalo: Christophe Rousset und bei BWV 1055 + 1058 zusätzlich noch Chr. Hogwood am Continuocembalo :jubel: :jubel:


    Gruß :hello:


    aus der Kurpfalz


    Bernhard

  • Ludwig van Beethoven: Mignon (Kennst du das Land) op. 75 Nr. 1



    [amx=B00000IXJ2]300[/amx]


    Hier singt iris Vermillion, begleitet von Peter Stamm.


    Beethoven besaß eine der ersten Ausgaben des Wilhelm Meisters von Goethe, er war nicht nur mit dem Gedicht, er war mit dem ganzen Roman vertraut und kannte die Gestalt der Mignon. Sein erster Entwurf des Liedes steht auf demselben Blatt wie das Lied Klärchens aus der Schauspielmusik für "Egmont", Ähnlichkeit wie Verschiedenheit beider Gestalten inspirierten ihn bei der Komposition. Hier hat er als Begleitung übrigens nicht die Zitter nachgeahmt, ansonsten ist er der Beschreibung Goethes weitgehend gefolgt. Das Lied beginnt "ziemlich langsam", die letzten Zeilen ("Dahin! dahin") sind mit "geschwinder" bezeichnet. Zu Beginn der zweiten und der dritten Strophe verlangt Beethoven "Mit Nachdruck".


    Bei der dritten Stophe, wo der Gesang als "dumpfer und düsterer" beschrieben wird, wechselt Beethoven abrupt von A-dur nach a-moll und zu einer bewegten Begleitung und Harmonik. Das Ende ("Kennst du es wohl") - über einer Fermate, die die Singstimme auf dem zweiten Viertel unbegleitet lässt - vermittelt er den Eindruck, dass Mignon aus dem Lied heraustritt, die Frage direkt stellt und auf die Antwort wartet.



    Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn,
    Im dunkeln Laub die Gold-Orangen glühn,
    Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht,
    Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht?
    Kennst du es wohl?
    Dahin! dahin
    Möcht ich mit dir, o mein Geliebter, ziehn.


    Kennst du das Haus? Auf Säulen ruht sein Dach.
    Es glänzt der Saal, es schimmert das Gemach,
    Und Marmorbilder stehn und sehn mich an:
    Was hat man dir, du armes Kind, getan?
    Kennst du es wohl?
    Dahin! dahin
    Möcht ich mit dir, o mein Beschützer, ziehn.


    Kennst du den Berg und seinen Wolkensteg?
    Das Maultier sucht im Nebel seinen Weg;
    In Höhlen wohnt der Drachen alte Brut;
    Es stürzt der Fels und über ihn die Flut!
    Kennst du ihn wohl?
    Dahin! dahin
    Geht unser Weg! O Vater, laß uns ziehn!


    Liebe Grüße Peter

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  • Astor Piazzolla: Tangazo (1967)



    Tangazo ist eine symphonische Studie über den Tango-Rhythmus. Aus einer langen Melodie im Bass entwickelt sich eine langsame, brütende Einleitung, die nach dem leidenschaftlich gestimmten Zutreten der Violinen wieder in Melancholie versinkt. Wen die Flöten dazukommen, wechselt es zu einem schnellen Tanz, der aber auch wieder in Melancholie versinkt, ein langsamer Tanz mit Steichern und Solohorn folgt. Erst am Ende des Stückes setzt sich der schnelle Rhythmus durch, der zu einem Höhepunkt über einem Tango-Ostinato führt, um dann wieder in Stille zurückzusinken.


    LG Peter

  • Derzeit im Player:


    Erich Wolfgang KORNGOLD


    Streichquartett Nr 1



    mfg aus Wien


    Alfred

    Die Tamino Moderation arbeitet 24 Stunden am Tag - und wenn das nicht reicht - dann fügen wir Nachtstunden hinzu.....



  • Edvard Grieg-Edition Vol. 5
    Streichquartett Nr. 1 g-moll op.27
    Streichquartett 2. 2 F-dur (op. posth. erg. Julius Röntgen)


    [amx=B000PFU96A]300[/amx]


    Beim Streichquartetten mache ich gerne mit - bei mir spielt das Raphael Quartett.


    Liebe Grüße Peter


  • Wochenendeeeee :D und zur Abwechslung kam der heutige Inhalt meines Briekastens mal nicht von jpc sondern von ebay ...



    Serge Prokofiev, Symphonien Nr 2 & 7, Ozawa

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

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  • Diese:



    Alessandro Scarlatti: Concerti grossi
    Accademia Bizantina, Leitung: Ottavio Dantone


    Die Interpretationen gefallen mir, obwohl hier tendenziell ganz schön geschrubbt wird... Die Concerti selbst sind natürlich über jeden Zweifel erhaben! :]


    Herzlichst,
    Medard

  • Walter Braunfels (1882 - 1954)


    Serenade Es-Dur op. 20 (1910)


    Radio-Symphonieorchester Wien
    Dennis Russell Davies


    CPO



    Davidoff

    Verachtet mir die Meister nicht

  • Ludwig van Beethoven: Variationen für Klavier op. 34 F-dur


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    Einmal Rosl Molzer, dann Artur Schnabel mit den Variationen op. 34, von den Beethoven (wie von den Variationen op. 35) schrieb, er habe sie "auf eine wirklich ganz neue Mainier bearbeitet". Hier notierte er: "Jede V[ariation] in einer anderen Zak[t]art." Dazu fügen muss er, dass er jeder Variation ihren eigenen Tonraum gab, was sich u.a. darin zeigt, dass jede Variation ihre eigene Tonart hat, wobei die Folge F-D-B-G-Es-c-C-F für die Zeit der Entstehung geradezu kühn ist. Der expressive Höhepunkt ist der Marsch in c-moll, in der Skizze als "Todtenmarsch" geplant, hier deutlich eher trotzig-kämpferisch.


    LG Peter

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  • Albéric Magnard (1865 - 1914)


    Hymne à la Justice op. 14 (1902)


    Hymne à Vénus op. 17 (1904)


    Chant funèbre op. 9 (1895)


    Orchestre Philharmonique du Luxembourg
    Mark Stringer


    Timpani



    Davidoff

    Verachtet mir die Meister nicht

  • Riccardo Muti
    Wiener Philharmoniker


    Mozart: Symphonie Nr. 40
    Prokofiev: Symphonie Classique
    Schubert: Symphonie Nr. 5


    Label: Edition Kurier aus der Serie "Wiener Philharmoniker Live"

    Otto Rehhagel: "Mal verliert man und mal gewinnen die anderen".
    (aus "Sprechen Sie Fußball?")

  • Wiedermal folgende CD:



    Leider konnte ich bislang nicht recherchieren, ob es von dem Chor oder einigen der recht unbekannten jungen Komponisten weitere Aufnahmen gibt. Diese sind nämlich (Werke wie Chor) hervorragend! :yes:


    Liebe Grüße, der Thomas. :hello:

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  • Ludwig van Beethoven (1770-1827)
    SINFONIE NR. 5

    Wiener Philharmoniker
    KARL BÖHM
    1970


    Der 4. Satz ist hier wirklich sehr, sehr schön gelungen! :jubel: :jubel: :jubel:


    Mozart-Papst Böhm = insgeheimer Beethoven-Papst? :D

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ich habe gerade das Ableben meines Vorredners gefeiert :D :baeh01:



    manchnml würde man dann doch lieber nur das Requiem an sich hören statt das komplette Drumherum einer synthetischen, spekulativen Totenmesse. Das (nochdazu akkustisch und stimmlich unschöne) Vortragen einer Paulus-Epistel und des Hochgebets und des Vater unsers etc. ist in musikalischer Hinsicht nun wirklich nahezu wertlos...

  • Zitat

    Original von ThomasBernhard
    Ich habe gerade das Ableben meines Vorredners gefeiert :D :baeh01:



    Die CD besitze ich auch und kann nur sagen: Bei so einem tollen Requiem würde ich auch gerne abtreten - v.a. wenn die halbe Welt mittrauert wie 1598. :hahahaha:

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

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  • Nordisches von Grieg und Sibelius- mit Karita Mattila:



    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Bei mir auch deutsche Oper:



    Albert Lortzing (1801-1851)
    Zar und Zimmermann


    Prey, Schreier, Frick, Köth, Gedda, Vogel,
    Staatskapelle Dresden, Heger
    Label: EMI , ADD, 65





    LG, Elisabeth

  • Zitat

    Original von klingsor
    scharwenkas 1. klavierkonzert ... (reihe romant. klav.konzerte bei hyperion)


    mitreißend, schwungvoll ..macht das spaß :jubel:



    einfach mitreißend, schwungvoll ..macht das spaß ...


    sagte ich das schon? :D

    --- alles ein traum? ---


    klingsor

  • Zitat

    Original von klingsor


    einfach mitreißend, schwungvoll ..macht das spaß ...


    Das hier auch ....:D :D


    Dovraks Cellokonzert mit Jean-Guihen Queyras:



    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)


  • Keith Jarrett am Cembalo, sehr schön metronomisch, perfekt gespielt auf einem modernen Instrument. Manche sagen vielleicht, es ist "zu perfekt, es fehlt etwas", aber ich mag das gerne so. Mein Favorit ist übrigens Bob van Asperen auf einem alten Instrument.

    Bitte bedenken Sie, dass lautes Husten - auch zwischen den Stücken - die Konzentration der Künstler wie auch den Genuss der Zuhörer beeinträchtigt und sich durch den Filter eines Taschentuchs o. ä. erheblich dämpfen lässt.

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