Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2009)

  • Derzeit im Player:



    Charles IVES
    Sinfonie Nr 1


    mfg aus Wien


    Alfred

    Die Tamino Moderation arbeitet 24 Stunden am Tag - und wenn das nicht reicht - dann fügen wir Nachtstunden hinzu.....



  • Ich habe gerade (als Hintergrundmusik.... ) ein ganz phantastisches Orchesterstück im Bartók Radio gehört. Gleich muss ich sagen, das Stück hat eine Wirkung! Ich musste aufhorchen - und nicht wegen der Vögel, oder nicht nur.


    Das Stück heißt:
    Einojuhani Rautavaara: Cantus Arcticus, Op. 61., für Vögel und Orchester!!


    Kennt das jemand? Was denkt ihr davon?


    Ich würde das gern noch einmal hören.


    :hello: KP

  • Zitat

    Original von kopiroska
    Das Stück heißt:
    Einojuhani Rautavaara: Cantus Arcticus, Op. 61., für Vögel und Orchester!!


    Kennt das jemand? Was denkt ihr davon?


    Ich glaube, ich habe das mal im Konzert gehört.
    Sowas gibt es schon früher, nämlich in einem der Stücke aus der Rom-Trilogie von Respighi (die Fontane sind es nicht). Ich glaube, dass beim Rautavaara auch nur eine Tonaufzeichnung mit Vogelrufen zugespielt wird - es stellt sich ein wenig Kitschgefahr ein, aber nur ein wenig.
    ;)


  • Schauen wir mal, wie es Dir bei der 4. gehen wird.
    ;)

  • Zitat

    Original von Kurzstueckmeister


    Schauen wir mal, wie es Dir bei der 4. gehen wird.
    ;)


    Ives' 1. ist Dvoraks 10. ;)
    Aber die 4. nicht die 14.


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

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  • Lieber KSM,


    vielen Dank für den Hinweis - ja, es ging um eine Tonaufzeichnung von Vögelstimmen mit Orchesterbegleitung und die Kitschgefahr ist wohl nicht zu vermeiden, zumal im ganzen eine etwas süssliche Stimmung herrschte. Aber vielleicht habe ich doch nicht ganz richtig zugehört.


    Respighis Suite "Vögel" ist ein für mich nicht ganz ohne Humor verfasstes, jedoch auch etwas antiquiert-pompöses Stück, mit Hinweisen auf frühere Komponisten wie Rameau. Passt auch zum Thread "Crossover" (ein bisschen, je nachdem...)


    Was aber mich noch aufhorchen ließ, das war die Assoziation auf die Forschungen eines Etologen, namens Péter SzQke, der den Ursprung der Musik auf die Vögelstimmen zurückführen will. Schnell habe ich im Google nachgeschlagen, ob da was auf Nicht-Ungarisch zu erreichen ist und das habe ich gefunden:
    http://www.janreichow.de/sdg_swr_messiaen_200707.htm
    (Vielleicht darf man das hier angeben, sonst bitte streichen)
    Die Theorie ist ETWAS obskur... Aber deshalb wohl auch verlockend..


    :hello:KP

  • Hallo Kopiroska,


    das Stück, das der KSM meinte, war allerdings nicht Respighis "Die Vögel", sondern die "Römischen Pinien". Beim Übergang zum letzten Pinienhain lässt Respighi in eine ruhige, flirrende Stimmung hinein Vogelgezwitscher von Flöten imitieren.


    Sehr schöne Aufnahmen davon sind diese hier mit Sergiu Celibidache:



    mit Antal Dorati



    (hier sind dann auch die "Vögel" mit drauf


    und Ernest Ansermet:



    iss klar, dass der bei mir nicht fehlen darf :D . Aber Vorsicht: der vollmundige Titel "Ther Roman Trilogy" dürfte nicht richtig sein: Das Ansermet auch die "Feste Romane" eingespielt hätte wäre mir neu. Die "Pini" und die "Fontane" hat er definitiv eingespielt.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Zitat

    Original von Thomas Pape
    Hallo Kopiroska,


    das Stück, das der KSM meinte, war allerdings nicht Respighis "Die Vögel", sondern die "Römischen Pinien". Beim Übergang zum letzten Pinienhain lässt Respighi in eine ruhige, flirrende Stimmung hinein Vogelgezwitscher von Flöten imitieren.


    Bei meiner Aufnahme zwitschert es da vom Band. Ich dachte auch, dass Respighi hier eine Aufnahme zugespielt haben wollte (Schellack?) ich habe aber keine Ahnung, woher ich das habe.
    :hello:

  • Tatsächlich; lt. Wikipedia hat Respighi eine detaoillierte Anweisung gegeben:


    Zitat


    I pini del Gianicolo
    Ein Zittern geht durch die Luft: in klarer Vollmondnacht wiegen sanft ihre Wipfel die Pinien des Ianiculum. In den Zweigen singt eine Nachtigall. Hier wird Original-Nachtigallengesang eingesetzt: Respighi verlangt dazu die Schallplatte Nr. 6105 der Firma Concert Record Gramophone „Il canto dell'usignolo“.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Freut mich. Jedenfalls ist Rautavaara was diese Zuspielung betrifft also in unmittelbarer Respighi-Nachfolge zu verorten.
    8)
    Dabei haben Naturgeräusche zur Zeit Rautavaaras bereits in konzeptionell wesentlich raffinierterer Weise Einzug in die Musik und in das Tonband genommen. Weshalb dann das Betonen im Titel "Vögel und Orchester" bei einer Zuspielung von Vogelgezwitscher vom Band auf mich dann doch etwas peinlich wirkt.
    :rolleyes:

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  • Gerade im Player:


    Der Messias
    von Georg Friedrich Händel


    :jubel: :jubel: :jubel:


    allerdings weiß ich nicht, wer dirigiert, ist eine Best-Of CD von einem Freund... :angry:


    Gott, ich liebe den Schlusschor :jubel: :angel: ;(


    Gruß :hello:

    Komponiert ist schon alles - aber geschrieben noch nicht. (W.A. Mozart)

  • Zitat

    Original von Kurzstueckmeister


    Ich glaube, ich habe das mal im Konzert gehört.
    Sowas gibt es schon früher, nämlich in einem der Stücke aus der Rom-Trilogie von Respighi (die Fontane sind es nicht). Ich glaube, dass beim Rautavaara auch nur eine Tonaufzeichnung mit Vogelrufen zugespielt wird - es stellt sich ein wenig Kitschgefahr ein, aber nur ein wenig.
    ;)


    Genau so ist es, auch ich kenne das 1972 komponierte Stück aus dem Konzert. Die Vögel werden ursprünglich von einem Tonband eingespielt (jetzt benutzt man natürlich eine CD). Man kann es als Kitsch bezeichnen, jedenfalls die Wirkung beim Publikum ist schon vorhanden. Der Verdacht, dass der Komponist die Idee von Respighi ("Pini di Roma") geklaut hat, liegt schon nahe.

    Wenn schon nicht HIP, dann wenigstens TOP

  • Zitat

    Original von Mitridate
    Wer weiß, ob es noch Aufnahmen mit ihm auf dem Markt gibt?


    Ziemlich helles Timbre. Wenn Du sagst was Du suchst, kann ich für dich schauen. Ich habe jedenfalls eine CD "Die drei Baritons". :O


    LG, Paul

  • Für diese beiden Threads allerhöchst geeignet:


    Faszination „g-moll-Sinfonien“
    Faszination d-moll-Sinfonien



    Ernst Dietrich Adolf Eichner (1740-1777)


    Sinfonie Nr. 8 d-moll op. 7 Nr. 4
    Sinfonie Nr. 31 F-Dur op. 11 Nr. 4
    Sinfonie Nr. 19 g-moll op. 6 Nr. 2
    Sinfonie Nr. 11 C-Dur op. 5 Nr. 1


    l'arte del mondo
    Werner Ehrhardt


    Wunderbar! :lips:


    Ulli

    Als Pumuckl sich zum Frühstück noch ein Bier reingeorgelt hat, war die Welt noch in Ordnung.
    (unbekannt)

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  • Klaviermusik von Jan Vaclav Hugo Vorisek. Schön, daß die LP's auch als CD veröffentlicht wurden. Radoslav Kvapil spielt (einer der beiden Pianisten, die bei mir noch auf der Agenda für einen eigenen Thread stehen).



    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Guten Abend


    höre als Abenmdmusik:



    Antonio Vivaldi


    " Opernarien "


    Philippe Jaroussky singt Arien aus Ottone in Villa, Orlando finto pazzo,
    Tieteberga, Il Tigrane, Giustino, L'Olimpiade, Orlando furioso,
    Tito Manlio, Andromeda liberata, Demofoonte u. Farnace
    Adäquat vom Ensemble Matheus begleitet :jubel: :jubel:
    Jede Arie ein Konzert :yes:
    Herrlich die Arie "Fra le procelle" aus "Tito Manlio" :faint:


    Gruß :hello:


    aus der Kurpfalz


    Bernhard

  • soeben verklungen:


    [amx=B000001GDH]100[/amx]


    W. A. Mozart
    Flötenkonzerte KV 313 und 314 sowie das KOnzert für Flöte und Hrfe mit Orchester KV 299
    Wiener Philharmoniker
    W. Schulz (Flöte); N. Zabaleta (Harfe)
    Karl Böhm

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

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  • Georg Friedrich Händel:


    Ode for St. Cecilia's Day



    I Barocchisti
    Coro della Radio Svizzera


    Diego Fasolis



    Sehr spannungvolle und schöne Einspielung eines tollen Werkes.


    Großartig: The trumpet's loud clangour :jubel: :jubel: :jubel:

    'Architektur ist gefrorene Musik'
    (Arthur Schopenhauer)

  • Durch einen Beitrag spontan auf den Geschmack gekommen...



    (ich besitze allerdings die Intercord-Aufnahme ohne [verzichtbare] Ouvertüre)

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Zitat

    Original von Norbert
    Durch einen Beitrag spontan auf den Geschmack gekommen...



    (ich besitze allerdings die Intercord-Aufnahme ohne [verzichtbare] Ouvertüre)


    Lieber Norbert,


    darf ich fragen, wie Du Titus in der Aufnahme findest?


    Liebe Grüße :hello:

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • ...das sage ich Dir, wenn der 4. Satz zu Ende ist... ;)

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Guten Tag


    höre jetzt:



    Georg Friedrich Händel


    Kantaten :
    Il delirio amoroso
    La Lucrezia
    Il consiglio


    Zauberhafte Einspielung der italienischen Kantaten Händels
    mit Magdalena Kozena und
    Les Musiciens du Louvre :jubel: :jubel:
    (in Rom damals sang wohl der Kastrat Pasqualino die Partien ?)


    Gruß :hello:


    aus der Kurpfalz


    Bernhard

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  • Die eine Seite ist das Timbre. Diesebzüglich bleibt festzuhalten, daß es in der Aufführungsgeschichte von Beethovens 9. sicherlich "kernigere", durchschlagskräftigere Bässe gegeben hat.
    Auf der anderen Seite empfinde ich es als ausgesprochen sympathisch, daß sich Titus' dynamische Differenzierung nicht nur auf forte und fortissimo beschränkt und daß er generell seinen Gesangspart sparachlich gut ausbalanciert und zum Glück wenig opernhaft gestaltet (im Gegensatz zu Vlatka Orsanic zum Beispiel).


    Mit anderen Worten: paßt scho ;) .

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Die Welt auf dem Mond/Haydn, in der bezaubernden Aufnahme vom Bayrischen Rdf (1960) mit Rosl Schwaiger, John van Kesteren, Heinz Friedrich etc., Undenkbar, dass so etwas heute produziert werden würde. ;(

  • Da kontere ich mit



    :baeh01:


    Die sind nicht unbedingt besser, aber interessanter... außerdem gefällt mir die Frisur des Pianisten besser :hahahaha:


    Ulli

    Als Pumuckl sich zum Frühstück noch ein Bier reingeorgelt hat, war die Welt noch in Ordnung.
    (unbekannt)

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