Hallo,
mehr als man glaubt gibt es quer durch die Opernlandschaft den Typus der Hosenrollen - meistens durch einen Mezzosopran besetzt.
Ein, zwei Beispiele von Hosenrollen, bei welchen es die volle Absicht des Komponisten gewesen ist, um auf die Sprünge zu helfen:
- "Le Nozze di Figaro" - Cherubino
- "Un Ballo in Maschera" - Oscar
Ich geb es offen zu, ich habe meine Mühe mit weiblichen Hosenrollen. Am meisten nerven mich aber Sängerinnen wie Janet Baker, die offenbar glaubt, es sei legitim, wenn Händel eine Opernpartie für einen Kastraten geschrieben hat, dass sie als Frau (nur weil sie den nötigen Stimmumfang habe) dazu berechtigt sei, einen Mann auf der Bühne zu ersetzen. Es ist auch keine Entschuldigung, weil sie wie ein Mann aussieht...
Kllingt sehr antifeministisch, aber einen Julius Cäsar will ich entweder von einem Bass oder von einem Countertenor gesungen hören. Von einem Bass deswegen, weil gute Countertenöre dünn gesät sind und weil im Bärenreiter Urtext-KA der Julius Cäsar als Bass notiert ist.
Wie steht Ihr so zu diesen weder weiblichen noch männlichen Partien? kann mir vielleicht auch jemand erklären warum es denn überhaupt zu Hosenrollen gekommen ist, da ich bisher noch keinem sachdienlichen Hinweis begegnet bin.
Und wie habt Ihr es allgemein mit Frauen, die ihren Mann dennoch nicht wirklich stehen können?
Gruss
Christoph