Nach meinem letzten Bohème-Besuch in Köln hat mir das Schreiben der Rezension geholfen, Wut und Frust abzubauen. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich in letzter Zeit ziemlich viele, unbefriedigende Opernerlebnisse hatte. Sei es, weil die Stücke total verfremdet, die Sänger daneben oder eine werktreue Inszenierung völlig verschlissen war.
Was waren eure schlimmsten Opernerlebnisse? Es kann ja auch mal an der Begleitung liegen, dass man sich wünscht der Abend möge doch bitte schnell vorübergehen oder es passiert etwas unvorhergesehenes, wie z.B. meiner Tante, die sich nach dem Klobesuch den langen Rock versehentlich in ihr wollenes Unterzeug gestopft hat und nichtsahnend "offen Holland" durch das Foyer lustwandelte.
Vielleicht hattet Ihr auch schon mal einen schnarchenden Nachbarn? Einen eifrigen Mitsummer oder einen Sextanerblasenkandidat neben Euch sitzen. Oder Ihr zählt mit zu den Sensibelchen, die sich nach dem Besuch der Salome übergeben mussten. Vielleicht wart Ihr aber auch nur frustriert weil Eure Lieblingsoper von einem wild gewordenen Regisseur verhackstückt wurde.
Haut in die Tasten....