Weibliches Schaffen: Ein Marsch der Frauen

  • Meine liebste Komponistin ist Louise Farrenc, die hier zurecht schon öfter erwähnt wurde. Ihre Symphonien müssen sich vor keinem zeitgenössischen Komponisten verstecken und wurden mittlerweile auch schon mehrfach eingespielt. Die Referenzaufnahmen legte m. E. Johannes Goritzki bei cpo vor.




    Im Juli erscheint bei Erato eine Neueinspielung unter der Dirigentin Laurence Equilbey:


    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • es gibt drei Orte, wo mir Frauen, egal wie alt oder wie schön, ein Graus sind: [...] 3) als Pilotin in einem Düsenjet.

    Nachgefragt: Würdest Du entsprechend auch in kein Taxi, keinen Bus, keinen Nah- oder Fernverkehrszug steigen, wenn dort eine Frau am Steuer säße bzw. im Leitstand stünde? - Und falls doch, worin genau besteht der Unterschied zum Düsenjet, wobei ich annehme, Du meinst damit ein normales Verkehrsflugzeug?

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Nachgefragt

    Lieber Michael,


    ich bitte soch sehr, solche "Statements" nicht unnötig durch Nachfragen aufzuwerten, es könnte sonst leicht der Eindruck entstehen, dass du so etwas ernst nehmen könntest. :hello:

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Stimmt auch wieder, lieber Stimmliebahber! Andererseits, man möchte soetwas einfach nicht stehen lassen. Deshalb mein Vorschlag an die Moderation: Bitte die Beiträge #27, #28 und #32 als zumindest nicht zum Thema gehörige Meinungsäußerungen bitte gerne löschen.

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Stimmt auch wieder, lieber Stimmliebahber! Andererseits, man möchte soetwas einfach nicht stehen lassen. Deshalb mein Vorschlag an die Moderation: Bitte die Beiträge #27, #28 und #32 als zumindest nicht zum Thema gehörige Meinungsäußerungen bitte gerne löschen.

    Ich schließe mich dieser Ansicht an, solch platter Sexismus sollte in einem seriösen Klassilforum keinen Raum haben.

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  • Ich schließe mich dieser Ansicht an, solch platter Sexismus sollte in einem seriösen Klassilforum keinen Raum haben.

    Das stimmt natürlich. Aber leider ist dieses Klassikforum ein Rückzugsort für alte weiße Männer, die nicht damit klarkommen, dass sie nicht mehr allein das Sagen haben. Bei solchen Beiträgen wie #27 oder #28 weiß ich dann immer nicht so genau, ob ich angewidert sein oder Mitleid haben soll.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • 1) am Dirigentenpult, 2) auf der Kanzel, 3) als Pilotin in einem Düsenjet.

    Lieber nemorino,

    Du vergißt, daß die Frauenquote zu erfüllen ist. Deshalb müssen sich militärisch ausgebildete Generäle einer weiblichen Zivilistin unterordnen, deshalb hat Frau Baerbock den grünen Vorrang vor Habeck, deshalb wurde eine sehr "erfolgreiche" deutsche Politikerin Chef*in von Europa usw.

    Da kann es von mir aus manchem hier im Forum schlecht werden, die Wahrheit muß immer die Wahrheit bleiben, und man muß es sagen dürfen. Deshalb widerspreche ich Dir auch bei 1), denn weibliche Dirigenten sind gewöhnungsbedürftig, sie können aber durchaus ihr Fach verstehen. Zu 2) hätte ich nichts gegen eine Päpst*in. Zu 3) habe ich keine eigene Meinung.

    Wir sollten nicht vergessen, daß vor 100 Jahren Frauen ein Medizinstudium, ja selbst ein naturwissenschaftlicher Beruf kaum vergönnt war, Orchestermusiker*innen keine Lobby hatten usw. Das hat sich geändert. Frauen können mehr als nur am Herd stehen (obwohl mittlerweile die besten Köche männlich sind).

    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Da kann es von mir aus manchem hier im Forum schlecht werden, die Wahrheit muß immer die Wahrheit bleiben, und man muß es sagen dürfen.

    Lieber La Roche,


    .... natürlich hat jeder seine eigene Wahrheit, aber mir wird schlecht, wenn gleich nach der Moderation gerufen wird, wenn eine Meinung, die nicht ins eigene Konzept oder, besser gesagt, der sogenannten "Political Correctness" widerspricht, als "platter Sexismus" verteufelt wird. Wer legt eigentlich fest, was hierzulande noch gesagt oder geschrieben werden darf? Das hatten wir doch alles schon einmal, nur unter anderen Vorzeichen!


    Ich empfehle folgende Lektüre:


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    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Wer legt eigentlich fest, was hierzulande noch gesagt oder geschrieben werden darf?

    In einem "Klassik-Forum" legen das die geschriebenen Forenregeln fest. Der Name "Klassik-Forum" gibt schon einen kleinen Hinweis darauf, um welche Themen es hier gehen soll und um welche nicht. Aber auf "Stammtisch-Nemorino" ist halt Verlass...


    Das hatten wir doch alles schon einmal, nur unter anderen Vorzeichen!

    Diese Gleichsetzung geht - mal wieder! - entschieden zu weit, das ist eine ganz widerliche Relativierung der dunkelsten Vergangenheit! Ein Forum, das ernst genommen werden will, sollte solche gedanklichen Entgleisungen nicht dulden!

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Wir sollten einmal kritisch überlegen, ob Frauen als Komponistinnen und Dirigentinnen nicht von der Männerwelt gezielt aus diesen Bereichen der Musik herausgehalten wurden.

    Wie man hier sieht ist das wohl so.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

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  • Liebe Tamino-Mitglieder


    Auch wenn ich als Mitglied dieses Forums die Äusserungen in Beiträgen 27 und 28 weder teile noch unterstütze, haben sie als Meinung ihren Platz. Der Betreiber des Forums würde mir etwas husten, wenn ich ihm in meiner Funktion als Moderator den Beitrag löschen würde. Immerhin hat er die Regeln aufgestellt, wie miteinander eine Diskussion geführt werden soll.


    Ich habe an meiner Arbeitsstelle eine sehr kompetente Chefin, die ich schätze. Ob in einem Verkehrsmittel eine Frau oder ein Mann die technischen Einrichtungen bedient und Entscheide fällt, ist mir nicht wichtig. Frauen sollen auch Sakramente in der Kirche spenden oder eine Predigt halten dürfen.


    Ich mag mich an eine Dokumentation erinnern, in der die Dirigentin Marin Alsop von Leonard Bernstein eine Anekdote berichtete, die sie erlebt hatte. An einem Dirigierkurs, an dem sie teilnahm, sass der Maestro in einer Probenpause kopfschüttelnd vor dem Gebäude. Er sagte, man höre nicht, ob ein Mann oder eine Frau die Musiker leitet. Er war anscheinend von seinem eigenen Vorurteilen nicht mehr so überzeugt.


    Inzwischen ist es üblich, dass Dirigentinnen von Orchestern gewählt oder zu Konzerten eingeladen werden.


    Es soll es eine Selbstverständlichkeit sein, dass Frauen einem Orchester vorstehen und es leiten. Entscheidend ist, was mich als Hörer erreicht. Ich bin der festen Überzeugung, man hört es nicht, ob ein Mann oder eine Frau den Taktstock führt.

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • .... natürlich hat jeder seine eigene Wahrheit, aber mir wird schlecht, wenn gleich nach der Moderation gerufen wird, wenn eine Meinung, die nicht ins eigene Konzept oder, besser gesagt, der sogenannten "Political Correctness" widerspricht, als "platter Sexismus" verteufelt wird.

    Ach, nemorino, das Problem ist doch nicht, dass Deine implizit formulierte Meinung, Frauen könnten nicht dirigieren, nicht predigen und keine "Düsenflugzeuge" fliegen, mir nicht ins Konzept passte oder der "Political Correctness" widerspräche. Das Problem ist, dass eine solche - im übrigen vollkommen begründungsfrei geäußerte Meinung - rational betrachtet einfach vollkommener Schwachsinn ist! Und das ist nun mal meine Meinung, vor der Dich Deine Meinungsfreiheit leider nicht ein Stück weit schützt ;-)

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Ich mag mich an eine Dokumentation erinnern, in der die Dirigentin Marin Alsop von Leonard Bernstein eine Anekdote berichtete, die sie erlebt hatte. An einem Dirigierkurs, an dem sie teilnahm, sass der Maestro in einer Probenpause kopfschüttelnd vor dem Gebäude. Er sagte, man höre nicht, ob ein Mann oder eine Frau die Musiker leitet. Er war anscheinend von seinem eigenen Vorurteilen nicht mehr so überzeugt.

    :jubel:

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Dass Frauen durchaus dirigieren können, wissen wir eigentlich bereits seit der sowjetischen Dirigentin Weronika Dudarowa (1916-2009). Ich kenne mittlerweile einige ihrer Aufnahmen und könnte da eigentlich nicht feststellen, dass das in irgendeiner Weise gegenüber männlichen Kollegen abfiele.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Dass Frauen durchaus dirigieren können, wissen wir eigentlich bereits seit der sowjetischen Dirigentin Weronika Dudarowa (1916-2009).

    Daß Frauen dirigieren, predigen und auch ein Flugzeug führen können, habe ich mit keinem Wort angezweifelt, sondern lediglich meine ganz persönlichen Vorurteile ins Feld geführt und von niemand erwartet oder gar verlangt, sie mit mir zu teilen. Das wird doch wohl noch erlaubt sein! Vorurteile entstehen durch Erziehung, Umfeld und Traditionen, mit denen man aufwächst. Gibt es überhaupt Menschen ganz ohne Vorurteile? Ich kenne keinen.


    Zur Klarstellung: Mir ist es völlig wurscht, ob eine Frau am Dirigentenpult bzw. am Altar steht oder ein Flugzeug steuert! Aber ich darf doch entscheiden, ob ich daran teilnehme bzw. mitfliege oder nicht! Frauenfeindlichkeit? Mein Haus- und Zahnarzt sind weiblichen Geschlechts, ich gehe regelmäßig zur Kardiologin, und meine Lieblingslehrer waren alle, bis auf zwei, Frauen.


    Von mir aus kann Claudia Roth oder auch Angela Merkel zur Päpstin gekürt werden (letztere wäre als Pfarrerstochter ja prädestiniert für einen solchen Posten, und eine berufliche Veränderung steht bekanntlich ins Haus:D), aber niemand kann doch von mir verlangen, daß ich das schön finde bzw. zu deren Segen Urbi et Orbi nach Rom reise!


    Ich bin eben in einer Zeit aufgewachsen, wo solche Vorurteile weitverbreitet und fast selbstverständlich waren. Als 1961 der damalige Bundeskanzler Konrad Adenauer auf Drängen der CDU-Frauenverbände Elisabeth Schwarzhaupt als erste Ministerin akzeptierte, grüßte er nach wie vor zu Beginn der Kabinettsitzungen "Guten Morgen, meine Herren!" Als Frau Schwarzhaupt nach einigen Wochen zaghaft anmerkte, daß sie doch auch vorhanden sei, kam Adenauers lapidare Antwort: "Solang Sie hier an meinem Kabinettstisch sitzen, sinn se für mich ein Herr!" Er war eben vom Kaiserreich geprägt, und ich von der angeblich so "dumpfen" Adenauerzeit.


    Daß meine flapsige Bemerkung einen solchen Sturm im Wasserglas auslösen würde, hätte ich voraussehen und im voraus diejenigen benennen können, die als erste die Forenregeln ins Spiel bringen. Das ist mir nichts Neues. Ich habe in den letzten Tagen Threads über diverse Pianisten, Geiger und Cellisten eröffnet sowie Beiträge über Sängerinnen geschrieben, also über reine Klassikthemen. Wo sind da diese Herrschaften geblieben? (Nicht daß ich Wert auf sie lege!). Doch eine nichtige Bemerkung über Frauen auf Kanzeln bzw. im Cockpit, dabei noch im Zusammenhang mit Dirigentinnen, da kommen sie aus der Deckung, wie Wegelagerer, die dem einsamen Wanderer auflauern, und rufen nach der Zensur. Wie lächerlich!


    Und im übrigen: Meine Vergleiche suche ich mir selber aus, da brauche ich keinerlei Belehrung, erst recht nicht von jemand, der sich hier so aufzuführen beliebt, als hätte er alle Weisheit der Welt für sich gepachtet!


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

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  • Wie lächerlich!

    In der Tat ist alles, was du jetzt erneut dazu schreibst, höchst lächerlich, da hast du wirklich mal den Nagel auf den Kopf getroffen! Wenn du hier Sachbeiträge zu Pianisten oder sonstigen klassichen Musikthemen schreibst, ist das doch sehr lobenswert, aber erstens hast du kein Recht zu erwarten, dass man darauf reagiert, und zweitens berechtigen dich einige Sachbeiträge keineswegs dazu, dann wieder deine klassikfremden Stammtisch-Vorurteilen auszubreiten - und offenbar auch noch in der Erwartung(?), dass alle "Halleluja" schreien und keiner widerspricht. Widerspruch gehört nämlich auch zur Meinungsfreiheit, nur scheinst du damit absolut nicht umgehen zu können. Wer also meint, so etwas in ein Klassikforum schreiben zu müssen, der muss dann mit entsprechenden Widerspruch auch umgehen können. Dies betrifft übrigens auch deinen Lieblingsvergleich, denn die Relativierung, ja Verherrlichung der Vergangenheit inklusiver aller brauner Schattenseiten scheint ja eine Hauptantriebskraft deiner hiesigen Mitwirkung in diesem Forumzu sein, da sprechen zahlreiche Beiträge eine klare Sprache, zuletzt einmal mehr dein jüngster "Vergleich".:thumbdown:

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Die Welt bestand nicht nur aus "braunen" Seiten - und ausserdem ist das Geschchte und nicht mehr relevant.

    Ein gewisses Wertesystem, Vorurteile, Einteilungen etc das ist so alt wie die Menschheit, es gibt heute noch Kulturkreise die eisern von Männern beherrscht werden, und sogar die Katholische Kirche, die meisten Großkonzerne etc. Die Feindschaft zwischen den Gesellschaftsschichten (Klassenkampf) den Geschlechtern (Genderkrieg)den Rassen, den Völkern, (ja auch den Mitgliederen eins Forums - nicht nur dem unseren) sind so alt wie die Welt. Auch die Rivalität unter Brüdern (Kain und Abel) unter Wissenschaftern (Newton-Leibnitz)

    Und auch im Kulturkreis. Die berühmte Geschichte, wo eine Dame in den Pausenräumen eines Opernhauses zu ihrem Begrliter sagte: "Ein Jude dirigiert, eine Kommunistin inszeniert, eine Negerin singt das Blondvhen - weit haben wirs gebracht mit unserer Mozartkultur" - Überliefert wirde die Geschiche von Michael Gielen, der selbst betroffen war. Das ist also keine Anekdote - sondern Realität. Und wer glaubt, das sei eine Denkweise von vorgestern, dem gratuliere ich zu seiner Einfalt. der Ku-Klux-Klan besteht seit 1865 und er entstand in den USA, als der Nationansozialismaus noch nicht mal geboren war.

    Schopenhauer

    Zitat

    Zu Pflegerinnen und Erzieherinnen unserer ersten Kindheit eignen die Weiber sich gerade dadurch, dass sie selbst kindisch, läppisch und kurzsichtig, mit einem Worte, Zeit Lebens große Kinder sind; eine Art Mittelstufe zwischen dem Kind und dem Manne, welcher der eigentliche Mensch ist." Frauen sind gar keine richtigen Menschen, also muss man sie auch nicht so behandelnAuch Kant spricht Frauen im Wesentlichen den Verstand ab - sie seien von gefühlen geleitet (das ist recht komplex- bei Wikipedia wird besser differnziert)


    Verherrlichung der Vergangenheit inklusiver aller brauner Schattenseiten scheint ja eine Hauptantriebskraft deiner hiesigen Mitwirkung in diesem Forumzu sein, da sprechen zahlreiche Beiträge eine klare Sprache, zuletzt einmal mehr dein jüngster "Vergleich".

    Das ist eine infame Unterstellung. Die Vergnangenheit der Gechichte braucht sich nicht vor der Gegenwart zu vesrtecken

    "nemorino" kam übrigens nicht aus irgendwelchen Motiven ins Forum - sondern auf MEINE HÖCHSTPERSÖNLICHE EINLADUNG - Es war schwer genug ihn zu überreden -und ich bitte mit Nachdruck - alles zu unterlassen, was ihn vergrämen könnte.


    Lassen wir die Kirche im Dorf: Von einiegen wenigen -die dann umso lauter Schrein ist die "braune Vergangenheit" ziemlich schnuppe.

    Die Wikipedia erschein mir indes dies geradezu fanatisch auf ihre Fahnen geschrieben zu haben - Bei jedem Künstler jener zeit betont man diesbezügliche Neigungen.- Brockhau und andere seriöse Publikationen verzichten auf derlei.


    Der Betreiber des Forums würde mir etwas husten, wenn ich ihm in meiner Funktion als Moderator den Beitrag löschen würde. Immerhin hat er die Regeln aufgestellt, wie miteinander eine Diskussion geführt werden soll.

    Das ist eine sehr realistische Beurteilung - und ich möchte sie verallgemeinerm:

    All die oft geschmähten, gehassten, belächelten, verunglimpften - und - seit neuestem - sogar bemitleideten "alten weissen Männer"

    sind die. die bestimmen wie sich unser Welt dreht - alle andern sich allenfalls Marionetten


    Und daran wird sich - die nächsten 100 Jahre auch nichts ändern - denn die "weissen Alten Männer" werden durch die nächste Generation ersetzt - und die ist in der Regel - ihrer Herkunft geschuldet - ebenso konservativ - wenn nicht noch ausgeprägter...

    Der nervus rerum ist nicht Gerechtigkeit oder Umweltschutz oder Völkerverständigung - sondern Wohlstand,, Geld und Macht - seit ewigen Zeiten...


    Beste Grüße
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ach, Alfred, du hast kürzlich in einem Beitrag, der offensichtlich in einer inzwischen gelöschten Rubrik war, geschrieben, dass die Forenregel "Keine Politik" schon sehr sinnvoll sei, weil sich sonst alle nur die Köpfe einschlagen! Schade, dass diese Erkenntnis wieder einmal nicht lange angedauert hat. Oder doch? Ich schätze dich so ein, dass du nach Tagen der Forumsflaute mal wieder ganz bewusst provozieren und somit einen neuen Sturm im Wasserglas entfachen wolltest. Hat ja auch wunderbar geklappt, wir alle haben brav mitgespielt. Deinen letzten Beitrag kann ich leider nicht ernst nehmen und werde deshalb inhaltlich nicht auf ihn eingehen - und ich sage dir auch warum: Wenn ich ihn ernst nehmen würde, würde es mir der Anstand gebieten, dieses Forum sofort zu verlassen!

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Und daran wird sich - die nächsten 100 Jahre auch nichts ändern - denn die "weissen Alten Männer" werden durch die nächste Generation ersetzt - und die ist in der Regel - ihrer Herkunft geschuldet - ebenso konservativ - wenn nicht noch ausgeprägter...

    Das kann ich nur bestätigen. Soeben habe ich auf t-online gelesen, daß der Klimawandel in Deutschland gewaltig an Interesse verliert und selbst die Jünger Gretas mit ihrer "Friday for future"-Bewegung gewaltig an Zuspruch eingebüßt haben. Dazu tragen zum Glück auch Aktionen wie die von Greenpeace zu Beginn des Fußballspieles Deutschland gegen Frankreich in München bei. Wenn bemerkt wird, daß die eigenen Ideale einem selbst schaden, dann werden die Ideale geändert. Junge gedankenlose Rebellen werden früher oder später auch "weiß" und "alt". Zum Glück.

    Das hat nichts mit der Akzeptanz von Frauen in verschiedenen Positionen zu tun.


    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Das hat nichts mit der Akzeptanz von Frauen in verschiedenen Positionen zu tun.

    das stimmt und hat auch überhaupt nichts mit dem Titel des Threads zu tun. Ob junge Leute im Alter weise oder senil werden, ist mit Sicherheit eine Sache, die von Fall zu Fall unterschieden werden muss und als Thema den eigentlich interessanten Thread unlesbar macht.


    Ich finde das eigentliche Thema nämlich wirklich spannend und bin ein bisschen frustriert, dass hier jeder meint, Kaffeetassensprüche platzieren zu müssen. Sorry, das ist das letzte Mal, dass ich mich hier zur Diskussionskultur äußere.

    Nichts für ungut!

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  • Ich möchte auf die polnische Komponistin Grazyna Bacewicz (1909-1969) aufmerksam machen. Die Komponistin stand lange im Schatten ihrer berühmteren Kollegen Szymanowski, Lutoslawski, die den polnischen Komponistenhimmel nicht völlig zu unrecht bevölkern. Allerdings scheint mir Bacewicz in keiner Weise da nachzustehen.


    Ich höre gerade mit großer Freude einige ihrer (zu Ihrer Lebenszeit meist unveröffentlichten Sonaten)



    Deutlich französische Klangfarben mit einem Fuß in medtnerschen Konstruktionen ...., :)

  • Hallo lieber Dr.Kaletha, hier..etwas angepasster und mit Link! ;)


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Ach, Alfred, .... ...

    Ich schätze dich so ein, dass du nach Tagen der Forumsflaute mal wieder ganz bewusst provozieren und somit einen neuen Sturm im Wasserglas entfachen wolltest. Hat ja auch wunderbar geklappt, wir alle haben brav mitgespielt. Deinen letzten Beitrag kann ich leider nicht ernst nehmen und werde deshalb inhaltlich nicht auf ihn eingehen - und ich sage dir auch warum: Wenn ich ihn ernst nehmen würde, würde es mir der Anstand gebieten, dieses Forum sofort zu verlassen!

    Es gibt in diesem Thread mal wieder viele Äußerungen (von Alfred und anderen), die für mich ein ernster Grund dafür sind, mich nicht wieder in die hier laufenden Diskussionen einzuklinken.


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

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  • Lieber nemorino


    Ich lasse jedem seine Meinung und seine Vorurteile. Doch ich gebe dir zu bedenken, der Mensch besitzt eine nicht zu unterschätzende Eigenschaft:


    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.


    Francis Picabia



    Wenn's nicht so wäre, würde sich auf der Welt nie etwas ändern. Ob das mit deiner Beteiligung geschieht oder nicht, liegt im Ermessen der eigenen Person.


    Die Welt ist eine Kugel, keine Scheibe, die um die Somme kreist. Das wusste bereits in der Antike Eratosthenes, der den Umfang der Erde berechnet hatte. Nikolaus Kopernikus veröffentlichte 1547 seine Erkenntnisse. Galileo Galilei, der 1633 richtig Ärger für das Publizieren dieses Faktes mit der Katholischen Kirche bekam, musste abschwören. Beide Bücher wurden von der Kirche verboten. 1757 hat diese religiöse Institution das heliozentrische Weltbild anerkannt. 1992 wurde übrigens Galileo Galilei, nachdem 1979 eine Untersuchung begann und der Schlussbericht nach 13 Jahren übergeben wurde, von Papst Johannes Paul II rehabilitiert. Manchmal dauert es etwas länger.


    Es grüsst dich herzlich


    moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Daß Frauen dirigieren, predigen und auch ein Flugzeug führen können, habe ich mit keinem Wort angezweifelt, sondern lediglich meine ganz persönlichen Vorurteile ins Feld geführt und von niemand erwartet oder gar verlangt, sie mit mir zu teilen.

    Lieber Nemorino,


    Du weißt ja, dass ich Dich schätze und wir uns ansonsten sehr gut verstehen! Nur finde ich Deine Bemerkung in diesem Fall doch etwas unglücklich. Eine Dirigentin, die sich etabliert hat als Orchesterchefin (es war nicht Simone Young oder vielleicht doch, ist aber auch egal, ich habe es vergessen) schrieb mal über ihre Karriere, dass sie an einem Dirigierwettbewerb teilnahm. Da sagte ihr ein Juror: "Sie können 10 Mal besser sein als alle Ihre männlichen Konkurrenten zusammen, trotzdem haben Sie keine Chance, diesen Wettbewerb zu gewinnen." Da ist nun wirklich Schluss mit lustig. Denn in der Kunst soll doch wohl die künstlerische Leistung zählen und sonst nichts und also auch nicht, ob einer Männlein oder Weiblein ist! Jetzt kannst Du Dir ausmalen, wie vielleicht Frauen oder Dirigentinnen mit solchen für sie schmerzlichen Erfahrungen, falls sie mal zufällig bei Tamino reinschauen, diese Diskussion hier empfinden! Dass ein Juror sich so etwas erlauben kann, hat eben leider auch etwas damit zu tun, dass in der Gesellschaft der (männlichen) Konzertgänger solche Vorurteile existieren. Sich zu seinen Vorurteilen zu bekennen, finde ich ja sympathisch. Nur wenn die Selbstironie dabei nicht rüberkommt, wird es sehr missverständlich! ;) :hello:

    Hallo lieber Dr.Kaletha, hier..etwas angepasster und mit Link!

    Vielen Dank, lieber Fiesco! Die Musik und auch die Aufnahme ist wirklich fantastisch - aber die CD wohl schon vergriffen. Da hat die DGG offenbar eine zu kleine Auflage produziert. :hello:


    Schöne Grüße

    Holger

  • Immerhin haben es etliche Frauen geschafft, eine Karriere zu machen, die sie auf Chefpositionen gebracht hat. Spontan fallen mir diese Dirigentinnen ein:


    Ja Ann Faletta


    Barbara Hannigan


    Oksana Lyniv


    Catherine Rückwardt


    Marin Alsop


    Christina Olofson


    Konstantia Gourzi,


    Eve Queler


    Antonia Louisa Brico


    Nathalie Stutzmann


    Mirga Gražinytė-Tyla


    Chiara Banchini


    Joana Mallwitz


    Alondra de la Parra


    Iona Brown


    Kristiina Poska


    Eve Queler


    Catherine Larsen-Maguire


    Vilmantas Kaliūnas


    Zheng Xiaoying


    Eun Sun Kim


    Sarah Caldwell


    Karina Canellakis


    Elim Chan


    Susanna Mälkki


    Jane Glover


    Emmanuelle Haïm


    Inga Hilsberg


    Anu Tali


    Michi Gaigg


    Marie-Jeanne Dufour


    Karen Kamensek


    Simone Young


    Inga Hilsberg


    Julia Jones


    Cornelia von Kerssenbrock


    Ewa Ollikainen


    Sylvia Caduff


    Ewa Michnik


    Giedrė Šlekytė


    Barbara Yahr


    Von den meisten von ihnen gibt es auch CDs anhand derer man/frau sich ein Bild von ihren künstlerischen Qualitäten machen kann.


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Ist es sehr schlimm, lieber Caruso, dass ich nicht alle Damen Deiner beeindruckenden Liste kenne. :( Da habe ich wohl nachzuholen. Wobei ich grundsätzlich danach gehe, ob mir eine Interpretation zusagt oder nicht. Ich höre oder kaufe keine CDs nach Quote. Eine aber sollte noch genannt werden, da sie erst neuerdings mit diversen Aufnahmen hervorgetreten ist: Laurence Equilbey, die ich dem Namen nach zunächst für einen Mann hielt. ;) Inzwischen habe ich mich näher mit ihrem Freischütz-Project, welches an anderer Stelle zur Sprache kam, beschäftigt und korrigiere gern mein zunächst sehr gedämpftes Urteil etwas nach oben. Es wäre einiges dazu zu sagen, doch wohl ehr nicht an dieser Stelle.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

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