Für alle, die es noch nicht in den Nachrichten gesehen und gehört haben:
Die Kathedrale Notre Dame in Paris brennt.
Für alle, die es noch nicht in den Nachrichten gesehen und gehört haben:
Die Kathedrale Notre Dame in Paris brennt.
Eine der wichtigsten Ikonen für Kunst und Kultur auf der ganzen Welt, die Geburtsstätte der polyphonen Musik, brennt gerade in anscheinend katastrophalem Ausmaß.
und die Orgeln werden's wohl auch nicht überleben
...das sieht wirklich alles andere als gut aus!
Grauenvoll! Was für eine verheerende Katastrophe!
Eine Katastrophe unsäglichen Ausmaßes !
Ich bin momentan echt gestört.
Kunstschätze dieses Alters sind unersetzbar !!!
Man ist heut nicht mehr in der Lage die Glasfenster in der originalen Qualität nachzubilden, weil die Rezeptur unbekannt ist.
Von Ölbildern Teppichen und Fahnen möchte ich gar nicht reden.
oder vom Chorgestühl etc.
Warum halten die da nicht 50 C-Rohre rein? Die eine sichtbare Dünn-Fontaine, die reingespritzt wird, sieht völlig verloren aus.
Der verheerende Brand von Notre-Dame, was auch immer die Ursache sein mag, ist vor dem Hintergrund alltäglicher Kirchenschändungen in West-Europa und vor allem Frankreich doppelt bestürzend und frustrierend.
https://www.deutschlandfunk.de…ml?dram:article_id=444315
https://www.faz.net/aktuell/ge…75b110abe3da08c2569497ada
Was für eine Tragödie!
In einem anderen Forum, in dem sich das politisch korrekte Lehrerzimmer / die Moderation pingelig in jeden banalen Scheiß einmischt, sofern er aus der politisch falschen Richtung kommt, bleibt seit bald einer Stunde das hier
ZitatEs gab bekanntlich die Meinung, Opernhäuser sollten verbrannt werden. Jetzt fängt man mit den Kirchen an. Gut so.
unbeanstandet stehen.
Bin ich froh, mir dies nicht mehr aktiv antun zu müssen. TB.
Zitat von ?Es gab bekanntlich die Meinung, Opernhäuser sollten verbrannt werden. Jetzt fängt man mit den Kirchen an. Gut so.
Was würde der, der dieses Zitat verbrochen hat, lieber Johannes, wohl dazu sagen, wenn man seine Hütte anstecken würde?
Liebe Grüße
Willi
Alles anzeigenDer verheerende Brand von Notre-Dame, was auch immer die Ursache sein mag, ist vor dem Hintergrund alltäglicher Kirchenschändungen in West-Europa und vor allem Frankreich doppelt bestürzend und frustrierend.
https://www.deutschlandfunk.de…ml?dram:article_id=444315
https://www.faz.net/aktuell/ge…75b110abe3da08c2569497ada
Ich habe auch schon an diese Vorgänge gedacht. Noch ist es aber zu früh, einen solchen Bezug auch für Notre Dame herzustellen. Das wäre dann wohl die maximal denkbare Form der Kirchenschändung.
Grüße
Garaguly
@ William B.A.
Ich weiß nicht. Ich habe seit Aschermittwoch keinen Tropfen Alkohol getrunken. Nach dieser Katastrophe gönne ich mir einen Vollrausch. (natürlich NICHT, weil mir deshalb so feierlich zumute wäre)
In einem anderen Forum, in dem sich das politisch korrekte Lehrerzimmer / die Moderation pingelig in jeden banalen Scheiß einmischt, sofern er aus der politisch falschen Richtung kommt, bleibt seit bald einer Stunde das hier
unbeanstandet stehen.
Bin ich froh, mir dies nicht mehr aktiv antun zu müssen. TB.
Auf "Scheiß" wie den, den du zitierst, wird man wohl im Zusammenhang mit der Notre Dame-Katastrophe in nächster Zeit häufiger stoßen. Widerlich!
Grüße
Garaguly
Zumindest gibt es ein leichtes Aufatmen: die Grundstruktur der Kathedrale scheint gerettet zu sein, trotz aller unwiderbringlich verlorenen Kunstschätze. Zumindest sind jedoch die Haupttütme und alles andere nicht zusammengebrochen. Trotz der immer noch heiklen Situation darf man also leicht optimistisch sein, dass das Feuer mittlerweile unter Kontrolle gebracht werden konnte. Was für eine Tragödie! Das nimmt mich schon mit. Bleibt nur die Hoffnung auf den Wiederaufbau, der sich jedoch wohl als eine jahrelange, sehr schwierige Aufgabe erweisen wird.
So etwas kann man nicht wieder aufbauen -es bleibt eine Atrappe aus dem 21, jahrhundert. Wie Disneyland.l gar nicht wissen wie viele Kunstschätze da verloren gegangen sind
über "Wiederaufbauten" und deren hässliche "Ersatzkunstwerke" von minderem Wert könnte man einen eigenen thread starten.
mfg aus Wien
Alfred
Lieber Alfred,
da hast Du sicher Recht, dass man Originale nicht einfach so ersetzen kann. Und dennoch denke ich, dass ein Wiederaufbau, getreu nach den originalen Plänen, so gut als möglich, doch eine ganz wichtige Option ist; beim World Trade Center hat man sich ja dafür entschieden, nicht wieder die zerstörten Türme identisch nachzubauen; in Coventry hat man die von den deutschen Soldaten zerstörte Kathedrale als Ruine stehen lassen und direkt daneben ein neues Gotteshaus gebaut. In Saarbrücken hat man das historische Schloss mit einem neuen Mittelteil aus Glas und Stahl versehen, also auch nicht die ursprüngliche Fassade wieder errichtet, sondern bewusst ein modernes Element gewählt, um die Lücke zu schließen.
Angesichts all dieser Alternativen scheint mir ein möglichst originalgetreuer Wiederaufbau die beste Variante, selbst wenn dies dann nur einen Näherungswert darstellt.
Bei einem solchen Gebäude und Touristenmagnet kann ich mir nur eine möglichst originalgetreue Wiederherstellung vorstellen. Man denke an die Frauenkirche in Dresden, mit entsprechendem Aufwand ist da vieles möglich. Heute hat man den Vorteil, dass derartige Schätze per 3D Scan bis ins kleinste Detail digital erfasst wurden, der Originalzustand ist sehr sehr gut dokumentiert.
So etwas kann man nicht wieder aufbauen -es bleibt eine Atrappe aus dem 21, jahrhundert. Wie Disneyland.l gar nicht wissen wie viele Kunstschätze da verloren gegangen sind
über "Wiederaufbauten" und deren hässliche "Ersatzkunstwerke" von minderem Wert könnte man einen eigenen thread starten.
mfg aus Wien
Das würde ich so pauschal nicht sagen. Schließlich wurden in Wien auch die Notre Dame vergleichbaren Bauten - Oper und Stephansdom - nach der starken Zerstörung am Original orientiert wieder hergestellt. Unvorstellbar, dass sich dort jetzt gähnende Lücken auftäten. Hier in Berlin geht nun der Nachbau des Stadtschlosses seinem Ende entgegen. Den finde ich hundertmal besser als all die architektonischen Scheußlichkeiten, die im Ergebnis eines Wettbewerbs urspünglich errichtet werden sollten.
Notre Dame muss und wird wiedererstehen. Habt ihr nicht noch ein paar Stephansgroschen in Wien? Die könnte man jetzt auch in Paris gebrauchen.
Die Tränen der Franzosen kann ich sehr gut verstehen. Auch ich war berührt und traurig und hoffe, daß dieses einmalige Bauwerk restauriert wird. Warten wir die Statiker ab. Ich hoffe mit den Franzosen und allen gebildeten Menschen der Welt, egal welcher Religion oder wie ich als Heide, daß dieser fast 1000-jährige Bau wenigstens äußerlich so erhalten werden kann, wie ihn die ganze Welt kennt.
Und ganz toll finde ich die Tips des Herrn Trump! Sicher beansprucht er die Löschung des Brandes für sich, seine wertvollen Hinweise nimmt die ganze Welt mit Bewunderung zur Kenntnis!
Herzlichst La Roche
Und ganz toll finde ich die Tips des Herrn Trump! Sicher beansprucht er die Löschung des Brandes für sich, seine wertvollen Hinweise nimmt die ganze Welt mit Bewunderung zur Kenntnis!
Er bringt so doch zum Ausdruck, dass die Löschung ihm ein Anliegen ist, insofern habe ich diese Äußerung mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen.
Mich hat die Nachricht auch einigermaßen mitgenommen.
Hier in Berlin geht nun der Nachbau des Stadtschlosses seinem Ende entgegen. Den finde ich hundertmal besser als all die architektonischen Scheußlichkeiten, die im Ergebnis eines Wettbewerbs urspünglich errichtet werden sollten.
Ich staune und enthalte mich dazu lieber eines Kommentars. Der Fall von Notre Dame ist nun allerdings völlig anders gelagert, hier ist zum Glück ein großer Teil der Bausubstanz erhalten, es wird um eine Wiederherstellung des Dachstuhls, des Gewölbes und der Innenausstattung gehen.
Er bringt so doch zum Ausdruck, dass die Löschung ihm ein Anliegen ist, insofern habe ich diese Äußerung mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen.
Auch als unerschütterlicher Optimist will mir dieses Wohlwollen mit Blick auf Trump -der mit seinem präsidialen Rat lt. Handelsblatt Notre Dame sicher zum finalen Einsturz gebracht hätte- wahrlich nicht in den Sinn kommen.
Tragische Kar-Woche, denn nicht nur Notre-Dame brennt resp. brannte: die drittheiligste Mosche der Welt, die Al-Aqsa Mosche, brannte gestern zeitgleich zu Notre Dame. Die Mosche liegt in Jerusalem auf dem Tempelberg, dicht benachbart zum zweiten Tempel, dem wichtigsten Denkmal des Judentums.
Lt. Newsweek und "New Arab" "the fire broke out in the guard's room outside the roof of the Marwani Prayer Room, and the fire brigade of the Islamic Waqf handled the matter successfully."
Gleichzeitig ließ das Büro von Mahmud Abbas vermelden, "its deep regret Monday over the fire that broke out at the historic Notre Dame Cathedral in the center of the French capital of Paris, which caused the collapse of the cathedral tower." "The Presidency confirmed its solidarity and sympathy with our friends in France over this incident," the outlet added. (Newsweek).
Ich hoffe sehr, dass die Schäden nicht so massiv sind, wie man von außen vermuten mag. Italien, die ja gute Erfahrungen in Wiederaufbau und Restaurierung mit zerstörten oder schwerst beschädigten Kunstwerken und Gebäuden haben, soll bereits Unterstützung für die nun anstehenden Arbeiten an Notre Dame angeboten haben.
Der ivorische Journalist Ange Aboa postet gestern Abend, kurz bevor die Feuerwehr ankündigte, den Brand in den Griff bekommen zu können
Notre Dame de Paris... la Sainte couronne d’épine.....sauvée du feu ... Deo gratias ♥️♥️♥️♥️?????Opus Dei!!!!
https://scontent-dus1-1.xx.fbc…b6bc4f95282a7&oe=5D43E422
Hoffen wir für beide Gebäude.
Liebe Grüße vom Thomas
Lieber Bertarido, ich hatte mich in einem ganz anderen Zusammenhang geäußert, nämlich als Reaktion auf die Feststellung von Alfred, dass man "so etwa nicht wieder aufbauen kann". Alles klar? Was Du vom Hohenzollernschloss hältst, kann ich mir sehr gut vorstellen.
Und ganz toll finde ich die Tips des Herrn Trump! Sicher beansprucht er die Löschung des Brandes für sich, seine wertvollen Hinweise nimmt die ganze Welt mit Bewunderung zur Kenntnis!
Es gab aber auch hier in dieser Rubrik einen tollen Lösch-Tipp aus der Ferne.
Ich kann mich hier nur mit Wiener Gegebeneheiten einbringen.- bezogen auf den Wiener Stephansdom, der im 2. Weltkrieg einem Brand zum Opfer fiel.
Bei uns sind (und ich nehme an, daß das im Falle von Notre Dame nicht viel anders sein wird) die ursprünglichen Baupläne (mit BEIDEN Türme - von denen der eine ja bekanntlicherweise ein Torso geblieben ist - was ich schon bedaure) erhalten, wobei allerdings im Laufe der jahrhundertelangen Bauzeit jeder Baumeister eigenmächtige Änderungen vornahm. Interessant ist, daß schon auf den Bauplänen die Türm nicht vollkommen identisch identisch gezeichnet waren (zu zu besichtigen im erzbischöflichen Dom- und Diösesanmuseum Wien)
ABER: Von einer (immer wieder behaupteten) Wiederherstellung des ursrprünglichen Doms kann keine Rede sein. Das Chorgestühl aus dem Mittelalter iost verbrannt und wurd nicht wieder hergestellt - was eben entweder nicht möglich - oder aber auch unbezahlbar gewesen wäre - und selbst wenn man es nachgebaut hätte - es wäre das gewesen, was eine nachgebaute Stradivari ist - ein nicht historisches - und somit (weitgehend) wertloses Stück.
Die gotischen Fenster wurden schon im Barock teilweise demoliert, der Brand hat dann weioter davon zerstört -und man hat jetzt (um 1955) teilweise sehr schlichte eingesetzt, die natürlich die Pracht und den Prunk eines mittelalterlichen nicht ersetzen können. Was an Ölbildern und sonstigen Ausstattungsgegenständen verlorengeht - daran möchte ich gar nicht denken.
Die Wiener Staatsoper - Ja - sie wurde wieder aufgebaut.
Aber der Zuschauerraum stammt von ca 1955- Man hat weniger Verzierungen angebracht, eine andere Art Luster montiert und somit das Meisterwerk des Historismus zerstört.
Der "Eiserne Vorhang" wurde durch ein Gemäle von Prof. Rudolf Hermann Eisenmenger gestaltet,der zwar zugegebenermaßen geschmackvoll war, aber natürlich an das Original von ca 1865 nicht heranreichte. Dessen nicht genug kam jemand auf die Idee, diesen zu entfernen (was auf Proteste stieß) weil der Maler äähh "politischj belastet" wer - was den meisten Wienern schnurzpiepegal ist. Und so wird der Eiserne Vorhand der Wiener Staatsoper seit einigen Jahren durch graphische Darstellungen von "zeitgenössischen Künstlern"
Überhängt. Wenn ich eines davon sehe kocht der Zorn in mir hoch - notabene, wenn ich denke, daß die von meinem Steuergeld bezahlt werden....
Über die Frauenkirche in Dresden kann ich nicht viel sagen - ich hatte allerdings (im Fernsehen gesehen) den Eindruck, daß zahlreiche Ornamenrfiguren eher wie plumpe abgüsse auf mich wirkten. Ähnlich wie sogenannte "Museumsrepliken" von kleinstatuen, die startt aus Metall oder aus Stein, aus Kunststoff-Metall- oder Kunststoff-Steinmischuingen bestehen und eigentlich (aus meiner Sicht) dem "Edelkitsch" zuzuorden sind - ohne jeglichen historischen oder Sammlerwert.
Um zu Notredame zurückzukehren:
Die Patina und den Geruch des Mittelalters wird ihr kein Geld der Welt je zurückgeben können.
Günstigstenfalls eine Attrappe für den Massentourismus....
mfg aus Wien
Alfred
Die Patina und den Geruch des Mittelalters wird ihr kein Geld der Welt je zurückgeben können.
Also nicht wieder aufbauen?
Also "Patina und Geruch des Mittelalters" sind eher Illusionen. An den architektonischen Elementen wird man nach der Rekonstruktion wahrscheinlich keinen Unterschied wahrnehmen. Ob die Steine alt oder neu sind, ist egal, damals waren sie auch neu. Eher bei den Glasfenstern und Skulpturen sehe ich Probleme, weil man wohl nicht gut genug kopieren kann. Dennoch bin ich dafür, möglichst viel zu rekonstruieren.
Also nicht wieder aufbauen?
Aufbauen auf jeden Fall
Aber in dem Bewusstsein, daß es eben nur eine Kopie ist und kein mittelalterliches Kunstwerk, nicht wirklich "erstrangiges" mehr.
ein Substitut...
In Wien hat man seinerzeit den aus Lärchenholz bestehenden Dachstuhl beim Wiederaufbau durch eine Metallkonstruktion ersetzt und die Grafik am Dach an die Republik angepasst. (nachdem schom um 1866 daran herumgepfuscht wurde)
Das Chorgestühl fehlt. Die FEmster sind abweichend vom Original (von jenen am Hauptaltar abgersehen.
Man kann angeblich gewisse Farben nicht mehr erreichen, weil die Rezepte verloren gegangen sind.
Die Hauptorgel von ca 1961 gilt heute als Fehlkonstruktion - auch Klanglich - und lange Zeit galt sie als unrestaurierbar. Nun hat man aber doch einen Auftrag dazu erteilt.
Leider muß man sagen, daß Reparaturen an minderwertigen Konstruktionen nie ein wirklich befriedigendes Ergebnis bringen...
mfg aus Wien
Alfred